Schlafstörungen von einer nacht auf die andere

Themenstarter
Beitritt
04.03.09
Beiträge
2
hi ihr,

bin neu im forum und habe schon ein wenig herumgestöbert - aber habe nach wie vor keine lösung für mein problem gefunden...

vor ca. 1 jahr hat alles begonnen - ich bekam schlafstörungen, mehr oder weniger von einer nacht auf die andere. ich versuchte sofort, gegenmaßnahmen zu ergreifen - yoga, typische hausmittelchen wie warme milch mit honig, achtete auf schlafhygiene, nahm baldrian und sonstige pflanzliche mittel... aber leider half mir nichts, im gegenteil, meine schlafstörungen steigerten sich immer weiter, bis ich auch begann, ärzte aufzusuchen (also, es waren inzwischen wirklich mehrere...)

im moment habe ich einen arzt, der total nett ist, und wirklich versucht, abzuklären, was los ist. ich springe also von facharzt zu facharzt, aber bisher scheint alles ok zu sein (blut - schilddrüse, EEG...) und ich bin mir eigentlich auch sicher, dass das ganze psychische ursachen hat. ich setze mich einfach zu sehr unter druck mit dem schlafen. das ganze hat ja auch in einer ziemlich stressigen phase angefangen. ich sorgte mich zwar nicht direkt, um das, was ich zu erledigen hatte, aber darum, auch ja fit sein zu müssen. dadurch konnte ich dann kaum schlafen - man kann sich ja nicht dazu zwingen... und naja, ich steigerte mich rein in diese ganze geschichte... bis es wirklich schlimm war.

mein arzt verschreibt mir aber auch tabletten. ich nehme sie nur 1-2mal die woche - man will ja nicht süchtig werden... aber das problem ist, dass die meisten nicht wirken. saroten und atarax hatten gar keine wirkung auf mich, sind ja aber auch keine klassischen schlafmittel. was mir hilft sind ivadal (wirkstoff zolpidem), allerdings wache ich, wenn cih die nehme, immer schon nach ca. 3 stunden wieder auf :( hab jetzt nochmal mit dem doc geredet und er hat mir lendorm (wirkstoff brotizolam) verschrieben. die habe ich bisher nicht probiert, weshalb ich fragen wollte, ob jemand erfahrungen damit gemacht hat... denkt ihr, davon kann ich schlafen? lexotanil haben mir leider nicht geholfen, und die sind ja so ähnlich... aber muss die nächsten tage fit sein, und überlege, sie deshalb auszuprobieren... oder doch lieber die ivadal, von denen ich zwar nur kurz schlafe, aber die ich schon kenne?

bitte versteht mich nicht falsch, ich bin ganz und gar nicht der anhänger der chemie-keule. ich hasse tabletten eigentlich... früher habe ich schon ewig überlegt, vor ich aspirin genommen habe... naja, aber es macht mich einfach fertig, wenn cih nicht schlafen kann... und lieber, als dass mene ganze lebensqualität dahin ist, nehme ich eben ab und zu eine tablette... trotzdem wäre es auch toll, wenn mir jemand sonst tips geben könnte... wäre echt dankbar dafür! gerade war alternativ-medizin angeht bin cih sehr offen. war auch schon bei zwei kinesiologen deswegen. brachte zwar nicht viel, aber bin weiterhin auf der suche...

wenn jemand von euch schlafstörungen hatte - woran hat es denn gelegen? ich bin zwar schon ein recht... naja... nervöser mensch, aber das war ich immer schon, eigentlich habe ich mich sogar schon gebessert, und früher hatte ich gar keine probleme mit dem schlafen... mir macht das ganze ziemlich angst... ich meine, das kann ja nicht gut sein für den körper (ganz zu schweigen von den tabletten)... einerseits hoffe ich einfach noch immer, dass das ganze so schnell weggeht, wie es gekommen ist (es muss ja auch verschwinden können, wenn es auftauchen kann)... aber wenn nicht, dann muss ich eben etwas machen... nur weiß ich gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. ich meine, ich weiß ja gar nicht, was ich ändern könnte, damit sich das alles wieder bessert...

also, danke euch allen,
lg sammy
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlafstörungen

Hallo MissSammy

Neben all den Tipps zur Schlafhygiene möchte ich nicht gleich mit der Türe ins Haus fallen und umschreibe das mal etwas:

Als ich Abends nicht mehr einschlafen konnte und deswegen zum Schlaflabor ging, erzählte man mir die Geschichte von den Lerchen und den Eulen. Manche Menschen sind eben Frühaufsteher die Abends auch wieder früh ins Bett gehen und manche sind Eulen die morgens nicht aus dem Bett kommen und am Abend nicht einschlafen können. Das ist eben so -jeder Mensch hat seinen eigenen Rhythmus - danach muß man sich auch beruflich orientieren ...

Diese Erklärung gefiel mir nicht so ganz, denn es muß ja Mittel geben um diesen verschobenen Schlafrhythmus wieder zu synchronisieren. Also suchte ich im Internet und fand diese typischen Probleme bei Alzheimer Patienten, Parkinson Patienten und Holzschutzmittel geschädigten. Die sprachen von einer langsamen Entwicklung und waren eigentlich schon früher nervös... Da zeigten sich schon Anzeichen, daß ihr Nervensystem gereizt war. Alle konnten abends nicht mehr einschlafen. Merkwürdig, oder ? Ob da mit einer zusätzlichen Dosis Chemikalien (Medikamenten) was zu verbessern ist ?

An bestimmten Tagen konnte ich dann gar nicht mehr einschlafen. Es ging einfach nicht mehr. Dann zog ich mich an und ging etwas spazieren. Als ich zurück kam roch die Wohnung sehr mufflig. Schimmelpilze ! Aha -das Wetter war wieder feuchter und nun gediehen sie wieder. Ich lüftete kräftig durch und dann gings wieder mit dem Schlafen. Irgendwann wurde es zur Gewohnheit, daß ich bei Schlaflosigkeit kräftig durchlüftete und schon gings wieder. Und was soll das jetzt mit der Psyche zu tun haben ? Irgendwann mußte ich Lackierarbeiten durchführen. Prompt schlief ich danach drei Wochen nicht mehr ein. Dann gings wieder. Oder ich aß etwas, in dem sich viel Konservierungsstoffe befanden. Schon wurde ich wieder zur Eule ...

Ich laß das jetzt so stehen, denn ich mag es nicht, wenn man mich wegen solchen Erfahrungen als paranoid bzw. Umwelthysteriker ansieht. Also verzichte ich auf die Schlußfolgerung. Ich weiß nur eins: Der Streß und die Probleme des Tages schaffen mich. Danach falle ich wie ein Stein ins Bett und schlafe sofort ein. Nee - dieser Streß hält mich bestimmt nicht wach.
 
Schlafstörungen

Hallo Miss Sammy, :)

herzlich Willkommen hier im Forum.

Ich kenne einige Menschen die Schlafstörungen haben oder hatten. Ursache können psychische Belastungen oder Umweltfaktoren sein.
Psychisch heißt, wie du schon sagst, dass man nervös ist und irgendwann Angst davor bekommt nicht Schlafen zu können. Angst verhindert Entspannung, weil sie den Adrenalienspiegel nach oben treibt. Da kann es hilfreich sein zu lernen mit der Angst umzugehen. Das kann man bis zu einem gewissen Grade alleine machen, manchmal braucht man aber auch einen Therapeuten.

https://www.symptome.ch/threads/angst-vor-der-angst-was-tun.27895/

Hilfreich kann auch Autogenes Training oder Muskelentspannung nach Jacobson sein.

Umweltfaktoren die eine Rolle spielen können, sind: Schimmelbelastung, Teppiche, neue Möbel, Duftstoffe (Weichspüler, Waschmittel, Parfüm).

gesundzuhause: Welche Wirkungen können Duftstoffe auf Menschen haben?

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schlafstörungen

Hallo !!
Da ich tagsüber akute Einschlafattacken habe, ging ich zu meinem Hausarzt. Der gab mir eine Überweisung zu Dr.med. Christoph Schenk = Facharzt für Neurologie und Psychatrie und Schlafmedizin. Dort wurde ich durchleuchtet. Die Diagnose lautet "Schlafapnoe".
Ich kann jedem nur raten, der Probleme mit dem Schlaf hat, sich in ein Schlaflabor zu begeben, bevor SIE/ER auf eigene Faust Tabletten schluckt. Hier habt ihr eine gute Website:
www.schlafmedizin.de
[email protected]

Viel Glück!!
 
Schlafstörungen

Hallo Miss Sammy,

hast Du denn schon Entspannungstechniken gelernt und angewendet?:
Meditation, Autogenes Training, Muskelrelaxation nach Jakobsen, ChinShinJiutsu usw.?

Ich konnte von einem Tag auf den anderen nicht mehr richtig schlafen, als mir das Amalgam aus den Zähnen ohne Schutz entfernt wurde.

Gruss,
Uta
 
Schlafstörungen

hi ihr alle,

erst mal danke für die antworten (wobei ich mich natürlich nach wie vor über neue freuen :) )

also, wie gesagt, habe mehr oder weniger meinen ganzen "rhythmus", bzw.nach und nach einfach meine ganze lebensweise umgestellt in folge meiner schlafprobleme... hab auch angefangen, abends nur noch gesundes zegugs zu essen, zu lüften, noch frische luft schnappen zu gehen... war aber leider nix... ich studiere, und da ich die letzen semester das glück hatte, meist erst ab mittags, dafür dann eben etwas länger, uni zu haben, konnte ich auch theoretisch meinen schlafrhythmus beibehalten (also, theoretisch, weil praktisch geland es ja oft nicht, zu schlafen) denn ich bin tatsächlich jemand, der eher spät ins bett geht..

also, dass es an den duftstoffen liegt, glaub ich nicht. hab ja nichts verändert, und früher war das schlafen ja auch kein problem. aber das mit der angst vor der angst scheint schon zu stimmen. werd mir da glaub ich wirklich mal ein buch zulegen. therapie... naja, kostet bestimmt ziemlich viel, oder?

die tabletten, die ich nehme, nehm ich ja auch nicht auf eigene faust. hab die ja auch vom arzt bekommen. und mache ja zudem alle möglichen untersuchungen. hab schon eine überweisung für's schlaflabor, allerdings bin ich nicht sicher, ob das was bringt. solange ich meinen rhythmus habe und ich nicht den druck habe, am nächsten tag was leisten zu müssen, geht's ja. in den ferien, z.b., haut's fast immer hin...

zu den entspannungstechniken: hab vor etwa 2 jahren einen yoga-kurs gemacht, deshalb hab ich das dann auch zur entspannung wieder angefangen. beim kurs haben wir auch immer wieder entspannungstechniken gemacht, die ich zum einschlafen versucht hab. und meditiert hab ich auch. hat leider alles nichts gebracht. es kann auch sein, dass ich ein wenig zu ungeduldig war, bin ja nicht unbedingt geübt, und es dauert ja, bis man das wirklich kann. nur, wenn es schon ein paar mal nicht geklappt hat, versuch ich mich dann zur entspannung zu zwingen - wie eben auch mit dem schlafen selbst - was natürlich nichts bringt. werd's zwar weitervesuchen, und das nächste, was ich in angriff nehmen werd, wird ein "jacobson-kurs" sein. auf den hoff ich wirklich, weil jeder das sofort das vorschlägt, wenn man das wort schlafstörungen verwendet. das problem ist aber, wie ich die zeit bis dahin überbrücke (kursstart: mitte april).

die nächten tage werden noch recht stressig... prüfungen usw. :( da muss ich ausgeruht sein, sonst kann ich nicht wirklich was leisten. und es ärgert mich, wenn ich so viel energie in das lernen stecken muss, weil es mir ja wenn ich müde bin schwerer fällt, als wenn ich ausgeruht bin, und dann bei der prüfung trotzdem schlechter abschneide, weil ich mich nicht recht konzentrieren kann. hab die letzten beiden tage deshalb meine zolpidem genommen, eine halbe vorm schlafen gehen, und dann in der nacht, als ich aufgewacht bin und wieder nicht einschlafen konnte, eine zweite hälfte. hab dadurch dann jetzt immer 4-5h geschlafen. naja, geht so... aber gerade munter bin ich nicht. morgen hab ich eben dann eine ziemlich wichtige prüfung und bin nicht sicher, ob ich, wenn ich nicht schlafen kann (ich probier's natürlich immer ohne tablette & nehm sie dann erst, wenn ich 2 stunden oder so wach gelegen habe) wieder die nehmen, oder es riskieren und mit lendorm probieren soll.

und ich bin so erschrocken von mir selber, dass ich überhaupt so zeugs schlucke. aber es hängt im moment einfach viel dran - mehr oder weniger, wann ich mein studium anschließen kann...

wünsch euch allen noch einen schönen nachmittag,
samantha
 
Schlafstörungen

Hallo samantha, :)

ich denke du bist auf dem richtigen Weg. Geduld braucht man, das ist richtig.

Ich kenne das auch sehr gut. Ich war einmal in einer ähnlichen Situation. Viel Lärm im Appartementhaus, vor allem nachts , Prüfungsstress und nicht wissen ob ich schlafen kann oder nicht. Geschafft habe ich es trotzdem. Es geht immer irgendwie.

Wichtig ist, das du dir deine eigenen ruhigen Momente schaffst. Immer zwischen durch versuchen zu entspannen, auch wenn es nur für 10 Minuten ist.

Was die Duftstoffe angeht, so kann man auch erst nach Jahren darauf reagieren. Ich weiß ja nicht was du benutzt.

Therapien werden in der Regel von der Krankenkasse bezahlt, wenn der Arzt eine Kassenzulassung hat.


Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben