Erstmal danke ich allen für die vielen Rückmeldungen. Versuche mal alles zusammenzufassen.
(was ich pers. eine total schlechte idee finde..willst du denn nie Kinder? ..weisst du das jetzt schon so genau? Wie alt bist du? ..wenn man fragen darf?)
Ehrlich gesagt, wenn ich darüber nachdenke, besser nicht.
1. Ich habe eine Diagnose bekommen, die derzeit genetisch erforscht wird. Heißt mein Kind würde schonmal automatisch zum Versuchsobjekt früher oder später, wenn erste Probleme auftreten und jeder hat irgendwann in seinem Leben Probleme.
2. Ist die finanzielle Lage von mir sehr schlecht und sie wird es aufgrund der Arbeitssituation und meinem Bildungsstand (vorerst keine berufliche Ausbildung) auch bleiben.
Ich muss hier nicht erläutern, wie Arbeitgeber zu Kindern stehen. Eine ganz schlecht Idee!
Mein Alter steht in meinem Vorstellungsthread. Ich sags aber mal anderster. Ich bin alt genug um Kinder zu kriegen und auch zu wissen, was ein Kind an Verantwortung und Arbeit bedeutet. Eine Menge!
es gibt noch eine andere 'Lösung' bei zu starken Blutungen
Hier unterbreche ich mal die Welle, die du versehentlich ausgelöst hast.
Erstmal habe ich nirgends geschrieben, dass ich starke Blutungen habe. Meine Mutter meinte, dass ich das hatte, aber für sie ist jeder volle Tampon schon zu viel.
Die flippte ja schon bei Nasenbluten aus.
Ich glaube auch nicht, dass eine Blutung stark ist, wenn man sie nur noch alle 6 Wochen hat und ca. 3 Tampons dabei verbraucht.
Wie gesagt, mit mir wurden als Pubertierende einige Medikamentenversuche durchgeführt und seit dem spinnt mein Körper manchmal, insbesondere in Stresssituationen.
Da hat er dann keine Lust zu menstruieren. (Mal blöd erklärt.)
In der schweiz wird dies von der Krankenkasse bezahlt, sofern eine ärztl. Bestätigung vorliegt, dass es nötig sei wegen zu starken Blutungen.
Müsste es in Deutschland eigentlich auch geben. Allerdings sind das Problem hier nicht die Kassen, sondern eher die Ärzte, die hier zum einen noch altmodisch veranlagt sind, dass Frauen zum gebären da wären und deshalb medizinisch darauf eingestellt werden müssten, wobei sie ständig genormt werden, was natürlich nicht funktioniert.
Sprich, viele Frauen haben eine Eisenmangelanämie, aber dass da jedes Labor wieder andere Parameter dafür hat, sagt natürlich keiner. Es gibt sog. Testchargen, die alle unterschiedliche Zahlen ausspucken. (Grob erklärt.) Diese Zahlen müssen nicht mit den empfohlenen Werten übereinstimmen, obwohl sie es sind.
Ich weiß, dass hört sich kompliziert an.
Sagen wir einfach, man will am Haus Nummer 6 klingeln, aber die Zahlen haben in dem Land einen anderen Wert und darum ist die 6 nicht die 6, sondern die 4 oder eine andere Zahl.
Hoffe ich konnte das einigermaßen erklären.
Ein weiterer Grund ist, dass man mit Vorsorgeuntersuchungen schön mit der Angst der Frauen spielen kann, manche Ärzte sich auch noch sexuell daran befriediegen und vor allem bringt dieses System schön viel Geld ein.
Ich möchte hiermit darauf hinaus, dass ich sicherlich einen Arzt finden würde, der mir zu starke Blutungen bescheinigt, weil die Periode sowieso wie etwas krankhaftes behandelt wird, aber sterilisieren würde man mich deshalb nicht. Wegen der altmodischen Haltung, die dazu führt, dass Ärzte sagen, wenn ich nichts auf die Beine stelle, soll ich eben Kinder kriegen und so eine Lebensaufgabe haben.
Du störst dich ja nicht an deinem Blut und 'feucht werden'..also ist es auch total ok so!
Ich hatte mich noch nie an Blut gestört und an meiner Periode erst recht nicht. Aber kaum hatte ich sie, zerrte mich meine Mutter zur nächsten Frauenärztin und berichtete wie schlimm ich doch bluten würde.
Also wurde meine Periode medikamentös unterbunden.
Ich konnte nie ein Gefühl dafür entwickeln, eine Frau zu sein, weil ich nie als eine gesehen wurde.
Ich lernte, dass die Periode etwas ekliges ist, etwas, was bei anderen Schmerzen verursacht und einer Frau schaden zufügt. Man nennt die Periode in unseren Kreisen auch "die Strafe Evas".
nein, habs schon verstanden. Darum ist es ja so traurig.
Dachte schon, weil du schriebst:"nimm es an", dass du dachtest, ich hätte ein Problem damit.
Wie ich verstanden habe, ist die Sexualität sehr wichtig für Dich und gerade desshalb brauchst Du auch einen Partner, der dich annimmt wie Du bist - einzigartig.
Sagen wir es mal so. Ich kann mich nur erwachsen fühlen, wenn ich mich auch wie eine Erwachsene verhalten kann. Das schließt Sexualität mit ein. Wenn ich also meine Sexualität auslebe, egal wie, dann ist das sozusagen ein Tor für mich, um mich erwachsen zu sehen.
Ansonsten meldet mir mein Hirn, dass ich noch eine Teenagerin bin, obwohl ich weiß, dass ich das laut Definition nicht mehr bin.
Das muss damit zusammenhängen, dass ich nie meine Sexualität ausleben durfte.
Das wichtigste im Leben ist, zu lernen selbstständig zu denken, auf das zu hören, was einem selbst gut tut und "sich nicht von Meinungen beeinflussen zu lassen", die etwas als schlecht ansehen.
Ja, nur bei mir gibt es da einen Haken. Wenn ich eine eigene Meinung habe und mich nicht der Meinung der anderen anschließe, heißt es automatisch, dass ich aufgrund meiner Asperger-Diagnose keine andere Meinung zulasse.
Ich habe also anders gesagt kein Recht auf eine eigene Meinung.
dass man seine Bedürfnisse ernst nimmt. Denn wenn man sie selbst nicht ernst nimmt, wir lernen es oftmals nicht anders, dann machen die anderen das auch nicht.
Ich ignoriere meistens meine Bedürfnisse. Ich weiß nicht, inwieweit ich ein Recht darauf habe, sie zu äußern.
Als kleines Kind sagte man mir immer:"Du sollst Gottes Werkzeug sein." Anders formuliert, funktioniere.
Und ich glaube, die anderen würden auch so meine Bedürfnisse nicht wahrnehmen. Ich war z.B. 2011 mit meiner Mutter in Urlaub und wir hatten einen langen Flug. Auf jeden Fall hatte ich großen Hunger, weil wir aufgrund des Stress´s mit dem packen nicht zum Essen kamen und im Flugzeug gab es auch nur so komisches Zeug, dass ich nicht wollte, also wollte ich was am Flughafen essen. Meine Mutter wollte aber lieber gleich weiter fahren und hatte mir keine Zeit gelassen, mich zu entscheiden, sondern bot mir Brote mit Ketchup an am frühen Morgen. (Uäh...) Da wir noch eine lange Autofahrt bis zum Ziel hatten, habe insgesamt vom Packen (mit aufräumen der Wohnung etc.) bis zur Ankunft 36 Stunden nichts gegessen. Zum Schluss hatte ich dann einen Zuckerschock.
Auch ich wuerde dir ans Herz legen, dich an solche Stellen zu wenden, oft bekommt man dort gute Tipps oder konkrete Hilfe, vielleicht kannst du in ein Wohnprojekt ziehen und somit ein bischen Abstand zu deiner Mutter gewinnen
Hier greift das deutsche Recht ein. Laut Paragraph Sauerkraut ist meine Mutter mir bis 25 unterhaltspflichtig. Heißt, so lange bekomme ich keine Unterstützung zur Lebensführung von sämtlichen Ämtern und Behörden. Nur in schwerstwiegenden Fällen, zähle ich aber nicht dazu. (Schwerstwiegend heißt in Lebensgefahr stecken etc.)
Bin ich 25, habe ich Recht auf eine eigene Wohnung.
Aber mal ehrlich, löst das meine Probleme? Ich glaube nicht, dass sie ihre Meinung dann plötzlich ändert und die Menstruation akzeptiert.
Es ist aber leider so, dass ein Assistenzarzt 120 mal eine Gebärmutter entfernt haben muss, um Facharzt für Frauenheilkunde werden zu können, schrieb ein Heilpraktiker. Deshalb greift man schnell zum Messer.
Exakt. Nun kann man sich darüber streiten, ob hier Reibach mit Menschen getrieben wird.
Fest steht, ohne kranke Frauen keine Gebärmutterentfernung. Ohne Gebärmutterentfernung keine neuen Ärzte und weniger Einnahmen in der Gynäkologie.
Darum wird sich an der Meinung, die Periode sei schlecht auch nicht so schnell was ändern, den sie ist meistens ein Hauptgrund für eine Gebärmutterentfernung.
Allerdings sind Frauen auch selber schuld, wenn sie sich nicht vorher informieren und blind jedem vertrauen, dass man sie wie Vieh behandelt. Manche sind eben doch nur Glucken.
In deinen anderen threads haben dir einige hier schon gute Links geschickt, Stellen an die du dich wenden kannst,
Ja, nur eine Psychotherapie hat bei mir keinen Sinn.
Begründung sämtlicher Ärzte: Bei mir sind keine psychologischen Symptome/Probleme erkennbar, sondern eher Probleme im Umfeld.
Diese Probleme lassen sich allerdings nicht durch einen Auszug lösen, dass wäre nur eine Flucht, aber das Problem bleibt weiterhin bestehen.
Heißt es müsste eine aktive "Umschulung" aller Beteiligten stattfinden, aber die sind bildungsresistent. Die haben nicht mal auf mich gehört, als ich noch meinen Kittel trug. (Um das zu unterstreichen.)
Also versuche ich mich weitestgehend an meine Situation anzupassen.
Ich entschuldige mich für den langen Text, aber ich versuche wirklich auf alle Antworten passend einzugehen.