Hi Cheyenne,
Allerdings muss man individuell Risikofaktoren abschätzen: Belastbarkeit des Darmes, wenn man zum Beispiel Chlostridien hat, geht das mit den ABs voll nach hinten los.
Oder aber auch: wie häufig habe ich grundsätzlich AB genommen in meinem Leben.
Stand des Immunsystems etc.
Natürlich sollte man das Nutzen/Risiko abwägen,aber es gibt auch Situationen,da kann man nicht lang lamentieren,sondern MUSS handeln,so auch bei anderen schweren Infektionen. Und bei Borre z.B. ist es so,umso eher antibiotisch therapiert wird,desto besser sind die Heilungschancen!
Ich meinte es auch generell bei Borreliose,was ich im Vorposting geschrieben habe,auch im Falle einer chron. Borre,dass diese mit AB behandelt werden sollte,solange die Borrelien aktiv sind,um eben Schäden zu vermeiden.
Und ganz ehrlich,bei V.a. einer frischen Borre , würde ich immer das AB nehmen,zur Not auch einmal zuviel als gar nicht,denn dafür weiß ich nur zu gut,wie es kommen kann,wenn eine solche Infektion nicht rechtzeitig behandelt wird.
Bin ansonsten auch nicht jemand,der sich bei jedem Infekt gleich AB einwirft,aber bei Borre würde ich aus Erfahrung nicht lang fackeln.
Aber für eine Entscheidung sollte immer klar sein, dass ABs - wie Mungg immer so schön sagt - "keine Drops sind", was die Risiken, was die Alternativen sind und wie man und der Arzt die eigene Verfassung bzw. Erkrankung einschätzt.
Es ist doch so,dass die Risiken,sich eine chron. und damit schlimme Erkrankung zuziehen größer sind,wenn man keine AB nimmt,als wenn man sich den "Risiken" bzw. NW der AB aussetzt.AB sind nun mal sehr wichtige Arzneimittel und nicht wegzudenken!
Klar sind es keine Smarties,aber eine Borreliose ist auch kein harmloser Schnupfen!:wave:
Und was soll es bei bakteriellen Infektionen für Alternativen geben,außer AB? Jedenfalls werden andere bakterielle Infektionen auch mit AB behandelt,da würde auch keiner auf die Idee kommen,und diese mit irgendwelchen Mittelchen zu behandeln,zur Unterstützung ja - aber nicht als Haupttherapie.
Viele Grüße Quittie