Naja, klinische Studien gibt es viele, nicht nur die von Pharmaunternehmen. Klinische Studien umfasst auch alles, was mit Krankheiten des Menschen und deren Behandlung zu tun hat, sowie viele Studien aus dem Bereich Verhaltensforschung u.ä.
Es gibt durchaus staatlich finanzierte Studien, insb. auch klinische (z.b. durch DFG, BMBF in DE, NIH in USA, NHS in UK). Viele Studien an Unikliniken sind staatlich finanziert, u.a. auch indirekt über die Gehälter der Ärzte und Mirarbeiter.
Zu ME gibt es keine staatlich finanzierten Studien in Deutschland, das läuft über Patientenorganisationen oder auch Pharmaunternehmen. In diesem Fall sind Pharmaunternehmen wirklich ein Glück, obwohl ich insgesamt diesen Industriezweig recht kritisch betrachte.
Es gibt einfach Erkrankungen, da kommt man mit NEMs etc. nicht weiter. Auch in der Orthomolekularen Medizin wird begleitend zur Chemothetapie behandelt, nicht ausschließlich (zumindest macht das meine Ärztin; alles andere würde sie nicht mitmachen - und das ist gut so).
Und es ist doch genauso, wie es exMarkus sagt - manchmal ist der Risiko-Nutzen-Quotient einfach gut. Das kann auch für Rituximab gelten. Wenn ich z.b. schwere ME hätte, hätte ich nicht viel zu verlieren, und ich stünde sehr vielen Behandlungen ziemlich offen.