Überbewertung Schwermetalltests

Welcher Labortest ist das? Hast einen link und was kostet der Test?

Hier ist der Test:

Amalgam Test

Die Qualität kann ich nicht abschätzen. Ich habe in den vergangenen 2,5 Jahren meiner Behandlung mehrere Labors ausprobiert, u.a. auch das Labor Bremen usw.

Ob das Erhitzen des Zahnes mit heissem Leitungswasser tatsächlich Aufschluss gibt darüber, ob dort noch Quecksilber ist, indem durch die Erhitzung die Quecksilber-Emission angeregt wird, weiss ich nicht. Aber Quecksilber wird ja bei geringen Temperaturen flüchtig. Ich denke also schon, dass meine Methode funktionieren sollte. Im Moment hätte ich auch keine andere Erklärung für den höheren Hg-Wert, den ich erhielt, nachdem ich den Zahn erwärmt hatte...

LG,
Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch etwas: nebst meinem Versuch, die Hg-Emission mittels Erwärmung anzuregen, habe ich noch etwas weiteres versucht.

Ich habe den verfärbten ehemaligen Amalgamzahn (Füllung an sich wie bereits seit 2013 draussen) mittels DMSA eingerieben und habe den obigen Amalgam-Speichel-Test durchgeführt.

Ich hatte gehofft, mittels DMSA Quecksilber aus diesem verfärbten Zahn herauszuholen. Ich habe den Zahn mit DMSA-Pulver eingerieben, versucht, primär auf der betroffenen Seite Speichel zu sammeln, diese Prozedur mehrfach wiederholt, bis das Teströhrchen gefüllt war.

Entgegen meinen Erwartungen war dann der Labor-Test aber negativ: <01,ug/l Quecksilber im Speichel.

Ich weiss nicht, wie ich dieses Ergebnis interpretieren soll. Möglicherweise aber hat das Einreiben des verfärbten Zahnes gegenteilig gewirkt? Anstatt das Quecksilber aus dem Zahn zu holen, drang das DMSA in den Zahn ein, ging dort eine Bindung mit Quecksilber ein und verblieb dann dort und hat somit - zumindest für einen Moment lang - die Quecksilber-Emission aus diesem Zahn unterbunden?

Anstatt also mit DMSA Hg aus dem Zahn zu holen, habe ich mit dem DMSA-Einreiben des Zahnes möglicherweise den Zahn stillgelegt?

Keine Ahnung...
 
Hallo Patrickk,

sehr interessante Versuche die du da durchführst :).
Ich sehe es langsam auch so, auch bei einem Gespräch mit einem Toxikologen bestätigte er mir das dass die Grenzwerte viel zu Hoch angesetzt sind und Mehrfachbelastungen sowie die Genetik nie bis kaum berücksichtigt werden.
Ich hatte nie Amalgam in den Zähnen, dennoch kommt HG raus laut Tests.
Wie lang hat es denn bei dir gedauert bis du starke Verbesserungen gespürt hast ? Bin jetzt beim 6 Monat Entgiftung und die Erfolge sind bisher nur mäßig.

Grüße
 
Ich habe die Amalgamfüllungen Sept/Okt 2013 herausnehmen lassen und gleich im Anschluss daran mit der Ausleitung begonnen. Anfangs mit Dimaval, später mit DMSA, noch später habe ich zu DMSA auch ALA dazugenommen.

Ich hatte gleich nach der Entfernung und den ersten DMPS-Dosen rasche Erfolge und fühlte mich deutlich besser. Dann aber fing die Behandlung an zu stagnieren, und als ich ca. ein halbes Jahr nach Behandlungsbeginn auch ALA dazunahm, fühlte ich mich über weite Strecken teilweise sogar schlechter als zuvor.

Ich bin aber dennoch drangeblieben und bereue es nicht. Ganz im Gegenteil schaudert es mich, wenn ich bedenke, dass es Menschen gibt, die aufgrund solcher Stagnationen die falschen Schlüsse ziehen und von der Diagnose chronische Quecksilber-/Amalgamvergiftung wieder abkommen.

Was für Symptome ich auch immer hatte, ob es Kopfsymptome waren, oder Verdauungsprobleme, ein tiefer Vitamin B12-Spiegel oder Jod-Mangel, egal, was es war, der Grund dafür war immer das Amalgam.

Jetzt schaue ich mal, wie die Laborresultate sind und werden abhängig davon diesen einen verfärbten Zahn extrahieren lassen. Dann wird sich zeigen, ob ich auch die letzten Kopfsymptome wegbekokomme oder nicht.

LG,
Patrick
 
Dankeschön für deinen Bericht Patrick.
Ich befinde mich zurzeit auch in der Stagnationsphase, nichts will mehr gehen. Werde aber wie gewohnt weitermachen.
Beste Grüße
pixi :)
 
Aufgrund finanzieller Einschränkungen konnte ich nur unregelmässig, alle paar Monate, Laboruntersuchungen durchführen lassen und hatte somit keinen regelmässigen Statusbericht über meinen körperlichen Zustand. Ich hatte immer wieder Tiefs und Verschlechterungen, bei welchen ich nicht wusste, ob ich sie hatte aufgrund von zuviel Schwermetallen oder vielleicht doch aufgrund von Mangelzuständen aufgrund von zuviel DMPS/DMSA.

Ende letztes Jahr hatte ich wieder so eine Phase, in der ich einen Durchhänger hatte und nicht wusste, was läuft. Schliesslich nahm ich Zink, und das löste den Knoten. Offenbar war Zink zu tief und blockierte die Ausleitung. Danach vertrug ich DMSA wieder besser und konnte die Ausleitung wieder durchführen.

Oder aber ich probierte mit ALA rum, ohne DMSA, und hatte 2 Wochen lang Unterleibsbeschwerden und schliesslich sogar Blut im Urin. Nach einem erfolglosen Besuch bei einem Urologen, nahm ich eine kleine "Überdosis" DMSA - 3x500mg - und innert 1 Stunde waren die Beschwerden weg. Einmal mehr hatte ALA Schwermetalle aufgewirbelt, die dann irgendwo hängenblieben.

Wenn immer es also stagniert, gibt es dafür meiner Meinung nach einen konkreten Grund. Diesen sollte man so rasch wie möglich beseitigen.
 
... nahm ich eine kleine "Überdosis" DMSA - 3x500mg ...
Hallo Patrick,

3x500mg sind bei entsprechend längerer Anwendung keine Überdosis.
Verweise da gerne wieder Mal auf dieses Dokument (der Link funktioniert immer ja noch ...)

DMSA - Die sanfte Entgiftung

Empfohlen sind dann 10-30mg/kg Körpergewicht.
Das wären bei einer Person mit 75kg - 2250mg DMSA als Pulsdosis, als Maximaldosis.

Sportler nehmen DMSA in ähnlichen Dosen als Antioxidanz.

:);):p)
 
Das mit ALA kann ich so bestätigen. Ausserdem hatte ich den Verdacht das durch die Einnahme von ALA hauptsächlich über den Stuhl entgiftet wird. Ich hatte gut 1-2 Tage Probleme nach Einnahme von ALA. Als ich dann Stuhlgang hatte lösten sich die ganzen Beschwerden auf wie ein Pfropf im Abfluss und mir ging es schlagartig besser.
 
Das mit ALA kann ich so bestätigen. Ausserdem hatte ich den Verdacht das durch die Einnahme von ALA hauptsächlich über den Stuhl entgiftet wird.

Das ist ja interessant. Das erinnert mich an eine Aussage von Cutler bezüglich Probleme mit dem Schliessmuskel nach ALA-Einnahme. Ich finde die Stelle in seinem Buch "Amalgam Illness" leider gerade nicht.

Jedenfalls hatte ich nach ALA-Einnahme oftmals das seltsame Gefühl, dass mein Schliessmuskel "nicht ganz da" war. Es hat zwar alles funktioniert, wie es sollte, aber ich hatte dort unten ein seltsames Körpergefühl. Als könnte ich ihn nicht vollständig kontrollieren respektive anspannen.

Na ja, aber lassen wir das. Ich möchte hier schliesslich niemandem den Appetit verderben... :)))
 
Sportler nehmen DMSA in ähnlichen Dosen als Antioxidanz.

Sehr interessant, wusste ich noch nicht, ich lerne immer wieder neues hier.

Weißt du wieso DMSA antioxidativ wirkt (bindet es überhaupt Sauerstoff?) und/oder hast du eine Beschreibung im Netz/Buch, wie es die Sportler anwenden.

Ich frag mich nämlich schon länger welche "anderen" Wirkungen DMSA hat. Das DMPS wird in Russland bei Alkoholikern eingesetzt, es konnte mir bisher noch keiner sagen wie das wirkt (hab hier auch schon mal gefragt).

PS: Bei mir hat DMSA auch öfter positive Auswirkungen auf die Verdauung, Darmperestaltik geht besser.
 
Weißt du wieso DMSA antioxidativ wirkt (bindet es überhaupt Sauerstoff?)

Selbes gilt auch für DMSA:

Die Liponsäure ist tatsächlich ein guter Baustein bei einer Schwermetallentgiftung.
In erster Linie fungiert sie als hervorragendes Antioxidant und hilft bei der Zellregeneration.
Aber auch Dimercaptan selbst hilft schon sehr schön aktiv dabei, den Zellstress zu reduzieren:

Als Thiolverbindung kann DMPS auch als Sauerstoffradikalenfänger wirken und so zu
einer Reduzierung des durch die Schwermetalle induzierten oxidativen Stresses beitragen. Außerdem ist DMPS ein wasserlösliches Antioxidans, das z. B. Peroxidradikale „entschärft“.


GB
 
:) Hallo zusammen,

Dr. Mutter schreibt in

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unter Leistungssteigerung und Sportmedizin:
... manche Sportler erfahren unmittelbar nach Gabe von Chelatbildnern deutliche Leistungssteigerungen ...

Es ist von OSR, DMSA, DMPS, ALA und MSM, Gluthation aber auch Chlorella und Spirulina die Rede, und in anderen Textstellen wird auf die antioxidative Wirkung von Chelatoren hingewiesen (213).

Den Satz
Sportler nehmen DMSA in ähnlichen Dosen als Antioxidanz.
kann ich im Moment nicht mehr wiederfinden (das Buch hat 450 Seiten).
Deshalb nehme dieses Aussage zurück, bis ich sie wieder belegen kann.

Unter anderem schreibt Dr. Mutter von einer durch die Viktoria-Apotheke hergestellten "Protokoll N Infusionstherapie" "als legales Dopingmittel", die ebenfalls zur sportlichen Leistungssteigerung eingesetzt wird.
Darin ist aber kein DMSA enthalten, aber Gluthation.

P.S.: Dr. Mutter betreut Leistungssportler, u.a. Sabine Spitz.
Ob bei der Betreuung Chelate zum Einsatz kommen, weiß ich nicht.

Die oxidative Wirkung von DMSA habe ich selbst oft erlebt.
Bei Pulsdosen um 1500-2000mg fühlt man sich körperlich fitter und leistungsfähiger ...

Ich denke alle schwefelhaltigen Chelatoren haben grundsätzlich eine oxidative Wirkung.

;):):p)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Leistungssteigerung nach DMSA Gabe (1000mg) konnte ich auch schon feststellen, allerdings nur in den ersten 4-6 Stunden nach Einnahme. Danach hat dann die Rückvergiftung eingesetzt und die üblichen Symptome.
 
Da stimme ich zu.

... bei höheren Dosen von DMSA waren diese Beschwerden merklich weniger.

Denn wenn mehr Chelate vorhanden sind dann wird auch mehr gebunden.
Die Wirkung einer 1500- oder 2000mg Puls-Dosis lies - bei mir - den Urin 3 Tage lang nach Schwefel riechen.

Meine Vermutung bzw. Erfahrung ist, dass kleine Dosen von DMSA mehr mobilisieren als aufgenommen werden kann.
Deshalb sind höhere Dosen einfach besser verträglich.
 
Ich vertrug die höheren Dosen DMSA bei der Pulsdosis ebenfalls immer besser.

Bei Cutler arbeitete ich meist mit 200mg DMSA alle 8 Stunden, wie von ihm empfohlen, und hatte mehr Probleme.
 
:) Möglicherweise hast Du den Cutler Zeitplan für die Einnahme von DMSA mit der von DMPS verwechselt?

Cutler empfiehlt
- DMSA alle 4 Stunden
- DMPS alle 8 Stunden
- ALA alle 3 Stunden
 
:) Möglicherweise hast Du den Cutler Zeitplan für die Einnahme von DMSA mit der von DMPS verwechselt?

Tatsächlich, ich Pfeife...

Aber ich habe diesen Fehler zum Glück nur bei der letzten Runde gemacht, da bin ich mir ganz sicher. Die ganzen Cutler-Runden 2015 habe ich mit DMPS bestritten, alle 8 Stunden.
DMSA hatte ich 2014/2015 nur in Pulsdosis genommen. Jeweils entweder mehr DMSA als ALA oder maximal 1:1 Mischung.

Aber vor 2 Wochen habe ich tatsächlich gecutlert mit DMSA nur alle 4 Stunden...

Danke für den Hinweis!
 
Gerne,

interessant, dazu habe ich noch ein paar Fragen, wenn Du magst:

Kennst Du meinen Thread zur Pulsdosis?
https://www.symptome.ch/threads/ausleitung-mit-pulsdosis-nach-microtrace.112336/

Wie hoch hast Du bei der Pulsdosis dosiert?

Warum bist Du von der Pulsdosis auf Cutler umgestiegen?
Ich habe es genau umgekehrt gemacht weil mir Cutler doch viel zu anstrengend war ...

... und wie hast Du DMPS bezogen?

Deine Vorgehensweise entspricht dem gängigen Idealbild der klassischen Ausleitung ...
Erst mit DMPS - dem Bagger - die großen Depots leeren, dann mit DMSA - der Schaufel - auch Depots jenseits der Blut/Hirnschranke (wobei noch nicht bewiesen ist ob DMSA das wirklich kann), angehen.

:);):)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für den Link, den habe ich glaube ich schon irgendwo in meinen Notizen drin

Wie hoch hast Du bei der Pulsdosis dosiert?

Ich glaube ich nahm jeweils 3-4 Tage nacheinander pro Tag 500mg DMSA und 1-2 300mg ALA Kapseln

Warum bist Du von der Pulsdosis auf Cutler umgestiegen?
Ich habe es genau umgekehrt gemacht weil mir Cutler doch viel zu anstrengend war ...

Ich hatte anfangs ALA gar nicht vertragen, da es nur viel Hg herausgelöst aber nicht abtransportiert hat. Und von Cutlers Methode Methode hatte ich ohnehin erst später erfahren. Ich habe zuerst mit DMPS/DMSA und Pulsdosis gearbeitet. Für die Hirnentgiftung nahm ich dann ALA hinzu und hatte nach ersten Versuchen mit Cutler gute Erfahrungen gemacht. Wobei, ich habe je nach Befinden mal gecutlert und dann wieder mit Pulsdosis gearbeitet. Je nachdem, wie es mir gerade ging.

... und wie hast Du DMPS bezogen?

Regulär über die Apotheke.
 
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