Die Diaminooxidase ist nicht nur verantwortlich für den Abbau von Histamin sondern in unterschiedlichem Maße auch von anderen biogenen Aminen. Diese können für sich ebenfalls Unverträglichkeitsreaktionen mit ähnlichen Symptomen wie oben erwähnt verursachen. Besonders sind dies Schokolade, Walnüsse, Ananas, Papayas (Serotonin), Orangen, Grapefruit, Bananen, Tomaten, Weizenkeime (Putrescin), Himbeeren (Tyramin), Hülsenfrüchte, Cashewnüsse, Weizenkeime, Birnen (Spermin und Spermidin). Werden sie in größeren Mengen genossen, können sie ebenfalls Beschwerden verursachen, die an eine
Histaminintoleranz denken lassen, insbesondere da durch deren Genuss beim Abbau der biogenen Amine Diaminooxidase verbraucht wird und das Histamin sich im Körper dadurch „aufstaut“.
Andere Substanzen in der Nahrung können ebenfalls Unverträglichkeitsreaktionen auslösen, haben jedoch nichts mit dem Histaminhaushalt zu tun. Zu Ihnen gehören Sulfite (getrockneteFrüchte, Würste, gepökeltes Fleisch, als Konservierungsstoff in verschiedenen Fruchtgetränken und „Packerl-Suppen“) und Glutamat (Geschmacksverstärker, der mitunter häufig in der asiatischen Küche eingesetzt ist). Ein Mangel an Diaminooxidase kann in seltenen Fällen angeboren sein, meist wird er imLaufe des Lebens erworben, nicht selten im Rahmen von Infekten. Es ist möglich, dass sich nach Monaten oder Jahren die Produktion dieses Enzyms bzw. die Anzahl der Histaminrezeptoren normalisieren. .....