@ Blockflöte
Mir geht es heute schon etwas besser, nach Euer aller Aufmunterung, danke.
Gibte es zu den von Dir genannten Büchern auch E-Books?
Die Krankheit annehmen fällt mir ausserordentlich schwer, obwohl meine Beschwerden eigentlich schon seit Kindheit da sind.
Maßgebend für das Nicht-anerkennen-können ist wohl auch das Thema von Karins Thread: Warum ist Fibro keine Krankheit.
Habe leider lauter Ärzte um mich herum, die nicht voll dahinter stehen. Auf der Suche nach Ärzten, die es tun, war ich bisher erfolglos.
Perfektionismus: DER hat mich schier um den Verstand gebracht. Streß in unmenschlichen Arbeitszeiten, alles im Eiltempo über viele Jahre hinweg auch.
Beides konnte ich mitlerweile ablegen, wobei ich selbst der Meinung bin, dass ich einen heftigen Burn-out hatte.
Erholt von den Jahren habe ich mich noch nicht.
An der Natur mit allem was dazu gehört, kann ich mich dennoch herrlich erfreuen.
herzrasen, kurzatmigkeit so stark wurde, dass ich sogar dick vermummt in der kalten sonne auf der terrasse ausharrte,
Oh weh, Du Arme...
nur das bedürfnis nach ruhe.
Dann hat es Dich da auch heftig erwischt .
ich bin sehr froh um meinen kater, der mich morgens aus dem bett "wirft",
Ja, unsereins braucht irgendeinen Aus-dem-Bett-Treter.
Das mit dem Treffen könnte irgendwann schon mal klappen. Muß immer wieder mal nach Stuttgart. Komme vielleicht nochmal darauf zurück.
schade, dass mein ehemaliger HA nciht mehr praktiziert, er war zuletzt bei bad saulgau, der hätte dir auch helfen können.
Ja, wirklich schade.
du sollst wissen, dass du mich immer "löchern" kannst.
Oh, gut zu wissen. Herzlichen Dank, Monika
@ Karin,
Ich wollte keinen in die Psychoecke drängen, das liegt mir fern, ich wollte nur aufzeiggen das jeder von uns Überlastungen hat,
Das haben wir so auch nicht verstanden, Karin.
Ich will die Fibro nur von allen Seiten durchleuchten, den meine Meinung ist, bei der Fibro sind viele Sachen schuld das wir KRANK geworden sind.
Ich finde, das machst Du auch ganz gut, hier in diesem Thread.
Klar hat
Dora recht: Das Wetter hat sogar entscheidenden Einfluß darauf, wie es uns geht.
Wetten? : Am Wochenende werden wir alle über diese Beiträge hier schmunzeln. Weil die Wärme uns den Frust raus treibt.
Hoffentlich wird es dann nicht wieder gleich ZU heiß. Da bekomme ich nämlich immer Fieber...........:schock:
Ich habe auch eine schöne und nette Familie und Patnerschaft, doch es sind oft die Arbeit oder ein anderes Umfeld das stört, so meinte ich das.
Karin, bist Du Dir eigentlich bewußt, dass wir beide hier Ausnahmen sind und Heimvorteil haben? Ihr seht: Ich sehe schon auch das Gute im Lande.
@ ArmesHaschel,
Warum gibt es Krankheitsbilder, die so sehr darauf bedacht sind, nicht psychisches zu haben (Fibro, CFS, MC/CU, etc.)
Das ist keine blöde Frage. Alibiorangerl beantwortet sie ganz treffend finde ich.
Ist es nicht so, dass JEDER Kranke, egal was er haben mag, psychisch leidet?
Es kann doch gar nicht anders sein, dass, wenn man ständig Schmerzen hat, irgendwann die Nerven durchgehen.
Ich habe mal gelesen:
Wenn man in regelmäßigen Abständen einen Tropfen Wasser auf die Stirn tropfen läßt, ist das nichts Schlimmes. EIN Tropfen ist gar nichts. Aber nach mehreren Stunden verursacht dieser EINE Tropfen so starke Schmerzen, dass man durchdrehen könnte.
Warum?
Wegen Überreizung.
Aber warum bringt das "Reden" nichts ? Nach meiner Meinung, weil das Ungleichgewicht das entstanden ist so tief in den Körper gedrückt wurde, das es über Sprache nicht mehr erreichbar ist.
DAS ist der Grund, warum ich mich damit so schwer tue, zum Psychiater zu gehen.
Übrigens: Der Psychiater, bei dem ich vor einem Jahr war, ist immer fast eingeschlafen. Sicher nicht, weil meine Geschichte zu langweilig für ihn war, sondern weil auch ER überfordert war.
Kann man von so jemandem Hilfe erwarten?
Da tausche ich mich doch lieber mit Euch aus.
Zum Abschluß möchte ich Euch noch etwas erzählen, an das ich mich in Verbindung mit
Alibiorangerls Beitrag erinnert habe:
Als ich vor 3 Jahren in einer Reha zu einem psychologischen Gruppengespräch geladen wurde, machte die Therapeutin einen Test mit uns, um uns zu zeigen, in wieweit Angst und Schmerz zusammen hängen.
An diesem Tag hatte ich schon heftige Kopfschmerzen. Sie forderte uns auf, die Augen zu schließen, zu hören, was draußen zu hören war.
Dann sagte sie:
"Ich schweige jetzt, und lasse alle zur Ruhe kommen. Nach einigen Minuten werde ich durch die Reihen gehen, und derjenige, dem ich meine Hand auf die Schulter lege, darf nachher nach vorne kommen. Er wird in der Lage sein, auf JEDE Frage zu antworten."
Ich dachte nur:
"Ach Du meine Güte. Hoffentlich macht sie das nicht bei mir !"
IHr dürft mir glauben: Meine Schmerzen gingen ins unerträgliche. Als sie an mir vorbei ging, bekam ich Panik.
Als sie vorbei war, hörte ich vor lauter Pochen im Kopf nichts mehr.
Dann forderte sie uns auf, die Augen wieder zu öffnen. Sie sagte gleich, dass sie niemandem ihre Hand auf die Schulter gelegt habe. Aber sie wolle jetzt von uns wissen, wie es uns geht.
ALLE - ohne Ausnahme haben gestanden, Schmerzen bekommen zu haben, obwohl sie davor keine hatten.
Das machte mir klar: Schmerzen können sich durch Ängste, Trauer, Hoffnungslosikeit durchaus auslösen/verstärken.
Diese Einsicht läßt mich seither mit Schmerzen leichter umgehen. Wenn aber ein Arzt ausschließlich darauf pocht, ist das nicht im Gleichgewicht.
Alles Liebe Euch allen