Themenstarter
- Beitritt
- 26.08.10
- Beiträge
- 61
Hallo,
mich würde mal interessieren, wie andere CFS Betroffene (und mich meine wirklich von CFS Betroffene, die vor allem ständig mit ihrer Energie haushalten müssen, um Rückfälle zu vermeiden) mit dieser Erkrankung umgehen. Ich meine, wie haltet ihr das psychisch aus. Ich habe zwischendurch immer wieder total depressiv verstimmte Phasen..Angstzustände in Hinblick auf die Zukunft, die Dauer der Erkrankung. Insbesondere das Pacing fällt mir mehr als schwer, weil es komplett gegen mein Naturell ist, ich vorher hyperaktiv war, mich ständig bewegen musste, mindestens vier mal die Woche Sport getrieben habe. Wenn ich einen Jogger sehe, versetzt das jedes Mal einen Stich, Sport war irgendwie mein halbes Leben (gerade auch wegen meiner ADHS-Disposition), es fehlt mir so sehr...weil dieser ganze Teil der Persönlichkeit einfach weg ist :-(, das überdrehte, total aktive, ständig in Aktion, in Bewegung. Ich HASSE diesen Zustand so sehr und konnte die Diagnose monatelang nicht akzeptieren. Mittlerweile bleibt mir nichts anderes übrig.
Wie schafft ihr es, CFS anzunehmen, Euer Leben darauf einzustellen? Wie haben sich Eure Freundschaften und sozialen Kontakte entwickelt? Ich habe mich überwiegend total zurück gezogen, weil die meisten das doch gar nicht begreifen. Ich hätte es wahrscheinlich damals auch nicht begriffen, wenn mir jemand davon erzählt hätte. Teilweise fällt es mir sehr schwer, rational und sachlich zu bleiben, ich frage mich dann, warum? Und empfinde es als Strafe....Ich habe Angst, dass ich zu denen gehöre, die Jahre, Jahrzehnte oder sogar ihr Leben lang dieses CFS Monster nicht mehr los werden. Ich weiss nicht, wie ich mich damit einrichten soll. Andererseits freue ich mich über jede Stunde, in der die Schmerzen weniger sind, ich draußen sein kann ohne Erschöpfung zu spüren und wenn es Tage gibt, an denen nicht dieses vergrippte Gefühl alles andere platt macht. Das empfinde ich mit am schlimmsten, das Gefühl, wie vergrippt zu sein...so ähnlich wie damals als Kind mit Reiseübelkeit.
mich würde mal interessieren, wie andere CFS Betroffene (und mich meine wirklich von CFS Betroffene, die vor allem ständig mit ihrer Energie haushalten müssen, um Rückfälle zu vermeiden) mit dieser Erkrankung umgehen. Ich meine, wie haltet ihr das psychisch aus. Ich habe zwischendurch immer wieder total depressiv verstimmte Phasen..Angstzustände in Hinblick auf die Zukunft, die Dauer der Erkrankung. Insbesondere das Pacing fällt mir mehr als schwer, weil es komplett gegen mein Naturell ist, ich vorher hyperaktiv war, mich ständig bewegen musste, mindestens vier mal die Woche Sport getrieben habe. Wenn ich einen Jogger sehe, versetzt das jedes Mal einen Stich, Sport war irgendwie mein halbes Leben (gerade auch wegen meiner ADHS-Disposition), es fehlt mir so sehr...weil dieser ganze Teil der Persönlichkeit einfach weg ist :-(, das überdrehte, total aktive, ständig in Aktion, in Bewegung. Ich HASSE diesen Zustand so sehr und konnte die Diagnose monatelang nicht akzeptieren. Mittlerweile bleibt mir nichts anderes übrig.
Wie schafft ihr es, CFS anzunehmen, Euer Leben darauf einzustellen? Wie haben sich Eure Freundschaften und sozialen Kontakte entwickelt? Ich habe mich überwiegend total zurück gezogen, weil die meisten das doch gar nicht begreifen. Ich hätte es wahrscheinlich damals auch nicht begriffen, wenn mir jemand davon erzählt hätte. Teilweise fällt es mir sehr schwer, rational und sachlich zu bleiben, ich frage mich dann, warum? Und empfinde es als Strafe....Ich habe Angst, dass ich zu denen gehöre, die Jahre, Jahrzehnte oder sogar ihr Leben lang dieses CFS Monster nicht mehr los werden. Ich weiss nicht, wie ich mich damit einrichten soll. Andererseits freue ich mich über jede Stunde, in der die Schmerzen weniger sind, ich draußen sein kann ohne Erschöpfung zu spüren und wenn es Tage gibt, an denen nicht dieses vergrippte Gefühl alles andere platt macht. Das empfinde ich mit am schlimmsten, das Gefühl, wie vergrippt zu sein...so ähnlich wie damals als Kind mit Reiseübelkeit.