Magnesiummangel abklären?

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Hallo Zusammen

Ich bin neu hier.
Bei mir wurde letzte Woche ein Magnesiummangel festgestellt. Der Wert lag bei 0.68. Mein Hausarzt hat mir dann Magnesium Complex gegeben. Er meinte ich solle 2 mal am Tag 1 Kapsel nehmen. Ich habe aber von mir aus auf 3 mal 2 Kapseln erhöht (in der Packungsbeilage steht das so bei Magnesiummangel).
Nehme das Magnesium nun seit Mittwoch Abend und die Beschwerden sind immer noch nicht weg.... Wielange dauert es denn etwa bis das anschlägt?
Gäbe es ein besseres Magnesium das man nehmen kann? Ich möchte eben Tabletten oder Kapseln da ich das Zeug sonst fast nicht runterbringe.
Der Dok hat auch weiterhin nix gemeint ausser das ich wieder kommen soll wenn die Beschwerden nicht besser werden.
Sollte man so einen Magnesiummangel nicht abklären woher dieser kommt?

Vielen Dank für Eure Antworten

Liebe Grüsse
Shivana
 
Hallo Kullerkugel,

Ich esse alles. Mir wäre nicht bewusst das ich mich falsch ernähre......
Wenn das Magnesium im Blut ja schon so tief ist heisst das das ich schon länger nicht mehr genügend Magnesium erhalte.... oder?

Liebe Grüsse
Shivana
 
Hallo Shivana ,

Du schreibst , "ich esse alles " ... heisst das auch , dass Du alles gut verträgst ? Daran könnte es ja vielleicht liegen. Bei mir war es so , sonst würde ich hier nicht schreiben.

Wenn das Magnesium im Blut ja schon so tief ist heisst das das ich schon länger nicht mehr genügend Magnesium erhalte.... oder?

Dem würde ich zustimmen , das war ja meine Frage....

Es wäre gut , wenn Du etwas mehr von Dir schreibst , sonst kann man nicht wirklich raten.
LG K.
 
Hallo Shivana,

vermutlich werde ich dir bei deinen Fragen helfen können. Du solltest wissen das die Diagnose und auch die Therapie mit Magnesium zwar eigentlich einfach und unproblematisch ist, aber leider einige Tücken bereit hält die bei Ärzten nicht bekannt sind. Ich erstelle zur Zeit auch ein Wiki zu diesem Thema hier im Forum, aber zunächst werde ich die Informationen hier einzeln linken:

Hier ein paar Rückfragen und Antworten:
Bei mir wurde letzte Woche ein Magnesiummangel festgestellt.
Warum wurde Magnesium gemessen, aufgrund welcher Symptome veranlasste der Arzt die Messung? Das Magnesium gemessen wurde, ist aber ein gutes Zeichen. Viele Mediziner ignorieren es.

Der Wert lag bei 0.68.
Ich vermute, das dieser Wert im Serum gemessen wurde? Der Wert ist mit den geltenden Normbereichen schon als niedrig anzusehen, aber (wobei das muss bei dir nicht zutreffen) hier eine Info dazu: SHO Mineralimbalancen: Poster, November 2008

Er meinte ich solle 2 mal am Tag 1 Kapsel nehmen.
Nun, wichtig ist hier die Konzentration an Magnesium. Wieviel ist in einer Kapsel enthalten?

Nehme das Magnesium nun seit Mittwoch Abend und die Beschwerden sind immer noch nicht weg
Welche Krankheitssymptome hast du denn? Magnesium kann an vielen Stellen wirken und helfen.

Wielange dauert es denn etwa bis das anschlägt?
Das hängt speziell von dem Symptom ab. Bei Herzrasen dauert es ca. 6-8 Stunden. Bei Depression kann es zwei Wochen dauern.

Sollte man so einen Magnesiummangel nicht abklären woher dieser kommt?
Das ist richtig. Gerade wenn du dich abwechslungsreich ernährst, ist ein Mangel zwar dennoch möglich aber nicht unbedingt krankhaft. In Deutschland wird ein Magnesiummangelanteil von latenten 20-40% vermutet. "Latent" bedutet in diesem Fall aber, das die Auswirkungen sehr gering sind und die Betroffenen keine Beeinträchtigungen haben.
Es gibt aber auch Menschen, welche eine Magnesiumverlusterkrankung haben (zu denen zähle ich zum Beispiel). Dann ist die Mgaufnahme über die Nahrung gestört und es kommt nicht genug ins Blut. Oder die Niere filtert zu viel Magnesium aus dem Blut. Aber beides ist für einen starken Abfall des Magnesiumspiegels verantwortlich. Das tückische an der Sache ist, das die Empfehlung der deutschen Gesellschaft für Ernährung bei ca. 300-350mg Magnesium in der Nahrung am Tag liegt. Einem Patient, welcher einen Magnesiumverlust aufweist, ist damit aber nicht geholfen. Sollte hier eine Störung vorliegen, so ist eine Konzentration von teilweise 1000-1500mg erforderlich. SHO Mineralimbalancen: Poster, Oktober 2002

Man sollte nach Rücksprache mit dem Arzt diese Menge einfach mal probieren.

Wenn das Magnesium im Blut ja schon so tief ist heisst das das ich schon länger nicht mehr genügend Magnesium erhalte.... oder?
Wenn Magnesium im Serum gemessen wurde, dann ist das nicht unbedingt ein Anhaltswert. Wichtig ist die Konzentration in den Zellen. Dazu misst man eigentlich den Mg Wert in den roten Blutkörperchen. Das ist aber aufwendig und teuer. Deshalb wird das nicht unbedingt gemacht...leider!

Gerade zum Thema Dosierung, Symptome und Magnesiumverlust findest du hier auch viele Hilfen und Erfahrungen: www.Mg-Mangel.de - Forum anzeigen - Themensammlung zu Magnesium und Magnesiummangel

Aber eins ist sicher: Wenn dein Arzt den Mg Mangel diagnostiziert hat, bist du schon einen wichtigen Schritt weiter. Bei vielen Menschen dauert sowas Jahre!

Mfg

ErnieCie
 
@Kullerkugel
Mir wäre nicht bewusst das ich etwas nicht vertragen würde.....

@erniecie

Habe seit einer Weile mit innerem Schwindel und benommenheit zu kämpfen. Wie es sich in mir drinnen drehen würde. Manchmal ist es auch ein Kribbeln in armen und Lippen (in den Lippen fast ein Taubheitsgefühl). Ganz komisch und SEHR unangenehm... Hinzu kommt noch das Gefühl des fallens,sehr schwach dafür länger anhaltend. Habe öfters Kopfschmerzen, auch ein bisschen Mühe mit den Augen, bin sehr gereizt, habe absolut keine Geduld und könnte manchmal nur noch weinen (eher wegen der allgemeinen Beschwerden). Da ich 2 kleine Kinder zuhause habe und 100% arbeite hat es der Arzt als erstes gleich auf Erschöpfung geschoben. Das der Magnesiummangel festgestellt wurde war also Zufall. Der Arzt hat einfach vorsichtshalber ein paar Blutwerte checken lassen.

Wo der Wert gemessen wurde weiss ich absolut nicht.....

Folgendes ist in den Kapseln die ich bekommen habe enthalten:
Jede Kapsel enthält: Magnesiumaspartat-Dihydrat 150 mg, Magnesiumorotat-Dihydrat 100 mg, Magnesiumglutamat-Tetrahydrat
50 mg, Magnesiumglycerophosphat 50 mg, Magnesiumchlorid 4,5 Hydrat 30 mg entspricht 16,2 mg Magnesiumchlorid) entspricht
Magnesium 30,55 mg = 2,5 mval = 1,25 mmol, den Farbstoff der Kapsel: Indigotin (E 132) und andere Hilfsstoffe.

Wieviel entspricht denn das nun genau? wirklich nur 30mg pro Kapsel?

Ich weiss nun nicht wie ich weiterfahren soll.
Für meinen Arzt ist es nun mit dem einten Pack Magnesium das er mir gegeben hat erledigt.
Sollte ich von mir aus nochmal hin und eine genaue Abklärung verlangen oder einfach mal ne Weile nehmen und dann man schauen wie sich alles verhält?

Liebe Grüsse
Shivana
 
Hallo Shivana,

vielen Dank für die Antwort.

Magnesium 30,55 mg = 2,5 mval = 1,25 mmol
Das scheint ja nun fast eine homöopathische Dosis zu sein. Selbst die deutsche Gesellschaft für Ernährung beschreibt einen Tagesbedarf von 350 mg/Tag an reinem Magnesium.

Dein Präparat weist allerdings eine Besonderheit in der Vielfalt der Zusammensetzung auf. Das könnte von Vorteil sein, wenn du Probleme bei der Aufnahme eines Stoffes hast. Allerdings halte ich die Dosis auch dafür für deutlich zu gering.

Ich empfehle Dir Rücksprache(WICHTIG) mit dem Arzt zu nehmen, ob etwas dagegen spricht mal 400-500mg Magnesium als Tagesdosis anzusetzen. Wenn er aus gesundheitlichen Gründen keine Bedenken hat, würde ich es mit einem Diasporal 300 (oder was ähnliches) 2* je Tag probieren. Nach einer Woche sollte eine DEUTLICHE Besserung eintreten. Ein Versuch ist es sicherlich wert.

Ich möchte Dir da nicht zuviel Hoffnung machen, aber die grobe Beschriebung deiner Symptome und der Bluttest gehen in diese Richtung.

Wichtig ist erstmal das der Arzt die Magnesiumeinnahme für dich persönlich als unbedenklich einstuft. Magnesium ist für den Menschen selbst in Massen ungefährlich, aber auf jedenfall den Doc fragen.
bei Bedarf, konfrontiere ihn mit den folgenden Informationen. Dort steht alles inkl. medizinischen Einzelnachweisen:
SHO Mineralimbalancen: Poster, Oktober 2002

Wenn du das O.K. von ihm hast, sollte er Dir ein Magnesiumpräparat mit mind. 200mg je Tablette/Beutel/Kapsel verschreiben. Die kann man dann 3mal über den Tag verteilen. Bitte halte mich auf dem Laufenden.

Gruß

Erniecie
 
Hallo erniecie

Vielen Dank für Deine Antwort.
Ich bin mir eben nicht ganz sicher was die Menge in meinen Kapseln angeht, irgendwie steht ja von den einzelnen Arten doch was von 100mg und so…. Hmmmm…..

Mein Arzt wollte mir eigentlich das Diasporanal geben aber ich krieg so Pulver und Brausetabletten Zeugs eben nicht runter und dieses Magnesium Complex ist das einzige was er in Kapselform hat.

Ich habe aber nun Magnesiumzitrat in Kapselform gefunden, da hat eine Kapsel 265mg Magnesium. Habe mir diese bestellt und werde es dann mit 2 Kapseln am Tag versuchen.

Wieso wäre es denn wichtig das ich dies mit Absprache mit meinem Arzt tue? Ich bin eben nicht so der Typ der andere belehren kann, schon gar nicht meinen Arzt…..

Kann ich das nicht mal ne Weile von mir aus einfach testen? Wenn Du meinst das wäre zu Riskant muss ich wohl einen Termin vereinbaren.

Wegen der Nieren hatte ich vor knapp einem Jahr mal ein MRI und da wurde nix besonderes festgestellt, dann kann ich doch davon ausgehen dass diese einwandfrei funktionieren.

Dachte mir ich lasse mir in etwa einem Monat nochmal Blut nehmen um zu sehen ob sich beim Magnesium was verändert hat, wäre das realistisch?

Falls ich wirklich nur wegen der Ernährung so einen tiefen Magnesiumstand habe und nun um die 500mg - 600mg täglich zu mir nehme, habe ich dann plötzlich nicht zuviel Magnesium?

Eine Abklärung woher der Mangel kommt wird mein Arzt wohl erst machen wenn der Magnesiumwert auch nach längerer täglicher Einnahme nicht wirklich steigt…..

Was mir in den letzten Tagen aufgefallen ist, wenn ich Kaffe getrunken habe fühle ich mich eindeutig schlechter. Nicht das ich ohne Kaffeekonsum gar nichts spüre aber deutlich weniger.

Ist Kaffee ein so gieriger Magnesiumfresser?

Gibt es spezielle Ärzte die sich auf diesem Gebiet auskennen? Sonst würde ich gleich zu so einem gehen. Mein Hausarzt hat ja anscheinend gar keine Ahnung....

Liebe Grüsse
Shivana
 
Hallo,

Wieso wäre es denn wichtig das ich dies mit Absprache mit meinem Arzt tue? Ich bin eben nicht so der Typ der andere belehren kann, schon gar nicht meinen Arzt…..
Es gibt eine Menge Mechanismen im Körper, die miteinander funktionieren müssen. Diesen Überblick hat nur ein Mediziner. Wenn deine Nieren z.B. ein Problem bei der Filterung des Blutes haben, so kann sich selbst Magnesium (als einer der ungefährlichsten Stoffe wohlgemerkt) in einer gefährlichen Konzentration im Blut ansammeln. Das hört sich dramatischer an, als es ist, aber ein Arzt kann das nur beurteilen. Z.B. anhand eines Clearancewertes im Blut...
Stelle es dir vor, als würdest du dein Bad renovieren. Der Handwerker leistet eine hervorragende Arbeit und ist mit seinem "Handwerk" bestens vertraut. Aber auch er kennt nicht alle Dekors und Stilrichtungen. Und so musst du auch mit deinem Arzt kommunizieren. Das ist kein belehren, sondern nur ein Informationstransfer zu ihm...
Folgende Links sind zu diesem Thema SEHR hilfreich:
"Fehlende Patientensicherheit bei Magnesiummangel" SHO Mineralimbalancen: Poster, November 2007
"Was tun, wenn mein Arzt nichts mit MgMangel anzufangen weiß?"
www.Mg-Mangel.de - Thema anzeigen - Was tun, wenn mein Arzt nichts mit MgMangel anzufangen weiß?

Es handelt sich bei den Informationen um wissenschaftliche Nachweise inkl. Quellen und Therapievorschläge. Teilweise wurde das auch in medizinischen Fachzeitschriften bereits publiziert. Eine weitere Möglichkeit, ist die Kontaktaufnahme mit der SHO in Berlin. Diese stellt Informationen rund um einen Magnesiummangel als Informationspaket für Ärzte bereit. Da steht alles drinne, was der Arzt wissen und beachten muss.

Dachte mir ich lasse mir in etwa einem Monat nochmal Blut nehmen um zu sehen ob sich beim Magnesium was verändert hat, wäre das realistisch?
Halte dich nicht so an den Blutwerten fest (habe ich anfangs allerdings auch), das ist wirklich sehr komplex und schwierig zu bestimmen. Das Blut transport ja nur das Magnesium. Benötigt wird das Magnesium allerdings in den Zellen. Und an dieser Stelle ist Magnesium etwas "anders" als die übrigen Elektrolyte. Wenn der Mg Wert im Serum zu niedrig ist, heisst das sicherlich das ein Mangel vorliegt. Ist er normal heisst das aber längst nicht, das es kein Mangel ist. Hier ist eine Zellmessung notwendig...

Ist Kaffee ein so gieriger Magnesiumfresser?
Kaffee lässt deutlich mehr Wasser über die Nieren ausscheiden. Im Wasser sind die Elektrolyte gelöst. Magnesium ist eines davon. Aus diesem Grunde bekomme ich von Kafee (nach der dritten oder vierten Tasse) massive Kopfschmerzen...

Gibt es spezielle Ärzte die sich auf diesem Gebiet auskennen?
Eigentlich kennt jeder Arzt die Wirkung eines Elektrolytemangels. Die "moderne" Medizin hat jedoch das Wissen aus sehr dubiosen Gründen verdrängt...Deshalb ist eine Info an den Hausarzt wichtig!

Eventuell solltest du wirklich mal einen Post auf www.Mg-Mangel.de - Foren-Übersicht riskieren.

Gruß

ernie
 
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