Muskelschmerzen wegen Übersäuerung?

Hallo Anne,

eine Folge der Übersäuerung ist es, daß uns die “guten“ Bakterien verlassen und ihr Platz von “schlechten“ eingenommen wird, die das verzehren, was eigentlich für uns bestimmt ist, und deren Ausscheidungen für uns giftig sind. Ich glaube immer stärker, daß Dein Problem “Säuren“ heißt.

Viele Grüße
Wero
 
wundermittel
Hallo Wero,

schön, noch jemanden aus Sachsen hier zu haben.
Ich habe mir mal nach dem Motto, alles auszuprobieren, was nicht allzu teuer ist, Basenpulver aus der Apotheke geholt und fühlte mich schlechter - dann kam ich drauf, dass mir die Apothekerin was gegeben hatte, was Kupfer enthält, und das vertrage ich mit KPU/HPU nicht.
Dass Kartoffeln basenbildend sind ist sehr schön, da sie durch die glutenfreie Ernährung eine Hauptbasis unseres Essens bilden.
Rohkost kriege ich in die Kinder eh nicht rein, die sortieren mir schon das Gemüse aus dem Essen.
Wenn ich mal wieder etwas Geld übrig habe, kaufe ich mir so ein Bullrichs.
Für Interessenten habe ich noch einen schönen Text gefunden, leider auf Niederländisch, wo ein Zusammenhang zwischen Candida und Übersäuerung beschrieben wird.
www.keac.nl/candida.htm
Auch Schwermetallbelastung wird erwähnt, das wäre was für Beat.
Ich kanns leider nicht übersetzen, auch die Internet-Übersetzungsprogramme versagen bei so einem Fachtext. "Weefsel" wurde mit Fabrik, Stoff oder so übersetzt, da bin ich erst nach einer halben Stunde draufgekommen, dass es "Gewebe" heißen soll und habe daraufhin die Übersetzung dieses Textes aufgegeben.
 
Hallo Wero, hallo Günter,

Ich hatte mir übrigens heute von meiner HP nochmal durchsagen lassen, was sie im März bei einer Urinuntersuchung alles festgestellt hatte.(kurz vor der KPU-Diagnose)
Es war zu viel, um sich damals alles zu merken.:
gefundene Probleme: Magen,Darm,Lymphe, Schleimhaut,
Fettstoffwechselstörung,Unverträglichkeiten, zu niedrige Gefäßdynamik, Hypotonie,Pangreas schwach,Störung Kohlenhydratstoffwechsel, Magenschwäche, Galleabfluss leicht geschwächt, Leber etwas überlastet beim Abbau von Giften usw.

Was meint ihr, passt das noch zu euren Vermutungen bezüglich eines Sinns der Entsäuerung?

Anne
 
naturheilkunde
Hallo Anne,

ich gehe davon aus, daß ein entgleister pH bei dem einen zu diesen und bei dem andern zu jenen Problemen führt, bei dem einen (z.B.) zu Rheuma, bei dem andern zum Herzinfarkt, beim dritten zu Krebs, und bei allen zu vielen “kleineren“ Problemen. Aus dieser Sicht passt es natürlich.

Ich würde aber nicht die Frage stellen, zu welchem Bild denn die Summe Deiner Beschwerden führt. Daran gehst Du kaputt. Besser sind einfache Schritte mit hohem Informationswert, z.B. ein pH Wo. Die Präzision dieser Information liegt ganz in Deiner Hand.

Hallo Rohi,

das ist aber fein !
Wir sind ja fast in Rufweite !

Viele Grüße
Wero
 
Hallo Wero,

Danke für ddeinen Beitrag. Thüringen ist auch nicht so weit ;) .Da kann ichs auch mal mit rufen probieren. :)

ich wollt eigentlich nur wissen, ob ich mit dem basenpulver Schaden machen kann, wenn ich die Probleme s. o. habe.

Anne
 
Hallo Anne,

das ist ja phantastisch !
Und Thüringen ist ja richtig hübsch - in der Nähe von Suhl habe ich mal gearbeitet.

Deine Frage nach dem Schaden hat auf die Entfernung wenig Chancen - kann (und wird Dir vermutlich) niemand beantworten.

Viele Grüße
Wero
 
Hallo Wero,

danke für das Zitat!
So gut wie die Idee mit dem Wochen-pH-Wert ist, sie versagt bei der Säureregulationsstarre bzw. beim Übergang zu einer solchen. Da hilft nur die Provokation mit Basenpulver und das Beobachten der Reaktion.

Ich hatte im ehemaligen INK-Forum schon mal den Vorschlag eines Wochen-pH-Wertes gelesen. Dabei wurde aber der Mund-pH mit eingerechnet. Ein sehr vielversprechender Ansatz.


Hallo Anne,

da hatte ich es falsch in der Erinnerung mit dem Stuhl-pH.
Versuch mal eine Weile zu messen und provoziere dann mal mit dem Basenpulver. Denn, solltest Du wirklich schon im Übergangsbereich zur Säurestarre sein, wäre dringendes Handeln geboten.
Hast Du jetzt wegen Deines Urlaubes nicht die Zeit und Gelegenheit, jeden Urin zu messen, würde ich trotzdem mal ein paar Tage das Basenpulver versuchen. Bei einem Teelöffel voll pro Tag kann man auch als Mensch mit einem ausgeglichenem Säure-Basenhaushalt nichts falsch machen. Den Überschuß scheidet man aus. Dann immer mal messen, wenn Zeit und Gelegenheit da ist. Mißt Du dann im Schnitt einen noch basischeren Urin, brauchst Du das Basenpulver nicht. Verhält sich aber der Urin-pH paradox, wird saurer, hast Du das Basenpulver dringend notwendig.
Liebe Grüße:wave:
 
naturheilkunde
Hallo Günter,

„ein Teelöffel pro Tag“: etwas ungenau. Kennst Du das Basenpulver ?
„den Überschuss scheidet man aus“: falsch.
„messen, wenn Gelegenheit ist“: wann sollte die nicht sein ?
„mißt Du einen basischeren Urin, brauchst Du das Basenpulver nicht“: diese Entscheidung steht auf sehr wackligen Füßen.

Viele Grüße
Wero
 
Hallo Wero,

ja, ich kenne das Basenpulver. Anne hat sich "Bullrichs Vital Pulver" besorgt. Sie hat in der Apotheke 8 Euro bezahlt, weil wegen ihres Urlaubs keine Zeit mehr war, das Pulver preiswert über das internet zu bestellen.https://www.symptome.ch/threads/medikamenten-preise-guenstige-medikamente-bezugsquellen.1701/ Dieses Basenpulver nehme ich auch. Die aufgedruckte Einnahmeempfehlung der Herstellerfirma lautet: "Tgl. morgens und abends je ½ Teelöffel in Wasser aufgelöst ½–1 Stunde nach den Mahlzeiten."
Da ihr Urin-pH im Laufe des Tages schwankt und auch mal sauer wird, kann sie mit der von mir genannten Dosierung eigentlich nichts falsch machen. Natürlich gibt es immer die Gefahr von Unverträglichkeiten oder Allergien.
„den Überschuss scheidet man aus“: falsch.
Das solltest Du schon mal genauer begründen. Meine Erfahrung ist: ja. Ich kenne anderslautende Meinungen. Eine mir einleuchtende Begründung habe ich bis jetzt noch nicht gefunden.
Meine Meinung: Basenpulver ist langfristig immer die zweite Wahl. Die erste Wahl ist es, die Ursachen für die Übersäuerung zu beseitigen (z.B. Schwermetall, ungesunde Ernährung, Candida, Streß). Basenpulver ist aber die erste Wahl, wenn man es darum geht, dem Körper schnell zu helfen wenn die Beseitigung der obengenannten Verursacher der Übersäuerung zu lange dauert.

Basenpulver ist ein Chemikaliengemisch. Es hat nichts mit natürlicher und gesunder Ernährung zu tun.
Eine 99,9% reine Chemikalie ist auch zu 0,1% verunreinigt. Das heißt, in 200g eines Basenpulvers mit 99,9%iger Reinheit sind 0,2g = 200mg irgendwelcher Stoffe drin, die niemand deklarieren muß. Bei 10 Büchsen (meine Bestellmenge) sind es dann schon 2g, die ich unfreiwillig zu mir nehmen muß. Und ob diese Stoffe Rückstände im Körper hinterlassen, weiß ich nicht, zumal ich sie nicht kenne.

Hast Du einen besseren Vorschlag als Basenpulver für mich? Ich leite seit 3 Jahren meine Schwermetalle aus und bekämpfe gerade meine Candida. Das braucht alles seine Zeit.
„messen, wenn Gelegenheit ist“: wann sollte die nicht sein ?
Wenn Du z.B. in einer Gruppe im Hochgebirge oder in der Steppe wanderst, bist du gerade als Frau froh, mal einen Busch oder Felsen zu finden, um deine Getränke wieder los zu werden, da hat man keinen Nerv, an seine Teststreifen zu denken.
„mißt Du einen basischeren Urin, brauchst Du das Basenpulver nicht“: diese Entscheidung steht auf sehr wackligen Füßen.
Da stimme ich Dir 100%ig zu. Der Urin-pH-wert ist leider wenig aussagekräftig, um den Status des Säure-Basen-Haushaltes zu bestimmen. Aber er ist ein Anhaltspunkt, besser als gar nichts. Es soll andere Laborparameter geben, die für die Beurteilung des Säure-Basen-Haushaltes besser geeignet sein sollen.

Ich nehme schon seit vielen Monaten keine Teststreifen mehr. Ich frage meinen Körper kinesiologisch, ob er Basenpulver braucht.
Aber wie gesagt, Endziel ist es, ohne Basenpulver auszukommen. Und das so schnell wie möglich.
Liebe Grüße:wave:
 
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Hallo Anne,

ich habe mich nicht so genau mit der Säure-Basen-Problematik befasst wie Günter und Wero.

Aber mir ist noch folgendes eingefallen:

1) Stuhl-PH: Kannst Du sehr einfach selber messen! www.hauss.de/~upload/pages/Neue_Seite_3978_12_9.asp. Habe ich gemacht, weil meinem HA, meinem damaligen HP und mir mein Stuhl-PH der Darmflora-Untersuchung nicht plausibel erschien. Es kam denn auch etwas anderes heraus. Und der obige Link liefert auch eine mögliche Erklärung: Die Stuhlprobe war nicht gerade "frisch" bei der Untersuchung.

2) Bez. Darmflora: Wurde bei Dir der Indikan-Wert mit untersucht? Orthomedis und neuerdings auch Sension(?) machen dies kostenlos mit beim KPU-Test.

Orthomedis schrieb:
Der Indikanwert im Urin erlaubt eine einfache und zuverlässige Beurteilung einer Bakterien-Fehlbesiedlung des Darmes (Dysbiose), des Eiweissabbaus oder eines lokalen Sauerstoffdefizits in Herden von fäulnisdurchsetztem Gewebe. Mit Hilfe des Indikan-Nachweises im Urin können bei erhöhter Ausscheidung Dysfunktionen der Darmflora diagnostiziert werden.

Das Vorkommen von Indikan weist immer auf einen unvollständigen Abbau der Aminosäure Tryptophan durch Mikroorganismen im Dünn- oder Dickdarm hin, Tryptophan wird dabei in Indol, Skatol und Tryptamin gespalten. Beim Vorliegen einer fäulniserregenden Darmflora oder bei besonders tryptophanreicher Ernährung (z.B. bei regelmässig starkem Fleischverzehr) entsteht soviel Indol, dass es nicht mehr nur ausgeschieden, sondern auch vermehrt rückresorbiert wird und über den Pfortaderkreislauf in die Leber gelangt. (...)

Ein weiterer Hinweis auf gestörten Eiweiss-Stoffwechsel findet sich auch bei der sogenannten Pyrrolurie (siehe Broschüre „Kryptopyrrol-Test“), einem kombinierten Vitamin B6- und Zinkmangel. Personen mit starker Indikan-Ausscheidung haben fast immer auch zu hohe Kryptopyrrol-Werte im Urin, weil bei ihnen auch die Vitamin B6-Resorption im Darm ungenügend ist. Das Umgekehrte ist jedoch selten der Fall. Schlechter Eiweissabbau verlangt also in sehr vielen Fällen nach zusätzlicher Vitamin B6-Einnahme, nebst einer vorausgehenden (!) Korrektur der ungenügenden Darmmilieu-verhältnisse mittels sogenannter Probiotika (förderliche Bakterien mit gewissen Hilfsstoffen, z.B. Lactobacillen in Joghurts) oder evt. bestimmter Pflanzen-Tinkturen (Wermut, gelber Enzian, Bärlauch oder auch Kapuzinerkresse).

Bei mir haben sich die Fäulnis-Bakterien im Darm deutlich vermehrt, nachdem ich mir eine Zeitlang alle 2 Tage Fleisch reingezwungen habe in der Hoffnung, mir etwas Gutes zu tun (normal esse ich ca. 1 mal die Woche etwas Fleisch). Dies schreibe ich, weil Dir dieser (einfach zu untersuchende) Laborwert vielleicht einen Hinweis liefern könnte, ob das Fleisch nun gut ist für Dich oder nicht.

3) Bez. "Hilfsmittel", um dem sauer entgleisten Säure-Basen-Haushalt schnell auf die Sprünge zu helfen: Spirulina!!! Ich habe das hier schon mehrfach geschrieben, das ist der absolute Kracher in der Hinsicht. Und als "konzentrierte Alge" doch weit näher an einem Nahrungsmittel dran als das Basenpulver (zumal wenn es, wie Günter schreibt, nicht mal aus natürlichen Ausgangsstoffen hergestellt ist). Mögliche Probleme (wie auch bei Chlorella): Jod (Dr. Hittichs "Spirulina Premium" enthält angeblich keines), Beta-Carotin(? - da hat Günter sehr richtig geschrieben, dass man davon aber eh größere Mengen konsumiert, wenn man Möhrchen, Tomaten, grünes Gemüse isst). Ich beziehe mich hier auf Hittichs "Spirulina Plus".

Eine weitere Möglichkeit ist EM-1, dass ich hier aber nicht "empfehlen" kann, da es eigentlich ein Bodenhilfsstoff und nicht als NEM zugelassen ist (siehe dazu bei Interesse andere Beiträge hier im Forum oder EM-Forum). Das hat auch eine sehr basische Wirkung, kann noch dazu den Darm "sanieren". (Meine Versuche mit Basenpulver hatten eher die gegenteilige Wirkung, Krämpfe und Durchfälle wurden unerträglich.)

Noch mal eine Frage an Dich: Was "darfst" Du eigentlich essen mit FI?

Viele Grüße
Kate
 
Hallo Günter,

durch eine Ernährung ohne basische Zusätze kann es nicht zu einem Basenüberschuss kommen. Deshalb hat der Körper auch keine Prüfung und keinen Schutz bezüglich dieser Grenze. Tritt ein Basenüberschuss ein, wird er mächtig durchgeschüttelt. Ich habe das selbst erlebt und empfehle deshalb prinzipiell, die basische Nahrungsergänzung nur in kleinen Schritten zu steigern, z.B. um 200 mg Calciumcarbonat, auch wenn dieses zögerliche Herangehen einige Monate Zeit kostet, bis die subjektiv erforderliche Menge der Nahrungsergänzung ermittelt ist.

Ein Teelöffel Bullrich enthält 800 (gestrichen) bis 1400 (leicht gehäuft) mg Calciumcarbonat und weitere Basen. Die basische Wirkung dieser Menge kann durchaus das Doppelte meiner eigenen Nahrungsergänzung betragen. Eine plötzliche Gabe in dieser Größenordnung betrachte ich als abenteuerlich.

Natürlich ist die basische Nahrungsergänzung nicht die Basis, sondern die Ergänzung. Ich würde als Ziel aber nicht betrachten, ohne Nahrungsergänzung auszukommen. Das Ziel heißt Säure-Basen-Gleichgewicht und in der Regel ist dafür eine ganz subjektive Menge an Basen zusätzlich erforderlich. In der Kinesiologie kenne ich mich nicht aus, aber wenn Du die Teststreifen mal freundlicher betrachten solltest, können wir gemeinsam gegen Deine Probleme vorgehen.

Hallo Kate,

Krämpfe und Durchfälle sind die Folgen einer Überdosierung. Es walkt einen richtig durch und man ist völlig am Boden zerstört. Bei Spirulina heißt das Problem "Eisen" und die dadurch begünstigten Freien Radikalen (ich habe das vor einigen Jahren selbst mal geprüft, weil eine Alge ja etwas ganz wunderbares ist).

Viele Grüße
Wero
 
Hallo Wero,

wieso ist Eisen ein "Problem" (für ein menstruierendes Weib mit eh grenzwertigem HB)? (Bist Du eigentlich Heilpraktiker oder so?)

Ich habe eh eine Neigung zu Durchfällen und Krämpfen, die wurde durch das Pulver verstärkt. Da ich ein lactosefreies genommen hatte (wegen LI) hatte ich auf das (ja auch abführende) Magnesium getippt. Aber vielleicht hast Du auch Recht, keine Ahnung. Ich hatte es zu einer Zeit versucht, wo ich mit Sicherheit übersäuert war.

Im Moment habe ich jedoch keinen Bedarf. Neben der Tatsache, dass ich einfach nicht noch mehr in mich reinstopfen will, funzt es auch genau so, wie Günter schreibt: Nach basischer Nahrung (Kartoffeln) ist mein Urin längere Zeit total basisch, ansonsten aber auch mal sauer. Scheint normal zu sein. Und es gibt ja auch noch die EMs.

Gruß
Kate
 
naturheilkunde
Hallo Kate,

jawoll, mit Menstruation ist das Problem “Spirulina - Eisen“ geringer. Ohne ist es ein Problem, weil Eisen Freie Radikale begünstigt. Deshalb wird aus besonders “guten“ Vitaminpillen das Eisen entfernt.

Nein, ich habe keinen Heilberuf gelernt, ich beschäftige mich (seit 26 Jahren) hobbymäßig mit den Dingen, allerdings nur punktuell. Jeder Medizinstudent kann mich in wenigen Minuten aufs Kreuz legen. Bei Vitalstoffen und Säuren sind die Karten ein wenig anders gemischt.

“mal basisch, mal sauer“ - ist nicht so richtig meine Welt. Zu ungenau. Und, denke ich, zu wichtig.

Viele Grüße
Wero
 
Gewiss. Wenn ich einen Eisenmangel hätte, würde ich Spirulina als erstes ins Visier nehmen.

Viele Grüße
Wero
 
Hallo Wero,

worauf basiert eigentlich Dein „Referenzbereich“ für den Wochen-PH? (Quelle?)

Zum Eisen:

- eine empfohlene Tagesdosis „meiner“ Spirulina enthält 3,36 mg

- Burgerstein schreibt, dass die durchschnittliche tägliche Zufuhr bei Frauen 11 mg beträgt, bei Männern 18 mg

- er erwähnt als Ursachen von Mangelzuständen neben Blutungen aller Art auch Zufuhr von Phosphaten, Gerbstoffen (Tee, Kaffee), Phytinsäure (Getreide), Schwermetallvergiftungen

- laut seiner Aussage ist die Aufnahme aus pflanzlichen Nahrungsmitteln mit 5-10% besonders gering (hier gibt es auch andere Meinungen, meine Schwester hat während ihrer Schwangerschaft den HB-Wert mit Petersilie wieder in den Normbereich gebracht)

- er schreibt, dass es eine Eisenaufnahmesperre gibt, sofern man nicht unter einer Eisenstoffwechselstörung wie der Hämochromatose leidet

- er erwähnt zwei Studien, die zu dem Ergebnis kamen, dass bei hohen Transferrin-Werten Herzinfarkte und Darmkrebs häufiger auftregen, aber keine Beziehung zur Eisenaufnahme mit der Nahrung herstellen

Alles in allem klingt das nicht so, als wenn eine menstruierende, schwermetallvergiftete und fast vegetarisch lebende Frau mit eher niedrigem HB da irgendwie Bedenken haben müsste. Vor einer hochdosierten Eisenaufnahme ohne nachgewiesenen Mangel warnt aber auch Burgerstein. Den Zusammenhang mit der Regulierung der Sauerstoff-Radikalen beschreibt er auch, aber wertneutral. (Diese Stoffe haben auch lebenswichtige Funktionen im Körper.)

Gruß
Kate

Ach ja, Burgerstein empfiehlt auch noch, bei "Verdacht auf Eisenmangel zunächst einmal lediglich etwas mehr Vitamin C und Vitamin-C-haltige Nahrungsmittel" einzunehmen. Oft reiche dies aus, um die Eisenmangelsymptome und die Eisenmesswerte zu normalisieren.
 
Hallo Kate,

diesen Referenzbereich habe ich vor 6 Jahren selbst entdeckt. Zu Hilfe gekommen sind mir dabei spezielle Umstände, die in dieser Kombination wahrscheinlich selten auftreten: Erstens hatten wir unsere Speisekarte sorgfältig und konsequent in Richtung Basen umgestellt und waren (wie sich später herausstellte) im Säure-Basen-Gleichgewicht. Zweitens haben wir unverdrossen und rund um die Uhr pH-Werte gesammelt. Und drittens habe ich, ebenfalls unverdrossen, dem Computer immer neue Grafiken entlockt, um das “Gleichgewicht“ zu finden und die Frage, ob wir denn nun schon “drin“ waren, endlich eindeutig zu beantworten.

Zum Eisen:
Mit den Faktoren der Aufnahme und Störungen habe ich mich nicht näher beschäftigt.
Bei der täglichen Zufuhr sehe ich keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern, aber mit ca. 12mg kalkuliere ich auch.
Bei der Tagesdosis Spirulina wolltest Du vielleicht “Gramm“ schreiben ?
Die Freien Radikalen sind uns, jawoll, wertvolle Helfer. Ich betrachte das Thema noch “im Fluss“, aber ich würde sagen, unsere Lebensumstände bescheren uns mehr von den Dingern, als gut ist. Vermeidung ist also angesagt und, denke ich, auch ein wenig Bekämpfung (Antioxidantien).

Viele Grüße
Wero
 
Zuletzt bearbeitet:
naturheilkunde
Nee - ich meine tatsächlich Milligramm. Es sind insgesamt nur 3,2 g Spirulina, die Tagesdosis (ich nehme eh weniger im Moment wegen der Chlorella, die ich noch nehme).

Du hast mich ganz fuchsig gemacht mit den Mess-Streifen. Heute sind sie stets blau bei mir... und das kann eigentlich nur am Kamillentee liegen, den ich - statt Wasser - trinke. Die basische Wirkung von Kräutertees habe ich schon öfter beobachtet. Wenn das stimmt, wäre das doch auch eine sehr einfache Lösung - oder nicht?

Gruß
Kate
 
na klar sind es mg, bitte entschuldige. Aber das ist doch schon eine nennenswerte Portion Eisen.

„stets blaue“ Teststreifen deuten wahrlich nicht auf eine Übersäuerung hin. Den Tee würde ich aber keinesfalls als entscheidenden Basenbringer einordnen.

Viele Grüße
Wero
 
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