Vom Glauben abgefallen

Hier noch ein Bericht, der eventuell für den ein oder anderen interessant ist.

www.sterbeforschung.de/reynolds.php

Grüsse von Juliette
 
Hallo Gerd,

Sagen wir es mal so: Ich war ein paar Mal dort und habe verstorbene Verwandte besucht.



. . . nun, Du sagst es "mal so", Joachim.
Ehrlich gesagt klingt es sehr unkonkret.

Wo warst Du? In welchen "Welten", "Dimensionen" oder "Sphären", oder wie würdest Du es nennen?
Und wie? Sicher nicht mit Deinem physischen Körper, oder?
Und unter welchen Bedingungen / Umständen?


Gerd
 
Schliesslich hat die Menschheit auch einmal geglaubt, dass die Welt eine Scheibe sei.

Ja, und aus jener unwissenden Zeit stammen auch diese Begriffe "Ober- und Unterwelt, Himmel und Hölle, Diesseits und Jenseits (des als starre Glocke gedachten Himmelsgewölbes).

Die Welt ist nun mal keine Scheibe. Nun schiebt doch diese alten Vorstellungen eine festen Verortung des Jenseits nicht einfach weiter weg in irgend eine esotherische Raumblase, sondern lasst es gut sein: Das Himmelsgewölbe besteht aus ...

... NICHTS

Dahinter versteckt sich ...

... NICHTS

Das Leben ist hier, auf diesem Planeten entstanden und vielleicht auch auf vielen anderen Planeten, in dieser oder jener Galaxis.
Und hier wird es in ferner Zukunft auch mal untergehen.

Na und?
Dann ist eben wieder ...

NICHTS

Das reicht.
Puistola
 
Hallo Puistola,

selbst ich, als praktizierender Agnostiker :D, kann mir unter "Nichts" nichts vorstellen. Was ist "Nichts"? Kann es nichts - in der wahrnehmbaren wie in der nichtwahrnehmbaren, Welt überhaupt geben?

(Ich weiß, das ist hier eigentlich "off topic". Wenn es stört, sagt's dem Moderator dieser Rubrik, der wird's schon richten!)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
selbst ich, als praktizierender Agnostiker :D, kann mir unter "Nichts" nichts vorstellen. Was ist "Nichts"? Kann es nichts - in der wahrnehmbaren wie in der nichtwahrnehmbaren, Welt überhaupt geben?

Dafür hätte ich auch gerne eine plausible Erklärung, aber ich bezweifele, das es die gibt.:D
 
Hallo Amy,

ich halte das "Nichts" für eine naturwissenschaftliche Unmöglichkeit ... aber ich denke schon, dass es noch erklärt wird. Hier oder gerne in einem anderen Thread.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Gleerndil,

Hallo Leon,

nein, kenne ich nicht, deshalb sagte ich ja auch in Beitrag 57:

"Es gibt Berichte darüber, sicher auch Bücher, z. B. von Frau Kübler-Ross. Vielleicht weiß das jemand genauer."

Wenn ich diesen Stern-Artikel richtig verstehe, geht das Buch (mit seinem Autor!) ja in die gleiche Richtung, die ich anspreche.

Hast Du das Buch gelesen, Leon?
Was sagt es Dir?
Vielleicht für Dein Weltbild? Menschenbild?
Oder eben auch zu Glauben, Religion, religiösen Erfahrungen?


Liebe Grüße!
Gerd

nein, ich habe das Buch (noch?) nicht gelesen. Ich dachte nur, ich weise Dich mal darauf hin, weil Du Dich dafür interessierst. Eben weil ich den Eindruck habe, dass es sich vom Ansatz her von vielen anderen Büchern dieser Thematik unterscheidet.

Wie gesagt, wahrscheinlich werde ich es noch lesen.

Ich weiß dass ich nichts weiß. Ob ich dann mehr weiß, weiß ich nicht.;)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
unzählige piloten und testpersonen berichten über genau das selbe phänomen, knapp
vor der grenze zur bewußtlosigkeit machten sehr viele von denen genau diese erfahrung
die den nah-tod erlebnissen aufs haar gleichen. ohne das sie auch nur annähernd dem tode nahe waren, wie immer die aufzeichnungen der vitalfunktionen wärend einer solchen simulation zeigte.

auch ging es ihnen danach in keinster weise anders als zuvor.

richter




. . . nun, rein physisch, physikalisch, physiologisch dürfte erst einmal ein deutlicher Unterschied sein zwischen Zuständen kurz vor der Bewußtlosigkeit unter extremer Schwerkraftbelastung, und Zuständen des "klinisch-tot-sein" bei Unfällen oder Operationen. Und nochmal anders sicher in den Momenten kurz vor dem Sterben.

Kannst Du Berichte dieser "unzähligen Piloten und Testpersonen" zitieren, so daß man mal die Haare nachzählen könnte - ähm, ich meine natürlich, einfach um mal zu lesen, was die so berichten? . . .


Gerd
 
Hallo Gleerndil,

nein, ich habe das Buch (noch?) nicht gelesen. Ich dachte nur, ich weise Dich mal darauf hin, weil Du Dich dafür interessierst. Eben weil ich den Eindruck habe, dass es sich vom Ansatz her von vielen anderen Büchern dieser Thematik unterscheidet.

Wie gesagt, wahrscheinlich werde ich es noch lesen.

Ich weiß dass ich nichts weiß. Ob ich dann mehr weiß, weiß ich nicht.;)

Herzliche Grüße von
Leòn




. . . ok, dann Danke! für den Hinweis, Leon.

Schade, daß Du es selber nicht gelesen hast, hätte mch wirklich interessiert, inwieweit es auf Dich "überzeugend" wirken könnte.

Ich selber habe ja eben keine Nahtod-Situation erlebt - kein Licht, kein Tunnel, kein "Schade, wieder zurück im Leben" o.ä.


Liebe Grüße!
Gerd
 
Hallo Ulli,

Ich habe nur etwas geben die Leute die daraus ein Geschäft machen und manch leichtgläubigen Mensch skrupellos das Leben vermiesen.

Da sind wir einer Meinung.

Wenn allerdings jemand anfängt sein jetziges Leben für das imaginäre "Danach" zu reduzieren, finde ich das schlimm.

Wie meinst du das denn? Im Grunde laufen fast alle Glaubenssysteme ja darauf hinaus, daß die Menschen ihr Leben auf etwas ausrichten, das erst nach dem Tod kommt. Wer diesen Weg gehen möchte - warum nicht? Es gibt genausoviele, die sich überhaupt keine Gedanken über dieses Thema machen und einfach nach irgendwelchen anderen Wertmaßstäben leben, die auch nicht besser oder schlechter sind.

(Genau genommen gibt es kein besser oder schlechter, weil es im Leben nur darum geht, Erfahrungen zu sammeln und die sind völlig wertneutral...)

Ich bin leider einer von den Menschen die mit spiritullem Houkuspokus in die Irre geführt wurden.

Dann kann ich deine Einstellung gut verstehen. Welcher Hokuspokus war es denn, wenn ich das fragen darf?

Wenn es Dir gut damit geht, ist das für mich ok. Ich weiß wie schmerzhaft das ist sich von einigen "schönen Illusionen" zu trennen, aber ich hatte keine Wahl. Wenn Du diese Illusionen behalten willst, dann können wir gern diese Diskussion abbrechen. Ist ok, echt!

Ich denke, du versuchst da deine Erfahrungen auf mich zu übertragen, aber ich kann dir versichern, daß mir niemand irgendwelche Illusionen verkauft hat und ich mir auch keine Illusionen über unser Leben mache. So gesehen gibt es da auch gar keine schönen Illusionen, von denen ich mich trennen könnte.

Meine Erfahrungen haben lediglich meinen Horizont etwas erweitert und mir eine andere Sicht auf die Dinge erlaubt.

Wahrnehmung: Die Wahrnehmung vermittelt Dir nicht die Wahrheit, auch wenn es sich noch so schön anfühlt.

Was ist in diesem Zusammenhang denn die Wahrheit? Da das, was wir wahrnehmen in der wahrgenommenen Form gar nicht existiert, leben wir sowieso in einer Illusion. Hier eine Wahrheit zu finden, ist gar nicht so einfach... ;)

Seele: Wenn es denn so etwas wie eine Seele geben sollte, die sich sogar noch an die früheren Leben erinnern kann, warum haben wir dann einen so schlechten Zugang zu diesem Wissen? Warum muss jeder Mensch alles was er braucht über mehrere Jahre mühsam lernen. Einfach auf das Wissen der Seele zurückgreifen wäre doch viel einfacher.

Das wäre einfacher, da hast du Recht. Ich müßte eigentlich mit einer Gegenfrage antworten: Was ist der Sinn des Lebens?

Ich beantworte das jetzt einfach mal, auch wenn ich so meine Zweifel habe, ob du die Antwort akzeptieren kannst ;) :

Wir spielen hier ein Spiel, das sich "Menschsein" nennt und dessen Sinn es ist, Erfahrungen zu sammeln. Du kannst dir das im Grunde vorstellen, wie ein Rollenspiel am PC. Bevor wir in das Spiel eintauchen, legen wir bspw. fest, wie lange wir spielen, welche Rolle wir spielen oder auch wo und in welcher Zeit wir spielen. Das Problem dabei ist nur, daß intensive Emotionen nur dann möglich sind, wenn wir nicht wissen, daß das alles nur ein Spiel ist. Auch bei Computerspielen wird ja versucht, den Spieler immer mehr in das Spiel einzufangen und von seiner Realität abzuschotten, um ein möglichst intensives Spielerlebnis zu schaffen. Wir bilden damit im Grunde nur das im Kleinen ab, was wir im Großen sowieso schon tun.

Würden wir bei jeder neuen Runde "Menschsein" unsere alten Erfahrungen mitnehmen oder hätten Zugriff auf das Gesamtwissen, wäre das Spiel langweilig und überflüssig. Das wäre so, als ob du beim Computerspiel als einziger den Cheatcode hättest... ;) Es würde verhindern, daß du die Erfahrungen machst, wegen denen du das Spiel begonnen hast.

Im Laufe der Evolution hat das Gehirn „gelernt“ viele "Informationsquellen" anzuzapfen, warum nicht diese?

Weil das gegen die Spielregeln wäre.. ;) Das Gehirn ist im Grunde das Bindeglied zwischen unserem isolierten Bewußtsein und der Illusion, die wir Realität nennen.

Oder, warum verändert sich die Persönlichkeit von Menschen deren Hirn erkrankt ist (zB. Alzheimer), sie vergessen sogar wer ihre Kinder sind oder wo sie wohnen, wenn doch dieses Wissen in der Seele „gespeichert“ ist?

Darauf haben sie keinen Zugriff mehr. Wenn bei deinem PC ein Teil des Mainboards defekt ist, dann kann er unter Umständen auch nicht mehr auf die Festplatte zugreifen, obwohl dort alle Urlaubsfotos gespeichert sind.
 
Hallo richter,

ich weiß genau, dass joachim in diesem augenblick den selben schiss haben wird wie ich. und alle anderen auch.

Schiss entsteht, weil man sich vor dem Unbekannten fürchtet. Wenn du das Unbekannte aber zu etwas Bekanntem machst, hast du auch keinen Schiss mehr. Ich habe so gesehen keine Angst vor dem Tod - nur vor dem Sterben, denn das kann unangenehm sein.

und zu allem überfluß. was wenn ich im schlaf sterbe und überhaupt nicht mitbekomme dass ich jetzt tot bin?

Dann wird dir das schon jemand klarmachen. Es passiert tatsächlich relativ häufig, daß jemand nicht mitbekommt oder nicht wahrhaben will, daß er tot ist. Es gibt aber 'auf der anderen Seite' Leute, die extra die Aufgabe übernommen haben, solchen Menschen ihre Situation möglichst schonend zu verdeutlichen.

der ganze lebenslange aufwand und dann "verschlafe" ich vielleicht alles?

Das passiert nur denen, die fest daran glauben, daß sie bis zum Tag der Auferstehung ihres Herrn im Grab liegen werden. Oder denen, deren Glaubenssystem ihnen sagt, daß der Tod ein immerwährender Schlaf ist.

zu viel aufwand für so wenig positive aussicht!

Die positive Aussicht ist die Erfahrung, die wir hier sammeln.
 
Hallo Gerd,

Wo warst Du? In welchen "Welten", "Dimensionen" oder "Sphären", oder wie würdest Du es nennen?

Ich denke nicht, daß ich dir da eine Adresse für's Navigationssystem geben kann... ;)

In der von mir verwendeten Terminologie war es Focus 27, aber das bringt dir nichts, weil das nur eine nichtssagende Bezeichnung ist. Du müßtest dich mit Robert Monroe oder Bruce Moen beschäftigen, um das einordnen zu können. Entsprechende Infos dazu findest du im Internet.

Diese Focus Level kann man am einfachsten als Schwingungsebenen ansehen - am ehesten vergleichbar mit Frequenzen auf einer Radioskala. Unsere physische Realität wäre dann bspw. ganz links, nach rechts schließen sich immer höhere Frequenzen an und bei bestimmten Frequenzen findet man dann eben auch etwas. Das ist aber nur ein Erklärungsmodell, um das zu verdeutlichen.

Und wie? Sicher nicht mit Deinem physischen Körper, oder?

Nein, natürlich nicht.

Und unter welchen Bedingungen / Umständen?

Vereinfacht ausgedrückt wurde ich aus einem Traum abgeholt. Aus eigenem Antrieb komme ich dort leider (noch) nicht hin.

Ich habe das alles schonmal recht ausführlich im Forum erzählt. Wenn du mal nach meinen anderen Beiträgen zu diesen Themen suchst, findest du die ganze Geschichte.
 
wenn du es doch für etwas ganz anderes hälts, wozu?

aber bitte: Near-death myth alive and kicking › Dr Karl's Great Moments In Science (ABC Science)
hier wird berichtet dass es in etwa 20% sind, welche dieses während einer g-beschleunigung erleben.

richter



Ich habe den Artikel gelesen. Danke! für den Link.


. . . For example, the training of combat fighter pilots can involve high G forces in a centrifuge, which sends the blood away from the brain to the feet, leading to unconsciousness. The typical pathway involves a greying of the vision, followed by total blackout and vivid dreams.
Some 20 per cent of pilots who blackout in this centrifuge training report classic NDEs, with the out-of-body experience. . . .

Da steht allerdings nicht, wie diese Menschen diese Situationen erlebt, empfunden haben, auch nicht, ob es ihnen in irgendeiner Weise danach anders gehen würde als vorher.



. . . But recently, Dr Olaf Blanke, a neurologist at the Ecole Polytechnique Federale de Lausanne in Switzerland, was able to consistently duplicate some of the elements of the NDE in the lab.
He stimulated, with electricity, a part of the brain called the left angular gyrus. Patients immediately reported the impression of a shadowy person lurking behind them. And when he stimulated the right angular gyrus, they reported that they left their physical body and could look down on it from above — the classic out-of-body experience. . . .

Auch da steht erstmal nicht sehr viel über das, was diese Personen in diesen Momenten gefühlsmäßig erleben, empfinden, wo sie sich als "Ich" erleben, ob sie es mit einem Traum vergleichen können.

Wenn es tatsächlich so leicht hervorzurufen war, hat man dann einfach vergessen, mal eben verdeckt etwas hinzulegen, um zu testen, was der Patient da wirklich out-of-body sieht, oder auch nicht?

Hast Du den stern-Link von Leon gelesen über diesen holländischen Kardiologen, der sich, glaube ich, auch nicht wenig Mühe gegeben hat mit seinen Fällen?

Gerade denke ich noch, wie hat man wohl genau diesen Hirn-Bereich gefunden, der genau diese Phänomene auslöst? Das Gehirn ist ja nicht gerade klein.


Gerd
 
Hallo Gerd,

Das Buch (Endloses Bewusstsein - Neue medizinische Fakten zur Nahtod-Erfahrung
v. Pim van Lommel) könnte man ja evt. bei einer Bibliotheke leihen, dann kostet es ja nichts, nur die Zeit die es braucht zum lesen ;). Sind über 400 Seiten...

Der Inhalt is nicht in ein Par Worte zu fassen, ich denke aber es lohnt sich sehr zu lesen, für alle, ob sie nun glauben an nichts oder an "etwas" oder was auch immer. :)

Das Herz steht still, die Atmung ist ausgefallen. Die Diagnose lautet: klinisch tot. Kann man in einem solchen Zustand noch etwas wahrnehmen? Ja - sagt der Kardiologe Pim van Lommel. Denn Millionen von Menschen, die eine solche Phase überlebten, berichten von Nahtoderfahrungen. Van Lommel illustriert seine Untersuchungen mit vielen eindringlichen Erfahrungsberichten. Seine Erkenntnisse sind spektakulär und stellen die bisher üblichen Erklärungsmodelle in Frage: Denn selbst wenn das Gehirn nachweislich nicht mehr funktioniert, können Menschen ein klares Bewusstsein erfahren - eine Erkenntnis, die uns zwingt, über Leben und Tod neu nachzudenken.

Menschen, die aufgrund einer ernsten Erkrankung oder eines Unfalls an der Schwelle zum Tod standen, berichten nach ihrer Genesung oft von außergewöhnlichen Bewusstseinserfahrungen: Sie nahmen eine wunderschöne Landschaft und ein heilsames Licht wahr und empfanden unbeschreibbare Glücksgefühle. Sie sahen sich selbst von oben und konnten nachher über Details der Umgebung Auskunft geben - und das trotz ihrer Bewusstlosigkeit.
Wie ist das möglich? Pim van Lommel fand heraus, dass das Bewusstsein nicht an einen funktionierenden Körper gebunden sein muss. Ein Ergebnis, das großes Aufsehen erregte und auch in der bedeutendsten medizinischen Zeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde. Van Lommels These lautet: Das Gehirn fungiert nur als Empfänger eines endloses Bewusstseins, das nach dem Tod nicht aufhört zu existieren.

Pim van Lommel | Eindeloos Bewustzijn

Das Buch habe ich damals gekauft, und es keineswegs bereut. :)

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Joachim

Wie meinst du das denn? Im Grunde laufen fast alle Glaubenssysteme ja darauf hinaus, daß die Menschen ihr Leben auf etwas ausrichten, das erst nach dem Tod kommt. Wer diesen Weg gehen möchte - warum nicht? Es gibt genausoviele, die sich überhaupt keine Gedanken über dieses Thema machen und einfach nach irgendwelchen anderen Wertmaßstäben leben, die auch nicht besser oder schlechter sind.
Das ist ok, solange sie ihr Leben dadurch nicht reduzieren um dadurch „Pluspunkte“ für das imaginäre „Danach“ zu sammeln.
ich kann dir versichern, daß mir niemand irgendwelche Illusionen verkauft.
Doch!! Deine Gene.
So gesehen gibt es da auch gar keine schönen Illusionen, von denen ich mich trennen könnte.
Doch!! Die Illusion dass es Leben nach dem Tod gibt, das das Leben einen tieferen Sinn hat, dass das Leben eine Art Spiel ist in dem man etwas lernen soll.
Was ist in diesem Zusammenhang denn die Wahrheit?
Die Wahrheit ist eine These die mit hinreichend hoher Wahrscheinlichkeit ein Ereignis voraussagt. Und da Dir die Wahrnehmung nicht unbedingt die Wahrheit vermittelt, sollte man nicht aus allem das man wahrnimmt eine Schlussfolgerung ziehen.
Das wäre einfacher, da hast du Recht. Ich müßte eigentlich mit einer Gegenfrage antworten: Was ist der Sinn des Lebens?
DAS Leben hat keinen Sinn. Dein Leben hat einen Sinn für Dich.
Wir spielen hier ein Spiel, das sich "Menschsein" nennt und dessen Sinn es ist, Erfahrungen zu sammeln.
Das hört sich mir zu sehr nach Gott an, der mit seinen Menschlein das Spielchen spielt: Es gibt das Gute und das Böse. Wenn du dich für das Böse entscheidest hast du verloren und kommst nicht in den Himmel. Was ist denn das für ein dummes Siel?? Was soll das?? Wozu das Spiel??
Darauf haben sie keinen Zugriff mehr. Wenn bei deinem PC ein Teil des Mainboards defekt ist, dann kann er unter Umständen auch nicht mehr auf die Festplatte zugreifen, obwohl dort alle Urlaubsfotos gespeichert sind.
Der Zugriff funktioniert ja offensichtlich noch, die „Übertragung“ auch, warum verschwinden denn nur bestimmte Informationen bzw. Urlaubsfotos? Das Mainboard ist ok.

Ulli
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ulli,

Das ist ok, solange sie ihr Leben dadurch nicht reduzieren um dadurch „Pluspunkte“ für das imaginäre „Danach“ zu sammeln.

Jede Religion bzw. jedes Glaubenssystem bringt eigene Wertvorstellungen mit, nach denen sich die Anhänger richten müssen. Das ist zwangsläufig immer mit einer Einschränkung des eigenen Lebens verbunden.

Doch!! Deine Gene.

Nein. Meine Gene sind ein Teil des Spiels und bestimmen lediglich, wie sich meine Spielfigur organisch dem Spiel anpaßt. Mein Charakter wird nicht durch die Gene bestimmt, sondern ist etwas, das ich in das Spiel mitgebracht habe.

Doch!! Die Illusion dass es Leben nach dem Tod gibt, das das Leben einen tieferen Sinn hat, dass das Leben eine Art Spiel ist in dem man etwas lernen soll.

Ich kann verstehen, daß du das nicht nachvollziehen kannst, weil du einfach die Erfahrungen nicht gemacht hast, die ich gemacht habe. Das sind Erkenntnisse, die in etwa die gleiche Qualität haben, wie deine Erkenntnis, daß Wasser nach unten fließt. Du kannst aber gerne glauben, daß ich mir das nur einbilde, kein Problem. Mir geht es nicht darum, dich von etwas zu überzeugen.

Die Wahrheit ist eine These die mit hinreichend hoher Wahrscheinlichkeit ein Ereignis voraussagt. Und da Dir die Wahrnehmung nicht unbedingt die Wahrheit vermittelt, sollte man nicht aus allem das man wahrnimmt eine Schlussfolgerung ziehen.

Sobald die Wahrscheinlichkeit aber hinreichend groß ist, nimmst auch du die Wahrnehmung als Wahrheit an, oder? Warum sollte das denn nur auf die physische Realität beschränkt sein?

Du weißt, daß es etwas nichtphysisches wie das Leben nach dem Tod nicht gibt. Worauf aber basiert dein "Wissen". Doch erst einmal nur darauf, daß du es nicht wahrnehmen kannst. Nun gibt es nur zwei Möglichkeiten:

1. Entweder da ist tatsächlich nichts, dann bilden sich viele Menschen einschließlich mir das alles einfach nur ein, obwohl sie für sich eindeutige Beweise gefunden haben.

2. Oder deine Wahrnehmung ist in Bezug auf diese Dinge eingeschränkt.

Kannst du 2. mit 100% Wahrscheinlichkeit ausschließen?

DAS Leben hat keinen Sinn. Dein Leben hat einen Sinn für Dich.

Nun, das genügt mir völlig. Jeder geht nunmal seinen eigenen Weg und keiner davon ist besser oder schlechter. Wenn das Leben für dich keinen Sinn hat, dann ist das völlig in Ordnung so. Wir werden alle irgendwann merken, ob wir mit unserer jeweiligen Meinung Recht hatten oder nicht.

Das hört sich mir zu sehr nach Gott an, der mit seinen Menschlein das Spielchen spielt: Es gibt das Gute und das Böse. Wenn du dich für das Böse entscheidest hast du verloren und kommst nicht in den Himmel. Was ist denn das für ein dummes Siel?? Was soll das?? Wozu das Spiel??

Es gibt weder Gut noch Böse - das sind Regeln, die wir selbst innerhalb des Spiels aufgestellt haben. Es gibt nur Erfahrungen und die sind völlig wertneutral. Nein, Gott spielt kein Spiel mit uns - wir haben uns selbst und freiwillig dazu entschieden, hier zu sein. So wie wir uns freiwillig dazu entscheiden, einen Freizeitparkt zu besuchen und dort in die Geisterbahn zu gehen... ;) Ich hatte ja versucht, zu erklären, daß es dabei alleine darum geht, Erfahrungen in beliebigen Situationen zu machen. Sieh es einfach als Abenteuerurlaub an, wenn dir der Vergleich eher zusagt. Den machen wir doch auch nur, um Erfahrungen zu machen und Abenteuer zu erleben.

Da es kein Gut und kein Böse gibt, gibt es auch keinen Himmel und keine Hölle - außer denen, die wir uns selbst erschaffen, weil wir überzeugt sind, daß sie existieren..

Der Zugriff funktioniert ja offensichtlich noch, die „Übertragung“ auch, warum verschwinden denn nur bestimmte Informationen bzw. Urlaubsfotos? Das Mainboard ist ok.

Ich weiß nur, daß wir nach dem Tod wieder auf alle Erfahrungen und Informationen zugreifen können. Also muß das Problem schon auf dem Mainboard liegen... ;)
 
. . . nur mal kurz zu einer "hinreichend großen Wahrscheinlichkeit" - wer entscheidet / bestimmt dabei, was hin-reichend ist, und warum reicht eine Wahrscheinlichkeit? Warum keine Gewißheit / Sicherheit? . . .

Gerd
 
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