Obwohl die Chemikalie Bisphenol A im Verdacht steht, der Gesundheit zu
schaden, findet man sie in vielen Gebrauchsgegenständen. Als
Hauptbestandteil des Kunststoffs Polycarbonat ist sie unter anderem in
Folien, Plastikdosen und Babyfläschchen enthalten. Über den Kontakt mit
Lebensmitteln kann Bisphenol A in den Körper gelangen und dort dauerhafte
Veränderungen des Nerven- und Hormonsystems bewirken, warnt der BUND.
Bisphenol A ist bei über 90 Prozent der Bevölkerung im Körper nachweisbar.
Vor allem Säuglinge und Kleinkinder sind gefährdet, wenn der Stoff mit der
Milch über das Fläschchen in den Körper gelangt. Die Menge der von einer
Polycarbonatflasche abgegebenen Chemikalie ist besonders groß, wenn die
Nahrung in der Flasche erhitzt wurde. In Kanada sind Babyflaschen aus
Polycarbonat aus Vorsorgegründen verboten.
Der BUND empfiehlt, zur Lebensmittelaufbewahrung Behälter aus Glas,
Edelstahl oder Keramik zu nutzen. Relativ sichere Kunststoffe sind
Polyethylen (an der Gravur PE und dem Recyclingcode 2 oder 4 erkennbar)
sowie Polypropylen (mit der Gravur PP und dem Code 5).
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