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Hallo Fleming,
emotionale Distanz und Erwartungen abzubauen ist meiner Meinung nach ein Möglichkeit dem Problem, das du und deine Frau miteinander haben, auf den Grund zu gehen.
Das heisst als erstes: werde dir deiner Gefühle bewusst. Das kann geschehen indem man darüber spricht, was du gerade tust. Sehr gut.
als zweites: führe dir vor Augen, dass dein Gegenüber (deine Frau) einen freien Willen hat, den du in keiner Art und Weise beeinflussen kannst. In keiner.
Was weckt das für Gefühle in dir?
als drittes: sprich mit ihr über deine Gefühle. Sag ihr wie es dir geht. Dabei ist ganz wichtig, dass du Formulierungen findest, die klarstellen, dass es um dich und deine Gefühle geht, und nicht darum, was sie besser machen soll, damit diese Gefühle nicht mehr da sind. Es geht nicht um Schuldzuweisungen.
Übernimm die Verantwortung für dich, dein Handeln und deine Gefühle.
Wenn du deine Seite der Medallie klärst, dann ermöglichst du ihr, ihre Seite besser zu sehen.
ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
lieben Gruß Valentin
ich bin da eine ziemlich "coole Socke".
Valentin schrieb:du kannst deiner Frau klarmachen wie ernst deine Lage ist, indem du ihr erzählst, dass ein Seitensprung schon in deine Überlegungen eingeflossen ist.
Gestern stand ich 8 Stunden auf dem Fußballplatz
So, ich bin zurück auf Sendung und versuche mal mit der Technik klarzukommen. Will mal zuerst auf Bodo antworten und schaue mal kurz, ob das klappt. Wenn ja, kann ich Eure Beiträge schön nacheinander "abarbeiten".Hallo Fleming.
Auf den ersten Blick handelt es sich faktisch um ein "Luxusproblem".
Aber nur auf den Ersten. Dein Leidensdruck scheint deutlich vorhanden zu sein
und Du artikulierst ja auch entsprechend, wo der Schuh drückt.
Mich würde die Sichtweise Deiner Partnerin und Ehefrau interessieren.
Einmal abgesehen davon, dass dieses intime Thema nur Euch beide etwas angeht.
Sprecht Ihr gemeinsam über die nachlassende Libido? Wie steht sie Deiner an
sie herangetragenen Lust gegenüber?
Du sehnst Dich nach Beischlaf, sie nicht. Das ist das Thema auf den Punkt gebracht.
Die Ursache könnte in den von Uta angesprochenen Umständen einer Überbelastung liegen.
Ihr Beiden müsst dies unbedingt thematisieren. Ohne Schuldvorwürfe - denn
es geht nicht um Schuld.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ein Paar, das seit 20 Jahren erfolgreich
durch Dick und Dünn geht, dazu nicht in der Lage sein sollte.
Verweigert sie sich denn, entzieht sie sich Dir? Macht sie durch ihr Verhalten
unmissverständlich deutlich, dass sie Deine körperliche Nähe jetzt nicht will?
Dies wäre kränkend - aber zu tolerieren.
Dann musst Du sehr behutsam versuchen, mit ihr über eine mögliche Ursache
dieser Abkehr ins Gespräch zu kommen.
Und dieses Gespräch sollte in erster Linie im Zuhören bestehen - im Zuhören Deinerseits.
Es wäre meines Erachtens keine gute Lösung, nun der Lust nachzugehen und
Fremdzugehen. Aus Deinen Zeilen geht hervor, dass Du Dich mit diesem
Gedanken anfreundest, mehr und mehr. Und das Du mit Dir selbst um die Entscheidung ringst,
der Lust nachzugehen oder eben nicht.
Es ist keine Schande, sexuelle Freude und Sehnsucht zu empfinden.
Es ist ein großes Glück und ein Geschenk wie Genuss, der uns Menschen da mit in die Wiege gelegt wurde.
Sage Deiner Frau, dass Du traurig bist. Traurig darüber, dass Ihr nicht mehr so
unbefangen wie einst das Bett teilen könnt. Sage Ihr, dass Du als Mann sexuelle Bedürfnisse hast,
und dass Du bereit bist, auf sie zu warten.
Sage Ihr vor Allem, dass Du sie liebst.
Eine Paartherapie braucht Ihr aus meiner Sicht jedoch noch lange nicht.
Das Leben ist mehr als Sex - doch ganz ohne ist es sehr unerquicklich.
Herzliche Grüße, Bodo