Es gibt ein paar Neuigkeiten von mir, positive wie auch negative. Die negativen sind, dass sich mein schlechter Zustand aktuell manifestiert. Ich leide oft an Schwindel/Schwäche/Ohnmacht und Angstgefühlen. Auffällig ist auch, dass sich oft aus dem Nichts meine gesamte Nackenmuskulatur "verknotet", also verhärtet. Die letzten Tage besonders morgens traten diese Zustände besonders morgens bis Nachmittags auf. Aber heute z.B. erst seit Mittags nach dem ersten Essen. Das macht mich depressiv, weil ich das Gefühl habe nichts dagegen tun zu können. Es könnte mir eigentlich richtig gut gehen. Ich habe beruflich alle Türen offen stehen. Meine Mitmenschen mögen mich, ich bin sportlich und lebe in einer Großstadt mit allen Möglichkeiten. Ich könnte noch viele Dinge aufzählen, für die man dankbar sein kann.
Aber ich leide trotzdem und besonders deshalb. Weil es mir trotz dieser Umstände beschissen geht. Heute wurde ich wach, ging mir soweit ganz ok. Dann esse ich mein Essen was ich eigentlich sehr oft esse: Reis, rote Paprika, Hähnchen, Zucchini. Ich habe das zwar schon gestern gekocht und heute wieder aufgewärmt, aber damit hatte ich sonst auch keine Probleme bei diesem Essen. Vielleicht hat es auch nichts mit dem Essen zu tun?!
Außerdem ziehen sich genau die Probleme durch die ganze Woche obwohl ich eigentlich nur verträgliche Sachen gegessen habe, mal abgesehen von 3 Tomaten an einem Tag und ein Bier. Und vertragen tue ich Tomaten und hier normalerweise, aber ich meine jetzt wegen der Annahme das Histamin ungünstig ist. Die ganze Woche ist geprägt von diesem Zustand mit Ausnahme von wenigen Stunden am Tag, an denen ich Energie habe und mich aus unerklärlichen Gründen gut fühle. Ich fühle mich aus unerklärlichen Gründen plötzlich schlecht und plötzlich gut. Das ist zum verrückt werden.
Naja jedenfalls nachdem es mir heute morgen ganz okay ging sitze ich hier auf dem Sofa und hatte soeben wieder eine Schwindelattacke obwohl ich mich auf einen Artikel konzentriert hatte. Psychisch gab es wirklich keinerlei Gründe für diese Empfindungen, im Gegenteil.
Mich macht das echt fertig, dass ich die Ursache nicht finde für meine Schwierigkeiten. Was sollen die anderen Menschen dazu auch sagen, ausser mich schief anzuschauen? Ich würde so jemanden auch nur schief anschauen oder bemitleiden können. Das Gefühl keinerlei Macht über das eigene Befinden zu haben, das macht mich so fertig.
Ich habe auch gar keine Lust etwas zu unternehmen in diesem Zustand. Aber ich muss, weil sonst kommt die Einsamkeit wieder zurück und geht es mir psychisch schlecht. Ein Teufelskreislauf. Also unternehme ich was mit Freunden, die sich wundern, wieso ich manchmal plötzlich drein schaue, als sei soeben mein Vater gestorben.
Was gibt es positives Neues?
Ich habe die Schilddrüsenwerte auftreiben können. Sie sind vom 22.05.2012. Zu dieser Zeit hatte ich auch regelmäßig depressive Phasen mit Panik und Angst. Die Werte sehen aber ganz gut aus:
TSH: 2,18
FT3 (freies T3): 3.0
FT4 (Freies T4): 1.21
Vitb12 (Cobalamin CMIA): 3222.0 +
Borrelia IgG-AK (CLIA): <5,0
HBA1 (Glykolysiertes HBA 1c): 5,9
homocystein ist hier interessanterweise mit 5,9 deutlich geringer.
vitd (25-Hydroxy-Vit D (CLIA): 37,5
Laktose und Fruktosetest stehen noch aus (Anfang Juli, die ersten beiden Freitage jeweils ein Test)
Und ich habe am Freitag einen Termin bei einem neuen Arzt, der Allgemeinmediziner ist. Er soll laut Jameda sich sehr engagiert um seine Patienten kümmern. Er nimmt eigentlich keine neuen Patienten mehr auf. Nur durch Glück, weil es ein Mensch gut mit mir meint, den ich eigentlich kaum kenne, habe ich einen Platz erhalten.
Ich werde allen Mut zusammen nehmen und dem Arzt meine Beschwerden so erklären wie sie sind, so absurd sie auch sind. Und ich kann nur hoffen, dass dieser Arzt mir hilft eine Ursache zu finden.
Ich werde also sagen, dass ich aus für mich unerklärlichen Gründen oft Schwindel/Schwächegefühle/Angstgefühle erlebe, diese sich aus ebenso unerklärlichen Gründen wieder legen. Das ich oft den Eindruck habe, dass die Nahrung dabei eine Rolle spielt. Dass ich Allergieähnliche Symptome hatte als ich noch Gluten aß. Dass bisher alle Allergie und Unverträglichkeitentest negativ waren und auch sonst nichts finden ließ und ich dann relativ schnell schief angeschaut wurde.
Dass ich leider den Eindruck habe, dass die Gründe wirklich körperlich sind und es keine erkennbaren psychischen Gründe gibt, die ich therapieren könnte.