Bitte um Kontrolle meiner Werte

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Hallo zusammen,

ich habe bereits in "Krankheitsbilder Allgemein" meine Beschwerden und Symptome beschrieben.
https://www.symptome.ch/threads/stiller-reflux-schilddruesenunterfunktion-verdauungsprobleme.128968/

Ich habe seit 2011 mit einem stillen Reflux zu kämpfen und seit jetzt knapp 2 Jahren ist mir häufiger aufgefallen, dass meine Verdauung nicht richtig arbeitet.
Ich habe die Vermutung das ich einen Mangel an Magensäure habe.

Könnten diese Beschwerden eventuell mit meiner Schilddrüsenunterfunktion zusammenhängen?
Die Unterfunktion wurde bei mir mit 13 oder 14 festgestellt. Seitdem hat sich die Dosis der Medikation kaum verändert.

Seit bestimmt 5 Jahren nehme ich jetzt L-Thyrox Jod HEXAL 100/150.

In letzter Zeit habe ich auch das Gefühl, dass ich mich nicht mehr so gut wie früher konzentrieren und fokusieren kann. Zudem kommt es mir so vor als hätte mein Gedächtnis nachgelassen.

Ich würde mich deshalb freuen wenn ihr einmal über meine Werte schauen könntet. Die Werte sind aktuell, letzter Termin war am 18.02.2016 bei einem Endokrinologen.
Davor habe ich die Werte leider immer nur von meinem Hausarzt kontrollieren lassen. Er hat wohl immer nur auf den TSH geschaut, was ich leider erst spät erfahren habe.

Ich sage schon einmal danke und viele Grüße!
 

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Hallo razer111,

vielleicht ist das Jod nicht gut für dich. Wurde denn mal dein Jodspiegel bestimmt? Schon mal Selen genommen?

Der TSH ist etwas grenzwertig, wenn man die neueren Referenzwerte hernimmt. Bei jemandem, der sich gut fühlt wäre das nicht unbedingt ein Grund, an der Medikation zu schrauben. Aber bei dir böte sich das an, meiner Meinung nach.
Ein anderes Präparat, ohne Jod vielleicht. Ich weiß, dass man Jodverzicht nur bei Hashimoto predigt, aber wenn dein Wert in Ordnung ist, wüsste ich nicht, warum man noch substituieren soll.
Zumal es dir auch nicht bei der Umwandlung (T4 in T3) zu helfen scheint. Der fT3 hinkt ein bisschen hinterher. T4 zu erhöhen könnte kontraproduktiv sein. Der Wert ist schon ziemlich hoch und bei einem „Überangebot” an T4, wandelt der Körper das in rT3 um, um sich vor einer Überdosierung zu schützen.
Vielleicht wäre dir mit einer Zugabe von Thybon geholfen.

100/150 heißt alternierende Einnahme? Auch nicht so toll. +50%/-33%. Ich würde eine konstante Medikation anstreben.

Das sind die Schrauben, an denen ich persönlich drehen würde:

Medikament ohne Jod
täglich die gleiche Dosis
Selen supplementieren
(vielleicht noch Vit D3 + K, oder einmal pro Woche Kalbsleber)

Nach sechs Wochen neue Werte machen.

Grüße, terz
 
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Hallo razer111,

Deine allgemeinen Blutwerte sind gut.

Was die Schilddrüse betrifft, bin ich allerdings anderer Meinung als der Arzt.

Deine SD ist mit 12,5 ml deutlich verkleinert (Norm Frau bis 18ml, Mann bis 25ml).
Sie ist echoarm.
Das sind typische Zeichen für eine Hashimoto-Thyroiditis, was eine (heute häufige) Autoimmunerkrankung der SD ist.
Außerdem wurde schon lange eine Unterfunktion diagnostiziert.
In 90% der Fälle ist die Ursache einer Unterfunktion Hashimoto.
Und Du hast trotz 100mcg Thyroxin immer noch Symptome von Unterfunktion (Frieren, Verstopfung ect.).

1) Die Ergänzung von SD-Hormon ist richtig, aber nicht ausreichend. Auf jeden Fall sinnvoll ist die Ergänzung von Selen (Natrium-Selenit/ z.B. Selenase), wofür es in der Fachliteratur ausreichend Belege gibt. Und da Hashimoto eine Autoimmunerkrankung ist, lohnt sich zu lernen, was man tun kann, damit eine Autoimmunerkrankung nicht schlechter wird. Das größte Thema in dieser Hinsicht ist der Darm. Dazu kannst Du viel im Forum finden. Ein hilfreiches Buch zu den ganzen Hintergründen wäre z.B. I. Wentz „Hashimoto im Griff“

2) Der TSH-Wert 2,38 könnte etwas niedriger sein (laut Literatur fühlen sich Patienten bei TSH 1,5 bis allerhöchstens 2,0 besser)

FT4 ist ganz oben im Normbereich
FT3 relativ niedrig im Normbereich.

Was ich Dir empfehlen würde, wäre eine kleine Ergänzung mit T3 ( ¼ Tbl. Thybon, morgens oder gegen Mittag). Die Spanne zwischen Deinem FT4 und FT3 könnte darauf hindeuten, daß Deine SD T4 nicht gut in das aktive T3 umwandelt. Dafür kann es viele Gründe im Stoffwechsel geben, und es ist keinesfalls eine seltene Situation. Da sich aber die gesamte Stoffwechselsituation mit Darm usw. nicht so schnell bessern läßt, ist es oft sinnvoll, ein kleines bißchen des stoffwechseaktiven SD-Hormons (T3) zum Thyroxin dazu zu geben. Viel Schilddrüsen-Kranke merken damit nach relativ kurzer Zeit eine Verbesserung.

Leider macht das immer noch Schwierigkeiten bei Ärzten (besonders bei Endokrinologen), die leider immer noch nicht viel über die außerordentlich komplizierte Arbeit der Schilddrüse wissen. Nur sehr wenige kennen die Wirkung von T3. Nach meiner Erfahrung bekommt man am ehesten ein Rezept für Thybon, wenn man den Hausarzt um einen „Therapieversuch“ mit Thybon bittet. Deine Schilddrüsenwerte rechtfertigen das.

Wenn Du im Forum nach Schilddrüse und Hashimoto suchst, kannst Du viele hilfreiche Beiträge finden. Daneben ist, wie gesagt, das Thema Darmgesundheit ein großes und in der Medizin inzwischen sehr aktuelles Thema.

So, ich hoffe, das hilft Dir weiter. Mehr Fragen kann ich nicht beantworten.

Hat sich mit dem Beitrag von terz überschnitten, aber was terz geschrieben hat, ist ja zum Teil ähnlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo terz und Luft,

100/150 heißt einfach das mein Medikament aus 100ug Levothyroxin-Natrium und 150ug Iod besteht.

Das meine Schilddrüse verhältnismäßig klein ist, ist mir ebenfalls aufgefallen. Das schien die Ärztin wohl nicht zu stören.
Ich war eine Frühgebürt (11 Wochen zu früh), kann es sein, dass meine Schilddrüse deshalb so klein ist?
Und wäre es gut, wenn ich bei meinem ersten Endokrinologen nachfrage wie groß die Schilddrüse bei seinen Untersuchungen war? Dann könnte man zumindest sehen ob die SD über die Jahre noch kleiner wurde.

Mit den SD-Werten kenne ich mich leider noch nicht so gut aus, da muss ich mich hier im Forum noch weiter einlesen.

Mein Hausarzt ist leider nicht so besonders, aber beim Endokrinologen bekomme ich so schnell keinen Termin.
Ich muss wohl versuchen meinen Hausarzt zu überzeugen, denn das mit dem Thybon (T3) will ich definitiv probieren.

Vielen Dank euch beiden!
Ich bin echt immer wieder erstaunt wie viel man als Patient selbst in herausfinden muss... Auf die Problematik mit dem stillen Reflux kam bei mir auch kein Arzt.

Viele Grüße
 
Das meine Schilddrüse verhältnismäßig klein ist, ist mir ebenfalls aufgefallen. ...Ich war eine Frühgebürt...kann es sein, ....deshalb so klein ist?
Und wäre es gut, wenn ich bei meinem ersten Endokrinologen nachfrage wie groß die Schilddrüse bei seinen Untersuchungen war? Dann könnte man zumindest sehen ob die SD über die Jahre noch kleiner wurde.

Ja, ich würde bei dem Enokrinologen nachfragen. Wahrscheinlich war sie nämlcih mal größer. Mit der Frühgeburtlichkeit hat das nichst zu tun. Bei Hashimoto schrumpft die SD oft (obwohl es auch eine Form gibt, wo sie wächst).

razer111,

deine SD-Werte sind nicht schlecht im eigentlichen Sinn!
Dazu kommt, deine SD-Antikörper sind nicht erhöht, das ist gut. Man spricht in diesem Fall von „seronegativer“ Hashimoto-Thyroiditis. Gut auch, daß Du Jod verträgst.
Die überwiegende Zahl der Ärzte, Nuklearmediziner und Endokrinologen, würde alles als ganz normal ansehen und nichts verändern.
Aber du fühlst dich nicht wirklich wohl.
Darum versuche ich, Dir noch ein paar Hinweise zu geben, weil es wirklich nicht ganz einfach ist, seine SD zu verstehen.

a) Es ist nicht egal, WO im Normbereich die Freien SD-Werte liegen: je nachdem, ob sie weit unten im Normbereich oder knapp unter der oberen Grenze liegen, kann das für manche Patienten einen erheblichen Unterschied im Befinden machen. Das wurde z.B. hier diskutiert
https://www.symptome.ch/threads/wie...-thyroxindosis-bei-hashi.126062/#post-1085499

b) Man muß Grundsätzlich wissen, daß die SD-Hormone ihre Wirkung IN den Zellen tun und nicht im Blut! Leider können wir sie in den Zellen nicht messen! Das wäre ganz wunderbar. Die Werte im Blut sind also nur Surrogat-Marker, weil wir nichts Besseres haben. Aber alle sind daran gewöhnt, sich danach zu richten. In einer Zeit, die noch gar nicht so lange her ist, als es diese Labortest noch gar nicht gab (vor allem TSH konnte früher gar nicht gemessen werden), da behandelten Ärzte ihre SD-Patienten rein nach deren Symptomen und ihrem Befinden. Das soll sehr gut funktioniert haben. Die Ärzte damals wußten einfach sehr viel darüber, WIE Patienten sich mit UF oder ÜF fühlen (kann sehr viele subtile Symptome machen). Inzwischen sind alle an die Messungen im Blut gewöhnt und richten sich danach, obwohl die ja nicht immer wirklich sagen, was los ist.

c) Diese Tatsache, daß das SD-Hormon (T3) in den Zellen seine Wirkung tut, bedeutet, daß das Hormon vom Blut in die Zellen gelangen muß. Das klappt nicht immer einwandfrei, weshalb es die Situation gibt, daß die SD-Werte im Blut wunderbar sind, aber der Patient trotzdem, leidet – weil es eben sein kann, daß zu wenig Hormon in den Zellen ankommt. Leider hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, daß immer mehr Menschen dieses Problem haben, weil heute umweltbedingt viele Dinge in unserem Stoffwechsel sind, die wichtige Prozesse stören. Wir alle haben z.B. viel mehr Giftstoffe in uns. Jeder kennt heute z.B. Bisphenol, einen sog. „Endokrinen Disrupter“, d.h. eine Substanz, die die Arbeit gerade von Hormonen stört.

Diese eigentlich einfache Verständnis, daß die SD-Hormone nicht im Blut wirken, sondern in den Zellen, und daß es viele Gründe geben kann, daß sie da nicht gut hingelangen, habe ich noch bei keinem Arzt gefunden, obwohl es dazu inzwischen viele Veröffentlichungen in medizinischen Fachzeitschriften gibt.

d) Der zweite Punkt, wo es haken kann ist die sog. Umwandlung: das stoffwechsel-inaktive T4 muß in das aktive T3 umgewandelt werden, nur das gelangt über Zellrezeptoren in die Zellen. Auch diese Umwandlung ist von vielen Faktoren abhängig, und viele Faktoren bedeutet: es kann viele Störstellen geben. Auch das findet man heute häufig. Wenn du anfängst, über die SD zu lesen, wirst du das bestätigt finden.

Es lohnt sich sehr, sich mit der eigenen SD zu beschäftigen. Aber sei nicht frustriert, es dauert immer eine Weile, bis man das wirklich versteht. Ich finde immer, eigentlich müßten das Grundschulkinder lernen, so wichtig ist die SD.

Dies sind zwei gute aktuelle Seiten zu vielen wichtigen Themen der SD.
www.schilddruesenguide.de
www.kit-online.org

Hier stand z.B. 2010 in der Ärztezeitung, daß - jeder sechste Patient zusätzlich T3 braucht. Das kannst du z.B. deinem Hausarzt ausdrucken!

Hypothyreose: Manche Patienten brauchen außer T4 auch T3
09.08.2010 ÄRZTEZEITUNG ONLINE
Hypothyreose: Manche Patienten brauchen außer T4 auch T3
Jeder sechste Patient mit Schilddrüsenunterfunktion braucht offenbar zusätzlich zu einer Substitution mit L-Thyroxin (T4) auch Trijodthyronin (T3).

Oder hier:
New England Journal Med 1999
Robertas Bunevicius, et al. Effects of Thyroxine as Compared with Thyroxine plus Triiodothyronine in Patients with Hypothyroidism
Conclusions: In patients with hypothyroidism, partial substitution of triiodothyronine for thyroxine may improve mood and neuropsychological function; this finding suggests a specific effect of the triiodothyronine normally secreted by the thyroid gland.
Mir ist eingefallen, daß Izabella Wentz, auf deren Buch ich oben hingewiesen habe, selber auch bei Hashimoto Reflux hatte. Sie beschreibt das und noch viel mehr in ihrem BLOG:
Overcoming Hashimoto's* The "Five R" Approach of Functional Medicine Summary | Thyroid Pharmacist
One of my first successes was changing my diet! I had really amazing results! You can read about my Hashimoto's and Acid Reflux Journey.

Ich wünsch dir alles Gute!
 
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Hi Luft,

ich bin wieder zurück aus dem Urlaub, erst einmal wirklich vielen Dank für die Informationen und Anregungen. Ich muss mich eindeutig mehr mit meiner SD befassen.

Ich will mir für diese Woche einen Termin bei meinem Hausarzt machen, von daher noch ein paar Fragen meinerseits.

Gibt es bei dem T3 auch verschiedene Dosierungen? Wenn ja, welche soll ich mir verschreiben lassen?

Würde es Sinn machen, ein SD-Medikament ohne Beigabe von Iod auszuprobieren? Sagen wir ich habe Hashimoto, dann wäre doch Iod eher schädlich, nicht wahr?

Meinen letzten SD-Befund aus 2011 bekomme ich dann auch ausgedruckt. Dann weiß ich auch ob die SD über die letzten Jahre kleiner wurde.

Viele Grüße

Tobi (razer111)
 
hallo,

ich weiss das jod die schilddrüse schrumpfen lässt, ich habe dies weil ich eine vergrösserte schilddrüse habe deswegen empfohlen bekommen

lg pucki
 
Hallo Pucki,

Jodmangel führt zu einer Vergrösserung der Schilddrüse. Wenn man dann genügend Jod zuführt und den Mangel behebt, verkleinert sie sich wieder.

Wenn allerdings kein Mangel bestand, führt eine zusätzliche Jodzufuhr nicht automatisch zu einer weiteren Verkleinerung.

Die Autoimmunerkrankung Hashimoto führt zu einer Verkleinerung der Schilddrüse. Diese autoimmunen Prozesse werden durch Jod angefeuert.

Wenn Schilddrüse zu gross, auf Jodmangel testen und Jod zuführen.

Wenn Schilddrüse zu klein, auf Hashimoto testen und wenn dieses vorliegt, die Jodaufnahme reduzieren.

Grüsse
derstreeck
 
So ich war heute morgen bei meinem Hausarzt und wollte mir das T3 verschreiben lassen sowie den alten Bericht vom Endo aus 2011 abholen.

Das T3 konnte er mir nicht verschreiben, da der aktuelle Bericht vom Endo nicht vorlag. Hatte meinen Ausdruck natürlich auch nicht dabei, weil ich nicht davon ausgegangen bin, dass er den Bericht noch nicht erhalten hat...

Naja, muss morgen sowieso nochmal hin. Habe mir noch Blut abnehmen lassen um meinen IgE-Wert und Vit B12-Wert zu kontrollieren. Die Werte sind für meine Probleme mit dem stillen Reflux (habe dafür noch ein anderes Thema offen), da ich mich demnächst auf Nahrungsmittelintoleranzen testen lassen möchte. Mit dem IgE will ich schauen ob ich zu Allergien neige und ob dieser generell erhöht ist.

Jetzt noch zu dem Bericht der SD vom 2011.

TSH mit 1.09 damals niedriger.
T3 damals mit 2.95 höher als aktuell 2.5.
T4 damals niedriger mit 1.24, aktuell 1.5.
Anti-TPO damals bei 22.30, aktuell -110.

Was mir jedoch sofort aufgefallen ist, dass meine Schilddrüse damals noch deutlich kleiner war als bei der aktuellen Untersuchung.

2011: Volumen rechts 4,2ml; Volumen links 3,6ml.
2014: Volumen rechts 6,5ml; Volumen links 6,0ml.

Eine Vergrößerung der SD wäre doch auch ein Zeichen für Hashimoto oder was meint ihr?
Soll ich meinen Hausarzt darauf morgen nochmal ansprechen?
Bezüglich des SD-Hormons, soll ich mir eins ohne Jod verschreiben lassen?
Sollte ich eventuell noch meinen Jod-Wert bestimmen lassen?

Den gesamten Bericht von 2011 habe ich zudem angefügt.

Ich danke euch!

Tobi
 

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Also ich war am Freitag nochmal bei meinem Hausarzt und er hat mir jetzt Novothyral verschrieben, also 100 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium (T4) und 20 Mikrogramm Liothyronin-Natrium.

Ich wollte zwar eigentlich das T3 separat verschrieben haben, aber so habe ich jetzt zumindest ein Präparat ohne Jod.

Die Blutwerte wollte ich in 6-8 Wochen kontrollieren lassen.
 
Hallo razer111,

Das mit dem Novothyral wäre eine Möglichkeit. Wenn es klappt, d.h. wenn die Kombination in dieser Dosierung für Dich paßt, ist es bequemer, als T3 extra zu nehmen. Allerdings sind 20 Mikrogramm schon eine hohe Dosis. Ich hatte vorgeschlagen 5 Mikrogramm T3 dazu. Aber Novothyral ist ein gängiges Präparat.

Thybon (T3) gibt es leider nur in 20mcg Tbl. Auch wenn sich die Tbl. gut teilen lassen, ist der Aufwand jeden Tag ärgerlich, denn meist werden nur 5 mcg benötigt oder mehrere 5 mcg Dosen über den Tag verteilt. Aber die Industrie macht trotz vieler Anfragen seit Jahren kein niedriger dosiertes T3-Präparat.

Deine SD war schon 2011 mit insgesamt 7,8 ml deutlich zu klein.
Sonogramm-Befund lautet: „relativ kleine, echoarme SD, homogen, ohne Knoten“.

Ich meine, man muß schon davon ausgehen daß Du Hashimoto hast. 1) Weil die Ursache einer UF in über 90% der Fälle Hashimoto ist. 2) weil die SD in den meisten Fällen bei Hashimoto schrumpft und 3) „echoarm“ ist typisch.

Warum Deine SD aktuell im Ultraschall grösser gemessen wurde, kann ich nicht sagen. Meiner Meinung nach kann man aus zwei Sono-Befunden nicht automatisch schließen, daß sie gewachsen ist. Und so groß ist der Unterschied auch nicht. Ich weiß, bzw. der Nuklearmediziner, der meine SD kontrolliert, hat gesagt, daß die Ultraschallgeräte nicht auf den ml genau messen können oder das zumindest bis in die jüngste Zeit nicht konnten. Da sind also immer leichte Abweichungen drin.

Dein 2011 Befund sieht ansonsten recht gut aus: Du hast keine erhöhten Antikörper (seronegativ), keine Knoten, lediglich die Echoarmut. Das ist positiv. T4 hilft nicht nur der Unterfunktion, sondern der Hashimoto-Schilddrüse.

Was ich anders sehe, ist das mit dem Jod. Aber da gibt es viiiiiele Kontroversen.
Jod ist wichtig auch für die allgemeine Gesundheit, und du hast es doch die ganze Zeit gut vertragen, hast keine Zeichen von Überfunktion bekommen. Wenn die SD im Echo so friedlich unauffällig aussieht, sich da also zurzeit offenbar kein Entzüdnungsprozeß abspielt, und wenn, wie bei Dir, die Antikörper nicht erhöht sind, dann würde ich weiter wie bisher Jod nehmen.

Sehr sinnvoll ist aber auf jeden Fall, wenn Du weiter versuchst, Dein Verdauungssystem zu bessern, denn Verdauungssystem und SD beeinflussen sich gegenseitig deutlich. D.h. jede Verbesserung der Verdauung hilft auch der SD.

Ja, Werte in 6-8 Wo kontrollieren lassen ist wichtig.
Und natürlich Augenmerk darauf, wie du dich fühlst. T3 wirkt deutlich schneller als T4.

Und nach wie vor bin ich der Meinung, daß rein was deinen SD-Befund betrifft, eine (kleine) T3 Ergänzung sinnvoll ist und das Einzige, was ich gegenwärtig ändern würde. Und ja, natürlich Selen nehmen.
 
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Hi Luft,

also sollte ich am Montag nochmal zum Hausarzt und mir wirklich nur das Thybon verschreiben lassen und mein vorheriges SD-Präparat weiter einnehmen?

Meine Verdauung ist momentan wirklich schlecht. Termin beim Gastroenterologen habe ich am 21.04. Ich hoffe ich komme dann endlich weiter bezüglich meiner Probleme mit den Halsentzündungen und dem stillen Reflux.

Grüße

Tobi
 
Der HA hat dir doch Thybon verweigert und statt dessen T4/T3 als Kombipräparat Novothyral verschrieben. Du kannst es mit Novothyral versuchen, das habe ich ja geschrieben. Wenn es zu stark wirkt, mußt du halt mit der Dosis runtergehen.

Gatroenterologe: Es bringt in der Regel sehr viel mehr, wenn du dich vor dem Termin schlau machst (oder im Forum fragst), welche Untersuchungen beim Gastroenterologen möglich sind. Spiegelungen mit Probenentnahme, Atemteste (welche), Ultraschall .... Manche GE lehnen z.B. mikrobiologische Stuhluntersuchungen völlig ab. Du mußt wissen, worüber Du Auskunft haben willst - Zöliakie? Nahrungsmittelunverträglichkeiten? Verdauungsleistung? ... Der Reflux ist in der Regel (nur) ein Symptom, keine eigene Erkrankung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Darüber bin ich mir bewusst, habe mir schon größtenteils die Dinge zurechtgelegt für den Gastroenterologen. Das der Reflux nur ein Symptom ist, darüber bin ich mir auch im klaren. Ich bin auch der Meinung es muss irgendwie mit dem Darm/Verdauung und eventuellen Unverträglichkeiten zusammenhängen. Aber dafür hab ich in 'Krankheitsbilder Allgemein' auch noch ein Thema offen.

Wegen dem Thybon, ich hatte meinem HA gesagt, er solle mir bitte das T3 extra verschreiben. Dazu hatte er eigentlich auch zugestimmt. Ich habe dann erst später, als ich es in der Apotheke abgeholt habe, gesehen, dass es wieder ein Kombi-Präparat ist.

Lieben Gruß

Tobi
 
Allgemein

ich habe beschlossen, mich in Zukunft mit Tipps zur Schilddrüse nicht mehr einzubringen. Es ist insgesamt zu schwierig. Bei fast allen behandelnden Ärzten kann man kein wirkliches Wissen über die Funktion der SD voraussetzen, und – was verständlich ist – auch nicht bei denen, die hier Fragen stellen. Auch wenn es letztlich immer nur um 2 Mittel, zwei Hormone, geht, T4 und T3, so ist die Physiologie dahinter doch sehr komplex. D.h. ohne ein gewisses Maß an Kenntnis beim Fragenden oder dann wenigsten bei seinem oder ihrem behandelnden Arzt, kann man nichts erklären oder man müßte jedes Mal Romane schreiben.

Ich mache das mal am Beispiel von Tobi deutlich, weil sich das gerade anbietet. Aber es gäbe auch viele andere Beispiele. Also, Tobi, bitte entschuldige, daß du zufällig dafür herhalten mußt

Ich hatte Tobi aufgrund seines Befundes eine kleine Ergänzung mit 5 Mikrogramm T3 vorgeschlagen. Tobi hat versucht, es beim HA umzusetzen, kam aber statt mit Thybon mit Novothyral wieder.
Das T3 konnte er mir nicht verschreiben, da der aktuelle Bericht vom Endo nicht vorlag.
Also ich war am Freitag nochmal bei meinem Hausarzt und er hat mir jetzt Novothyral verschrieben, also 100 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium (T4) und 20 Mikrogramm Liothyronin-Natrium. Ich wollte zwar eigentlich das T3 separat verschrieben haben, aber so habe ich jetzt zumindest ein Präparat ohne Jod.
Was sollte ich da sagen!? Ich habe mich schwer getan.
Habe dann geschrieben, daß er es mit Novothyral versuchen kann, denn es ging ja darum, zu dem T4, das er schon lange einnham, T3 dazu zu versuchen, und Novothyral hat T3. Und es ist ein recht übliches SD-Medikament.

Ich habe mir dann gedacht: okay, wenn der Arzt Thybon ablehnt, aber problemlos Novothyral verschreibt, dann wird das seine Gründe haben, z.B. daß er mit Novothyral vertraut ist, mit Thybon aber nicht. Und natürlich bin ich davon ausgegangen, daß der Arzt mit Tobi darüber gesprochen hat, wie es einzunehmen ist ect.

Anschließend hat Tobi nochmal gefragt, ob er erneut zum HA gehen soll, um doch nach Thybon zu fragen:
Hi Luft, also sollte ich am Montag nochmal zum Hausarzt und mir wirklich nur das Thybon verschreiben lassen und mein vorheriges SD-Präparat weiter einnehmen?

Dieser Frage habe ich dann entnommen, daß Tobi ziemlich verunsichert ist.

Und das ist die Schwierigkeit: Ich wollte nicht auf Thybon „drängen“, denn nicht ich muß mit dem Arzt klarkommen, sondern Tobi, d.h. ich wollte diese Beziehung auch nicht unnötig stören/verunsichern. Man kann durchaus mit Novoythral arbeiten, aber dann muß der Arzt auch mit dem Patienten über diesen Präparatewechsel sprechen und ihm erklären, was sich dadurch für ihn ändert, worauf zu achten ist, und wie es einzunehmen ist. Für mich sah es so aus, als wäre das nicht erfolgt. Jedes Präparat hat Vor- und Nachteile und erfüllt meist einen etwas anderen Zweck. Und ein Wechsel des Präparates ist bei der SD immer eine neue Situation und zu vermeiden, wenn irgend möglich.

Dann schrieb Tobis dies:
Wegen dem Thybon, ich hatte meinem HA gesagt, er solle mir bitte das T3 extra verschreiben. Dazu hatte er eigentlich auch zugestimmt. Ich habe dann erst später, als ich es in der Apotheke abgeholt habe, gesehen, dass es wieder ein Kombi-Präparat ist.
Hm.

Mir ging das alles durch den Kopf ….. und ich dachte ohje. Schließlich habe ich mich entschlossen, Tobi per PN „meine ehrliche Meinung“ zu schreiben.

Weil darauf bis jetzt keine Reaktion erfolgt ist, und auch zu meinem „Schutz“ und eben als Beispielfall, schreibe ich nun auch in diesen thread, was ich Tobi per PN mitgeteilt habe:

1) Daß ich nach wie vor das einzelne Thybon für ihn besser finde, weil er ja lange Zeit mit dem L-Thyroxin/Jod zurecht gekommen ist. Dabei sollte er bleiben und nur etwas T3 hinzuzufügen, was man jeder Zeit auch wieder weglassen kann, ohne seine Gesamtsituation sehr zu verändern.

2) Wenn er Novothyral nimmt, würde ich auf jeden Fall die Dosis reduzieren, eine Tablette mit 100 mcg T4/20 mcg T3, wobei vorher 100 mcg T4 genommen wurde, halte ich für viel zu hoch. T3 ist mindestens 4 Mal so wirksam wie T4. Das heißt: 20 Mikrogramm T3 entsprechen mindestens 80 Mikrogramm T4, und kein Mensch würde T4 in einem Schritt um 80 Mikrogramm steigern! Hinzu kommt außerdem, daß T3 viel direkter im Körper wirkt.

3) Wenn jemand mit einer bestehenden SD-Medikation im Prinzip zurechtkommt, ändert man so wenig wie möglich, weil Änderungen/Neu-Einstellungen oft mühsam sind. Es kostet immer Zeit, Nerven und Kräfte, das individuell richtige Präparat und die passende Dosierung zu finden. Tobis Werte waren ja nicht eigentlich schlecht, aber klinisch war es nicht befriedigend, und von daher eine kleine Korrektur durchaus sinnvoll mit der Begründung, die ich im thread beschrieben habe.

4) Hinzu kommt weiter, daß Tobi noch eine andere Baustelle hat, an der er arbeitet (Verdauung) und demnächst Maßnahmen ergreifen wird … Je mehr man parallel macht, desto schwieriger ist es zu beurteilen, wie jede einzelnen Maßnahme – und hier eben besonders die Änderung beim SD-Präparat – wirkt. Auch von daher hätte ich nicht das ganze Präparat gewechselt, seine Basis, sondern eben nur versuchsweise etwas T3 dazugegeben.

Dies sind nun nur meine knappesten Überlegungen, es gäbe noch viel mehr.

Im Übrigen macht eine gesunde SD T4 zu T3 im Verhältnis etwa 10:1

Tobi entschuldige nochmal, daß du als Beispiel herhalten mußtest.

Dafür füge ich noch zwei wirklich interessante Veröffentlichungen aus der medizinischen Literatur an:

2009, World Journal Gastroenterology
Ronald Daher, et al. Folgen einer gestörten Schilddrüsenfunktion auf den Verdauungstrakt und die Eingeweide

Schilddrüsenhormone bestimmen den Grundumsatz im gesamten Körper und ganz besonders im Darm und den Eingeweiden. Die Auswirkungen einer gestörten Schilddrüsenfunktion auf den Gastrointestinal-Trakt sind zahlreich und betreffennalle Teile des gesamten Trakts. ….. Die Leber ist das sowohl bei Hypo- als auch Hyperthyreose am stärksten betroffenen Organ. Bestimmte Magen-Darm-Erkrankungen können mit autoimmunen Schilddrüsen-Prozessen wie der Hashimoto Thyreoiditis und Morbus Basedow assoziiert sein. Darunter sind Zöliakie und primär biliäre Zirrhose die häufigsten, obwohl ein klarer gemeinsamer Mechanismus [bisher] nie nachgewiesen werden konnte. Insgesamt wurden Verdauungsstörungen im Zusammenhang mit Schilddrüsenerkrankungen schon vor Jahrzehnten beschrieben, aber es werden Studien benötigt, um alte Konzepte zu bestätigen oder unentdeckte Mechanismen aufzuschlüsseln.
Jeder Arzt, der Patienten behandelt, muß wissen, daß Symptome im Verdauungstrakt auf Störungen der Schilddrüse beruhen können, um Fehldiagnose oder zwar seltene, aber potentiell tödliche Situationen zu vermeiden.

2006, Klin Med (Mosk).
Savina LV, et al. Hiatushernie und gastro-ösophageale Reflux-Krankheit als Manifestation einer neu entdeckten Schilddrüsen-Unterfunktion

.... Diese Ergebnisse zeigen, dass eins der frühen Anzeichen von Hypothyreose eine Hiatushernie und ein gastro-ösophagealer Reflux sind. Der Reflux ist bei Patienten mit Hypothyreose mit „Motor-evacuatory Störungen“ im Magen-Darm-Trakt verbunden und nicht mit dem Übertreten von Säure in die untere Speiseröhre.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

ich wünschte, mir wäre das mit der SD-Größe bei mir selbst klar gewesen. Ist dann halt keine Diagnose von Hashimoto, aber ein Indiz, dass das auf jeden Fall weiterzuverfolgen ist.
Bei mir waren die Werte auch immer unauffällig, allerdings wurde trotz Unterfunktionssymtomen dauernd nur TPO-AK genommen, die normal waren. Tg-AK wurden dagegen nur 1x gemacht, waren ok, erst beim 2. Mal viel später erhöht. Laut Kharrazian schwanken die Werte auch, daher ist es sinnvoll, die Werte durchaus häufiger zu bestimmen. Und Tg-AK sind bei Dir ja noch gar nicht gemacht worden. Also würd ich mal nen Termin beim Endokrinologen machen, und falls der es nicht misst, zu nem anderen gehen.
Es ist aber auch echt schwierig - was ich bisher für erfahrungen mit Ärzten habe und was ich von anderen dazu höre, kann man die alle vergessen. Daher führt am selbst informieren meiner Meinung nach kein Weg vorbei und dann hartnäckig sein, um das zu bekommen von Ärzten, was man will.

Luft schrieb:
weshalb es die Situation gibt, daß die SD-Werte im Blut wunderbar sind, aber der Patient trotzdem, leidet – weil es eben sein kann, daß zu wenig Hormon in den Zellen ankommt. Leider hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, daß immer mehr Menschen dieses Problem haben, weil heute umweltbedingt viele Dinge in unserem Stoffwechsel sind, die wichtige Prozesse stören.
Weißt Du, ob man was dafür tun kann, damit die Hormone dann doch in die Zellen kommen?

racer111 schrieb:
Habe mir noch Blut abnehmen lassen um meinen IgE-Wert und Vit B12-Wert zu kontrollieren.
Um einen B12-Mangel festzustellen, reicht die normale Untersuchung des Serumsspiegels nicht aus. Gut geeignet ist dagegen z.B. Methylmalonsäure im Urin (muss man i.d.R selber zahlen).

Luft schrieb:
ich habe beschlossen, mich in Zukunft mit Tipps zur Schilddrüse nicht mehr einzubringen.
Das ist schade, Du scheinst echt Ahnung zu haben (lese in der Rubrik noch nicht so lange mit) und ich fand das oben von Dir zitierte sehr interessant.

Hinzu kommt weiter, daß Tobi noch eine andere Baustelle hat, an der er arbeitet (Verdauung) und demnächst Maßnahmen ergreifen wird … Je mehr man parallel macht, desto schwieriger ist es zu beurteilen, wie jede einzelnen Maßnahme – und hier eben besonders die Änderung beim SD-Präparat – wirkt.
Im allgemeinen Fall: Einerseits klar, das sehe ich auch, andererseits schwierig, wenn man viele verschiedene Diagnosen ungefähr gleichzeitig bekommt (ist bei mir so) - da muss man dann einen guten Kompromiss finden. Gut, in Tobis Fall wird das wohl hinhauen, wie Du es sagst.

Viele Grüße
 
Hallo Luft,

ich habe nur eine kurze Zwischenfrage:
Im Übrigen macht eine gesunde SD T4 zu T3 im Verhältnis etwa 10:1
Worauf beruht diese Aussage (Quellen, theoretische Überlegungen)? Was ist, wenn jemand eher ein Verhältnis von ca. 4:1 hat (beide Werte aber recht schön mittig im Referenzbereich)?

Ansonsten würde auch ich es schade finden, wenn Du Deine Kompetenz hier nicht weiter einbringst. Dabei ist selbstverständlich (und steht auch in den Informationen zum Forum), dass wir (alle) hier nicht beraten können und dürfen und es jedem User obliegt, mit seinem Arzt zu kommunizieren und selbst die Verantwortung für sich tragen.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Luft, ......
Worauf beruht diese Aussage (Quellen, theoretische Überlegungen)?
Hallo Kate, es gibt mehr Quellen dazu, hier nur kurz zwei

"Das Verhältnis der T4- und T3-Anteile beträgt im menschlichen Stoffwechsel bis zu 10:1."
Quelle: 2011, Dr. Schlett, W. Gerz: Ganzheitliche Therapie bei Störungen der Schilddrüsenfunktion

"….Goodman & Gilman's The Pharmacological Basis of Therapeutics 12th edition [one of the bibles of modern pharmacotherapy] states that the body usually secretes T4:T3 in an 11:1 ratio "
Quelle: Int J Pharm Compd. 2012
Snyder S1, Listecki RE, Midwestern University, Chicago College of Pharmacy, Illinois, USA. Bioidentical thyroid replacement therapy in practice: Delivering a physiologic T4:T3 ratio for improved patient outcomes with the Listecki-Snyder protocol.

Hier noch was zu T3 und Umwandlungsstörung:
Frau Dr. Brakebusch:
Lieber Patient, Ihr Arzt hat Ihnen eine Behandlung mit T3 (Trijodthyronin) vorgeschlagen. Dieses Hormon wird zur Therapie der Schilddrüsenunterfunktion eingesetzt, wenn diese mit Thyroxin alleine nicht befriedigend eingestellt werden kann. Der Körper kann bei einem T3-Mangel einer sogenannten Umwandlungsstörung das stoffwechselwirksame Hormon T3 nicht ausreichend aus Thyroxin (T4) herstellen. Häufige Symptome eines T3-Mangels …sind Muskelschmerzen, Wassereinlagerungen, depressive Verstimmung, unangemessene Gewichtszunahme und Konzentrationsstörungen. Eine Umwandlungsstörung kann auch bei normalen Schilddrüsenhormonwerten im Blut bestehen. In einigen aber nicht in allen Fällen zeigt sich eine Umwandlungsstörung durch niedrig normale FT3-Spiegel im Blut bei hoch normalen FT4-Spiegeln.
 
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Hallo Luft,

weiß nicht, ob es untergegangen ist, daher: Könntest Du zu meiner Frage vielleicht auch noch was schreiben?
Weißt Du, ob man was dafür tun kann, damit die Hormone dann doch in die Zellen kommen?

Danke Dir im Voraus!
 
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