Zahnsanierung oder nur all das behandeln lassen, was ansteht?

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02.12.12
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Meine Zähne ... Vor ca. 15 Jahren erhielt ich oben und unten Zahnersatz. Mein Leben veränderte sich dramatisch wegen zusätzlich gezogener sowie gesunder abgeschliffener Zähne, mangelnder Aufklärung, Metall und Kunststoff, was nicht auf Verträglichkeit geprüft worden war, Stottern wegen dieser Fremdkörper, Sprechhemmungen wegen sichtbarem Metall, ... Weil ich zu der Zeit wenig Geld hatte, bezahlte alles die Krankenkasse, aber der Zahnarzt und das Labor fertigten mir ein Knopfsystem, das sie anders nie mehr los geworden wären. Ich schreib jetzt keine weiteren Einzelheiten, aber auf eine Beratung bei der Krankenkasse reagierte der Zahnarzt mit einer Stellungnahme, dass ich asozial sei, weil ich Termine nicht pünktlich eingehalten hätte. Wir trennten uns im Streit. Ich fühlte mich mit diesen Problem alleingelassen und entwickelte eine höllische Angst vor Zahnärzten. Die Termine für die Stempel im Bonusheft machte ich jedes Jahr bei einem anderen Zahnarzt. Wegen der mangelhaften Konstruktion des Zahnersatzes oben bekam ich eine Zyste am Zahnfleisch, auf die die Zahnärzte allgemein hysterisch reagierten. Ich lebte ein Jahrzehnt mit ihr, bis ich vor drei Jahren eine Zahnärztin traf, durch die ich meine Angst bearbeiten konnte. Sie kleidete den Zahn, der wichtig für den Halt des Zahnersatzes oben ist, innen mit Porzellan aus. Leider, leider arbeitet sie mit einem Labor zusammen, dessen Chef mir sagte, dass ein bisschen Quecksilber in der Legierung normal sei und das die Patienten nicht merken würden.

Nun war ich vor einem Jahr bei einem Zahnarzt, der an dem unteren Zahnersatz einfach fast alles abgekratzt hat, bis auf das Metall runter, etwas Provisorisches draufgetan hat, was nur ca. 3 Monate hielt. Jetzt liegt das Metall auf meinem Kiefer, und das tut höllisch weh.

Daraufhin war ich gestern bei wieder einem anderen Zahnarzt, der Materialien austestet und die BICOM Bioresonanzmethode anwendet. Um 16:00 vor dem Feiertag war das Labor schon geschlossen, und er verwendet das Provisorische wohl gar nicht. Er drückte den Rest Haftcreme aus einer Tube drauf. Also, so etwas Ekliges hatte ich noch nie zuvor im Mund. Das trocknete gar nicht, klebte nur am Zahnfleisch, wenig unter dem Zahnersatz, schmeckte scheußlich, und ging einfach gar nicht.

Bei dem anderen Zahnarzt war mir schon von den chemischen Dämpfen mulmig geworden, solange das Provisorische in meinem Mund trocknete.

Ich bin so ratlos!

Dieser Zahnarzt versprach mir eine Unterfütterung, die im Labor gefertigt wird und wohl 6 Monate halten soll, einen Tag lang dauert das Bearbeiten im Labor.
Der vorige Zahnarzt, der sich übergriffig verhalten hat, indem eine Helferin meinen Zahnersatz ruinierte, sich nicht entschuldigte, könnte irgendetwas Längerfristiges im Labor einkochen lassen. Aber mein Vertrauen ist futsch.

Ich habe inzwischen eine wirksame Zahnzusatzversicherung. Wenn aber an dem Zahnersatz unten mehr als die vorübergehende Unterfütterung gemacht wird, müssten zwei weitere Zähne gezogen werden, ein Backenzahn und ein wackelnder Schneidezahn. Nur, dieser Schneidezahn wackelt schon 15 Jahre und wenn ich den Zahnersatz - wie jetzt, weil ich die Druckstelle und Verletzung durch das Metall am Unterkiefer habe - mal nicht trage und telefoniere, hört man es beim Sprechen nur wenig. Wenn der wackelnde noch fehlen würde, kann ich nicht mehr deutlich sprechen.

Was den Zahnersatz oben anbetrifft: Die Druckknöpfe funktionieren lange nicht mehr, hab sie irgendwann unbemerkt runtergeschluckt, aber das Teil klebt durch den Metallbügel, der mir anfangs auch große Probleme bereitet hatte, oben gut am Gaumen. Ich versuche, den Mund beim Lachen nicht so weit zu öffnen.

Eine Bekannte sagte mir, ihr Vater habe bis zu seinem Tode provisorischen Zahnersatz getragen.

Ich weiß nicht, ob ich eine Grundsanierung machen lassen soll. Ich würde viele weitere Zähne verlieren, unten und oben, und müsste mich mit dem Neuen anfreunden. Damals war ich lange richtig fertig und nicht fähig zu arbeiten. Auch weiß ich nicht genau, was auf mich zu käme. Ich kenne eine Frau, die kann nur ohne Zähne essen, weil die nicht passen. Eine Depresssion versuche ich durch verträgliche Materialien zu verhindern.

Dieser Zahnarzt hat auch eine Entzündung unten am Zahnfleisch und Parodontose festgestellt. Auch bräuchte ich eine professionelle Zahnreinigung, weil ein unterer Schneidezahn eine bräunliche Seite hat.

Würdet ihr das machen lassen, was ansteht oder eine Grundsanierung mit mehr Zahnersatz und weniger eigenen Zähnen? Schmerzen hab ich an den Zähnen keine.

Dieser Zahnarzt macht auch Implantate, nannte das als Möglichkeit. Ich stellte das gleich infrage. Er hat noch keine Röntgenbilder gemacht. Ich bin aber erstens gegen Implantate, habe zu viel Schlechtes davon gehört und gelesen. Außerdem war ich schon vor Jahren bei einem anderen Zahnarzt, der meinte, meine Knochen hätten sich schon zu sehr zurückgebildet.

Was würdet ihr mir raten?
 
wundermittel
Hallo Gesundheitssuchende,

Jetzt liegt das Metall auf meinem Kiefer, und das tut höllisch weh.

Es tut weh, weil es drückt oder weil du eine Kontaktallergie auf das Metall hast?

Ich weiß nicht, ob ich eine Grundsanierung machen lassen soll. Ich würde viele weitere Zähne verlieren, unten und oben

Kannst du das noch näher erklären? Warum sollen diese Zähne gezogen werden?

Ich habe eine Brücke mit Keramik-Goldlegierung. Zwei wurzelbehandelte Zähne einer davon mit Wurzelspitzenresektion. Ich habe mir in letzter Zeit wurzelbehandelte Zähne ziehen lassen, ein Grund war allerdings, weil sie schmerzten.

Zur Zeit fehlen mir 4 Zähne, wo ich noch keinen Ersatz habe. Darunter 2 untere Schneidezähne.

Was ich tun würde:

Ich lasse bei mir nie wieder eine Wurzelbehandlung durchführen, weil das bei mir noch nie wirklich gut gegangen ist. Die Zähne waren danach einfach nicht 100 % schmerzfrei.

Sowie Zeit und finanzielle Mittel vorhanden sind, habe ich folgende Pläne. Die beiden Zähne mit Wurzelfüllung würde ich am liebsten ziehen lassen. Wenn man nur nicht so ewig nach willigen Zahnärzten suchen müsste.

Die Brücke mit Goldlegierung soll raus. Ich möchte kein Metall mehr im Mund haben.

Implantate kommen für mich nicht in Frage.

Das abschleifen von Zähnen für eine Brücke, für meine fehlenden Zähne, gefällt mir auch nicht. Sehe ich aber als eine mögliche Option.

Entweder lasse ich mir eine Valplastprothese anfertigen. Diese wird nicht bombenfest sitzen aber es ist eine gute optische Lösung. Werdegang einer Valplast-Prothese Teil 3 How to make a Valplast-Prosthesis Part 3 | DENTALLIGENT | Blog

Oder ich lasse mir Zähne abschleifen für eine Brücke. Als Material kommt nur eines in Frage: Zirkonoxid.

Hier hast du eine gute Übersicht, was heute möglich ist und kannst vergleichen:
Zahnarzt Hannover |Cos | Zahnersatz|Zahnarztangst|Vollnarkose |Zahnarztpraxis | Zahnersatz | Zirkonoxid

Und ich nehme es mit Humor: Also für die Optik gibt es Valplast und beim Essen nimmt mir dieses Ding das kauen ab: Vitamix Super TNC 5200 - der legendäre Mixer

Grüsse
derstreeck
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo derstreeck,

ich hatte hier heute schon von deinen Zähnen gelesen. Du hast auch schon Erfahrungen gesammelt!

Das Metall tut weh, weil es drückt. Durch das Drücken ist das Zahnfleisch und darunter angeschwollen. Mit der Zunge fühlt sich im Mund alles riesig an, aber auch eine kleine Stelle kann eben sehr weh tun. Eine Kontaktallergie auf Metall hab ich vielleicht nicht, weiß ich aber nicht. Das Zahnfleisch ist beschädigt. Das Ersatzteil kippelt eben, und wenn ich mal Härteres oder mehr Hartes gegessen habe, ist das Problem da.

Also, von einer Grundsanierung verspreche ich mir eine grundsätzliche Sanierung, einen Neuanfang, und ein Vermeiden weiterer möglicher gesundheitlicher Probleme. Meine Darmprobleme, von denen man hier lesen kann, hab ich durch die Trennung von meinem Mann so gut wie überwunden. Was ich da jetzt an Zahnersatz habe, ist nicht optimal. Aber vielleicht ist Zahnersatz niemals optimal.

Für eine Sanierung will jeder Zahnarzt den innen mit Keramik ausgekleideten Schneidezahn ziehen, er ist eben tot. Die Ärztin hat das aber so genial hinbekommen, dass ich das eigentlich nicht möchte.

Unten sind es ein hinterer morscher Backenzahn, von dem ich mich trennen würde. Ein anderer daneben wurde in den letzten Jahren gezogen, das war auch notwendig, nur hat der Zahnersatz an der Stelle ein Provisorium, das eben auch zum Kippeln beiträgt. Dann wollen alle Zahnärzte, die ich bisher konsultiert habe, einen wackelnden Schneidezahn unten ziehen, weil er wackelt. Alle wollen den ziehen, nur der Zahnarzt, der vor 15 Jahren diesen Ersatz hat anfertigen lassen, der hat ihn nicht gezogen. Er wackelt seitdem. Inzwischen ist er etwas nach hinten gerückt, weil an dem daneben die Metallklammer sitzt.

Also, dein Hinweis auf Valplast gefällt mir. Aber kann man damit denn nicht essen? Kein Brötchen mehr? Auch gehe ich doch mal essen und möchte abbeißen und kauen können, Humor kann man doch trotzdem haben.
 
naturheilkunde
ich hatte hier heute schon von deinen Zähnen gelesen. Du hast auch schon Erfahrungen gesammelt!
Und so alt bin ich noch nicht, dass es normal wäre, dass die Hälfte der Zähne fehlen.

Das Metall tut weh, weil es drückt. Durch das Drücken ist das Zahnfleisch und darunter angeschwollen. Mit der Zunge fühlt sich im Mund alles riesig an, aber auch eine kleine Stelle kann eben sehr weh tun. Eine Kontaktallergie auf Metall hab ich vielleicht nicht, weiß ich aber nicht. Das Zahnfleisch ist beschädigt. Das Ersatzteil kippelt eben, und wenn ich mal Härteres oder mehr Hartes gegessen habe, ist das Problem da.

Und das Problem bestand noch nicht, als noch diese Schutzschicht drauf war? Deshalb denke ich an eine Kontaktallergie. Egal wie, es scheint so, dass diese Prothese gewechselt werden muss.

Für eine Sanierung will jeder Zahnarzt den innen mit Keramik ausgekleideten Schneidezahn ziehen, er ist eben tot. Die Ärztin hat das aber so genial hinbekommen, dass ich das eigentlich nicht möchte.
Dann würde ich den Aspekt Schmerz mit einbeziehen. Ist der Zahn komplett schmerzfrei, dann behalte ihn doch. Tut es weh, wenn du von oben rauf drückst? So war es bei meinen Zähnen, die ich habe ziehen lassen.

Also, dein Hinweis auf Valplast gefällt mir. Aber kann man damit denn nicht essen?

Ich denke schon, dass man damit essen kann. Es gibt ein paar Berichte im Forum. Musst mal nach suchen.

Grüsse
derstreeck
 
Hallo derstreek, frohe Ostern, danke für deine Antwort. Zu deiner anfänglichen Vermutung und jetzt Behauptung einer Metallalllergie möchte ich unbedingt Stellung nehmen, zumal dein Rückschluss meine grundsätzliche Frage betrifft, ob ich neuen Zahnersatz anfertigen oder den vorhandenen reparieren lasse. Dieses Metall auf meinem Kiefer ist ja mein aktuelles Problem, weshalb ich zum Zahnarzt gegangen bin und nun wieder eine Grundsanierung erwäge.
An keiner Stelle schrieb ich etwas von Schutzschicht! Nicht durch eine nicht mehr vorhandene Schutzschicht hat das Metall Kontakt mit meinem Kiefer, sondern durch Kippeln, weil ein Provisorium einen Stützzahn ersetzt, und weil der Zahnersatz nach 15 Jahren einmal unterfüttert werden muss. Auch wird mein Zahnfleisch hin und wieder an verschiedenen Stellen etwas dick, wie Pickel oder Pusteln auf der Haut.

Damit bin ich wieder bei meiner grundsätzlichen Frage, ob ganz neu oder nachbessern. Eine Klammer dieses Unterteils hat einen Zahn, der von Anfang an wackelt, nach vorn gezogen.

Nach diesen Tagen und unserem Schriftwechsel tendiere ich wieder dazu, das Teil nur unterfüttern zu lassen. Vielleicht kann auch der jetzt fehlende Zahn durch die Unterfütterung ersetzt werden. Einen wackelnden Zahn ziehen zu lassen, nur weil der wackelt, macht doch gar keinen Sinn. Mit einer professionellen Reinigung wird die eine dunkle Seite an dem vorderen Zahn bestimmt wieder hell und ansehnlich. Selbst wenn ein weiterer Backenzahn gezogen werden muss, würde ich versuchen, den Zahnersatz an der Stelle erweitern zu lassen.

Der von dir genannte Aspekt Schmerz ist ein hilfreicher Wert zum Entscheiden. Mein kunstvoll von innen ausgekleideter Schneidezahn oben schmerzt nicht. Also werde ich diesen, entgegen der Wünsche aller Zahnärzte, auch nicht ziehen lassen.

Ich sehe in Valplast keine bessere Lösung als die, die ich schon hab. An das, was ich habe, habe ich mich gewöhnt. Ich war damals übrigens auch noch zu jung, vor 15 Jahren, um so viele Zähne ersetzen zu lassen.
Ich kann erst jetzt nach all den Jahren darüber schreiben. Selbst meiner besten Freundin kann ich nicht von dem Schicksal meiner Zähne erzählen.

Metallallergie hab ich wirklich nicht, denn oben gibt es einen Metallbügel, der mir noch nie Schwierigkeiten bereitet hat.
Kann man auch allergisch gegen das Plastik sein? Als die vorübergehende Unterfütterung im Mund trocknete, fühlte ich mich wie betäubt. Und was ist mit dem permanenten rosa Material?

Warum kommen für dich Implantate nicht infrage? Wegen Metall im Mund/Knochen, oder warum?

Hab ich es richtig verstanden, dass Zirkonoxid das Weiße ist, das dann wie ein Zahn aussieht, und mit Implantat in den Kiefer eingebracht wird?

Über weitere Gedanken würde ich mich sehr freuen. Ich kann nur anonym in einem Forum wie diesem darüber schreiben.
 
Hallo,
Nun war ich bei einem Zahnarzt, der mit einer Bioresonanz-Methode Materialien ausgetestet hat, die ich sehr gut und/oder gut (80%) vertrage.

Dann hat er mir nach dem Röntgen einen Therapieplan vorgeschlagen. Beide Möglichkeiten sind mit Implantat. Entweder ein einziges Implantat und alle noch bestehenden Zähne abschleifen, oder diese restlichen Zähne erhalten und drei Implantate setzen. Es handelt sich um den Unterkiefer.
Ich weiß gar nicht, wie ich entscheiden soll. Natürlich möchte ich meine Zähne nicht beschleifen lassen. Auch weiß ich nicht, was ich von den Implaten halten soll, aber ein einziges Implantat wäre ja das Minimum. Da frage ich mich schon, ob eines oder dreimal einen Unterschied ausmachen.
 
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