AB-Therapie - wann ist Schluss?

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Hallo!
Seit Juni 2008 "genieße" ich eine AB-Therapie nach der anderen. Am Anfang war es noch harmlos und es ging mir auch noch relativ gut. Seit gut einem Jahr hampel ich jetzt mit Infusionen rum, zwischendurch dachte ich, ich sei geheilt (Mann, war ich glücklich!) und dann ist doch alles zurück gekommen + weitere Symptome (Manchmal sehr traurig). Meine Frage ist immer wieder: Wann ist Schluss? Mit den AB´s meine ich.
Hat einer von euch da Erfahrungswerte? Leider gibt es an meinem Ort keine Selbsthilfegruppe...
LG Fritz
 
hi fritz,
ich denk mir auf deine frage gibt es nicht die EINE antwort.

du findest bei den borre behandlungen ein breites spektrum.
ich vermute jetzt einfach mal, dass für die meisten durch die "klassische therapie" (rd. 1 monat AB) das gröbste vorbei ist, für einige "pechvögel" (da zähl ich dich und mich dazu) reicht diese therapie nicht.

von den "pechvögeln" therapieren einige jahrelang mit AB's (entweder non-stop, oder in intervallen), andere monatelang, wieder andere würden gern therapieren, können aber nicht (vertragen es nicht, bzw. bekommen nach einiger zeit keine AB's mehr verschrieben), wieder andere gehen aus überzeugung alternative wege.

in dem moment in dem die "klassische" therapie (mit 4 wochen) nicht greift, gibt es keinen "goldstandard", sondern es kann jeder nur schauen und versuchen auf welchem weg es heilung bzw. zumindest linderung gibt.

bist du auf non-stop AB?

bist du unter AB symptomfrei?

wurden zwischenzeitlich differentialdiagnosen gemacht? (also wurde geschaut, ob ev. andere ursachen für deine symptome dazugekommen sind?)

welche symptome hast du hauptsächlich?

hast du alternative wege versucht? wenn ja welche?

hast du begleitend zu den AB-runden bzw. dazwischen/danach etwas unternommen um dein IS zu stärken?

lg togi :wave:
 
Hallo Fritz,

diese Frage stellen sich sicher viele. Folgender Artikel hat mich wieder mal nachdenklich gemacht:

Deutsches Ärzteblatt: Nachrichten "Wie Antibiotika Bakterien stärker machen"

Nicht umsonst sagt man "Was nicht tötet, härtet ab". Ob das wohl auch auf Borrelien zutrifft? Frage mich, ob unzureichende AB-Therapien nicht gar noch die Symptome und Wandlungsfähigkeit der Borrelien verstärken. Für diejenigen, bei denen die Antibiose nicht ausreichte, stehen die Chancen ja nicht so gut. Mir scheint das oft wie ein Hamsterrad, in dem man sich dreht und aus dem man nicht mehr rauskommt. Ich war bei jeder Antibiose der Meinung, das ist die letzte und doch folgte - mangels wirklicher Alternative - die nächste.

Gruß frenzy
 
Liebe Togian, liebe Frenzy,
vielen Dank für eure ehrlichen Antworten. Mein Arzt sagt immer, dass ich gute Heilungschancen habe, da die erste Antibiose (3M) äußerst erfolgreich war. Mein Gefühl sagt mir eher was anderes und mein Gefühl ist auch, dass es mit zunehmend AB´s nicht besser wird. Die FRage ist: Hat man eine Alternative? Man muss ja auch lernen in völlig neuen Zeiträumen zu denken. Früher hat mich schon ein zwei Wochen andauernder Schnupfen an die Grenze des Wahnsinns gebracht. Dann lernte ich in Wochen und Monaten zu denken. Jetzt denke ich in Jahren...
Mein Konflikt besteht darin, dass Ceftriaxon meine Motorik gut verbessert (bin so ein Neurofall). Schlimmstenfalls benutze ich einen Rollstuhl. Bestenfalls (das war nach der ersten Antibiose so) kann ich den ganzen Tag auf den Beinen sein, wandern, Rad fahren, tanzen, etc.
Ich weiß noch nicht, wie ich mit dem nun schon seit 6 Monaten andauernden Rückfall letztendlich umgehen werde. Ich habe so wenig Lust, Wissenschaftler in eigener Sache zu werden und mich täglich mit medizinischer Materie auseinander zu setzen. Ich frage mich, ob man nicht besser bedient ist, wenn man sein Schicksal annimmt und das Beste daraus macht...vor allem die guten Zeiten nach Kräften genießt! Das Hamsterrad, welches mit mir bestens vertraut ist, scheint mir keine gute Wahl im Leben zu sein...
Tja, leider etwas ratlos - aber froh, überhaupt irgendwelche Antworten zu bekommen von Leuten, die was davon verstehen. Vielen Dank dafür! LG Fritz
 
hi fritz,
deine geschichte klingt ja heftig :eek:

nach meiner 1 AB runde war ich symptomfrei (leider nur wenige wochen)
während der 2ten AB runde hab ich mich viel besser gefühlt als ohne AB.
kurz nach absetzung gings wieder los im symptomekarusell. wenige wochen später hatte ich einen heftigen neuro schub.... (genaueres steht in meinem öffentl. profil).
ich hab dann einen alternativen weg eingeschlagen (nicht aus überzeugung, sondern einfach weil sich auf die schnelle kein arzt finden lies, der mich mit AB's weiterbehandelt hätte).

rückblickend bin ich sehr froh, dass ich den alternativen weg einschlagen musste, denn heut bin die meiste zeit symptomfrei - vor allem aber wieder 100%ig zurück im leben.

heute muss ich leider noch dringend was erledigen. werde dir morgen eine liste von posts und personen zusammenstellen, die hier im forum ihre erfahrungen mit alternativen mitteln beschreiben, damit du dich mal einlesen kannst, bzw. besser im forum orientieren kannst. (es gibt nicht den EINEN alternativen weg, sondern viele verschiedene ansätze die bei den jeweiligen forumsmitgliedern letztlich zum erfolg geführt haben).

kopf hoch! es gibt bestimmt auch für dich einen weg raus aus der symptom-falle!!!!

lg togi :wave:

nachtrag: hier findest du mal eine erste übersicht: https://www.symptome.ch/vbboard/borreliose/64662-kardenwurzel-andere-natuerliche-antibiotika.html#post424189
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Togian,
DANKE - so eine ausführliche Antwort haut mich um. Ich bin dir wirklich sehr dankbar, dass du dir so eine Mühe machst! Wo finde ich dein öffentliches Profil? ich bin noch echter Analphabet in diesen Dingen...
Karde habe ich bereits selbst geerntet (bei Neumond (,:) und eingenommen, ebenfalls gehe ich regelmäßig zu einem Heilpraktiker, der mir Nadeln setzt, entstresst und alle so was... Ich bin also nicht ganz unbewandert, nur hat eben noch nix auf Dauer geholfen.
Für´s erste: GUte Nacht! Fritz
 
Hallo Fritz,

nach meiner Erfahrung kommt man um Eigenrecherche und Ausprobieren nicht herum.

Gute Erfahrungen bestehen mit Hochdosis Vitamin C und sowie Zufuhr von Vitaminen und Mineralien, Olivenblattextrakt, kolloidalem Silber, Kardenwurzel etc.

Mir haben zusätzlich Aminosäuren sehr geholfen.

Da bei Dir die Neuroborreliose sehr ausgeprägt ist, wäre eine Überlegung, ob Du noch einen Versuch startest mit Flucanozol (Antipilzmittel, das interessanterweise im Stadium 3Neuroborreliose sehr wirksam ist), und dann nahtlos in die alternative Therapie wechselst.

Wichtig parallel: Unterstützung und Entlastung der Leber entweder mit Mariendistel bzw. oder Solunat Nr 8 z. Bsp., und der übrigen Ausscheidungsorgane (Darm, Niere, Haut). Basische Ernährung und viel trinken (0,05 l pro kg Körpergewicht).

Ebenso wichtig Neurotransmitterprofil und Stresshormone (Nebenniere) überprüfen lassen.

Amalgambelastungen checken (solange Amalgam noch im Körper ist, geht die Borreliose nicht weg) bzw weitere Zahnherde überprüfen.

Co-Erreger checken lassen, oft erschweren diese eine Heilung, insbesondere in der AB-Therapie, da ABs in der Regel Erregerspezifisch wirken.

Das sind wesentliche Ansatzpunkte.

Gute Erfahrungen bestehen zudem mit der Zhang Kräutertherapie, MSM und Karde.

LG
cheyenne
 
das öffentliche profil: einfach auf den Namen gehen, dann erscheint ein pull-down menü, dass dir das profil auch zur auswahl gibt.

lg
cheyenne
 
Hej!
Danke! Für all die Infos und die prompte Antwort. All die "Vokabeln" zur Borreliose-Behandlung habe ich schon mal gehört, habe auch Storl und Hopf-Seidel gelesen. Mir fehlt wohl grad eher die Machete, um mich durch diesen Dschungel zu schlagen... Heut sowieso nicht mehr, gute Nacht!
Fritz
 
verständlich, ist auch zäh....

noch vergessen: ich persönlich habe sehr gute erfahrungen mit bioresonanzmethoden gemacht (mora: ausleitung per schwingungsübertragung; mit scio sind auch leute von chronischer borre geheilt worden - letzteres habe ich noch nicht ausprobiert für borreliose, da mora funktioniert und günstiger ist). Bei mir hat es noch einmal echte quantensprünge bewirkt.

in diesem sinne gute nacht
cheyenne
 
Cheyenne;445862 Da bei Dir die Neuroborreliose sehr ausgeprägt ist schrieb:
Flucanozol (Antipilzmittel, das interessanterweise im Stadium 3Neuroborreliose sehr wirksam ist)[/I], und dann nahtlos in die alternative Therapie wechselst.
LG
cheyenne

Hallo Cheyenne,

du schreibst, das Flucanozol sehr wirksam ist. In welcher Dosis und wie lange sollte man es einnehmen? Und ohne zusätzliches Ab oder sonstiges?

LG
Rianj
 
ist bioresonanz das, wo man stäbe in der hand hält? Oder wo die ausleitung über eine therapiematte funktioniert? oder ist es das mit dem "Bügeln", wo man hinterher rückwärts wie ein streifenhörnchen aussieht (MRT)?
Danke für all deine Antworten, du bist wirklich ein extrem fleissiges Mitglied!
lg fritz
 
Hi,

Meine Frage ist immer wieder: Wann ist Schluss? Mit den AB´s meine ich.

Ich habe 2 Antibiosen wegen der Borreliose hinter mir. Die 1. (kurz nach Zeckenstich/Borreliosegrippe) brachte nach 4-5 Wochen eine Beschwerdenfreiheit von ca. 1 Woche.In der 7.Woche bekam ich wieder sehr starke Gelenk-und Kopfschmerzen, weshalb ich mit dem AB (Amoxicillin) aufgehört habe.

Die 2.Therapie (Dauer: ca.5 Monate) brachte nach 2 Monaten eine Besserung der Symptome (Rückgang der Schmerzen um 80-90%) für ca.4 Wochen.Unter der Therapie wurden die Symptome nach 3 Monaten wieder genauso schlimm wie früher.

Da ich nicht wie andere Patienten ABs mehrere Monate/Jahre nehmen wollte, habe ich damit aufgehört.

Ich mache seit Ende September 2009 die Zhang Therapie. Ich nehme Allicin (Wirkstoff von Knoblauch), Houttuynie cordata (chinesische Pflanze) und eine Mischung von Pflanzen, die die Mikrodurchblutung verbessern soll (Circulation P).

Diese Therapie ist bei mir bisher eindeutig wirksamer als die vorherigen ABs, denn ich habe öfter Phasen, wo die Schmerzen nur noch sehr leicht sind. Wobei die Stärke immer noch gewaltig schwanken kann.Aber im Großen geht es mir jetzt deutlich besser als vorher, an manchen Tagen sogar sehr gut.

Falls es dich interessiert:

Borreliose Forum • Thema anzeigen - Moderne Chinese Medicine: Wie geht es euch damit?

Einziger Nachteil der Therapie: sie ist sehr teuer (200-300 € pro Monat) und manche Patienten vertragen Allicin und/oder Houttuynie nicht.Und wegen der langen Regenerationszeit der Borrelien (laut Prof.Sievers 31 Stunden in vitro) erfordert sie eine lange Therapiedauer (laut Dr.Zhang 6 bis 12 Monate im Durchschnitt).
 
Hallo Borrelia,
zuerst eine Frage - weiß nicht, ob die erlaubt ist: Warum nennst du dich Borrelia?
Und dann Danke für deine Hinweise. Habe nun eine FRage: Glaubst du oder ist es deine Erfahrung, dass die AB´s den Gesamtzustand auf Dauer verschlechtern so dass man gar keine Chance mehr hat mit dieser Reisegruppe (so nenne ich die B´s) fertig zu werden? Das ist so mein Gefühl und diese Borreliose hat mich bisher gelehrt, meinem Gefühl zu vertrauen in dem Sinne, dass ich besser als jeder Arzt weiß, was gut ist...
Hört sich jedenfalls gut an, was du erzählst. Bestechend finde ich vor allem, dass es nicht 17 Mittel sind, die ich entsprechend der Mondphasen in einem Rhytmus von 2/4/3 Wochen abwechselnd mit anderen 9 Essenzen einnehmen muss (,:
Erstaunlich: Mein Spezi hat Allicin + Hot.cord. auch auf seinem Therapieplan obwohl er ansonsten ganz unzimperlich Antibiotika verordnet. Passt das zusammen?
Schönen Abend dir noch! Gruß Fritz
 
Hallo Cheyenne,

du schreibst, das Flucanozol sehr wirksam ist. In welcher Dosis und wie lange sollte man es einnehmen? Und ohne zusätzliches Ab oder sonstiges?

LG
Rianj


Hallo Rianj,

www.neuroborreliose.net/informationen/therapievorschlaege/index.html

in diesem Link findest Du einen Therapievorschlag zur Einnahme von Flucanozol.

Lg
cheyenne
 
ist bioresonanz das, wo man stäbe in der hand hält? Oder wo die ausleitung über eine therapiematte funktioniert? oder ist es das mit dem "Bügeln", wo man hinterher rückwärts wie ein streifenhörnchen aussieht (MRT)?
Danke für all deine Antworten, du bist wirklich ein extrem fleissiges Mitglied!
lg fritz

Hallo Fritz,

Bioresonanz ist das, wo man Stäbe in der Hand hält; Mora: zwei Stäbe und unter den Füssen zwei Platten; bei Scio sind es Manschetten die um Fussgelenke, Handgelenke und Kopf geschlossen werden. Alles in keinster Weise unangenehm.

Bügel und Streifenhörnchen kenne ich noch nicht ....:schock:

lg
cheyenne
 
Hallo Borrelia,
zuerst eine Frage - weiß nicht, ob die erlaubt ist: Warum nennst du dich Borrelia?
Und dann Danke für deine Hinweise. Habe nun eine FRage: Glaubst du oder ist es deine Erfahrung, dass die AB´s den Gesamtzustand auf Dauer verschlechtern so dass man gar keine Chance mehr hat mit dieser Reisegruppe (so nenne ich die B´s) fertig zu werden? Das ist so mein Gefühl und diese Borreliose hat mich bisher gelehrt, meinem Gefühl zu vertrauen in dem Sinne, dass ich besser als jeder Arzt weiß, was gut ist...
Hört sich jedenfalls gut an, was du erzählst. Bestechend finde ich vor allem, dass es nicht 17 Mittel sind, die ich entsprechend der Mondphasen in einem Rhytmus von 2/4/3 Wochen abwechselnd mit anderen 9 Essenzen einnehmen muss (,:
Erstaunlich: Mein Spezi hat Allicin + Hot.cord. auch auf seinem Therapieplan obwohl er ansonsten ganz unzimperlich Antibiotika verordnet. Passt das zusammen?
Schönen Abend dir noch! Gruß Fritz


Hallo Fritz,

Antibiotika sind nach meinem Verständnis Mittel für akute Situationen und Entzündungen, sprich Herzmuskelentzündung und dergleichen, dafür sinnvoll und lebensrettend. Für eine chronische Borreliose immer noch die einzige Antwort der Schulmedizin aber aus meiner Sicht, durch die Nebenwirkungen im Darm (80% des Immunsystems sitzt hier und das braucht man nun mal für die Bekämpfung der Borreliose) kein Mittel für die dauerhafte Langzeittherapie.

Die größte Herausforderung, nämlich die "adaptierten" Erreger, die sich ohne Zellwand in sauerstoffarmen Regionen (Knorpel, Bindegewebe etc.) festsetzen und nicht mehr von körpereigener Substanz zu unterscheiden sind, können Antibiotika nicht bewältigen. Zusätzlich besteht die Gefahr der Resistenz, wenns dann wirklich mal wieder akut wird, wirken die ABs unter Umständen nicht mehr. Auch wird diskutiert, dass ABs die Bildung von sogenannten Biofilm - ideales Versteck für Borrelioseerreger und andere Bakterien - . Allicin in der Zhangtherapie löst diesen Biofilm zum Beispiel auf. Erreger werden dann wieder "bearbeitbar".
Darüber hinaus schädigen viele ABs die Mitochondrien, in der REgel irreparabel.

Ich bin zwar nicht Borrelia:D, habe aber trotzdem mal geantwortet. Ich würde ABs wenn überhaupt nur einsetzen, solange wirklich akute Symptome da sind und dann so schnell wie möglich umschwenken. Insofern kann eine Kombi aus AB und Zhang wie bei deinem Spezi schon sinnvoll sein, hängt halt davon ab, wie differenziert er die Mittel einsetzt.

lg
cheyenne
 
Hi Fritz,


Hallo Borrelia,
zuerst eine Frage - weiß nicht, ob die erlaubt ist: Warum nennst du dich Borrelia?

Weil ich eben unter Borreliose leide.

Und dann Danke für deine Hinweise. Habe nun eine FRage: Glaubst du oder ist es deine Erfahrung, dass die AB´s den Gesamtzustand auf Dauer verschlechtern so dass man gar keine Chance mehr hat mit dieser Reisegruppe (so nenne ich die B´s) fertig zu werden? Das ist so mein Gefühl und diese Borreliose hat mich bisher gelehrt, meinem Gefühl zu vertrauen in dem Sinne, dass ich besser als jeder Arzt weiß, was gut ist...

Ich habe bisher nur 1 Langzeitantibiose gemacht, deswegen kann ich das nicht beurteilen.

Im deutschen Borrelioseforum behaupten viele "AB Anhänger", die seit Jahren ABs nehmen, daß es ihnen damit besser geht.Aber sie haben offensichtlich immer wieder Rückfälle, die wieder mit AB behandelt werden.

Diese AB Therapie ad vitam eternam war FÜR MICH nichts, dagegen habe ich mich sehr früh entschieden.Wenn jemand mir die Garantie gegeben hätte, daß ich nach 6 Monaten-1 Jahr AB die Borreliose vollständig losgeworden wäre (also nicht nur Beschwerdenfreiheit, sondern auch keine Rückfälle nach der Therapie) und daß diese Langzeitantibiose meine eigenen Zellen nicht geschädigt hätten, dann hätte ich sicher die Mino-Therapie nicht abgebrochen.Die Aussicht auf Erfolg schien mir aber eher gering zu sein.Deswegen habe ich aufgehört.Ich weiß nicht, ob es die richtige Entscheidung war, aber mir geht es jetzt mit Allicin/Houttuynie eindeutig besser als vorher.

Die Erfolglosigkeit der Langzeitantibiosen bei der chronischen Borreliose erscheint mir verhältnismäßig groß zu sein: Donta konnte z.B. nur bei max. 10% seiner Patienten Beschwerdenfreiheit damit erreichen, den anderen Patienten ging es damit nur besser.Klemann und Huismann hatten eine wesentlich höhere Erfolgsquote (37,8 % Beschwerdenfreitheit), aber die Zahl der Patienten, denen es mit AB auch nur besser erging, war trotzdem höher als die der Patienten, die beschwerdenfrei wurden.

Wahrscheinlich reichen die heutigen Medikamente (AB, die gegen spirochetale Formen wirken wie Tetrazykline, Makrolide und "Zystenknacker" wie Quensyl, Metrodinazol, Tinidazol) nicht aus, um alle Borrelien zu erreichen.Man weiß insbesondere nicht, ob die Zystenknacker in vivo wirklich wirken.Dazu bilden Borrelien Biofilme, die eine AB Wirkung verhindern.Dagegen gibt es schulmedizinisch noch keine Medikamente (Prof.Leo Eberl konnte aber nachweisen, daß Knoblauchextrakt-Allicin?-und 70% der Pflanzen der TCM, Biofilme zerstören können).Gegen die Efflux-Pumpe gibt es auch keine Medikamente.

Außerdem gibt es noch zu wenig AB, die gut liquorgängig sind und gleichzeitig intrazellulär wirken, was bei einer Neuroborreliose äußerst wichtig ist (m.E gibt es nur Minocycline-Doxycycline ist zwar laut Dr.Berghoff ab 2x200 mg täglich gut liquorgängig, aber nicht jeder verträgt diese Dosis).

Und: Tetrazykline wirken zwar intrazellulär, ABER nicht bakterizid, sondern nur bakteriostatisch. Das heißt sie hindern das Wachstum der Borrelien, töten sie aber nicht.Das Immunsystem erledigt (so weit ich das verstanden habe) den Rest.Wenn es aber wegen der Borrelien downreguliert ist (verringerte NK Zellen, schwache Aktivität der NK Zellen, Mangel an Interferon-Gamma), dann kann es diese Arbeit nicht erledigen. Es fehlen m.E. AB, die gleichzeitig intrazellulär und bakterizid wirken, und dazu gut liquorgängig sind.Dazu wären Mittel, die Biofilme zerstören können und die die Efflux Pumpe außer Schach setzen können, auch von Vorteil.

Und meiner Meinung nach wird heutzutage zu wenig auf das IS geschaut. Man verschreibt bakteriostatische AB (z.B. Tetrazykline), ohne nachzuschauen, ob das IS in der Lage ist, die Bakterien zu erledigen.Gibt es genug ZK-Zellen? Ist ihre Aktivität schwach oder stark? Gibt es genügend Interferon-Gamma?Ich vermute, daß eine Antibiose mit zusätzlichen Immunmodulatoren (zur Erhöhung der NK Zellen, von IFNy) die Erfolgsquote erhöhen würde.Leider interessieren sich nur wenige Ärzte dafür und es wird m.E. auch nicht in dieser Richtung geforscht.


Hört sich jedenfalls gut an, was du erzählst. Bestechend finde ich vor allem, dass es nicht 17 Mittel sind, die ich entsprechend der Mondphasen in einem Rhytmus von 2/4/3 Wochen abwechselnd mit anderen 9 Essenzen einnehmen muss

Ja, die Einfachheit hat mich auch überzeugt!:D

Aber auch die Tatsache, daß Houttuynie ein starkes Immunmodulator ist und auch antivirale/antibakterielle Wirkung hat und Allitridi/Allicin starke antibiotische Eigenschaften hat.Gib mal Houttuynie cordata und Allitridi/Allicin bei PubMed ein.Du wirst staunen!;)

Was bisher fehlen sind in vitro und in vivo Untersuchungen über die Wirkung von Allicin/Houttuynie bei Borrelien.Die Wirksamkeit dieser Therapie wurde bisher leider weder in vitro noch in vivo wissentschaftlich untersucht.

Erstaunlich: Mein Spezi hat Allicin + Hot.cord. auch auf seinem Therapieplan obwohl er ansonsten ganz unzimperlich Antibiotika verordnet. Passt das zusammen?

So weit ich weiß verschreibt er Allicin/Houttuynie bei den Patienten, die von den AB nicht profitieren oder sie nicht vertragen.Hat er dir diese Therapie auch vorgeschlagen?

Dr.B ist bestimmt sehr klug und sehr seriös.Er hat sich bestimmt über die Therapie sehr gründlich informiert und würde sie bestimmt nicht verschreiben, wenn er der Meinung wäre, daß es Hokuspokus ist.;)

Haftungsausschluss: da ich nicht Ärtzin bin, kann ich für die Richtigkeit der gemachten Aussagen nicht garantieren und hafte nicht für die Folgen, die aus der Lektüre dieser Aussagen resultieren würde.Ich empfehle jedem, der an chronischer Borreliose erkrankt ist, sich an einen Arzt seines Vertrauens zu wenden und über die bestmögliche Therapie mit ihm zu sprechen.Eine Antibiose darf auf keinen Fall ohne ärtzliche Absprache abgebrochen werden, dies könnte ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Eine Therapie mit den Zhang Produkten (Allicin+Houttuynie+CirculationP) sollte nur nach ärtzlicher Absprache und unter ärtzlicher Anleitung durchgeführt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Cheyenne, Liebe Borrelia,
ich bin wirklich sehr überwältigt von euren Antworten. Ich kenne sowas noch nicht, mich beeindruckt die Länge, die Ausführlichkeit, euer Wissen + WIE ihr euer Wissen vermittelt (eben nicht: so geht´s und nicht anders). Am meisten aber beeindruckt mich die Mühe, die ihr euch macht. Habt also vielen Dank für eure Informationen und die Zeit, die ihr meinen FRagen schenkt.
Offensichtlich kann ich auch was beisteuern: MRT - die Streifenhörnchentherapie. Mein Heilpraktiker führt sie durch. Man liegt dabei auf einer Matte, ist an den Extremitäten verkabelt und er bearbeitet den Rücken mit so einer Art Saugvorrichtung. ich stell´s mir vor, wie einen großflächigen Blutegel. Die Sache dient der Entgiftung. Erst gestern hatte ich wieder eine Streifenhörnchenerleuchtung: Momentan hab ich auch Auge, Uveitis oder sowas, und das Sehen fällt mir schwer, ist nervig, anstrengend. Einmal abgesaugt und zupp konnte ich klar sehen - war das schön!
Wie ihr seht, bin ich nicht so wissenschaftlich orientiert, kann also keine Hintergrundinformationen liefern. Ich kann nur sagen: Mir hilft´s, vor allem bei den Nebenschauplätzen (Magen-Darm, KLarheit im Kopf, jetzt das Sehen, etc.).
Die Streifen, die man hinterher auf dem Rücken hat, haben die Qualität von Knutschflecken - in unterschiedlicher Qualität, am Anfang sieht´s wirklich doll aus...
Ich werde jetzt mal mit meinen verschiedenen Heilern sprechen und mir überlegen, wie´s weiter geht. Mit HIlfe eurer schön zusammengefassten Informationen krieg ich so erste Ideen. Nochmal: DANKE!!
LG Fritz
 
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