AW: Vegetative Dystonie
Hallo Evgenij,
Magnesium:
Ob Du mit den Fussbädern soviel Magnesium aufnimmst, wie Du evtl. nötig hast, ist so sicher ja nicht, oder?
Magnesium und Kalium zu bestimmen, kostet so viel ja nicht. Es ist nur die Frage, dass man mit den Werten evtl. nicht viel anfangen kann, wenn Fehler gemacht werden.
Ich mache es meist so, dass ich in ein Labor direkt fahre zur Blutentnahme.
Wenn Du etwas Geld übrig hast, wäre es eine Überlegung, ob Du Dir mal die Werte, die Du bestimmt haben willst, aufschreibst und sie an ein Labor für einen Kostenvoranschlag faxt und dazu schreibst, dass es als sog. "IGEL-Leistung" gemacht werden soll. Dann wird nur der 1,0-fache Satz berechnet, ohne IGEL-Leistung wird es privat abgerechnet und da kostet es etwas mehr.
Das habe ich schon mal so gemacht, als es um meine Mutter ging.
Dann siehst Du, was auf Dich zukommen würde und kannst entscheiden, ob es Dir das wert ist.
Nein, leider auch noch nicht. Das letzte mal 2012.
Auch noch über das Serum, soll ja nicht so gut sein.
Ein Urintest (Methylmalonsäure), wäre da besser geeignet so wie ich das verstanden habe.
Der Serumwert ist besser, als gar kein Wert.
Hier z. B. unter Ziffer 4140 siehst Du, was es kosten würde im Serum:
M III. 17. spezielle Untersuchungen: Spurenelemente, Vitamine
Auch das wurde noch nicht untersucht. Wie soll ich das am Besten abklären?
Serum? Urin?
Ich bin nicht davon überzeugt, dass HPU oder KPU eine eigenständige Krankheit ist. M. E. sind beide Störungen allenfalls Begleitsymptome anderer Grunderkrankungen wie z. B. einer Leberkrankheit.
Ich selbst habe eine Leberkrankheit (M. Wilson). Wenn ich den Fragebogen von KEAC zu HPU/KPU beantworten würde, würde ich fast die volle Punktzahl erreichen.
Daraus schließe ich, dass man mit Grunderkrankungen wie z. B. einer Leberkrankheit auch bei HPU oder KPU positiv sein dürfte.
Außerdem kommen die in dem Fragebogen abgefragten Symptome bei anderen Krankheiten auch vor.
Wenn HPU bedeutet, dass man einen Zinkmangel immer hat, so behaupte ich, dass dann viel dafür spricht, dass die Betroffenen leberkrank sind. Denn Zinkmangel ist bei Leberkrankheiten häufig. Ebenso haben Leberkranke oft zuviel Kupfer in der Leber gespeichert. Viel Kupfer soll aber auch bei HPU vorkommen. D. h. auch das würde m. E. dafür sprechen, dass jemand, der auf HPU positiv ist, auch leberkrank sein könnte.
HPU und KPU sind schulmedizinisch nicht anerkannt.
Ich würde immer erst die schulmedizinisch anerkannten Krankheiten, die bei Deiner Symptomatik in Frage kommen, prüfen - mit Ausnahme psychiatrischer Krankheitsbilder natürlich. Denn ich denke, dass eine organische Grunderkrankung zwar schon auch mal zu psychischen Problemen führen kann. Dann ist es aber immer noch so, dass man die organische Grunderkrankung finden und behandeln muss.
Bei meiner Leberkrankheit soll z. B. jeder Vierte auch Depressionen haben. Aber dann hilft es nicht, wenn man Antidepressiva schluckt, sondern die Leberkrankheit behandelt.
Auf der Seite, die ich oben nannte, sind auch die Kosten für die Bestimmung des Zinks im Serum genannt: 5,25 Euro
Abraten würde ich von der Kupferbestimmung im Serum, weil die trügerisch sein kann. Bei meiner Krankheit, wo man eine manifeste Kupfervergiftung hat, hat man nämlich meist Kupferwerte, die unter der Norm sind. Das liegt daran, dass das Kupfer bei Leberkranken nicht im Blut zirkuliert, sondern sich in den Organen vor allem der Leber befindet. Würde man nämlich dann einen erniedrigten Serumwert allein betrachten, könnte man auf die Idee kommen, dass man einen Kupfermangel hat. Das ist aber nicht der Fall bei solchen Krankheiten.
Leider wird dies auch von Ärzten oft falsch interpretiert.
Kupfermangel ist nämlich sehr selten.
Hier findest Du die Kosten für Eisen und Magnesium:
M II. 8. Basislabor: Spurenelemente
HIer die Kosten von Kalium, Calcium, etc.:
M II. 2. Basislabor: Elektrolyte, Wasserhaushalt
Aber ich würde immer zuerst den Arzt bitten, bestimmte Werte zu untersuchen, denn dann kostet es einem ja nichts.
Du kannst evtl. den Arzt auch bitten, dass er Dir für die Werte, die er bereit ist zu untersuchen, eine Überweisung gibt und Du damit in sein Labor zur Blutentnahme fährst. Ein guter Arzt weiß, dass z. B. Kalium oft verfälscht wird, wenn es in der Arztpraxis abgenommen wird. Schon allein, wenn der Transport ins Labor lange dauert und das Labor das Blut dann noch bis zur Untersuchung stehen lässt. Denn im Labor geht auch alles der Reihe nach, d h. in Stosszeiten bleibt Blut dann auch mal länger unverarbeitet stehen.
Natürlich kann man Mineralstoffe noch im Vollblut untersuchen. Das macht aber nicht jedes Labor und es ist teurer als die Serumuntersuchungen. Vollblutuntersuchungen werden meines Wissens aber nicht von den gesetzlichen Kassen bezahlt.
Aber einen Anhalt liefern Serumuntersuchungen auch bereits.
Wenn ich z. B. Magnesium untersuchen lasse im Serum, weiß ich, dass ich, wenn man Wert 0,80 oder weniger ist, ich mehr Magnesium einnehmen muss. D. h. wenn ein Wert im unteren Normbereich liegt, hat man oft schon einen Mangel. Das sollte man immer bedenken.
Hier noch die alphabetische Übersicht für die Gebührenordnung für Ärzte:
Alphabetischer Index
Wenn Du wissen willst, was ein einzelner Wert kostet, musst Du nur den Anfangsbuchstaben anklicken und kannst dann die jeweiligen Wert suchen. Wenn Du die Gebührenziffer anklickst findest Du die Kosten.
Wenn Du nicht in D wohnst, gilt vermutlich die GOÄ nicht. Aber die Kosten dürften in der Schweiz oder in Österreich sicher ähnlich hoch sein.
lg
margie