Teure Kraftlosigkeit

Themenstarter
Beitritt
01.08.09
Beiträge
3
Hallo Zusammen,

ich in ein Neuling. Durch Über- und Umwege wurde der Verdacht auf KPU geäußert. Da ich damals (11/2008) mit der Bestrahlung anfing, hatte ich keine Kraft, darüber nachzudenken oder sonstiges. Die Ärztin war noch nicht mal in meiner Wohnortnähe.

Nun, ich "glaubte", wenn die medikamentöse Krebstherapie vorbei ist - zumindest einige Monate später - würde sich die Kraftlosigkeit legen. Ich kann da nicht mehr denken, bin fast sowas wie in einer Starre - oder wie weiche Butter. ;) :D

Manchmal kaufte ich mir aus Verzweiflung einen Astronauten-Drink (also flüssige Astronautenkost), weil ich während der Chemotherapie auf die zurückgreifen musste, und nach ca. 1 h ging es besser. Manchmal musste ich noch einen zweiten Trinken (kann das extra näher erklären). Also schloss ich daraus, dass ich irgendeinen Mangel hab, der damit gedeckt wird, aber sowohl Apotheker als auch Hausarzt meinten, dass das im Blut nicht messbar wäre, was mir fehlen würde - von den Kosten abgesehen.

Der Hausarzt empfahl mir "orthomol immun", was mich wieder an die "Orthomologische Medizin" erinnert, die die damalige Ärztin ansprach. Nachdem die 15-Tage-Packung verbraucht war, wollte ich wissen, wie es weiter geht. Den Rest müsse sich durch Gemüse und Obst ausreichen. :eek: Das hat mich verwundert, da doch eigentlich heutzutage fast jeder weiß, dass dort nicht mehr ausreichend genug Vitamine und Mineralien vorhanden sind.

Also suchte ich nochmal alles ab, stieß wieder auf das Kürzel "KPU" und landete nach langem Suchen hier. Aber irgendwie versteh ich das alles nicht, ist mir zu hoch, fliegt an mir vorbei. :bahnhof: Ich vermut, ich bin grad wieder in einer Pseudodemenz. Super toll.

Naja, vor ein paar Tagen fand ich über eine andere Website einige Ärzte, die sich in OM verstehen. Einer nimmt nur Privatpatienten, beim anderen müsste man es selber zahlen, was man als Kassenpatient offenbar grundsätzlich muss. Über den Preis war ich entsetzt: als Hartz-IV-Empfänger kann ich mir das nicht leisten, zumal wir nächsten Monat umziehen und das schließlich auch Geld kostet.

Das heutige Resümee: In der 2-Klassen-Gesellschaft kann man günstigstenfalls die Symptome bekämpfen lassen, weil man sich ursächlich nicht leisten kann, wobei das eigentlich der Kasse Geld sparen würde. :traurig: Ich hab mich wohl unnötig damit beschäftigt, jedoch mit der Erkenntnis: Astro-Drink ist besser als nix. :mad:

Aber wenigstens eine Frage: kann man sich Zink und Vitamin B6 auch so kaufen und einnehmen und das Überschüssige wird ausgeschieden, also dass ich keine Bedenken vor eine "Überdosierung" haben bräuchte? :confused:

Denn: das wär offensichtlich erschwinglich, wenn es auch nur ein Versuch sein würde: hilfts, war das offensichtlich der Mangel, hilfts nicht, dann isses was anderes.

Sorry meiner verzweifelten und wütenden Worte.

LG, Dendrit
 
Hallo Dendrit,

Zu Deiner konkrete Frage: Sowohl für Vitamin B6 als auch Zink gilt dass es in zu hohe Dosierungen schädlich sein kann. Ich denke jedoch, wenn man sich an die maximal empfolene Tagesdosis hält, es keine Probleme geben sollte. Zudem solle man m.E. dabei auch immer darauf achten wie der Körper reagiert.

Von KPU habe ich ungenügend wissen. Nur frage ich mich, warum möchtest Du nur Vitamin B6 und Zink ergänzen? (Ich denke auch Folsäure, Vit B1, B12, und noch einiges anderes könnten da sinnvoll sein....? )

Ich habe vorhin Dein Posting in "Ich stelle mich vor" gelesen, und dachte mir, vielleicht wärst Du - wären Deinen Fragen gut aufgehoben in der Rubrik Oxidativer und Nitrosativer Stress.

Wenn Du Dabei Deine Symptomatik schilderst, und Hintergründe (Diagnosen) und Deine Fragen, gibt es bestimmt noch Anregungen die Dir weiterhelfen könnten.

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben