Verständnis zur Homöopathie

Themenstarter
Beitritt
13.02.18
Beiträge
54
Die homöopathische Behandlung.

Mit der Einnahme eines homöopathischen Mittels beginnt auch die Reaktion der Lebenskraft.
Oft werden zu Beginn sogenannte homöopathische Erstverschlimmerungen beobachtet.
Das heißt, der Patient reagiert leicht in irgendeiner Form auf das Mittel.
Diese Reaktion zeigt, dass das Mittel zu wirken beginnt.
Im weiteren Verlauf zeigen sich leichte Symptome von früheren Erkrankungen und auch Erinnerungen an frühere Ereignisse können wieder auftauchen.
Dies sind Hinweise darauf, dass auch frühere Ereignisse bearbeitet werden.

Für die Behandlung ist es von großem Nutzen, wenn man sich über die Beobachtungen Notizen macht, um diese bei dem nächsten Gespräch mitteilen zu können. Auch Träume können wertvolle Hinweise auf
den Stand der Behandlung geben.

Um der Behandlung eine gute Kontinuität zu ermöglichen, sollte man sich in Intervallen von ca. 4 – 5 Wochen zurückmelden, falls es nicht anders vereinbart wurde.
Es ist notwendig den Verlauf der Behandlung in Abständen zu beurteilen und gegebenenfalls das Mittel zu verändern oder zu wechseln.

Im Unterschied zu anderen Therapieformen erfordert eine klassisch homöopathische Behandlung die aktive Teilnahme des Patienten durch Beobachtung und Registrieren von Veränderungen.

Wenn im Verlauf einer Behandlung Reaktionen des Körpers wie z. B. Hautausschläge, vermehrte Absonderungen oder akute Erkrankungen auftreten, dann sollten diese nach Möglichkeit nicht mit anderen
Therapien behandelt werden.

Solche Reaktionen sind vorübergehend. Sie müssen nach homöopathischen Kriterien beurteilt und behandelt werden und sind meistens für den Prozess notwendig.

Unter einer homöopathischen Behandlung sollte nach Möglichkeit auf Impfungen verzichtet werden. Es wurde vielfach beobachtet, dass dieser Eingriff in das Immunsystem die Behandlung deutlich
zurückwirft oder sogar gänzlich auslöscht. Ein Neuanfang der Behandlung, möglicherweise mit einem Mittel für die Folgen von Impfungen wäre dann notwendig.

Die Einnahme des homöopathischen Mittels erfolgt nach Anweisung. Dabei ist zu beachten, dass ca. 30 Minuten vor und nach der Einnahme auf Nahrungsaufnahme, Zähneputzen und ähnliches verzichtet
werden sollte, damit das Mittel gut über die Schleimhäute aufgenommen werden kann.

Ausgehend von herkömmlichen Vorgehensweisen ist es nicht einfach, die homöopathische Therapie zu verstehen.
Die Essenz liegt in dem Einfluss homöopathischer Mittel auf die Lebenskraft, die alle Körperfunktionen steuert.
Quelle:Behandlung

Mit freundlichen Grüßen

Hagenkunst
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hagen-Kunst hat zitiert

Mit der Einnahme eines homöopathischen Mittels beginnt auch die Reaktion der Lebenskraft.
Das setzt zunächst voraus, dass der homöopathisch Praktizierende das passende Mittel findet. Leider ist das oft nicht der Fall. Dann beginnt in vielen Fällen eine Odyssee mit zahlreichen Aufs- und Abs, Hochs und Tiefs oder eine, bei dem sich am Status-Quo der Beschwerden nichts ändert. Das kann daher kommen, dass dem Behandler genaue Kenntnisse über die Möglichkeiten der Repertorisation oder über Arzneitmittelbilder fehlen. Das könnte aber auch am verworrenen Zustand der Materia Medica selbst liegen, bei der es - wenn man einmal verschiedene Bücher mit ihren Eintragungen vergleicht - wie Kraut und Rüben durcheinandergeht. Dort stehen für dieselben Arzneien oft unterschiedliche Beschreibungen. Oder einmal finden sich dort Symptome a priori im Sinne von Arzneitmittelprüfungen. Ein anderes Mal stehen dort "Ergänzungen", die Homöopathen a posteriori gemacht haben.
Hagen-Kunst hat zitiert

Ausgehend von herkömmlichen Vorgehensweisen ist es nicht einfach, die homöopathische Therapie zu verstehen.
Die Frage ist natürlich (das gilt auch für bestimmte Behandlungsmethoden in der Schulmedizin): Reicht es aus zu sagen: Wer heilt, hat recht. ? Oder brauche ich Erklärungen über Wirkmechanismen? Muss ich etwas verstehen, bevor ich ihm eine Chance gebe zu wirken? Oder kann ich auch ein Spiel, das mir im Grunde genommen widersinnig erscheint, dennoch mitspielen, in der Hoffnung, dennoch geheilt zu werden?
 
Ahoi Zeitgenosse ,von Mensch zu Mensch

wünsche einen erfreulichen Tag und ebenso das Erreichen von Erkenntnissen,nenne es Weisheit.

Zu deinen Worten und Fragen habe ich mir Gedanken gemacht und gebe Dir folgende Antwort ;
Dazu möchte ich sagen, dass allein der Weg über die verschiedenen Mittel schon eine Entwicklung des Menschen ermöglicht.

Homöopathie funktioniert nach meiner Ansicht nicht so, dass man "EIN Mittel" gibt
und die chronische Krankheit löst sich in Luft auf. Es handelt sich um eine Entwicklung,einen Prozess, bei dem nicht nur auf die eigene Geschichte, die zur Entstehung der Krankheit geführt hat, eingegangen werden muss, sondern auch noch auf die durch die Familie weitergegebenen Veranlagungen.

Ich würde mich freuen, wenn man das Auf und Ab positiv betrachten könnte,
denn es ist der „Weg das Ziel" – man wird mit der eigenen Problematik
konfrontiert und wächst daran, wenn es zu Lösungen kommt.

Dies kann als Heilungsprozess gesehen werden, denn der Körper
ist der Tempel der Seele – man kann nötige Entwicklungen nicht
von Krankheit trennen.

Deshalb meine Aussage ,die Homöopathie ist nicht leicht zu verstehen und ihre Prozesse ,Abläufe !Dazu bedarf es allerdings einer langjährigen Erfahrung. Hippokrates stand an der Entwicklung einer langen wissenschaftlichen Entwicklung deren Prozesse weiter schreiten,so hoffe ich !Gegen Scharlatane in allen Lebensebenen kann man sich nur hüten. Doch wer erkennt wer heilen kann und sein Handwerk versteht ? Meine Erkenntnis .Immer an der Tat und dem Erfolg zu messen.
In diesem Sinne.

Mit freundlichen Grüßen

HaGEn
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hagen-Kunst,

es hat mir gefallen deinen Beitrag zu lesen. Ich stimme mit dir darin überein, dass es für viele Krankheiten nicht nur das eine Mittel gibt. Als Suchender muss man sich gedulden. Einige Prozesse führen über Umwege zum Ziel. Es macht aber einen Unterschied aus, ob jemand aus Unkenntnis und Bequemlichkeit seinen Patienten auf eine gefährliche und ungewisse Reise schickt oder ob er / sie dies trotz bestem Willen, langwieriger Erfahrungen und Kenntnisse macht.

Es gibt in der Homöopathie einige grundsätzliche unvereinbare Standpunkte.
Hagen-Kunst hat geschrieben

Es handelt sich um eine Entwicklung,einen Prozess, bei dem nicht nur auf die eigene Geschichte, die zur Entstehung der Krankheit geführt hat, eingegangen werden muss, sondern auch noch auf die durch die Familie weitergegebenen Veranlagungen.
Deiner Aussage stimme ich zu. Doch es gibt Homöopathen, die sich etwa in der Linie von Clemens Maria Franz von Bönninghausens sehen, für die offenbar nur die Erfassung der jeweils gegenwärtig gegebenen Symptomatologie wichtig ist. Die Vorgeschichte einer Erkrankung spielt bei diesen keine Rolle.

Ein anderes Beispiel: Samuel Hahnemann war sehr streng mit seinen Forderungen, auf bestimmte Stimulanzien, Lebens- und Arzneimittel während der Behandlung zu verzichten. Heute geht man damit offenbar sehr lax damit um, so dass sogar einige Homöopathen Alkoholgenuss oder die Einnahme von allopathischen Schmerzmitteln als unbedenklich, die Einnahme von Schüssler-Salzen aber als kontraindiziert betrachten.

Zu Verständnis-Schwierigkeiten: Ich könnte hier viele aufzählen. Nur zwei Schwierigkeiten greife ich heraus.

Gehen wir einmal davon aus, dass Hochpotenzen wirken, was ich nicht bezweifle. Nun würde mich interessieren, wie die Homöopathie auf ihre Standard-Hochpotenzen gekommen ist, also etwa D6, D12, C30, C200, C1000 etc.? Doch sicher nicht durch Erfahrung alleine! Von Hahnemann kenne ich keine diesbezüglichen Erhebungen. Hat da nicht so etwas wie der Gefallen an bestimmten geraden Zahlen oder Potenzen eine Rolle gespielt? Also eine Art Zahlenmagie oder der visionäre Geist Swedenborgs? Es wäre doch denkbar, dass in einer bestimmten Situation eine C29 viel besser wirkt als eine C30, oder eine C1010 effektiver wirkt als eine C1000. Aber diese Potenzen wird man wohl kaum bekommen ...

Die zweite Schwierigkeit, worauf ich schon in meinem vorher gegangenen Beitrag eingegangen bin: Die zusammen gewürfelt erscheinenden Krankheitsbilder in der Materia medica lassen sich nicht mit den (heutigen) Erhebungs-Methoden der empirischen Sozialforschung prüfen, höchstens in geringem Maße mit einer akribischen Quellenexegese. Was sich nicht prüfen oder widerlegen lässt, entspricht aber keinen wissenschaftlichen Gütekriterien.

Gruß Zeitgenosse
 
Ahoi ,Zeitgenosse,
es gibt und gab verschiedene Strömungen in der Homöopathie.

Wenn eine Verschreibung ohne Berücksichtigung des familiären Hintergrundes genauso gut ist,gibt es nichts zu bemängeln. Der familiäre Hintergrund ist deshalb von Bedeutung, weil Neigungen zu bestimmten Erkrankungen weiter gegeben werden und diese durch unterdrückende Behandlungen aktiviert werden können. Man kann auch mit Homöopathie unterdrücken – nicht nur schulmedizinisch.
Was die Potenzen betrifft, so denke ich, beruht vieles auf Erfahrungen.Kent und die Inder haben die Potenzen gesteigert !
Es geht nicht darum eine ganz bestimmte Potenz zu wählen. Man sollte sie sich als Energie-Stufen vorstellen. Eine allmähliche Steigerung für den Prozess.
Die äußeren Einflüsse, wie Diät, Kaffee etc. und z.B. in der heutigen Zeit
die verschiedenen Strahlungen, müssen in Betracht gezogen werden.
Das ist jedoch auch von dem individuellen Mittel abhängig.

In meinem Umfeld kenne ich Menschen, bei denen nach Röntgen
die positive Wirkung des Behandlung gelöscht war.
Die Materia medica hat ihre Tücken und die Krankheitsbilder
haben sich im Vergleich zu vor 150 Jahren auch verändert.

Es gibt Autoren, deren Einträge nicht verlässlich sind.
Deshalb gilt, je mehr Erfahrung ein Homöopath hat, desto
besser kann er mit einer schwierigen Literatur umgehen.
Letztendlich sind es Heilkünstler, die auch Ihre individuelle
Behandlungsweise ausüben.

Doch an ihren „Früchten" sollten wir sie messen.

Gruß

HaGEn
 
Oben