Wo sind die Chemotherapie-Verweigerer?

Im Februar rief mich eine Frau an. MCS-Patientin, hatte gerade die Diagnose Brustkrebs erhalten. Sollte sofort operiert werden. Das komplette Programm inklusive Eierstöcke raus.

Ich sagte ihr, dass ich in diesem Fall erst mal eine Nachdenkpause einlegen würde, alle Milchprodukte verbannen und auf ketogene Kost mit Teststreifenkontrolle umsteigen würde. Zusätzlich Meditation und Laufen.

Nun, letzte Woche erhielt ich eine Zwischenmeldung: Der Tumor ist unter der Diät geschrumpft. Mittlerweile rät sogar die Hausärztin auch noch eine Fastenkur einzubauen.
(Was bei strenger ketogener Ernährung nicht unbedingt notwendig ist).

Also liegen die Warburg-Nachfolger 1) doch nicht falsch.

Ketogene Ernährung ist zu jedem Zeitpunkt der Krebserkrankung eine Option. Immerhin kann man damit auch noch zu Kräften kommen

Am besten geeignet ist die "Steinzeitvariante"2) der ketogenen Ernährung also ohne Gluten, Milchprodukte, Süßstoffe etc. Jetzt im Frühsommer kann man dazu auch noch auf Wildkräuter zurückgreifen. Und auch die Bewegung der Vorfahren ist sinnvoll, wenn es die Kraft erlaubt. Nicht Joggen ist angesagt, sondern lange ausdauernde Wanderungen mit kurzen Kraftanstrengungen zwischendurch.

1)
https://www.symptome.ch/threads/buch-krebszellen-lieben-zucker-patienten-brauchen-fett.102545/
2)
https://www.amazon.de/Die-Steinzeit-Diät-kriegen-natürlich-schlank/dp/3864700000/
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Hallo Juliane,

Also liegen die Warburg-Nachfolger 1) doch nicht falsch.

Eigentlich schon, aber das spielt im Grunde ja keine Rolle, solange das Ergebnis stimmt.

Daß Krebszellen Glukose benötigen ist richtig, aber die Schlußfolgerung, daß man sie dann durch Meiden von Kohlenhydraten bzw. eine ketogene Diät "aushungern" kann, wie man das oft liest, ist Unsinn.

Unser Organismus benötigt zwingend Glukose, sonst kann er nicht funktionieren. Die Nervenzellen sind bspw. rein auf Glukose angewiesen. Auch im Rahmen einer ketogenen Diät bildet er deshalb nach wie vor über die Gluconeogenese selbst genügend Glukose, um den normalen Blutzuckerspiegel aufrecht zu erhalten. Sprich: Die Diät hat auf den BZ Spiegel und damit auf die der Krebszelle zu Verfügung stehende Glukosemenge gar keinen Einfluß.

Der Wirkmechanismus ist einfach nur ein anderer: Die Krebszelle schützt sich vor dem Immunsystem durch eine Proteinschicht, für deren Abbau Enzyme der Bauchspeicheldrüse benötigt werden. Aufgrund unserer heute üblichen Ernährung, in der raffinierte Kohlenhydrate und stark verarbeitete Nahrung eine wesentliche Rolle spielen, wird der Organismus und damit die Bauchspeicheldrüse im Lauf der Zeit geschädigt und die Enzyme werden nicht mehr korrekt oder in ausreichender Menge gebildet. In Folge kann das Immunsystem die Krebszellen nicht mehr kontrollieren und es entsteht ein Tumor. Ein weiterer Fehler ist der Verzehr von zu viel tierischem Eiweiß, weil für die Verdauung derartiger Eiweißkonzentrate hohe Mengen der Enzyme gebunden werden, die dann für die "Demaskierung" der Krebszellen nicht mehr zu Verfügung stehen.

Wenn man nun die Ernährungsfehler korrgiert (auch wenn das wie in diesem Fall nur zum Teil passiert, aber die raffinierten Kohlenhydrate sind der wesentliche Faktor, der mit dem Meiden des Glutens mit reduziert wurde), dann kann die Bauchspeicheldrüse sich erholen, es stehen wieder mehr Enzyme zu Verfügung, das Immunsystem kann die Krebszelle wieder angreifen und so kann auch ein Tumor im Anfangsstadium wieder verschwinden. Hier wurde zusätzlich richtigerweise auf Milchprodukte verzichtet (besser wäre es, vollständig auf tierisches Eiweiß zu verzichten), wodurch weniger Enzyme für die Eiweißverdauung gebunden werden und damit auch wieder mehr davon für die Demaskierung zu Verfügung stehen.

Das funktioniert aber nur im Anfangsstadium und auch nur dann, wenn die Bauchspeicheldrüse nur funktionell gestört ist. Bei irreparablen Schäden, bspw. beim Diabetes, reicht das natürlich nicht mehr aus. (Diabetiker haben aufgrund dieser Zusammenhänge übrigens ein sehr viel höheres Krebsrisiko)

Und man muß dazusagen, daß dieser Mechanismus natürlich nur ein Teil der körpereigenen Krebsabwehr ist. Da spielen noch andere Faktoren eine Rolle.

Am besten geeignet ist die "Steinzeitvariante"2) der ketogenen Ernährung also ohne Gluten, Milchprodukte, Süßstoffe etc.

Ich sehe das etwas anders: Am besten geeignet ist eine möglichst naturbelassene Ernährung unter Vermeidung von tierischem Eiweiß oder pflanzlichen Eiweißkonzentraten. Das kann, muss aber nicht, die angesprochene Steinzeitvariante sein.
 
Hallo Joachim,

"Am besten geeignet ist eine möglichst naturbelassene Ernährung unter Vermeidung von tierischem Eiweiß" , das heißt also Eiweiß nur aus pflanzlichen Quellen?

Was kommt da in Frage, um den Eiweißbedarf zu decken. Hülsenfrüchte fallen weg, denn außer Erbsen kann man die ja nicht roh essen. Na ja keimen kann man Bohnen. Ansonsten sind eigentlich nur Nüsse reich an Eiweiß.

Also, wenn man bedenkt, dass das menschliche Immunsystem aus 1,5 kg Eiweiß ( Prof. Baenckler) besteht und bedenkt , dass es auch Hinweise gibt, dass der Eiweißspiegel auch die Länge des menschlichen Lebens beeinflusst, muss man sich das schon gut überlegen.

Also diese Variante der Ernährung ist mir eigentlich nur von Konz bekannt,. Aber selbst Konz , greift auch auf Ameisen zurück.

Ausschließlich von pflanzlicher Nahrung ernährte sich wohl kein Steinzeitmensch und auch kein Naturvolk.
Vegane Ernährung ist doch eine neue Erscheinung? Selbst in Indien, wo sich vielleicht die Hälfte der Bevölkerung vegetarisch ernährt, ist tierisches Eiweiß Bestandteil der Ernährung.

Die Menschen aßen schon immer all das, was sättigte.Menschen, die
durch die Steppen ziehen, leben vom Blut, von Milch und dem Fleisch
der Herden. , wo keine Beweidung möglich ist, werden
Heuschrecken, Eidechsen, Maden, Schnecken, Käfer, Schlangen verspeist.
In bewaldeten Gebieten werden Früchte, Insekten und anderes Getier und die
inneren Schichten der Baumrinde gegessen, am Meer dienen
Wattbewohner, Fische und Meeressäuger der Nahrung und an Seen Fische, Frösche
Und es geht auch ganz ohne pflanzliche Kost. Vilhjalmur Stefansson erlebte das bei
seinen Forschungen im Land der Eskimos . Stefansson und sein Kollege
Andersen, lebten ein Jahr unter ärztlicher Aufsicht ausschließlich
von sehr fettem, rohen Fleisch und blieben gesund. Kohlenhydrate sind also durchaus nicht notwendig.

Mit Fett und Eiweiß kann man auch gut überleben. Vitamin C kommt aus dem rohen Fleisch. Überschüssiges Protein zum Teil in Glukose verwandelt. Und dabei entsteht Milchsäure aber auch Ammoniak, das der Körper entgiften muss (über die Leber) und ausscheiden muss (über die Niere) Das macht wohl keine Probleme.

Von Menschen im Bekanntenkreis habe ich auch schon gehört, dass ketogene Kost bzw. das, was man unter "Steinzeiternährung" versteht, geholfen hat bei MS, bei ADHS, Depressionen, Erschöpfung, Diabetes. Die Patienten sprechen meist von einem Energieschub.

Weiter oben in diesem Strang hier kann man das auch lesen:

Andy schrieb am 19.02.2012

"Ich habe vor vier Jahren bei einem Non Hodgkin Lymphom-Rezidiv die
Hochdosis-Chemotherapie abgelehnt....

Heute ernähre ich mich hauptsächlich nach der Paleo Diet bzw. Arthur
De Vanys New Evolution Diet. Diese Ernährungsumstellung hat mir einen
mords Energieschub beschert......"

https://www.symptome.ch/threads/wo-sind-die-chemotherapie-verweigerer.98136/page-2#post-777815

Das Konzept der ketogenen Ernährung zielt ja auch auf die Mitochondrien:

Seyfried TN, Shelton LM. Krebs als Stoffwechselkrankheit Nutr Metab (Lond) 2010; 7:. 7. doi:. 10.1186/1743-7075-7-7
Review
Cancer as a metabolic disease
Thomas N Seyfried* and Laura M Shelton

Abstract
Emerging evidence indicates that impaired cellular energy metabolism is the defining characteristic of nearly all cancers regardless of cellular or tissue origin. In contrast to normal cells, which derive most of their usable energy from oxidative phosphorylation, most cancer cells become heavily dependent on substrate level phosphorylation to meet energy demands. Evidence is reviewed supporting a general hypothesis that genomic instability and essentially all hallmarks of cancer, including aerobic glycolysis (Warburg effect), can be linked to impaired mitochondrial function and energy metabolism. A view of cancer as primarily a metabolic disease will impact approaches to cancer management and prevention.

Nutrition & Metabolism | Full text | Cancer as a metabolic disease

Google Übersetzer

Die Warburg Hypothese besagt, dass eine gestörte Zellatmung in den Mitochondrien als 'letzte Ursache' für die Krebsentstehung verantwortlich sein soll. Der Einfluss von Viren, Chemikalien, Genen kommt laut Warburg nur mittelbar zur Geltung, indem sie die Atmung stören. Warburg unterschied 'entfernte' und 'letzte' Ursachen.

Warburgs Vergleich:

"Zum Beispiel ist die letzte Ursache der Pest der Pestbazillus, aber entfernte Ursachen der Pest sind der Schmutz und die Ratten und Flöhe, die den Pestbazillus von den Ratten auf die Menschen übertragen. Ohne den Bazillus als 'letzte' Ursache würden also auch der schlimmtes Dreck und die größte Rattenplage keine Pest zur Folge haben.
Für Krebs sah er das ähnlich: All die 'entfernten Ursachen würden keinen Krebs auslösen, wenn die Atmung und der Stoffwechsel nicht gestört wären.

Zitiert nach Kämmerer , Schlatterer Knoll, "Krebszellen lieben Zucker" 2012

Tröstlich ist, dass man auch bei Krebs meist genügend Zeit hat, auszuprobieren, was hilfreich ist.

Liebe Grüße Juliane
 
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Hallo Juliane,

Was kommt da in Frage, um den Eiweißbedarf zu decken. Hülsenfrüchte fallen weg, denn außer Erbsen kann man die ja nicht roh essen. Na ja keimen kann man Bohnen. Ansonsten sind eigentlich nur Nüsse reich an Eiweiß.

Da heute leider immer noch die alte Ernährungslehre gelehrt wird, in der es nur um die Nährstoffmengen ging, haben wir leider auch heute noch weitgehend falsche Vorstellungen von den Eiweißmengen, die unser Organismus benötigt. Ich zitiere hier mal aus meinem Text "Die Deckung des Eiweißbedarfs in der vegetarischen Ernährung":

--- schnipp ---
Die nötige Eiweißmenge

Einen sehr guten Anhaltspunkt, welche Eiweißmengen tatsächlich nötig
sind, liefert uns die Muttermilch, die 1,4 – 2,5% Eiweiß enthält. Mit
dieser Eiweißmenge wächst und gedeiht ein Säugling problemlos und
verdoppelt sein Gewicht im ersten Lebensjahr, so daß wir davon
ausgehen können, daß der Bedarf des erwachsenen Menschen - der ja
keinen Aufbaustoffwechsel sondern nur noch einen Erhaltungsstoff-
wechsel hat - noch darunter liegt. Zieht man nun in Betracht, daß
pflanzliche Nahrung einen Eiweißanteil von 2-3% hat, scheint sie ideal
geeignet, den Eiweißbedarf zu decken.

Zu Beginn der Ernährungsforschung sah man auf Basis der
Forschungen von Liebig, Pettenkofer, Voit und Rubner 110-130g
Eiweiß pro Tag als notwendig an. Dieser Wert wurde später auf
70g/Tag korrigiert und viele neuere Untersuchungen zeigten, daß 30-
35g/Tag ausreichend sind und dieser Bedarf aus pflanzlicher Nahrung
gedeckt werden kann.
Es sei hier auf den Ernährungsversuch von Rhyn und Abelin
hingewiesen, die zeigten, daß auch eine langjährige Ernährung (6½
Jahre) mit 30-35g Eiweiß / Tag keinerlei gesundheitliche Nachteile hat,
sondern im Gegenteil mit einer hohen geistigen und körperlichen
Leistungsfähigkeit einhergeht und die damit in der Praxis belegten, was
Forscher wie Sivén, Chittenden, Hindhede, Schmid u.a. zuvor bereits
experimentell herausgefunden hatten.
Auch ein Ernährungsexperiment von Prof. Dr. Kuratsune an der
Kyushu Universität zeigt deutlich, daß der Eiweißbedarf problemlos mit pflanzlicher Nahrung gedeckt werden kann. Kuratsune versuchte die
damalige Erklärung des Hungersyndroms (Wassersucht, Blutarmut,
Abwehrschwäche) als Folge des Mangels an tierischem Eiweiß, zu
widerlegen, indem er sich 120 Tage nur von (wenig) pflanzlicher
Rohkost ernährte (Tagesdurchschnitt: 1068kcal, 28,9g Eiweiß). Es kam
nicht zu dem erwarteten Hungersyndrom, sondern die Blutwerte
verbesserten sich sogar, bei hervorragender Gesundheit. Versuchs-
weise wurde die Nahrung einige Tage lang auf 100 Grad erhitzt, was
prompt zur Ausbildung des Hungersyndroms führte, das nach Rückkehr
zur unerhitzten pflanzlichen Nahrung wieder verschwand.
--- schnipp ---


Nun, das kann er gerne machen, aber nötig ist das nicht. Auch in Tierversuchen ist es praktisch nicht möglich, einen Eiweißmangel über die Ernährung zu erzeugen, das geht nur mit entsprechenden Präparate.

Wichtig ist aber, daß die pflanzliche Nahrung zu einem gewissen Teil unerhitzt verzehrt wird, also bspw. in Form von Salaten.

Ausschließlich von pflanzlicher Nahrung ernährte sich wohl kein Steinzeitmensch und auch kein Naturvolk.

Das ist richtig, aber der wesentliche Punkt dabei ist, daß die Nahrung unverarbeitet gegessen wurde. Während wir heute vor allem von verarbeiter Nahrung leben.

Wichtig ist auch, daß wir nicht aus den Augen verlieren, daß es hier um eine Krankheit geht, bei der mindestens zwei Faktoren eine Rolle spielen. Krebs ist eine Krankheit, die offenbar primär durch das Versagen zweier Kontrollmechanismen verursacht wird und einer dieser beiden wird durch die heutige Eiweißmast gestört. Erst wenn beide gestört sind, kann sich Krebs entwickeln. Die Inuit sind dafür ein gutes Beispiel. Dieses Volk hatte traditionell einen hohen Anteil an tierischem Eiweiß in der Ernährung, war aber krebsfrei.

Wir müssen das an dieser Stelle aber eigentlich umgekehrt sehen: Wenn Krebs verhütet werden soll, dann muss man beide Kontrollmechanismen wieder zum funktionieren bringen und deshalb ist es wichtig, das tierische Eiweiß bzw. generell Eiweißkonzentrate zu meiden oder in der Prävention zumindest deutlich zu reduzieren.

Stefansson und sein Kollege
Andersen, lebten ein Jahr unter ärztlicher Aufsicht ausschließlich
von sehr fettem, rohen Fleisch und blieben gesund. Kohlenhydrate sind also durchaus nicht notwendig.

Da unser Organismus zwingend auf Kohlenhydrate angewiesen ist, verfügt er ja über Mechanismen, die es ihm erlauben, Kohlenhydrate selbst zu bilden (Gluconeogenese). Das ist aber ein Ausnahmezustand für Notfälle. Auf Dauer (und da reden wir von Jahrzehnten) entstehen aus einer solchen Ernährung diverse Krankheiten. Auch das sieht man an den Inuit, die aufgrund der hohen Eiweißmengen eine der höchsten Osteoporoseraten der Welt haben. Daß wir von Natur aus auf Kohlenhydrate in der Nahrung ausgelegt sind, sieht man ja schon am Vorhandensein entsprechender Enzyme im Speichel und den Verdauungssäften. Reine Fleischfresser haben diese Enzyme nicht.

Von Menschen im Bekanntenkreis habe ich auch schon gehört, dass ketogene Kost bzw. das, was man unter "Steinzeiternährung" versteht, geholfen hat bei MS, bei ADHS, Depressionen, Erschöpfung, Diabetes.

Ja, weil bei dieser Ernährung die Hauptursache dieser Krankheiten abgestellt wird: Der Verzehr raffinierter Kohlenhydrate und raffinierter Fette.

Die "Steinzeiternährung" schießt da ein wenig über das Ziel hinaus und wäre so restriktiv gar nicht nötig, wenn man statt raffinierter Kohlenhydrate (Fabrikzucker, Auszugsmehle, Stärkeprodukte), die Kohlenhydrate in naturbelassener Form verzehren würde (frisch gemahlene Vollkornmehle, naturbelassene Fette).

Das Problem dabei ist, daß hohe Eiweißmengen auf Dauer zu diversen Krankheiten führen, vor allem Eiweißspeicherkrankheiten, Bluthochdruck oder Osteoporose. Weiterhin sind hohe Eiweißmengen bei etlichen anderen Krankheiten extrem nachteilig, vor allem bei Krankheiten, die das Immunsystem (Infektanfälligkeit, Allergien) oder den rheumatischen Formenkreis betreffen ("Rheuma", Bandscheibe, Arthrose, Arthritis, usw.).

Das Konzept der ketogenen Ernährung zielt ja auch auf die Mitochondrien:

Ja, das funktioniert aber in vivo wegen der Gluconeogenese und dem dadurch immer konstanten Blutzuckerspiegel prinzipiell nicht.

Die Warburg Hypothese besagt, dass eine gestörte Zellatmung in den Mitochondrien als 'letzte Ursache' für die Krebsentstehung verantwortlich sein soll.

Warburg hat richtigerweise entdeckt, daß Krebszellen eine andere Art der Zellatmung einsetzen. Der Umkehrschluß, dass dann eine Störung der Zellatmung aus einer normalen Zelle eine Krebszelle macht, ist aber nicht zulässig. Das kann offensichtlich auch gar nicht sein, da die Krebszelle noch andere Fähigkeiten aufweist, die eine normale Zelle durch Störung der Zellatmung nicht entwickelt, wie die Fähigkeit, infiltrativ zu wachsen, Verbidungen zu Blutgefäßen herzustellen oder bHCG zu exprimieren.

Für Krebs sah er das ähnlich: All die 'entfernten Ursachen würden keinen Krebs auslösen, wenn die Atmung und der Stoffwechsel nicht gestört wären.

Wurden denn schon einmal Krebszellen wieder zu normalen Zellen oder wurde die Vermehrung der Krebszellen aufgehalten, indem die Zellatmung normalisiert wurde?

Die Krebszelle behält die ihr eigene Art der Zellatmung interessanterweise auch dann bei, wenn genügend Sauerstoff vorhanden ist. Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, daß es sich gar nicht um eine Störung handelt, sondern daß die anerobe Energiegewinnung einfach der Normalzustand der Krebszelle ist.

Tröstlich ist, dass man auch bei Krebs meist genügend Zeit hat, auszuprobieren, was hilfreich ist.

Je nachdem. So ein Chorionepitheliom bspw. zerfrisst den Körper meist rasant schnell - da bleibt wenig Zeit. Deshalb müsste die Priorität auch auf der Prävention liegen und nicht auf der Therapie. Aber Prävention setzt Kenntnis der Ursachen voraus...
 
Tröstlich ist, dass man auch bei Krebs meist genügend Zeit hat, auszuprobieren, was hilfreich ist.

Nein, liebe Juliane, das ist nicht so:

Eine einzelne Krebszelle entsteht irgendwann, aus welchem Grunde auch immer im Körper und beginnt sich zu teilen. Dann sind es zwei, im nächsten Teilungsschritt vier, dann acht, 16, 32, 64, ca. 125, 250, 500, Tausend Zellen. In 10 Teilungszyklen, es liegt offensichtlich ein exponentielles Wachstum vor. Ein Tumor wird im allgemeinen überhaupt nicht entdeckt, wenn er kleiner ist als 1ccm bzw. 1 Gramm, und das ist er nach etwa 30 Teilungszyklen.
Die Krankheit ist also bei Entdeckung längst im Endstadium, denn schon nach lediglich weiteren 10 Teilungszyklen läge eine Tumormasse von 1 Kg vor, was im allgemeinen nicht erlebt wird.

Liegt die Zeit eines Teilungszyklus, also die sogenannte Verdoppelungszeit VZ bei z.B. zwei Monaten, bleiben nach einer 'glücklichen' Früherkennung bei 1 Gramm gerade mal eineinhalb Jahre um zu probieren, was hilft.
Die Krebsmedizin hat das aber in rund 5000 Jahren noch nicht herausgefunden.

Dann doch lieber Skalpell, Hormon- und Chemotherapie, Bestrahlung, um zu heilen oder wenigstens zur Palliation mit Lebensverlängerung und Erhöhung der Lebensqualität, als das hoffnungslose Unterfangen, mit Meerrettich, Knoblauch oder sonstwas die VZ um auch nur Stunden oder Tage zu verlängern.

Immerhin kann man mit einer abwechslungsreichen Ernährung eine Menge Lebensfreude in die verbliebene Zeit bringen, statt sich selbstquälerisch aufzugeben wie bei diesem Selbstheilungsversuch von einer ganz anderen Krankheit.
Vielen Krebskranken bleibt die Zeit für sowas nicht, und jene, die eine sehr lange VZ haben, brauchen eh keine Therapie.

Puistola
 
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Hallo Puistola,

Liegt die Zeit eines Teilungszyklus, also die sogenannte Verdoppelungszeit VZ bei z.B. zwei Monaten, bleiben nach einer 'glücklichen' Früherkennung bei 1 Gramm gerade mal eineinhalb Jahre um zu probieren, was hilft.

Du gehst davon aus, daß sich der Tumor ungebremst entwickeln kann. Das ist aber in der Praxis nicht der Fall. Der Organismus versucht durchaus, den Tumor einzukapseln, weshalb so ein Tumor ja immer auch zu einem Teil aus gesundem Gewebe besteht. Außerdem sind die Kontrollmechanismen des Organismus in der Regel nicht schlagartig außer Funktion, sondern zuerst einmal nur gestört, so daß die Vermehrung durchaus noch gebremst wird. Man sieht das am Entstehen von gutartigen Tumoren - das sind die Fälle, in denen der Organismus das Wachstum noch in den Griff bekommen hat und den Tumor abkapseln konnte. Erst wenn er das nicht mehr schafft, entsteht das, was die Medizin einen bösartigen Tumor und damit Krebs nennt. Je nach Konstitution des Organismus und je nach betroffenem Organ kann sich ein Tumor daher sehr rasant oder auch sehr langsam entwickeln.

Die Krebsmedizin hat das aber in rund 5000 Jahren noch nicht herausgefunden.

Doch hat sie. Aber Krebs generiert rund 300.000.000.000$ Umsatz pro Jahr, das gibt man nicht so einfach auf.

Dann doch lieber Skalpell, Hormon- und Chemotherapie, Bestrahlung, um zu heilen oder wenigstens zur Palliation mit Lebensverlängerung und Erhöhung der Lebensqualität,

Wer das mal hinterfragt, wird recht schnell merken, daß er dabei über's Ohr gehauen wird. Die "Erhöhung der Lebensqualität" bedeutet bspw. nicht, daß du gesünder bleibst, sondern daß dir bei einer Chemo heute nicht mehr ganz so übel wird wie früher. Es ist also eigentlich nur eine Verbesserung der Behandlungsqualität.
Und die angebliche Lebensverlängerung basiert auf einer Neusprech Definition der Begriffe "Heilung" bzw. "Erfolg". Wenn man unter Heilung "lebt nach fünf Jahren noch" versteht, dann ist es relativ einfach mit einer besseren Früherkennung statistisch eine angebliche Lebensverlängerung vorzuweisen. Tatsächlich ist die Lebenswartung gerade bei den klassischen Organkrebsen nach meinen Informationen heute praktisch genauso schlecht wie früher, teilweise sogar schlechter.

Vielen Krebskranken bleibt die Zeit für sowas nicht, und jene, die eine sehr lange VZ haben, brauchen eh keine Therapie.

Allgemein gesprochen: Deshalb muss man sich auch vorher mit dem Thema beschäftigen, um zu wissen, was man tun muss, um die Krankheit zu verhindern. Zu warten, bis die Diagnose da ist und dann wie ein aufgescheuchtes Huhn von einer Idee zur anderen zu flattern oder - noch schlimmer - dem nächstbesten Mann mit weißem Kittel zu vertrauen, ist erfahrungsgemäß der falsche Weg.
 
Allgemein gesprochen: Deshalb muss man sich auch vorher mit dem Thema beschäftigen, um zu wissen, was man tun muss, um die Krankheit zu verhindern.

Hallo Joachim,
ganz so einfach ist's nicht. Sarkome z.B. werden - vermutet man - durch stark erhöhte Strahlenbelastung ausgelöst.
Die holt sich keiner freiwillig. Und die kann man oft auch nicht verhindern.
Grüße von Arosa
 
Hallo Puistola,



Du gehst davon aus, daß sich der Tumor ungebremst entwickeln kann.
... Man sieht das am Entstehen von gutartigen Tumoren - das sind die Fälle, in denen der Organismus das Wachstum noch in den Griff bekommen hat und den Tumor abkapseln konnte. Erst wenn er das nicht mehr schafft, entsteht das, was die Medizin einen bösartigen Tumor und damit Krebs nennt. Je nach Konstitution des Organismus und je nach betroffenem Organ kann sich ein Tumor daher sehr rasant oder auch sehr langsam entwickeln.

So ist es nicht:
Ein 'gutartiger' Tumor ist biologisch anders als ein 'bösartiger'.
Der 'gutartige' besteht aus gut differenzierten Zellen, die sich wenigstens teilweise an einen 'Bauplan' halten. Das zeigt sich daran, dass sie schön zusammenbleiben und sich innerhalb einer Art Organhülle entwickeln.
Beim 'bösartigen' Tumor handelt es sich von Beginn an um eine wenig differenzierte Zelle, die sich planlos teilt, worauf der Körper, gutmütig wie er ist, sich bemüht, das neue Gewebe mit Blut zu versorgen und die Zwischenzellflüssigkeit (Lymphe) abzuleiten. Weil sich diese Zellen aber planlos teilen, sind sie nicht in einen Bauplan eingebunden, gewissermassen lose, und wachsen durch Organgrenzen hindurch, wenn es sein muss auch durch die Haut nach Aussen. Weil sie wenig gebunden sind, werden sie gelegentlich von Lymphe und Blut weggeschwemmt und bleiben dann irgendwo im Organismus hängen. Das gibt dann die Metastasen in den regionären Lymphknoten bzw. die Fernmetastasen in Knochen oder beliebigen anderen Organen. Diese wiederwärtige Eigenschaft macht den Tumor zum 'Krebs'.

'Gutartige' Tumore werden nicht mangels Broccolisud zu 'bösartigen', und
'bösartige' werden genetisch nicht auf 'gutartig' getrimmt, wenn der Patient radikal auf tierische Eiweisse verzichtet.

Ich habe jahrelang so gut wie veganisch gelebt wegen Eiweissunverträglichkeiten und habe dazu noch auf Weizen und alle anderen Glutenquellen verzichten müssen. Wenn ich meinen Krebs mit der gegebenen VZ zurückrechne, hab ich den just in jener Zeit 'gemacht'.
Nun, das heisst nicht, dass wir bei der von mir stets empfohlenen abwechslungsreichen Kost nicht auch auf eine Eiweissreduktion achten sollten, auf raffinierte Produkte und Weissmehl verzichten und insgesamt die Kalorienaufnahme reduzieren können. Wir haben ganz einfach zuviel zum Fressen, also tun wir das, wie einst die von Zivilisation unbeleckten Steppenmenschen, die sich in guten Zeiten ein Polster anlegten, von dem sie in der Dürrezeit zehren konnten. Nur gibt es für uns bei Aldi, Migros oder Edeka keine Dürrezeiten mehr ...

Ich hab grad das Bändchen "Nacktheit vor Gericht" vom Lebensreformer Eduard Fankhauser, Verlag 'Die neue Zeit', auf dem Tisch. Darin sind nackte Menschen aus den 30ern und 40ern abgebildet:

Heute würde man die wegen Unterschreitung des empfohlenen BMI als hager, unterernährt bezeichnen, als 'Kleiderständer' beschimpfen, und deren Abbildung als ethisch verwerflich betrachten. Die waren aber kerngesund, weil sie sich eiweissreduziert und ohne raffinierte Produkte ernährten.
Krebs haben sie trotzdem bekommen.



Die "Erhöhung der Lebensqualität" bedeutet bspw. nicht, daß du gesünder bleibst, sondern daß dir bei einer Chemo heute nicht mehr ganz so übel wird wie früher. Es ist also eigentlich nur eine Verbesserung der Behandlungsqualität.
'Chemo' ist für viele Patienten die Ultima Ratio. Die greifen danach, um einige Wochen mit weniger Schmerz und vielleicht auch noch ein Bisschen länger zu leben als ohne.

Anders sieht das aus bei adjuventer Anwendung der 'Chemo', etwa nach einer Brustkrebs-OP: Da wird die rezidivfreie Überlebenszeit um Jahre verlängert im Tausch gegen eine wirklich miese, aber begrenzte Zeit der Therapie.

Und die angebliche Lebensverlängerung basiert auf einer Neusprech Definition der Begriffe "Heilung" bzw. "Erfolg". Wenn man unter Heilung "lebt nach fünf Jahren noch" versteht, dann ist es relativ einfach mit einer besseren Früherkennung statistisch eine angebliche Lebensverlängerung vorzuweisen. Tatsächlich ist die Lebenswartung gerade bei den klassischen Organkrebsen nach meinen Informationen heute praktisch genauso schlecht wie früher, teilweise sogar schlechter.
Es ist leider wahr, dass der schon oft gewonnen geglaubte Kampf gegen den Krebs viel kostet und statistisch wenig bringt, von den enormen Lebenszeit-Gewinnen bei gewissen Brustkrebsen und einigen Andern mal abgesehen. Die Entfernung oder Zerstörung des Primärtumors ist aber oft die Grundvoraussetzung, um überhaupt eine Perspektive zu haben. Konkret: Pinkeln mit zugewucherter Harnröhre und angefressener Blase geht nun mal nicht. Anders ist das bei langsam wachsenden Tumoren, die man ruhig beobachten kann: Die lässt man drin und guckt gelegentlich ob er nicht wild werde. Tausende, vor allem ältere Männer leben so mit Prostatakrebs, ohne dass sie jemals eine dieser teuren Therapien bekommen. So sehen es die Leitlinien vor, vom angeblich korrumpierenden Milliardengeschäft bleibt da nix übrig.

'Heilen'
ist in der Krebs-Medizin tatsächlich definiert mit rezidivfreiem Fünfjahre-Überleben. Mehr kann sich aber auch ein gesunder Mensch nicht wünschen - wer weiss schon, was in fünf Jahren ist?
In dieser Zeit - wenn sie einem gegeben ist - könnte man ja mit Amaranth-Müesli und Seetanggemüse versuchen, das Krebs-Rezidiv zu verhindern.
Vielleicht klappt es, vielleicht nicht ...



Allgemein gesprochen: Deshalb muss man sich auch vorher mit dem Thema beschäftigen, um zu wissen, was man tun muss, um die Krankheit zu verhindern. Zu warten, bis die Diagnose da ist und dann wie ein aufgescheuchtes Huhn von einer Idee zur anderen zu flattern oder - noch schlimmer - dem nächstbesten Mann mit weißem Kittel zu vertrauen, ist erfahrungsgemäß der falsche Weg.
Aha, die Krebskranken sind also wiedermal selber schuld?

Aus deinem letzten Satz schliesse ich, dass Du diese Erfahrung selbst gemacht hast.
Warum dann diese hässliche Polemik?

Puistola




Arosa schrieb:
ganz so einfach ist's nicht.
Sarkome ... holt sich keiner freiwillig. Und die kann man oft auch nicht verhindern.

Danke, Arosa, für die kurze aber sachliche Intervention.
 
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@
Zur Ergänzung:
Sebastian-Kneipp-Preis 2010
Seit 2007 sucht das Team um Ingrid Herr nach Wegen, die Widerstandskraft der Tumorstammzellen [bei Bauchspeicheldrüsenkrebs] zu brechen. Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass sich diese besonders bösartigen Krebszellen mit einem bestimmten Stoffwechselweg, dem NF-Kappa B-Signalweg, vor der schädlichen Wirkung einer Chemotherapie schützen. Hilfe kommt aus der Natur: Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler wie Brokkoli und Blumenkohl haben einen hohen Gehalt an Sulforaphan, einem Wirkstoff gegen Krebs. „Sulforaphan blockiert genau diesen Signalweg und macht damit die Krebsstammzellen verwundbar", erklärt Ingrid Herr.

Die Heidelberger Arbeitsgruppe zeigte erstmals in Versuchen an Krebszellen und Mäusen, dass Sulforaphan die Tumorstammzellen darin behindert, sich zu regenerieren und zu vermehren. Kombiniert mit verschiedenen konventionellen und neuen Chemotherapien verstärkt der Naturstoff deren Wirkung. Bei Mäusen, die eine Chemotherapie in Kombination mit Sulforaphan erhielten, hörte der Tumor vollständig auf zu wachsen und streute nicht mehr in andere Organe. Zusätzliche Nebenwirkungen traten nicht auf. "Die Daten decken sich mit den Ergebnissen einer kanadischen Ernährungsstudie: Bei Patienten mit Prostatakarzinom verringerte der wöchentliche Verzehr von Broccoli oder Blumenkohl die Streuung des Tumors um 50 Prozent", sagt Ingrid Herr.

Den schützenden Effekt wies die Preisträgerin inzwischen noch bei einem weiteren Pflanzenstoff nach – bei Quercetin, das ebenfalls in Brokkoli, aber auch in Apfelschalen und in vielen weiteren Obst- und Gemüsesorten enthalten ist.

LG
minon
 
Hallo,

ich bin ein Chemotheraoieverweigerer. Habe Ende 2010 Brustkrebs diagnostiziert bekommen und mich nach der endgültigen Diagnose (Biopsie, MRT, PET) nie wieder in der Klinik sehen lassen. Meine Ärzte mögen mich nicht mehr. :-( Bin ja eine Abtrünnige.
Ich habe die Ernährung umgestellt- fast wie die Konzianer, sündige aber öfter mit tierischem Eiweiß.
Ich nahm anfangs hochdosierte NEM. Mittlerweile nehme ich die von Dr. Rath.
Ich sehe zu meinen Säure-Basen-Haushalt in Waage zu halten....:kraft:

Mir geht es gut. Keine Metastasenbildung, Blut o.k..
Ich werde morgen mehr schreiben, mich vorstellen.

Mache mich jetzt lang. Bin k.o.. Die Hitze - Schwüle - geht mir an die Substanz. Bin ja schon 50 und nicht mehr die Jüngste.

Euch allen einen schönen Samstag Abend

l.G. anomar
 
Hallo,

ich bin ein Chemotheraoieverweigerer. Habe Ende 2010 Brustkrebs diagnostiziert bekommen und mich nach der endgültigen Diagnose (Biopsie, MRT, PET) nie wieder in der Klinik sehen lassen.

Keine Metastasenbildung, Blut o.k..

Da kann man ja gespannt sein auf Dein Staging/Grading!

Woher weisst Du, dass Du keine Metastasen bildest?
Denkst Du das nur, ergibt sich das mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einem tiefen Staging, oder gehst Du doch zur Untersuchung?

Grüsse
von
Puistola,
der sich in diesen Tagen wohl für eine Therapie gegen seinen aggressiven Krebs entscheiden MUSS.
 
Hallo Puistola,

ich will dir gern die Ergebnisse der Untersuchungen schreiben:

Mammographie: ACT-Typ IV, es wurden nur Mikrolazifikationen gefunden...
ich habe ein sehr dichtes Brustdrüsengewebe
Mammasono:3,8x1,4x2,8 cm Ausdehnung, in der Axilla 1 cm messender LK, nicht tumorsuspekt
Bi-RADS: V

MRT:solitärer T 2 Tumor, Verdacht auf metastasische LK in der re. Axilla

Stanze:Östrogen: IRS 12 (95%, stark)
Progesteron:IRS 12 (95%, stark)
Hercep Test: Score 0
Ki67: ca 70 %
niedrig differenziert, hochgradig poliferierender, Östrogen- und Progesteronrezeptor positiv, ductal invasives Mamma ca, ohne Überexpresssion an Her2
ICD-Code: {C50.9R}
B-Kategorie: B5b
Tubulusbildung: <10%
Kernpolymorphie: stark
Mitoserate: (x/10HPF): 8-15 In 10 HPF 12 Mitosen

Das ist eigentlich alles was ich habe, denn danach begann ich meine alternative Therapie. Ich ließ noch ein PET machen um zu sehen, ob sich bereits Metastasen gebildet haben. PET war i.O.. Keine Metas. :)

In der Klinik wurde mir folgendes Vorgehen vorgeschlagen: zuerst eine Chemo, die den Tumor verkleinern sollte (kurz vor Weihnachten...). Danach die Op, Busen ab, Achselhöhle ausräumen - es seien verdächtige LK vorhanden. Dann noch Bestrahlung.
Ich lehnte ab. Vorher hatte ich im web fleißig nach Alternativen gesucht, hatte ja auch keine Ahnung was das Richtige sein könnte. Vieles war einfach zu teuer oder für mich zu unbegreiflich.
Dann fand ich die ECT-Therapie. Da wird der Tumor mit Gleichstrom zerschmolzen. Kannst danach googlen. Es findet sich einiges darüber.

Im Dezember 2010 hatte ich die erste ECT-Sitzung und der Tumor sprach gut darauf an. Leider bin ich immer so ein Pechvogel und es hat sich bei mir viel ödematöses Gewebe nach jeder Sitzung gebildet, sodass wir bald pausieren mussten.

Desweiteren nahm ich anfangs hochdosiert Enzyme ein (Wobe Mucos Nem), Grünen Tee (Praevent Loges), Heilpilze wie Reishi und Agaricus, Zink, Selen, Q 10. Zur Engiftung nahm ich Tropfen und dann noch Anolyth. Alles drei Monate. Dann wurde etwas reduziert.
Ist sehr kostenintensiv, da meine Krankenkasse nichts übernahm...

Meine Blutwerte waren die ganze Zeit o.k.. Alle im Normalbereich.
Meine anfänglichen Ängste schwanden. Ich bekam immer mehr Selbstbewusstsein, stand zu der Therapie. Das muss man, sonst klappt es nicht.
Desweiteren habe ich den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht bringen müssen, was mir aber aufgrund meiner gesunden Ernährung bald gelang (Rohkost mit Wildpflanzenanteil, ab und etwas tierisches Eiweiß wie Fisch o. Eier). Sonst nur Obst, Gemüse, Nüsse, Grünzeug.
Es ist schwer all das durchzuhalten, weil ich noch für die Familie koche - Normalkost.

Beim letzten US stellte man dann fest (Mai 2012), dass sich der Rest vom Tumor verkapselt hat. Seis wegen der Ernährung, der NEM oder der ECT. Keine Ahnung. Ist eigentlich auch egal. Hauptsache eines hat geholfen und den Krebs zum Stillstand gebracht. Wir sind ihn ja auf mehreren Ebenen angegangen.

Woher ich weiß dass ich keine Metas habe? Das mag jetzt überheblich klingen. Aber ich vertraue dem was ich mache. Auch die ECT verhindert Metastasierung..
Ich vertraue außerdem der Vitalstofftheorie, die besagt, dass gewisse Stoffe die Krebszellen daran hindern sich auszubreiten. Angiogenese wird verhindert, Apoptose wird hervorgerufen. Bereits ein basischer Körper kann die KZ umwandeln. Meine gesunde Ernährung, Bewegung, Meditation tun ihr Übriges.Ich muss dazu sagen, dass ich zu Hause bin und nicht arbeiten muss...

Leider hat die Schulmedizin kaum Muße sich mit Vitaminen zu befassen. Obwohl heute teilweise auch schon Vitaminspritzen angeboten werden. Aber meist nur für Selbstzahler- jedenfalls in D. Auf der einen Seite machen die Ärzte sich lustig über die "Dummen", die sich von Dr. Rath und Co mit den wirkungslosen Vitaminpillen vollstopfen lassen. (Dr. Rath steckt alles, was eingenommen wird wieder in die Forschung.)
Auf der anderen Seite tun die Ärzte es selbst - aber um Geld zu verdienen. Die Pharmaindustrie muss erst Mal Mittelchen herstellen, die sie verkaufen kann. Dann bringen plötzlich Vitamine doch etwas. Widerspricht sich alles, oder?

Mir sagte man, bei Krebs gäbe es keine Alternativen. Dass aber die Alternativen unterdrückt werden und es derer viele gibt, wird verschwiegen. Leider. Und was geschieht. Immer mehr Krebspatienten sterben. Auch wenn immer von einer immer besseren Überlebenszeit gesprochen wird. Doch mit welchen Einschränkungen?
Mir sagte man, als sie noch dachten ich würde mich konventionell therapieren lassen: "...sie müssen jetzt ein Jahr lang hart kämpfen. Danach sind Sie gesund." Wow. Da muss ich an den Fußballer denken, der vorige Woche verstorben ist - an Krebs. Nach einem Jahr Therapie. Tottherapiert. Aber sagen werden sie wieder: es sei zu weit fortgeschritten gewesen....
Da kann doch was nicht stimmen, oder?

Es ist seit 2002 bekannt, dass Chemo nix bringt, besser nur bei ca. 5 % etwas bewirkt. Der Rest wird unnötig vergiftet.
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, wie ein Gift, das nur unter größten Sicherheitsvorkehrungen gehandhabt werden darf, weil sonst Krebsgefahr, Verätzung etc. bestehen... dass dies in die Körper der Krebskranken gegeben wird und heilen soll.
ich bin froh, dass ich nicht so leichtgläubig gewesen bin und mich davon distanciert habe.
Egal wie schlimm oder weniger schlimm mein Krebs ist. Ich versuche weiter ihn in Schach zu halten und habe somit eine gute Lebensqualität im gegensatz zu all den armen Frauen, die sich aus Angst vor dem Tod verstümmeln und vergiften und verbrennen lassen. :mad:

Ich finde es gerade unverantwortlich, wenn - zur Sicherheit - eine Chemo oder Achselhöhlenausräumung vorgenommen wird. Der Patient leidet den Rest seines Lebens. So geht das Geschäft mit der Angst der Patienten. Man wird gedrängt schnell Chemo machen zu lassen, miese Prognosen werden aufgestellt etc...

Alle Zytostatika sind kanzerogen. Bestrahlung auch und sie verändert das Erbgut in den Zellen. Bei einer OP kann in den Tumor geschnitten werden und somit eine Ausstreuung der KZ erfolgen.
Noch vor einigen Jahren hat man alles weggeschnitten, da man der Meinung war, wenn man großflächig alles entfernt, kommt der Krebs nicht wieder. Derzeit operiert man brusterhaltend. Dabei kann es aber geschehen, dass zu wenig weggeschnitten wird. Aber man bedenke, auch mit dem Wegschneiden des Symptoms ist der Krebs nicht besiegt, denn der gesamte Organismus ist aus dem Ruder geraten, auch der Stoffwechsel.

da gibt es viele interessante websides.

Ich lese jetzt seit 1 1/2 Jahren im Web und studiere Bücher. Leider vergesse ich das Meiste wieder. :confused:

Zu guter Letzt möchte ich noch bemerken, dass wohl jeder selbst entscheiden muss, was er bei Krebs macht. Doch bevor man mit der Tortur beginnt, sollte man sich im Web über alles informieren - über die Nebenwirkungen, die Möglichkeit wieder an Krebs zu erkranken, da Krebszellen auch resistent werden können gegen Chemomittel.

Ich habe in Brustkrebsforen gelesen und mich echt gewundert, wie man da über eine OP sprach, bei der evtl. einige Rippen weg operiert hätten müssen (Lungenmetas) - als wäre es das Normalste auf der Welt sich so verstümmeln zu lassen.
Was lässt der Mensch in der Hoffnung auf Heilung nicht alles über sich ergehen.:schock:
Da zieh ich meine Vorgehensweise vor. Und sterben muss ich irgendwann auch. Sollte es an Krebs sein, habe ich bis dahin wenigstens ein schönes Leben gehabt.:freu:

Schau dich nach Alternativen um. Lies mal alles von Dr. Rath, über seine Krebsforschungen. Ich bin auch erst dies Jahr zu ihm gestoßen, aber mein Therapeut hat mir von Beginn an NEM verschrieben. Rath wird schlecht gemacht - scheinbar weil er etwas herausgefunden hat, was Einigen nicht gefällt. Denn wäre Krebs irgendwann heilbar, würden viele kein Geld mehr daran verdienen können. Ist ja ein riesen Geschäft...
Natürlich helfen die NEM allein nicht, auch die Lebensweise muss man umstellen, was den Meisten nicht leicht fällt, denn es muss Verzicht geübt werden....
Aber es ist zu schaffen. Ich hörte auch von heut auf morgen auf zu rauchen, nachdem ich die Diagnose erhalten hatte.

Schon seit 100 Jahren wird über Vitamine geforscht, es gab schon einige Nobelpreise darüber, aber warum ist diese Forschung oder deren Ergebnisse nicht in den Lehrbüchern der Ärzte enthalten???

So, nun habe ich erst einmal genug geschrieben. Ich hoffe, du nimmst mir meine Offenheit nicht zu böse. Ich finde, man muss den Menschen die Augen öffenen. Muss sagen, dass die Chemo und Co eben nicht das Nonplusultra sind.

Und ich sehe jederzeit an mir selbst, dass es auch ohne Chemo geht.
Ich wünsch dir alles erdenklich Gute
L.G. anomar
 
Danach die Op, Busen ab, Achselhöhle ausräumen - es seien verdächtige LK vorhanden. Dann noch Bestrahlung.
Ich lehnte ab. ...
Egal wie schlimm oder weniger schlimm mein Krebs ist. Ich versuche weiter ihn in Schach zu halten und habe somit eine gute Lebensqualität im gegensatz zu all den armen Frauen, die sich aus Angst vor dem Tod verstümmeln und vergiften und verbrennen lassen.

Zu guter Letzt möchte ich noch bemerken, dass wohl jeder selbst entscheiden muss, was er bei Krebs macht.

Was lässt der Mensch in der Hoffnung auf Heilung nicht alles über sich ergehen.
Da zieh ich meine Vorgehensweise vor. Und sterben muss ich irgendwann auch. Sollte es an Krebs sein, habe ich bis dahin wenigstens ein schönes Leben gehabt.
...
Und ich sehe jederzeit an mir selbst, dass es auch ohne Chemo geht.

Liebe anomar

Bei Deinem Staging braucht es einigen Mut, so konsequent die schulmedizinische Therapie zu verweigern.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass es lange Zeit einerseits ohne Chemo, Stahl und Strahl, andererseits ohne Schmerz und Behinderung gehen möge.

Doch deinen Überlegungen liegt vielleicht ein Irrtum zugrunde:
Aber man bedenke, auch mit dem Wegschneiden des Symptoms ist der Krebs nicht besiegt, denn der gesamte Organismus ist aus dem Ruder geraten, auch der Stoffwechsel.
NEIN und nochmals NEIN:
Der Krebs ist nicht ein Symptom, sondern die Krankheit an sich.
Schafft man es, per OP, Bestrahlung und besonders bei Brustkrebs auch Chemo, alle Krebszellen zu eliminieren oder rauszuschneiden, ist der Krebs weg, die Patientin geheilt.
Der Preis dieser Heilung ist der Verlust der Brust und ein erhöhtes Risiko eines Sekundärkrebses als Folge der Bestrahlung und der Chemo-Gifte.

Wird die Heilung nicht erreicht, d.h. es verbleiben Metastasen oder es kommt zu einem Rezidiv innerhalb von fünf Jahren, ist die Enttäuschung natürlich gross, zumal dann die Krankheit von den Therapie-Nebenwirkungen und -risiken überlagert wird.

Tja, Krebstherapie oder sie zu unterlassen ist so was wie russisch Roulette.
Jedenfalls ein Scheissspiel:
Wie es weitergeht, weiss man immer erst hinterher.


Ich wünsche Dir nur das Beste mit Deinem mutigen Entscheid.

Puistola,
der sich in der nächsten Woche für eine Therapie entscheiden MUSS!
 
Hallo Puistola,

da haben wir beide wohl in verschiedenen Büchern gelesen. ;-)
All das, was ich bisher gelesen habe - außer das was die Schulmedizin schreibt - sagt, Krebs ist eine Allgemeinerkrankung. Und der Tumor ist "nur" ein Symptom.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass all die Alternativen Ärzte Idioten und Quacksalber sind, zumal sie ja Erfolge verschreiben. Sie forschen in andere Richtungen, bleiben nicht an einer Theorie hängen wie die Schulmedizin.
Krebs kann man auf verschiedenen Wegen bekämpfen. Und die Schulmedizinische ist eben die schlimmste Tortur von allen. Und auch wenig wirkungsvoll.

Was nutzt das Herausschneiden des Tumors, die Chemo und Bestrahlung, wenn im Nachhinein Rezidive oder Metastasen entstehen, weil dein Immunsystem lahm gelegt wurde, du mit Giften vollgepumpt oder verstrahlt wurdest, deine Zellen mutieren....

Sieh es von der Seite, dass ein funktionierendes Immunsystem den Krebs auch bekämpfen kann.

Was mein Staging angeht. Ich nahm Hormone bis zur Diagnose. Diese setzte ich ab. So ist erst einmal der Hormonüberschuss beseitigt, wobei ich natürlich nun starke Hitzewellen etc. habe. Da ich Herzep = 0 bin, sehe ich die Sache nicht so eng.
Das andere interessiert mich nicht. Was sind schon Diagnosen. Die machen einen doch nur verrückt. Man sieht ja die Reaktionen der Frauen in der schulmedizinischen Therapie. Ein ewiges Leben in Angst....
Ich habe auch gelesen, dass bis zu 50 % der Diagnosen falsch positiv sind....

Da mein Tumor in einem Milchgang liegt/lag, sei er nicht so aggressiv, sagte mir ein Arzt.
Ich merke es ja, sonst würde es mir gewiss schon schlechter gehen.
Hätte der Krebs sich ausgebreitet, würden die Tumormarker ansteigen und ich würde abnehmen, unter Kachexie leiden, weil die KZ mir sämtliche Nahrung nehmen würden. Da ich den KZ aber keinerlei Nahrung gebe, weil ich kaum Kohlenhydrate esse (KZ ernähren sich von Zucker), ist dies der nächste Weg ihnen eins auszuwischen. ;-)
Ich nehme es nicht so ernst und mache mich nicht fertig. Ich sage mir: Krebs ist heilbar. Das macht Mut und baut auf.

Wer sich unbedingt die Ängste einreden lassen möchte - bitte. Ich weiß nur eins. Die Schulmedizin hat schon oft Unrecht gehabt. Und sie forscht schon seit 60 Jahren an einem Mittel gegen Krebs. Entweder wollen die keines finden oder es gibt keines. Ich denke aber, dass erstes stimmt.

Ich jedenfalls bleibe konsequent, denn nur so kann man beweisen, dass es auch anders geht, oder?:freu:

L.G. und noch einen schönen Sonntag
anomar
 
Hallo anomar,

ich finde es toll, auf welche Art du Dich da kundig gemacht hast und Dich nicht durch verschiedene Ärzte von Deinem Weg hast abbringen lassen.
Krebs ist eine Allgemeinerkrankung. Und der Tumor ist "nur" ein Symptom.
so ähnlich hat es mein mich behandelnder Arzt auch gesagt. "Ich bin froh, dass du die Chemo abgelehnt hast", waren einmal seine Worte.

Segensgrüße
sidisch
 
Hallo Sidisch,

danke für deine Grüße. Schön, dass es Gleichgesinnte gibt. :)
Lieder liest man zu wenig von Menschen, die es ohne Chemo und Co schafften. Ich suche noch immer nach ihnen, um mich evtl. auszutauschen.
Kann sehr interessant sein, denn jeder geht es anders an.
Jeder Krebs ist auch anders, obwohl dessen Verbreitung dieSelbe ist.

Ich finde es immer wieder schlimm, wenn ich von jungen Leuten lese, die nach einem Jahr Therapie dem Krebs zum Opfer gefallen sind. Woran mag das liegen? An der aggressiven Therapie? Oder hat man den Krebs - wie meist - zu spät entdeckt? (Ausrede...)

Ich wünsch dir und allen anderen hier einen schönen Abend
L.G. anomar
 
Hallo anomar,
bei mir sind es inzwischen 18 Jahre her. Ich habe außer der Verweigerung von Chemo und Bestrahlung vorallem in vielen Gesprächen mit dem Arzt meines Vertrauens und einem Therapeuten meine Probleme aufgearbeitet und meine Ängste abgebaut. Dies zusammen mit dem Ehepartner!!!
Du hast recht, jeder hat "seinen" Krebs; so läßt es sich schwer vergleichen und auch raten. Manche Menschen sind nicht bereit, diese Erkrankung auch vielleicht als eine seelische Verwundung zu sehen???? Die sich dann körperlich zeigt.


Segensgrüße

sidisch
 
Hallo sidisch,

super. Mit 18 Jahren danach bist du doch geheilt. :freu:
Wäre ich nur schon so weit. Aber da muss ich noch einige Jahre durchhalten. Und das werde ich auch, dank meiner Chemo -Verweigerung. :)

Ich wäre froh einen Arzt des Vertrauens zu haben. Doch mein Hausarzt will mich immer nur zur OP etc. überreden, wenn ich da bin.
Meine Gynäkologin, die anfangs zu mir hielt, hat sich auch abgewendet und bezweifelt das was ich tue. Am liebsten sähe sie mich in der Klinik.
Der Heilpraktiker, bei dem ich die ECT-Therapie mache, ist in Köln, 350 km entfernt. Da läuft es meist nur per Mail oder Telefon.
Im Prinzip stehe ich allein da und muss sehen, das sich es schaffe. Meine Familie steht voll hinter mir und mit ihnen allen kann ich über das Meiste reden. Das ist sehr wichtig für mich.

So ist das, wenn man als Normalbürger zum Privatpatienten wird. Die kassen bezahlen ja solche Therapien nicht. Man kann sich nicht alles leisten.
Und die Kassenärzte...naja. Die haben nie Zeit zum Reden. Jedenfalls die, die ich kenne.
Doch ich will mich nicht beschweren. Ich packe das schon - allein, wenn es sein muss. So redet wenigstens keiner in mein Konzept. ;)

Du hast Recht, was die psychischen Probleme betrifft. Unter Ängsten litt ich auch sehr lang (vor dem Auto fahren, links Abbiegen etc.), hatte sehr viel Stress - Scheidung, usw..
Die Krebsangst, oder besser die Angst vor dem Tod - war ca. 2 Wochen nach der Diagnose verflogen. Ich hatte so viel Positives über Alternativen gelesen und auch darüber, dass Krebs heilbar sei, dass ich mir einfach keinen Kopf mehr machte und alles positiv sah.:) Und wenn ich Mal wieder ins Grübeln verfiel, ging ich ins Web und las über meine Therapie - über die Erfolge und das holte mich immer wieder runter.
Zur Unterstützung nahm und nehme ich Bachblüten.

Ich habe begonnen zu Hause zu meditieren und ich gehe 1 bis 2 mal im Monat zur Cranio-sacral-Therapie, die mich immer sehr entspannt.

Bisher klappt es sehr gut. :) Habe heute die Blutwerte geholt, die welche die Kasse bezahlt, und die sind o.k.. Krebsmarker waren von Anfang an nie erhöht. Auch CEA_S nicht.

So, ich muss noch ein bisschen was tun. Einen schönen Abend wünsch ich dir und weiterhin Gesundheit :fans:

Liebe Grüße
anomar
 
Hallo, Anomar,

Ich möchte Dir und auch Sidisch alles alles Gute wünschen.

Mich bekommen die Onkologen auch nicht in die Finger, das steht fest, habe noch keinen Krebs.

Viele, ganz liebe Grüße :fans:

Datura
 
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