HIT: HIT und Homöopathie

Themenstarter
Beitritt
11.10.10
Beiträge
121
Hallo,

kann man HI eigentlich auch homöopathisch behandeln?

Gegen Allergien nimmt man ja z.B. Galphimia glauca (hoffe, ich habe es richtig geschrieben). Könnte das auch bei HI wirken? Hat jemand da Erfahrungen?

Liebe Grüße Judith
 
HI und Homöopathie

Hallo Judith,

galphimia glauca (in der D6 und C30) hat mir nicht geholfen: weder bei der Reakion auf Histaminhaltiges noch bei Heuschnupfen.

Aber das ist verschieden. Eine Bekannte von mir hat den Heuschnupfen damit recht gut im Griff.

Grüsse,
Oregano
 
HI und Homöopathie

Hallo Judith,

kann man HI eigentlich auch homöopathisch behandeln?

Nein. Die Homöopathie kann dem Organismus helfen, besser mit der Krankheit zurechzukommen - unter Umständen sogar so weit, daß die Symptome verschwinden.

Um eine Krankheit zu heilen, muß man aber ihre Ursachen abstellen und das leistet die Homöopathie natürlich nicht. Du hast die HI ja nicht, weil du bisher zuwenig Medikamente genommen hast.

Die HI basiert auf einer Stoffwechselstörung und die ist meiner bescheidenen Meinung nach typisch ernährungsbedingt. Bei Ernährungsfehlern fehlen dem Organismus wichtige Stoffe und dann laufen eben einzelne Stoffwechselprozesse nicht mehr richtig ab. Die HI ist dann nur eine Folge, auch eine FI oder LI können sich bspw. so entwickeln.

Gegen Allergien nimmt man ja z.B. Galphimia glauca (hoffe, ich habe es richtig geschrieben).

Das gilt das gleiche: Die Symptome kann man damit u.U. reduzieren, aber eine Heilung kann dadurch imho nicht eintreten.
 
HI und Homöopathie

Hallo Joachim,

auch wenn die Ernährung bei Histaminproblemen eine zentrale Rolle spielt, so ist sie doch nicht unbedingt die Ursache.

Es gibt sowohl erbliche Ursachen, als auch nichternährungsbedingte Mastzellprobleme als auch verschiedenes mehr.

Und außerdem:
Eine Linderung der Symptome kann schon hilfreich sein. ;)

Hier hatte ich mal ein paar homöopathische Mittel zusammengestellt, die bei Histaminproblemen hilfreich sein können:

Zur Homöopathie:

  1. Kupfergluconat kombiniert mit 1x täglich Cuprum met. D6 (Kupfer = Cofaktor der DAO)
  2. Zinkgluconat kombiniert mit 1x täglich Zincum met. D10 (Zink ist beteiligt beim Zink-Heparin-Histamin-Komplex in den Mastzellen, d.h. der Histamin-Bindung) wie auch beim Histamin-Abbau im HNMT-Weg
  3. DAO- Tropfen (Diaminioxidase D6) - Neckartor-Apotheke, 72070 Tübingen, Tel. 07071/24494, 100ml ca. 50€, 2-3x 10 Tropfen täglich (reicht also 'ne Weile) - dient der Anregung der DAO-Synthese
  4. evtl. Calcium phosph. D6, ebenfalls evtl Magn. phosph. D6
  5. Kombination von Acidum arsenicosum D8 (5 Glob.), Cuprum met. D6 (5 Glob.) und Acidum Formicicum D6 (10 Glob.)
  6. testen (!): Histaminum in verschied. Potenzen:
    • eine Möglichkeit: abends Histaminum D30 5 Tropfen/Glob., morgens Formasan 10 Tropfen bzw. Acidum Formicicum D30 5 Tropfen
    • Histaminum D12, 5 Globuli bei akuten Histaminreaktionen (Achtung, Erstverschlimmerung möglich!)

Es ist natürlich auch individuell unterschiedlich, wer wie worauf reagiert - und auch hängt es von der individuellen Konstellation der verschiedenen Faktoren ab.

rosmarin
 
Zuletzt bearbeitet:
HI und Homöopathie

Danke Rosmarin.

Mir ging es ja auch darum, die Symptome zu lindern und nicht immer gleich ein Antiallergikum nehmen zu müssen. Da ist die Homöopathie sicher sanfter. Und ihr schreibt ja auch immer wieder, dass beim Antiallergikum die Symptome vielleicht auch nur "verschoben" werden. Es sollte doch nur ein Notfallmedikament bleiben.

Lieben Gruß Judith
 
HI und Homöopathie

Danke Rosmarin.

Mir ging es ja auch darum, die Symptome zu lindern und nicht immer gleich ein Antiallergikum nehmen zu müssen. Da ist die Homöopathie sicher sanfter. Und ihr schreibt ja auch immer wieder, dass beim Antiallergikum die Symptome vielleicht auch nur "verschoben" werden. Es sollte doch nur ein Notfallmedikament bleiben.

Lieben Gruß Judith


Wenn Homöopathie bei Histaminproblemen würde ich persönlich eine ganzheitliche Konstitutionsbehandlung mit langer Amnamese vorziehen und nicht nur die einzelnen Symptome bekämpfen bzw. behandeln.

Liebe Grüsse
Kayen
 
HIT und Homöopathie

Was die Symptome betrifft - hier vielleicht noch ein Tipp:

gestern nahm ich 8 (erst mal) coffea D 12 und konnte recht gut schlafen - sind die für längeren oder Dauergebrauch geeignet?

Gerade bei dem Problem von Herzklopfen und gesteigerter Munterkeit plötzlich kurz nach dem Hinlegen (Gefühl, als hätte man zuviel Kaffee getrunken) kann Coffea hilfreich sein.

Kann man immer nehmen, wenn man dieses Problem hat. :)
(Erschöpft sich nach meiner Erfahrung nicht in der Wirkung.)

rosmarin
 
HI und Homöopathie

Wenn Homöopathie bei Histaminproblemen würde ich persönlich eine ganzheitliche Konstitutionsbehandlung mit langer Amnamese vorziehen und nicht nur die einzelnen Symptome bekämpfen bzw. behandeln.

Liebe Grüsse
Kayen

Hallo Kayen,

ich habe Anfang Februar eine Konstitutionsbehandlung bei der Heilpraktikerin angefangen, mit Arsenicum album. Ich merke aber nicht wirklich, dass es mir besser geht. Vor allem machen mir seit Freitag Glieder- und Kopfschmerzen und Muskelschwäche zu schaffen, die ich so stark noch nicht kannte, allenfalls bei Fieber. Ich habe das Gefühl, momentan ständig neue Baustellen zu haben. Ist ein Symptom oder Krankheit weg, kommt das nächste. Die HP hat gestern Abend die Potenz vom Arsenicum von LM 3 auf LM 6 erhöht.

Mein Gedanke beim Galphimia glauca war, dass das Mittel sich evtl. positiv auf das Histamin auswirkt und dadurch die Symptome mildert.

Lieben Gruß Judith
 
HI und Homöopathie

Hallo Judith,

Nein. Die Homöopathie kann dem Organismus helfen, besser mit der Krankheit zurechzukommen - unter Umständen sogar so weit, daß die Symptome verschwinden.

Um eine Krankheit zu heilen, muß man aber ihre Ursachen abstellen und das leistet die Homöopathie natürlich nicht.


Hallo Joachim,

die klassische Homoeopathie ist ein ganzheitlich (Koerper Geist und Seele), regulierendes Verfahren, welches selbstverändlich ist der Lage ist (bei richtiger Mittelwahl) auch die Ursache abzustellen. Das heißt der Geist wird ebenfalls dahingehend reguliert, sich dann auch um die richtige Ernährung zu kümmern :)

Liebe Grüsse
Kayen
 
HI und Homöopathie

Hallo Kayen,

ich habe Anfang Februar eine Konstitutionsbehandlung bei der Heilpraktikerin angefangen, mit Arsenicum album. Ich merke aber nicht wirklich, dass es mir besser geht. Vor allem machen mir seit Freitag Glieder- und Kopfschmerzen und Muskelschwäche zu schaffen, die ich so stark noch nicht kannte, allenfalls bei Fieber. Ich habe das Gefühl, momentan ständig neue Baustellen zu haben. Ist ein Symptom oder Krankheit weg, kommt das nächste. Die HP hat gestern Abend die Potenz vom Arsenicum von LM 3 auf LM 6 erhöht.

Mein Gedanke beim Galphimia glauca war, dass das Mittel sich evtl. positiv auf das Histamin auswirkt und dadurch die Symptome mildert.

Lieben Gruß Judith



Hallo Judith,

hm, ich bin gespannt ob LM6 da was bringt. Wäre schön, wenn Du berichten könntest.

Ansonsten sollte da schnellstmöglich über eine andere Konstitution nachgedacht werden.

Manche klassische Homoeopathen kombinieren auch mit einem weiteren Mittel, wie von dir vorgeschlagen. Was sagt denn Dein HP dazu?

Die meisten HP`s lehnen ein weiteres Mittel natürlich ab, da nach Hahnemann, wenn die Konstitution punktgenau getroffen ist, ganzheitliche Besserung bzw. eine Heilung eintritt.

Diese Heilung tritt meines Wissens nicht bei einer Mittelgabe für eine Allergie Symptombehandlung ein.


Lieben Gruss
Kayen
 
HI und Homöopathie

Hallo rosmarin,

Es gibt sowohl erbliche Ursachen, als auch nichternährungsbedingte Mastzellprobleme als auch verschiedenes mehr.

Es gibt eigentlich keine erblichen Ursachen.

Man muß bezüglich der Vererbung zwei Dinge unterscheiden: Entweder die Krankheit basiert auf einem echten Gendefekt, wie bspw. die Trisomie 21, dann besteht sie von Geburt an und wurde möglicherweise von den Vorfahren ererbt. Genau genommen wäre aber auch das generationsübergreifend keine erbliche Ursache, denn der Gendefekt muß ja auch erst mal durch einen äußeren Einfluß entstanden sein.

Damit haben wir es bei der HI oder anderen Intoleranzen aber äußerst selten zu tun. In der Regel waren die Betroffenen lange Jahre gesund und haben dann irgendwann Probleme bekommen. Die Krankheit ist also in jedem Fall erworben und nicht ererbt. Ererbt wurde hier bestenfalls die Konstitution, also die individuelle Anfälligkeit des Organismus. Das ist aber keine klassische Vererbung im Sinne eines Gendefekts, sondern das basiert auf dem Aktivieren bzw. Inaktivieren von Gensequenzen bei der Zellteilung und ist damit reversibel. Stichwort Epigenetik.

Mastzellprobleme sind lediglich ein Symptom, da sie selbst wiederum Ursachen haben. In der Regel liegen diese Ursachen ebenfalls in der Ernährung und nicht in Schadstoffeinwirkungen. Auf Schadstoffe ist unser Organismus bis zu einem gewissen Grad ausgelegt, auf minderwertige Nahrung dagegen überhaupt nicht.

Eine Linderung der Symptome kann schon hilfreich sein. ;)

Ohne Frage kann kann auch eine Symptomlinderung eine sinnvolle Maßnahme sein. Man darf davon nur keine Heilung erwarten. In der Regel verschlimmert die Symptomlinderung die Krankheit aber noch mehr, weil der Betroffene dann keinen Anlaß mehr sieht, sich um das Abstellen der eigentlichen Ursachen zu kümmern.
 
HI und Homöopathie

Hallo Judith,

hm, ich bin gespannt ob LM6 da was bringt. Wäre schön, wenn Du berichten könntest.

Ansonsten sollte da schnellstmöglich über eine andere Konstitution nachgedacht werden.


Hallo Kayen,

ich werde berichten.
Ich war ja gestern erst wieder (das 2. Mal) bei der HP und sie war der Meinung, dass wir bei Arsenicum bleiben sollen; das würde zu mir am besten passen. Deswegen soll jetzt auch mit höherer Potenz probiert werden.

Ich habe von Homöopathie keinerlei Ahnung. Deswegen sind das alles hier meine laienhaften Gedanken.

Liebe Grüße Judith
 
Hallo an alle,
hab diesen bestehenden Thread entdeckt und möchte meine Erfahnung zu diversen Homöopathika posten.

Im Moment teste ich Cocculus C30 und bemerke eine Affinität und Erleichterung!

Acidum formicicum D12 brachte nur "Erstverschlimmerung", wirkt ähnlich wie
Histamin selbst

Croton tiglium: kann erleichtern

Urtica: leider wie die Ameisensäure, nur Verschlechterung möglich.
LGF
 
Hallo Judith,
hallo federl,

was gibt es Neues in Sachen Homöopathie und HIT?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
die Post von Judith ist ein Jahr alt, aber ich hab diesen vorhandenen Thread benutzt weil ich es wichtig finde Info zusammenzuhalten.

Ich kann dir zu Cocculus positives berichten, bei mir bessert sich die Befindlichkeit. Bei Croton (passt nur zu meinen Symptomen) bin ich sketptisch,
Acidum formicium hingegen vermag nur eine Erstverschlimmerung zu erzeugen
wie vieles anderes das ich probiert hab und das ich zu meinen Konstitutionsmitteln dazugenommen hab.

LG
F
 
ARGENTUM NITRICUM

ich denke grad über Argentum nitricum nach .

es wird dort CFS genannt ,schwindel ,zittern ,taubheit ,blasenprobleme,durchfälle .
in büchern steht es noch ausführlicher !
LG
 
hey,
ich habe keine HIT .ich suchte nur mal nach einem mittel und fand dann dies !
metallgeschmack -eine auffälligkeit des mittels ,abneigung gegen schweinefleisch ,schwindel ,zittern ,durchfälle(z.b. wie grün gehackter spinat) , lust nach süssem ,schwäche der extremitäten ,etc.

vergessen sollte man nicht ,es kommt nicht auf eine unbedingte übereinstimmung der aufgeführten dinge an ,sondern um eine möglichst hohe ähnlichkeit .

LG
 
leider negativ!

Hallo,
wie schon zur Zeit vor meiner Diät und dem Wissen um HIT, ich kann Homöopathika "prüfen", d.h. ich reagiere, aber ich kann keine Besserung nach der Verschlimmerung erreichen, sondern immer nur die Arzneimittelreaktion.
 
Oben