Von der Hoffnung

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19.03.06
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Wie uns die Alten sagten, schuf eine Kraft, die unausdenklich ist, Himmel und Erde und alles was darauf und darin und auch da herum ist!
Aus ihr entstand Licht aus der Finsternis und somit der erste Tag. In der Folge, so heißt es, ließ sie die Trennung von Land und Meer vollziehen und schuf all das was ist. Das was wir sehen, hören, fühlen und empfinden, riechen, und schmecken können und das, was wir nicht wahrzunehmen imstande sind.
Und sie schuf die Grundlage für all das was wurde, was ist und was wird.

Im Anfang war die Liebe. Das Wort. Der Sinn. Der Geist. Der Wille. Die Stärke.
Im Anfang war das Licht.
Und es entstand die Zeit, es war der erste Tag und es folgten immer weitere. Tage voll Licht und Tage der Dunkelheit.
Doch wenn wir uns die dunklen, schwarzen Tage recht besehen, erkennen wir, dass in der finstersten Düsternis noch ein Licht zu erkennen, zu erfühlen, zu erleben ist … .

Denn als die unbeschreibliche Kraft, jene die in vielen Sprachen tausende von Namen hat, das was war, ist und sein wird entstehen ließ, da sprang vom Lichte ab, von der Liebe beflügelt, ein winzig kleiner Funke. Dieser Funke fuhr auf und verschwand, einstweilen tief in der Nacht.

Umgeben von Geschwistern anderer Gestalt, wie Glaube und Vertrauen, ist er da und zu sehen, zu erahnen, zu fühlen.

Hoffnung, so heißt dieser kleine Funke, der oft versteckt glimmt und manchmal kaum zu erkennen ist. Und der doch imstande ist, zuzeiten zu leuchten in schwärzester Nacht. Denn er ist aus Licht und er weiß um das Wort, er ahnt den Sinn, er ist durchdrungen von Geist, von Willen und Stärke. Und er ist ganz erfüllt mit Liebe.

Wie alles ist er ein Teil jener Kraft und wird in allen Zeiten und in allen Welten sein.


Herzliche Grüße von
Leòn :)
 
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