Wieso ist Fibromyalgie keine Krankheit?

ähm, hab mal hier reingschaut, nur in den Schluß dieses Fadens:

ich habe auch das "Empfinden" anfangs zu Einführung des neuen Krankheitsbildes gehabt, daß da was "erfunden" -bitte nicht neg. auffassen- wird. Eigentlich weiß man ja des Öfteren nicht, was die Gründe für Erkrankungen sind- sogar werden die Menschen dazu verurteilt, alles als "psychisch" zu betrachten.

Wenn man "Rheuma" dazu sagt, weiß niemand so recht, welches Rheuma gemeint ist, da die Rheumamarker für die ganz schweren Fälle- obwohl man ja nicht immer weiß, wie schlimm die Patienten leiden- als Kennzeichen für "Rheuma" benützt werden.


mein Rat: sich Dr. Daunderer-Vorträge (auf YouTube) ansehen, Zahnsanierung (Metalle, Gold, nebst Hg, wurzeltote Zähne entfernen), und das ganze noch mit eigenen Heilmethoden (Elektrolyse-Fußbad, Ernährung, psychische Blockadenlösung-Kinesiologie) verbinden. Heiler/Therapeuten, der da gut ist, suchen.
 
Guten Morgen allerseits,

ja, es geht mir nicht gut - körperlich und psychisch .
Meine gesamte Lage empfinde ich als aussichtslos.

Die Menge der Beschwerden, die Menge der möglichen Ursachen, es macht mich buchstäblich ohnmächtig, herauszufinden, wo genau ich ansetzen soll.

Ich bin müde geworden, zu forschen, Vorschläge für möglich zu halten.

Dennoch entwickelt sich hier in diesem Thread etwas, was mich doch nochmal aufhorchen läßt:

sonneundregen schrieb:
Du könntest doch den Versuch starten auszutesten, ob Deine Beschwerden sich mit einer Antibiose verringern?
Hab gerade im WIKI nachgesehen. Was dort unter Antibiose gesagt wird, kapiere ich nicht.
Kannst mir das mal in einfachen Worten sagen, was Du damit meinst? Danke.

Gegenwärtig spiele ich mit dem Gedanken, mir mal eine ambulante Kur verordnen zu lassen, einfach, um wieder mal auf die Beine zu kommen.
Ambulant deswegen, weil ich hier nicht wirklich weg möchte. "My home is my Castle".
Habe knapp 15 km von hier einen Kurort. Wie gesagt, der Gedanke ist da, einfach mal, um mir was Gutes damit zu tun. Ursachenbekämpfung ist DAS nicht. Aber vielleicht entsteht dabei doch ein bißchen neue Kraft. - Und Mut, nochmal neue Wege einzuschlagen.

@ WiM, danke für Deine Hinweise

mein Rat: sich Dr. Daunderer-Vorträge (auf YouTube) ansehen,
O.K. Das kann ich dann mal machen. Hoffe ja, dass da keine teuren Maßnahmen empfohlen werden !

Zahnsanierung (Metalle, Gold, nebst Hg, wurzeltote Zähne entfernen),
ZÄHNE ! Ich weiß, da besteht Handlungsbedarf. Habe mindestens 2 davon. Ganzheitliche Zahnärzte kann ich mir nicht leisten. Habe zwar einen wirklich guten gefunden, aber der verlangt in 5 Min 30 €.
Schulmediziner zeigen mir den Vogel, wenn ich ihnen sage: "Ziehen sie mir bitte mal den und den." Dann: Mit was ersetzen? Kosten?

und das ganze noch mit eigenen Heilmethoden
(Elektrolyse-Fußbad)

? ? ? ? ?

psychische Blockadenlösung
Mir wurde kürzlich von einer Kiefer-Orthopädin empfohlen, eine Psycho-Therapie anzugehen. Sie empfahl mir, einen Psychiater zu suchen, der auch gleichzeitig Psycho-Therapie macht. UND sie hat mir gleichzeitig jemanden empfohlen. Darüber denke ich auch gerade ernsthaft nach, ob ich das nicht doch mal angehen soll.

Kurz zusammen gefaßt:

Für Menschen wie Karin, und allein schon all die, in diesem Thread einschließlich meiner einer, ist es eine große Herausforderung mit der Frage konfrontiert zu sein:
Ist Fibromyalgie eine Krankheit? Könnte man nicht genauso gut fragen:
Es geht mir nicht gut, - bin ich krank?

Borreliose, Krebs, Arthrose und die vielen vielen anderen Krankheiten - da wird DIESE Frage nicht gestellt, - weil ja Blutwerte Sicherheit geben.

Die Frage: Ist Fibro eine Krankheit würde ich eindeutig mit Ja beantworten.
Aber:
Es ist eine Erkrankung, in der viele andere Erkrankungen mit drinnen stecken.
Deshalb sind nicht nur Ärzte, sondern auch die Betroffen oft überfordert - in der Suche nach den Ursachen und in der Suche nach wirkungvollen Maßnahmen.
Sie ist sogar sooo komplex, dass sich viele resigniert zurückziehen und die Ärzte sind froh, dass sie es tun.

Wie soll ich mit diesen Wahrheiten Mut finden?
 
Hallo Ihr Lieben!!!!
Da bin ich mal einen Tag weg und schon habe ich viel zu lesen bekommen.
Danke für alle Schreiben die ich bekommen habe, ich bin sehr erstaund was ich da mit meinem Eintrag lossgetreten habe. Geauso habe ich es mir vorgestellt, man redet und disskudiert darüber, super-toll!!!!
Manchmal kommt es mir so vor als ob die Diagnose einer Borreliose viel besser ist als die der Fibro. Vielleicht ist das Wort schöner, oder die einnahme der vielen Tabletten, ich weis es nicht. Die vielen Symthome passen meiner Meinung zu beiden, auch die vielen Bluttests die auch oft nicht stimmen - habe gerade nachgelesn. Auch die Borellen sind nicht gut nachweisbar.
Auch der ewige Drang weiter zusuchen und den Ärzten die Tür einrennen , ist für mich ein Symthom, ich nenne es " innere Unruhe ", ist ganz typisch bei der Fibro!!!!!
Immer alles perfekt zu machen, auch eine PERFEKTE Diagnose, ein schöneres Wort- nein eine tolle nachweisbare Krankheit hätte ich gerne als Diagnose! Meine ich jetzt irronisch!!
Auch das verwechseln der Buchstaben und eine schlechte Rechtschreibung- auch Wortfindungsstörungen, gehört zur Fibro dazu.
Es sind sehr viele Symthome die diese KRANKHEIT ausmacht.
Von den Zähnen, die bei allen Fibro-Kranken, ein riesengroßes und teures Leid sind.
Der sehr empfindliche und kranke Magen- Darm, die jede Erkrankte kennt.
Und sehr viele andere Symthome machen eine schwere Erkrankung," die Fibromyalgie!!!!!"
Ich habe heute auch schon was von Rheuma gelesen. Es gibt über 400 verschiedene Arten von Rheuma, für mich ist die Fibro eine Rheumaerkrankung. Eine ganz spezielle Art von Rheuma.
Bei uns in der Familie meiner Mutter hat jeder Rheuma, mit schiefen Fingern und vielen Schmerzen. Da wird nicht darüber disskudiert ob die schiefen Fingern und die schiefen Zähen vielleicht von zu engen Schuhen kommt?!?!
Um nochmal auf den Feind in meinem Körper zu kommen: Ich habe mich mit meinem Feind auf alle Fälle schon aranschiert. Ich lebe mit der Diagnose und ich habe auch meinen Weg der Wärme und Ruhe auch schon gefunden. Aber wie schon gesagt, verschwinden tut das Ganze nicht mehr. Ich bin nur froh das mich nicht die ganze Mine erwischt hat und ich weggeschossen bin, nein ich lebe und ich bin froh darüber, mir wurde nur ins Schmerzzentrum geschossen und das lässt sich auch nicht mehr reparrieren, nur ein bisschen verbessern in dem mann lernt mit vielen Dingen positiev umzugehen. Das Leben ist trotzdem lebenswert, auch wenn man jeden Tag aufs neue Schmerzen hat.
Ich finde diese Diskusion sehr interressant und ich habe wieder mal viel daraus mitgenommen, auch wenn ich nicht alles richtig geschrieben habe, hoffe ich man konnte alles lesen. Schmunsel!!!! Grins!!!!!
Ich bin es auf alle Fälle leid , auch bin ich viel zu müde, um einer neuen Diagnose hinterherzulaufen. Ich freue mich über neue Behandlungsmöglichkeiten oder neuen Eintragungen zu meinem, wie es scheint doch sehr interessanten, mit sehr viel Gesprächsbedarf, und auch umstrittenen Thema.
Liebe Grüsse
Karin
 
Hallo Karin,

schön, dass Du Dich darüber freuen kannst.
Geauso habe ich es mir vorgestellt, man redet und disskudiert darüber, super-toll!!!!
Was tut Dir daran so gut? Es verbessert doch nicht im geringsten die Beschwerden? Vielleicht bin ich zu negativ eingestellt. Früher habe ich mich darüber gefreut, wenn ich "Gleichgesinnte" gefunden habe. Aber jetzt, nach so vielen Jahren stelle ich fest, dass es zwar unheimlich viele Betroffene gibt, Lösungen aber nicht wirklich.

Manchmal kommt es mir so vor als ob die Diagnose einer Borreliose viel besser ist als die der Fibro. Vielleicht ist das Wort schöner, oder die einnahme der vielen Tabletten, ich weis es nicht.
Nein, wenn man "Glück" hat (stimmt hier natürlich nur im zeitlichen Rahmen), findet man es schnell heraus. Hier sind sichtbar Bakterien im Spiel. Ein Befund. Deshalb.


Bis Ende letzten Jahres war das bei mir auch so. Mit dem Jahreswechsel habe ich beschlossen: Bevor ich nicht auf allen vieren auf dem Boden krieche, sieht mich kein Arzt mehr.
Die Unruhe bleibt, die Suche geht dennoch weiter............

Ich habe mich mit meinem Feind auf alle Fälle schon aranschiert.
DAS muß man können. Wenn ICH mich versuche, mit ihm zu engagieren spricht er entweder nicht mit mir, oder er tritt nach mir. Wenn ich zurücktreten möchte, eskaliert der Schmerz.
Will ich ihm was Gutes tun, sagen wir ein Basenbad, dann kuschelt er, aber nur so lange ich in der Wanne liege. Danach tritt er wieder nach mir.
Will ich ihn mal ganz los werden, indem ich eine starke Tablette schlucke, dann lege ich ihn für ein paar Stunden schlafen, nehme MIR aber damit die Fähigkeit, meiner Arbeit nachzukommen. Toll !!!

Ich lebe mit der Diagnose und ich habe auch meinen Weg der Wärme und Ruhe auch schon gefunden.
Freut mich ganz aufrichtig für Dich.
Ja - Wärme.....

Das Leben ist trotzdem lebenswert, auch wenn man jeden Tag aufs neue Schmerzen hat.
Unterm Strich stimmt das.

@ Blockflöte
ich spüre dir ab, dass du ziemlich depremiert bist
Danke...........tut gut.


aber es gibt immer noch ärzte, die gründlich sind und wirklich nach dem richtigen suchen.
Meine Liste ist leider abgehakt. Will damit nicht sagen, dass mir keiner/gar nichts geholfen hat. Aber eben auch nicht wesentlich verändert. Stellt sich die Frage: Was darf man erwarten?

jenachdem in welcher KK du bist, wird auhc eine homöopath. erstanamnese bezahlt. erkundige dich mal.
AOK - keine Chance.

vor allem ist es wichtig, positiv zu denken, nicht von vornherein auszuschließen, dass es ein wohlfühlWE wird.
Wenn man Schmerzen hat, die einem die Nerven rauben, Du die Wahl hast, auszuhalten, oder einen Hammer zu schlucken, der wieder auf andere Art das Leben schwer macht....., dann fällt es mir schon recht schwer positiv zu bleiben.

zB mit peale, kraft des posit. denkens, anselm grün
Hast Du dazu Genaueres?

augenklinik nach tübingen
.
Ich winke dann mal.....

gerade bei fibro ist man dünnhäutig, sensibel
Wem sagst Du das, heul..........

vor allem ist es wichtig, seine "macken" anzunehmen, sich mit der einschränkung auszusöhnen, und dabei aber doch auch wieter zu suchen, wie und wo man linderung erfahren kann und sich nicht im "schmollwinkel" zu verkriechen.
Jawoll, Sir, äh, Miss.....(meine ich wirklich, im Sinne von: Ja )


die eigene körpersprache wieder lernen und beachten.
DAMIT habe ich so meine Probleme.......

Dennoch wünsche ich Dir/Euch weiterhin viel Kampfgeist, wir werden ihn brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fibro erkennt man angeblich an den 16 Berührungspunkten, die sogenannte Tender Points.

Druckpunkte - "tender points": Dr. Thomas Weiss

Es soll angeblich ein Weichteilrheuma sein?

Im Bluttest ist jedoch nichts nachzuweisen.

Hat jemand familiäre Unstimmigkeiten ist man sehr schnell in die Psyche abgeschoben.

Das ist etwas, was mich stört, denn dadurch wird den Betroffenen nicht geholfen.

Bei mir wurde auch immer wieder Lupus oder Porphyrie angenommen, hat sich jedoch nicht bestätigt.

Zu den Vergleichen mit anderen Krankheiten wie CFS, Borreliose, Krebs u.s.w.

Wir haben doch die negative Karte gezogen.

Für diese Erkrankungen gibt es auch keinen gesicherten Bluttest.

Mit Ausnahme bei Krebs, doch muss es denn immer zuerst soweit kommen?


Ich wünsche Euch vor allem Kraft und Durchstehvermögen, Euer eigenen Weg zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo lena,

ja, es ist gar nicht so einfach, immer wieder neu "aufzustehn", manchmal komme ich mir vor, als ginge ich über eine hängebrücke und kann mich nur am seil festhalten. du siehst also, ich kenne auch diese tiefs. aber ich habe inzwischen gelernt, nicht unter mich, auf die wellen zu sehn, genieße meine terrasse, frühling mit blumen, sonne und bin dankbar für alles. ich habe es inzwischen wahrscheinlich einfacher als du, bin nicht mehr berufstätig und brauche nur noch für mich zu sorgen. als ich aber noch unterrichtete, fiel mir das oft auch schwer.

ich habe eine ganze menge dieser lebenshilfe-bücher - wie ich sie nenne, lese immer mal wieder darin, die mich aufrichten, die mich auch veränderten, schon als junger mensch, die mir halfen, wie anderen eine therapie.

du kannst mich ja mal aufsuchen, wenn ich in tübingen bin, dann leih ich dir was. ich bringe dort immer stunden zu, nehme aber gern diese "weltreise" auf mich, meist 11 std. von daheim unterwegs, weil ich dort die intensivere kontrolle erlebe. den nächsten termin habe ich am 24.5.

du bist an einem punkt angelangt, wo du resiginierst, keine hoffnung mehr hast. da ist es wichtig, dass du jemanden hast, der dir seine "schulter" leiht und dich unterstützt, freunde etc.

ist dir bewusst, dass negat. denken stress erzeugt, der dir, deinem befinden schadet?
über negat. stress las ich ertsmals hier in diesem forum, nun erhielt ich kürzlich einen Nl mit diesem thema

Stressoren: Wie negative Perspektiven Stress erzeugen ...

mögest du mut und kraft in dir entwickeln, dein befinden zu verbessern, positiv zu denken, freude und dankbarkeit für die kleine dinge zu finden.

lg monika
 
Liebe Lena!!!!
Raus aus dem Trübsal, ich freue mich daswegen, das ich viele Geschichten gelesen habe über Kranke wie ich, und schon bin ich nicht mehr so alleine zu Hause. Es gibt viele dennen es gleich ergeht, und bin trotzdem immer wieder auf der suche um Neues.
Ich habe die Flinte noch nicht ins Korn geworfen, obwohl ich den Feind nicht bejage, sondern eine gute Lösung suche.
Mit Krebs hat unsere Krankheit nichts zu tun, es ist kein todesurteil, sondern nur lästig und schmerzvoll. Bitte nicht in diese Richtung denken.
Annehmen- und eine Lösung finden, das ist sehr wichtig, auch wenn der Weg zum Psychologen schwer fällt, ich war auch schon da. Aber bei solchen Gesprächen legen sich oft viele Sachen offen dar, und man sieht vieles aus einem anderen Blickwinkel, und manches hat man einfach so hingenommen, dabei lassen sich viele Kleinigkeiten sofort ändern, nur man sieht sie in den Jahren nicht mehr- aber es hat belastet. Darum rede ich gerne mal auch mit einem Psychologen über verschiedene Dinge.
Ich bin aber nicht der Freund das die Fibro in die Psycho-Ecke gehört, das liegt mir fern und mag ich auch nicht, aber gewisse Themen kann man gut mit einem vertauten Psychologen doch besprechen.
Annehmen und nicht aufgeben, aber sich auch nicht Überbelasten bei der Suche nach einer neuen Diagnose.
Auch wenn es Borrelose ist, haben ganz viele Menschen auch nach der einnahme von all den Medis noch diese komischen körperschmerzen.

Liebe Lena lies von Blockflöte ein paar Bücher und halte bitte die Ohren steif. Du bist nicht alleine.

Liebe Grüsse
Karin
 
@ Dora, Blockflöte, Karin,

dieser Thread geht in Richtung Psychotherapie bei Fibro (?).

Vielen Dank für Eure Bemühungen, mich ein wenig aufzubauen. Das war gar nicht bezweckt von mir. Wollte lediglich meinen Senf dazu geben, was die Fragestellung angeht. Aber scheinbar kommt dabei wirklich einiges hoch,....

@ Dora

Fibro erkennt man angeblich an den 16 Berührungspunkten, die sogenannte Tender Points.
Mein Rheumatologe hat sogar 18 von 18 bei mir erkannt.
Den Test zu Deinem Link habe ich gemacht: Volltreffer !

Hat jemand familiäre Unstimmigkeiten ist man sehr schnell in die Psyche abgeschoben.
Familiäre Unstimmigkeiten habe ich mal gar nicht. Im Gegenteil: Einen liebevollen treuen Begleiter, der mir Erleichterung verschafft, wo er nur kann.
Muß ich aber mal zum Arzt, bin ich immer so weinerlich, dass ich mich selbst treten könnte, weil nämlich genau dieser Eindruck entsteht.

Das ist etwas, was mich stört, denn dadurch wird den Betroffenen nicht geholfen.
Vollkommen richtig !

Wir haben doch die negative Karte gezogen
JEDER, der krank ist hat sie.

Ich wünsche Euch vor allem Kraft und Durchstehvermögen, Euer eigenen Weg zu finden
Danke Dora, Dir auch.


@ Blockflöte

ja, es ist gar nicht so einfach, immer wieder neu "aufzustehn", manchmal komme ich mir vor, als ginge ich über eine hängebrücke und kann mich nur am seil festhalten. du siehst also, ich kenne auch diese tiefs.
Ja. Aber was machst Du, wenn Du an das eine Ende der Brücke siehst, und dann an das andere, und Du nicht weißt, in welche Richtung du gehen sollst?

aber ich habe inzwischen gelernt, nicht unter mich, auf die wellen zu sehn, genieße meine terrasse, frühling mit blumen, sonne und bin dankbar für alles.
Das lerne ich gerade. Wohne jetzt im 10. Jahr hier, fange aber erst jetzt an hier zu leben. Genießen in diesem Sinne kenne ich noch nicht. Habe mir jetzt endlich mal ein paar Blümchen gesetzt und im Garten gewerkelt. Muß aber gerade die "Schmerz"-Rechnung austragen.
Mitte dieser Woche soll es ja schön warm werden.....


ich habe es inzwischen wahrscheinlich einfacher als du, bin nicht mehr berufstätig und brauche nur noch für mich zu sorgen. als ich aber noch unterrichtete, fiel mir das oft auch schwer.
DAS glaub ich Dir ! Was hattest Du für Schüler ?



lebenshilfe-bücher - wie ich sie nenne,
du kannst mich ja mal aufsuchen, wenn ich in tübingen bin
An sich gerne, aber dorthin habe ich doch auch noch 1 Stunde Fahrt. Dachte eher, du kommst auf der Strecke vielleicht an mir vorbei.
Ravensburg - Bad Saulgau - Reutlingen - Tübingen (?)

du bist an einem punkt angelangt, wo du resiginierst, keine hoffnung mehr hast. da ist es wichtig, dass du jemanden hast, der dir seine "schulter" leiht und dich unterstützt, freunde etc.
Ach Du, Monika, Freunde habe ich jede Menge. Gute Freunde sogar. Auch eine (zwar knochige) Schulter zum ausweinen habe ich, - mein Mann. Trotzdem hänge ich gerade heftig durch. Kann mir das auch nicht so richtig erklären.

ist dir bewusst, dass negat. denken stress erzeugt, der dir, deinem befinden schadet?
Yep, weiß ich. Sorry, dass es heute so extrem ist, normalerweise bin ich eher ein Kämpfertyp.....

mögest du mut und kraft in dir entwickeln, dein befinden zu verbessern, positiv zu denken, freude und dankbarkeit für die kleine dinge zu finden.
Danke Dir, Monika. Dieser Wunsch geht auch an Dich !


@Karin Gussmack

Raus aus dem Trübsal, ich freue mich daswegen, das ich viele Geschichten gelesen habe über Kranke wie ich, und schon bin ich nicht mehr so alleine zu Hause. Es gibt viele dennen es gleich ergeht, und bin trotzdem immer wieder auf der suche um Neues.
Ihr habt ja alle Recht. Aber hast nicht Du selbst auch letzte Woche, als Du den Thread gestartet hast, auch einen Durchhänger gehabt?
Ich denke, es erwischt uns alle immer wieder mehr oder weniger.

Ich habe die Flinte noch nicht ins Korn geworfen, obwohl ich den Feind nicht bejage, sondern eine gute Lösung suche.
Ihr habt da so Feind-Bilder beschrieben. Ich möchte meines mal wie folgt beschreiben:
MEIN Feind ist per Fußfesseln mit mir verbunden. ER zwickt mich, beißt mich tritt nach mir drückt mich zu Boden, hämmert mir dabei auf dem gesamten Rücken herum: Schön tief nieder beugen, deprimiert sein, hoffnungslos sein.
Ich will ihn los werden, weiß aber, dass das nicht geht. Ich weiß AUCH, dass er sich mir nie anpassen wird.
Also: Besänftige ihn mit gesundem Essen, angepasster Bewegung vorwiegend an frischer Luft, schonenden Mitteln, Basenbädern.
Und wenn´s mal gar nicht anders geht, verpaß ihm ne Keule, auch wenn Du Dich selbst mit ihm schlafen legst.
Man muß lernen die Schritte MIT ihm zu gehen. Auch dann tun die Metallschellen noch weh, aber lange nicht so, als ob ich versuche ihn los zu werden.

Mit Krebs hat unsere Krankheit nichts zu tun, es ist kein todesurteil, sondern nur lästig und schmerzvoll.
Eine ganz liebe Freundin (25 ! ) sagte vor 2 Jahren mal zu mir, nachdem man ihr wegen Brustkrebs eine Brust abgenommen hatte:
"Lena, ich weiß wirklich nicht was schlimmer ist. Eine chronische Erkrankung, von der man weiß, das ist nicht heilbar, oder das was ich jetzt hinter mir habe. Für mich ist es ausgestanden, wenn es nicht rückfällig wird.
Weißt Du wie ich das empfand?
Schockierend ! Wie konnte sie IHRE schwere Erkrankung MIT MIR vergleichen?
Es ist,wie Du sagst: UNSERE ERKRANKUNG ist lediglich Schmerzen ertragen. Mehr nicht. - Aber das reicht auch!

auch wenn der Weg zum Psychologen schwer fällt
Ja, der fällt mir sogar sehr schwer. Weil ich immer noch der Meinung bin, ich bekomme das alleine hin. Ich denke der Zeitpunkt, wann es soweit ist, dass ich diesen Weg gehe, wird sich zur rechten Zeit zeigen.
halte bitte die Ohren steif. Du bist nicht alleine.

Auch Dir, Karin vielen Dank für Deine lieben Worte.

Euch allen nochmals vielen Dank.

Die Antwort von Sonneundregen würde mich aber schon auch noch interessieren.
 
@sonneundregen ist an der Nordsee.


Es ist kein Wunder, wenn ein chronisch Kranker Mensch Durchhänger hat.
Bei all Eure Schilderungen vermisse ich einen Punkt, dass ist die Wetterfühligkeit.

Bei dieser Achterbahnfahrt und Wetterkapriole ist es kein Wunder,
wenn ihr darunter leidet. Die Woche soll es noch ganz schön heiß werden.


www.provitas.org/InfoTexte/germanium.htm

lg und guten Start, in die neue Woche.:wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo lena,

aus deinen zeilen lese ich shcon nciht mehr die tiefe verzweiflung und hoffe sehr, dass dir unsere anteilnahme doch ein wenig helfen darf.
es ist so wie karin schreibt, wenn man merkt, da sind auch noch andere, fühlt man sich schon nciht so allein.

ich habe in all den jahren viel gelesen, zB dahlke, krankheit als weg, und andere die in diese richtung gehen.
auch NL wie "zeit zu leben", "simplify", was mir gespräche beim psychologen ersetzte, ich bin der typ, der durch lesen seine richtung findet, bin gelernte buchhändlerin und stieß auf viele wertvolle bücher, zT auch durch kunden.

es gilt nämlich, seine krankheit anzunehmen, sich positiv verändern zu lassen, nicht dagegen zu kämpfen, sondern mit ihr, sein eigenes befinden zu verbessern. so wie ich shcon oft erwähnte, den perfektionismus zu lassen, sich mit den dingen zu umgeben, die einem guttun.
dazu gehören für mich pflanzen und tiere, in der erde buddeln, gerade in tiefen, dann gehts mir besser, aber immer nur in kl. dosen. als ich die verfrorenen rosen kleinschnitt für die biotonne, hatte ich gleich wieder schmerzen am sehnenansatz. aber ich lerne, und tappe doch immer wieder in die "falle" der überforderung oder auch mal fresssucht von dingen, die mir nciht guttun.

du fragst, was machst Du, wenn Du an das eine Ende der Brücke siehst, und dann an das andere, und Du nicht weißt, in welche Richtung du gehen sollst?

ich kenne ja meine lebensrichtung, gehe tägl. in meine tiefe, meditiere, bete, wie anselm grün vorgibt.
gehe auhc zu meinem HA, wenn ich das gefühl habe, ich brauche hilfe. so wie zu ostern, wo mein herzrasen, kurzatmigkeit so stark wurde, dass ich sogar dick vermummt in der kalten sonne auf der terrasse ausharrte, um tief atmen zu können, keine sehnsucht nach meinen enkeln hatte, nur das bedürfnis nach ruhe.
ich bin sehr froh um meinen kater, der mich morgens aus dem bett "wirft", weil er sein fresschen möchte, weil oft die nötige ernergie fehlt, wenn es denn nciht die schmerzen sind, die mich gern aufstehen lassen.

ich war in den letzten jahren blockflötenlehrerin und sehr froh, dass ich morgens erst mit anlaufzeit fit werden konnte, mich aber mittags oft dazu zwingen musste, dass ich die "fäden" in der hand behielt und nciht die kids.

das ist schade, dass du gerade in der andern richtung wohnst, ich komme von stuttgart her und auch mit dem zug. aber vlt. gibt es doch mal die möglichkeit eines treffs.

schade, dass mein ehemaliger HA nciht mehr praktiziert, er war zuletzt bei bad saulgau, der hätte dir auch helfen können. er war früher hier mein HA, so fuhr ich dann 1x jährl. zu ihm.

so wünsche ich dir weiterhin ganz viel mut, dinge zu verändern, die du ändern kannst, gelassen zu werden, bei dem, was unsere lernaufgabe ist.

du sollst wissen, dass du mich immer "löchern" kannst.

lg monika
 
Hallo Ihr da draussen!!!!
Ich wollte keinen in die Psychoecke drängen, das liegt mir fern, ich wollte nur aufzeiggen das jeder von uns Überlastungen hat, ich glaube ich war von der Arbeit dermaßen Überlastet, das es mich krank machte. Ich bin Friseurin und habe mit sehr vielen verschiedenen Menschen zu tun gehabt. Es waren nicht alle so freundlich zu mir, wie ich zu ihnen, leider. Und der ewige Druck-schneller-mehr-höher hinaus, von den Chefleuten.
Ich bin mir vorgekommen die Kundschaften und die Chefleute haben mir das weisse aus den Augen geholt.
Und das kann man auch mal einen Psychologen erzählen, und man sieht dann viel klarer die Situation, das meinte ich damit.
Ich will die Fibro nur von allen Seiten durchleuchten, den meine Meinung ist, bei der Fibro sind viele Sachen schuld das wir KRANK geworden sind.
Und genau so viele Sachen mussen wir ausprobieren die uns helfen könnten.
DAs Wetter ist die " großte Sache", wenn es schön ist , ist alles viel lockerer, aber bei schlechten Wetter, das geht gar nicht, es ist draussen schwarz und drinnen im Körper schwarz. Das auf alle Fälle!!!!!
Ja ich hatte auch auf diesen Samstag wo ich diese Seite angefangen habe , einen mächtigen Durchhänger, ich kann allles verstehen, und unser Nervenkostüm ist sehr zart gebaut, weinen gehört sicher auch zu den Symthomen, ist so, und auch ein auf und ab der Gefühle.
Ich habe auch eine schöne und nette Familie und Patnerschaft, doch es sind oft die Arbeit oder ein anderes Umfeld das stört, so meinte ich das.

Liebe Grüsse
Karin
 
Hallo Zusammen,

einfach mal so blöde in die Runde gefragt, ich meine ich stelle mir die Frage schon länger, aber verstanden habe ich das noch nicht so ganz.

Warum gibt es Krankheitsbilder, die so sehr darauf bedacht sind, nicht psychisches zu haben (Fibro, CFS, MC/CU, etc.)

Ich meine, ich bin im Laufe meiner Krankheistkarrire mal öfters zum Psycho gelaufen und gebracht hat das auch nichts.

Aber der Umkehrschluss, nur weil das nichts bringt ist es nicht psychisches ist doch unzulässig oder ?

Wie auch schon angedeutet: Das Problem sagt nichts über die Lösung aus und Ursachenforschung auch nichts. Ganz klar, chronische Infektionen, etc. sollten im Rahmen ja auch mitbehandelt werden.

Aber warum bringt das "Reden" nichts ? Nach meiner Meinung, weil das Ungleichgewicht das entstanden ist so tief in den Körper gedrückt wurde, das es über Sprache nicht mehr erreichbar ist.

Gruß Haschel

PS.
Wenn das der falsche Thread ist mache ich gerne einen neuen auf.
 
Wuhu,
das Problem bei dieser "Sache" ist wohl leider, dass "offizielle" Stellen (zB jene, die dies so als Behandlungsricht- bzw Leit-Linien für die meisten Mediziner derartig formulieren) die Psyche für diese "Syndrome" als ursächlich annehmen bzw unterstellen.

Dass es diese Fälle gibt, streitet niemand ab - doch die machen wohl eher den klein(st)en Teil aus. Oder haben eine andere Bezeichnung wzB Burn-Out ;)

Dass man nach bzw während solchen - nicht psychisch ausgelösten - Syndromen auch Probleme mit der Psyche bekommen kann, streitet auch niemand ab.

Dass man Zweiteres nicht gleichgesetzt mit Ersterem auch psychisch behandeln kann, um (vollständig) zu genesen, ist doch logisch. :rolleyes:

Psychotherapieelle Unterstützung bei nicht psychisch ausgelösten Syndromen ist wohl auch niemandem ein Dorn im Auge.

Außer, diese wird zur alleinigen Behandlung wie bisher in den meisten Fällen herangezogen.
:schock:

Es ist hierbei nicht die Frage "Henne oder Ei - was war zuerst da" - sondern hier wird nur ein Ei oder ein Huhn anders (fälschlicher Weise) bezeichnet und somit anders (als notwendig und unsinnig) behandelt. Riesiger Unterschied...
 
Hallo alibiorangerl,

danke für Deine Antwort, aber verstanden hab ich das immernochnicht so ganz. Vielleicht stehe ich da auch auf dem Schlauch.

Nun es gibt das ICD-10, das Krankheiten in Schubladen sortiert und vielleicht hat es ja Vorteile im Sinne von Krankenkassen und anderen öffentlichen Stellen nicht in der Schublade F zu landen.

Aber dadurch sind wir in der Lösung noch keinen Schritt weiter...





Wuhu,
Psychotherapieelle Unterstützung bei nicht psychisch ausgelösten Syndromen ist wohl auch niemandem ein Dorn im Auge.
Das setzt voraus, das es eine Ursache-Wirkung gibt und das mit Beseitigung der Ursache alles wieder Funktioniert. Das mag bei einem Haartrockner so sein (Triviales System), Bei einem Auto wird es schon schwiriger (Komplexes System) Aber bei einem Menschen ...

Es ist hierbei nicht die Frage "Henne oder Ei - was war zuerst da" - sondern hier wird nur ein Ei oder ein Huhn anders (fälschlicher Weise) bezeichnet und somit anders (als notwendig und unsinnig) behandelt. Riesiger Unterschied...
Da kann ich noch nicht folgen:
Henne => Psyche
Ei => Körper ?

Das setzt auch weider voraus, das du eine Trennung machen kanst, also genau sagen wo hört die Behandlung des Körpers auf und wo fängt die der Psyche an.

Du kannst mittlerweile ja bestimmte Psychische Schubladen im Blutbild oder im Gehirn nachweisen, wird es dadurch körperlich.

Und wieviele haben versucht den Körper zu behandeln um dann festzustellen, das es nicht wirklich hilft. Probieren dann aber auch nichts anderes mehr aus...

Gruß Haschel
 
@ Blockflöte

Mir geht es heute schon etwas besser, nach Euer aller Aufmunterung, danke.

Gibte es zu den von Dir genannten Büchern auch E-Books?

Die Krankheit annehmen fällt mir ausserordentlich schwer, obwohl meine Beschwerden eigentlich schon seit Kindheit da sind.
Maßgebend für das Nicht-anerkennen-können ist wohl auch das Thema von Karins Thread: Warum ist Fibro keine Krankheit.
Habe leider lauter Ärzte um mich herum, die nicht voll dahinter stehen. Auf der Suche nach Ärzten, die es tun, war ich bisher erfolglos.

Perfektionismus: DER hat mich schier um den Verstand gebracht. Streß in unmenschlichen Arbeitszeiten, alles im Eiltempo über viele Jahre hinweg auch.

Beides konnte ich mitlerweile ablegen, wobei ich selbst der Meinung bin, dass ich einen heftigen Burn-out hatte.

Erholt von den Jahren habe ich mich noch nicht.

An der Natur mit allem was dazu gehört, kann ich mich dennoch herrlich erfreuen.

herzrasen, kurzatmigkeit so stark wurde, dass ich sogar dick vermummt in der kalten sonne auf der terrasse ausharrte,
Oh weh, Du Arme...

nur das bedürfnis nach ruhe.
Dann hat es Dich da auch heftig erwischt .


ich bin sehr froh um meinen kater, der mich morgens aus dem bett "wirft",
Ja, unsereins braucht irgendeinen Aus-dem-Bett-Treter.

Das mit dem Treffen könnte irgendwann schon mal klappen. Muß immer wieder mal nach Stuttgart. Komme vielleicht nochmal darauf zurück.

schade, dass mein ehemaliger HA nciht mehr praktiziert, er war zuletzt bei bad saulgau, der hätte dir auch helfen können.
Ja, wirklich schade.

du sollst wissen, dass du mich immer "löchern" kannst.
Oh, gut zu wissen. Herzlichen Dank, Monika


@ Karin,

Ich wollte keinen in die Psychoecke drängen, das liegt mir fern, ich wollte nur aufzeiggen das jeder von uns Überlastungen hat,
Das haben wir so auch nicht verstanden, Karin.


Ich will die Fibro nur von allen Seiten durchleuchten, den meine Meinung ist, bei der Fibro sind viele Sachen schuld das wir KRANK geworden sind.
Ich finde, das machst Du auch ganz gut, hier in diesem Thread.

Klar hat Dora recht: Das Wetter hat sogar entscheidenden Einfluß darauf, wie es uns geht.

Wetten? : Am Wochenende werden wir alle über diese Beiträge hier schmunzeln. Weil die Wärme uns den Frust raus treibt.
Hoffentlich wird es dann nicht wieder gleich ZU heiß. Da bekomme ich nämlich immer Fieber...........:schock:

Ich habe auch eine schöne und nette Familie und Patnerschaft, doch es sind oft die Arbeit oder ein anderes Umfeld das stört, so meinte ich das.
Karin, bist Du Dir eigentlich bewußt, dass wir beide hier Ausnahmen sind und Heimvorteil haben? Ihr seht: Ich sehe schon auch das Gute im Lande.


@ ArmesHaschel,

Warum gibt es Krankheitsbilder, die so sehr darauf bedacht sind, nicht psychisches zu haben (Fibro, CFS, MC/CU, etc.)
Das ist keine blöde Frage. Alibiorangerl beantwortet sie ganz treffend finde ich.
Ist es nicht so, dass JEDER Kranke, egal was er haben mag, psychisch leidet?

Es kann doch gar nicht anders sein, dass, wenn man ständig Schmerzen hat, irgendwann die Nerven durchgehen.

Ich habe mal gelesen:
Wenn man in regelmäßigen Abständen einen Tropfen Wasser auf die Stirn tropfen läßt, ist das nichts Schlimmes. EIN Tropfen ist gar nichts. Aber nach mehreren Stunden verursacht dieser EINE Tropfen so starke Schmerzen, dass man durchdrehen könnte.
Warum?
Wegen Überreizung.

Aber warum bringt das "Reden" nichts ? Nach meiner Meinung, weil das Ungleichgewicht das entstanden ist so tief in den Körper gedrückt wurde, das es über Sprache nicht mehr erreichbar ist.
DAS ist der Grund, warum ich mich damit so schwer tue, zum Psychiater zu gehen.
Übrigens: Der Psychiater, bei dem ich vor einem Jahr war, ist immer fast eingeschlafen. Sicher nicht, weil meine Geschichte zu langweilig für ihn war, sondern weil auch ER überfordert war.
Kann man von so jemandem Hilfe erwarten?
Da tausche ich mich doch lieber mit Euch aus.

Zum Abschluß möchte ich Euch noch etwas erzählen, an das ich mich in Verbindung mit Alibiorangerls Beitrag erinnert habe:
Als ich vor 3 Jahren in einer Reha zu einem psychologischen Gruppengespräch geladen wurde, machte die Therapeutin einen Test mit uns, um uns zu zeigen, in wieweit Angst und Schmerz zusammen hängen.

An diesem Tag hatte ich schon heftige Kopfschmerzen. Sie forderte uns auf, die Augen zu schließen, zu hören, was draußen zu hören war.
Dann sagte sie:
"Ich schweige jetzt, und lasse alle zur Ruhe kommen. Nach einigen Minuten werde ich durch die Reihen gehen, und derjenige, dem ich meine Hand auf die Schulter lege, darf nachher nach vorne kommen. Er wird in der Lage sein, auf JEDE Frage zu antworten."
Ich dachte nur:
"Ach Du meine Güte. Hoffentlich macht sie das nicht bei mir !"
IHr dürft mir glauben: Meine Schmerzen gingen ins unerträgliche. Als sie an mir vorbei ging, bekam ich Panik.
Als sie vorbei war, hörte ich vor lauter Pochen im Kopf nichts mehr.

Dann forderte sie uns auf, die Augen wieder zu öffnen. Sie sagte gleich, dass sie niemandem ihre Hand auf die Schulter gelegt habe. Aber sie wolle jetzt von uns wissen, wie es uns geht.
ALLE - ohne Ausnahme haben gestanden, Schmerzen bekommen zu haben, obwohl sie davor keine hatten.

Das machte mir klar: Schmerzen können sich durch Ängste, Trauer, Hoffnungslosikeit durchaus auslösen/verstärken.

Diese Einsicht läßt mich seither mit Schmerzen leichter umgehen. Wenn aber ein Arzt ausschließlich darauf pocht, ist das nicht im Gleichgewicht.

Alles Liebe Euch allen
 
hallo armes haschel,

nur ganz kurz : seit gut etwas über 50 jahren leide ich ,nein habe ich immer wieder psycho-somatische erkrankungen .

es war immer die henne /seele ,nie das ei/körper ,wenn du verstehst was ich meine :eek:).

wenn ich "heutzutage" jemanden erzähle , wird dies so hoch geschaukelt das es "sicher" eine totkranke erkrankung ist , also behalte ich es zum größten teil für mich und akzeptiere das ich unter "soetwas " leide ,bzw. habe .

möglich das irgendwann ein "wirkliche "erkrankung " kommen kann ,das weiß gott sei dank niemand ,aber in den 5o jahren war dies nie so , obwohl es symptome einiger jener erkrankungen gab , aber es waren "nur" symptome " die dann auch wieder weg gingen nachdem ein check up gemacht wurde den ich dann aber auch akzeptierte .

die seele bzw.den körper zu verstehen ist nun mal nicht einfach ,vielleicht aus dem einfachen grund weil in den medien zuerst krankheiten anzufangen haben und weil man unter dieser erkrankung leidet wird die seele/psyche erst akzeptiert .

psychosomatik :erst die seele und dann erst der körper .

lg ory



lg ory
 
Wuhu,
... Nun es gibt das ICD-10, das Krankheiten in Schubladen sortiert und vielleicht hat es ja Vorteile im Sinne von Krankenkassen und anderen öffentlichen Stellen nicht in der Schublade F zu landen.
leider werden einige Krankheiten bzw Syndrome zum größten Teil untersuchungs- und/oder therapiemäßig nicht so vollzogen, wie es dieses internationale Verzeichnis bereits beschreibt... Kennst Du doch aus ME/CFidS, oder ;)

... Haartrockner ... (Triviales System) ... Auto ... (Komplexes System) Aber bei einem Menschen ...
Natürlich hinkt der Vergleich eines technischen Gerätes mit dem - noch gar nicht vollständig erkundeten - organischen Körper, wobei dieser auch noch weitere Ebenen als nur das organsiche beinhaltet - eben auch Psyche, Seele, Geist... Allerdings habe ich diesen Vergleich gar nicht gebracht... :confused:

Es ist aber leider auch so, dass man für etliche Krankheiten (und vor allem bei den sog Syndromen) noch gar keine eindeutigen Therapien vorzuweisen hat; Einerseits gibt es "schulmedizinisches", was meist nur Symptome bekämpft, und andererseits "ganzheitliches" und/oder "alternatives", was aber auch nicht jedem Menschen genau bei dieser oder jener Erkrankung helfen muss...

Doch die Schulmedizin schert alle über einen Kamm, so wird aber nur den wenigsten tatsächlich geholfen, weil man auf jeden individuellen Menschen auch so individuell eingehen müsste.

Der Mensch als Lebewesen ist dann quasi ein "Multi-Komplexes System" ;)

... Da kann ich noch nicht folgen:
Henne => Psyche
Ei => Körper ?

Das setzt auch weider voraus, das du eine Trennung machen kanst, also genau sagen wo hört die Behandlung des Körpers auf und wo fängt die der Psyche an.
Nein, ich schrieb Henne oder Ei im Sinne von sowohl als auch - also auch keine Trennung ;)

Du kannst mittlerweile ja bestimmte Psychische Schubladen im Blutbild oder im Gehirn nachweisen, wird es dadurch körperlich.
Eben, die die meisten Depressionen sind wohl _auch_ auf körperliche (also rein organisch!) Ursachen - zB Entzündungen - zurückzuführen; Doch, wie wird eine Depression _grundsätzlich_ "behandelt" :rolleyes:

Und wieviele haben versucht den Körper zu behandeln um dann festzustellen, das es nicht wirklich hilft. Probieren dann aber auch nichts anderes mehr aus...
Natürlich, probieren geht über studieren, wie es so schön heißt; Aber irgendwann ist man es als chronisch Kranker leid, bei jeder neuen Anlaufstelle erneut die alten Muster zu erfahren, und somit einfach aufgibt.

Das hängt oft - leider - auch mit dem finanziellen Hintergrund zusammen; Wer kann sich schon alle ganzheitlichen bzw alternativen Untersuchungen respektive Behandlungen - auf Dauer! - leisten... Oder überhaupt...

... psychosomatik :erst die seele und dann erst der körper...
Neben der Psychosomatik (einer psychischer Ursache folgt ein körperliches Symptom, oder mehrere) gibt es aber auch die Somatopsychologie (einer körperlicher Ursache folgt ein psychisches Symptom, oder mehrere) - und genau diesen Unterschied habe ich vorher aufzeigen wollen ;)
 
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Hallo Zusammen,

ich kann dem ganzen nicht so genau folgen, kann auch daran liegen, das ich etwas matsche im Kopf bin, seit mir nicht böse und entschuldigt meine Hartnäckigkeit, ich verstehe es wirklich nicht.

Ich versuch das mal zusammenzufassen:

Das ist keine blöde Frage. Alibiorangerl beantwortet sie ganz treffend finde ich.
Ist es nicht so, dass JEDER Kranke, egal was er haben mag, psychisch leidet?

Es kann doch gar nicht anders sein, dass, wenn man ständig Schmerzen hat, irgendwann die Nerven durchgehen.
Ich denke halt, das kommt nur noch obendrauf, klar ist es gut Strategien zu entwickeln, um mit dem ganzen klar zu kommen.

DAS ist der Grund, warum ich mich damit so schwer tue, zum Psychiater zu gehen.
Übrigens: Der Psychiater, bei dem ich vor einem Jahr war, ist immer fast eingeschlafen. Sicher nicht, weil meine Geschichte zu langweilig für ihn war, sondern weil auch ER überfordert war.
Von einem Psychiater erwarte ich als allererstes das er mir Medikamente gibt, kann z.B. bei chronischen Schmerzen mal sinnvoll sein.

nur ganz kurz : seit gut etwas über 50 jahren leide ich ,nein habe ich immer wieder psycho-somatische erkrankungen .

es war immer die henne /seele ,nie das ei/körper ,wenn du verstehst was ich meine :eek:).
Nee, leider nicht, kann dir gar nicht folgen...

leider werden einige Krankheiten bzw Syndrome zum größten Teil nicht so vollzogen, wie es dieses internationale Verzeichnis bereits beschreibt... Kennst Du doch aus ME/CFidS, oder ;)
Was meinst Du damit, so ganz kann ich das nicht nachvollziehen...

Natürlich hinkt der Vergleich eines technischen Gerätes mit dem - noch gar nicht vollständig erkundeten - organischen Körper, wobei dieser auch noch weitere Ebenen als nur das organsiche beinhaltet - eben auch Psyche, Seele, Geist... Allerdings habe ich diesen Vergleich gar nicht gebracht... :confused:
Naja, ich habe den Vergleich gebracht, das es aus Systemtheoretischer Sicht keinen sinn macht beim Menschen nach einem Problem zu suchen oder nach der Ursache, die Lösung kann dann wieder ganz anders aussehen.
Z.B. Nehmen wir mal an, es gebe eine 100% Ursache für Fibro durch das fiktive Bakterium "Jerisina Fibrom". Jetzt wird dieses dieses Bakterium bekämpft, aber die Schmerzen bleiben, da die Nervenzellen den Weg zum ausslösen des Schmerzes kennen und diesen gerne als "Abkürzung" nehmen.



Der Mensch als Lebewesen ist dann quasi ein "Multi-Komplexes System" ;)
Naja, er ist eigentlich ein komplexes, autonomes, sich selbstorganisierendes System...

Eben, die die meisten Depressionen sind wohl _auch_ auf körperliche (also rein organisch!) Ursachen - zB Entzündungen - zurückzuführen; Doch, wie wird eine Depression _grundsätzlich_ "behandelt" :rolleyes:
Wie denn ? Keine Ahnung.

Nochmals zur Verdeutlichung, wenn Sprache nicht funktioniert, sollte man halt ein Verfahren verwenden, das mit Bildern oder direkt mit dem Körper oder deren Position arbeitet.

Man!: Freud ist doch schon lange Tod...

Gruß Haschel
 
hallo ory,

ich habe dich auch so verstanden, dass du die psyche vor körperl. krankheiten setzt.

da bin ich anderer ansicht und habe immer vehement dagegen gekämpft, als zB die neurodermitis nur auf die schiene geschoben wurde.

für mich sind körper und seele eine einheit, sollten es zumindest sein, und wenn mich körperliche "macken" einschränken, leidet zuerst einmal die seele, natürlich auch umgekehrt.
ich erlebte schon, dass es sich ein doc sehr einfach machte, im fall meiner tochter, ein anderer ihr aber helfen konnte, weil er der ursache auf den grund ging.

deshlab möchte ich auch weiterhin den dingen auf den grund gehen.
der artikel von a. bircher, gerade aktuell hier Das Cholesterin-Märchen, bezügl. cholesterin beweist es doch wieder einmal.

allen einen angenehmen tag, der frühling und wärme kommen!

lg monika
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die chinesische Medizin, macht uns da vieles vor. da wird nämlich der Mensch als ganzes betrachtet.
Ich finde es wird leider viel zu leichfertig pauschal und unbewusst dahin geredet.

Auch halte ich nichts von Medikamente von der Psychiatrie und deren Ärzte. Da sie einen Menschen in seiner Persönlichkeit ganz schön verändern können.

Von den Nebenwirkungen ganz zu schweigen

Es steht immer die Krankheit als solches im Vorfeld und nicht umgekehrt.

Es dürfte auch nachvollziehbar sein, dass die Ignoranz eines Arztes mit dazu beiträgt, wenn die Seele leidet.

Z.B. kann das Knacken der Halswirbelsäule eine Begleiterscheinung bei der Borreliose genauso gut, aber auch mit einer Fehlstellung der Zähne, oder Zahnherde sein.

Wenn man vom Arzt dann hört, sie haben ein psychisches Problem und er sich kaltblütig über die Tatsache hinweg setzt, kann dies zu weiteren Schäden des Patienten führen.

Das ist trauriger Alltag und hat mit der Psyche eines Menschen überhaupt nichts zu tun.

Sorry, aber für so etwas benötige ich keinen Arzt.



Ich wünsche einen wunderschönen Tag.
 
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