Es ist halt schon komisch, dass die Befunde sich widersprechen. Beim MRT habe ich den Kopf nicht so stark in Seitneigung gehalten wie beim Röntgen, weil ich den Kopf für die lange Untersuchung im MRT nicht sehr lang stark neigen kann, weil die Muskeln anfangen zu zittern und die Bilder wackelig werden. Das Röntgen ist ja nach 30 Sekunden abgeschlossen, für die kurze Zeit ist die starke Kopfseitneigung kein Problem. Ich habe aber die MRT-Radiologin gefragt und sie meinte, eine Instabilität müsste man auch in den Kopfpositionen sehen, in der sie mich untersucht hat.
Von Flüssigkeit am Dens steht bei mir nichts im Befund, das Ligamentum Transversum ist etwas auffällig:
Befundbericht schrieb:
Diskrete Verdickung des Ligamentum transversum mit initialer Protrusion nach dorsal in Neutralposition. Bei Kopfrotation nach rechts diskret progrediente Protrusion des Ligamentum transversum nach dorsal ohne Anzeichen einer mechanischen Myelon-Affektion bei durchgehend abgrenzbarem trennendem Liquorpolster..
außerdem:
Befundbericht schrieb:
Diskrete Fehlrotation des Atlas gegenüber dem Axis nach rechts in allen Untersuchungspositionen.
Ich denke auch, dass unterschiedliche Radiologen die Bilder unterschiedlich interpretieren. Wo der eine nichts oder nichts mit Krankheitswert sieht, sieht der andere eine Instabilität. Deshalb will Dr. Janusas ja eine radiologische Zweitmeinung haben. Außerdem kann es wohl sein, dass auf MRT-Bildern nicht immer das gesamte Ausmaß der Schädigung sichtbar wird. Ich lese immer mal wieder von Patienten, die operiert wurden und bei denen die Ärzte erst in der OP festgestellt haben, wie übel die Bandstrukturen der Kopfgelenke wirklich beschädigt waren. Auf den Bildern sahen die Schäden wesentlich weniger schlimm aus.
Und der Arzt, der mich derzeit mit Stammzellen behandelt, hat erklärt, dass bei mir veranlagungsbedingt die Wirbelkörper sehr nah im Hirnstamm sind, weshalb bereits kleine Abweichungen wie die in dem Befundbericht genannten starke neurologische Auswirkungen haben können. Ich glaube, wenn Dr. Janusas anhand der Bilder nichts findet und die radiologische Zweitmeinung ebenfalls ergebnislos ist, werde ich ihn um einen Termin in der Praxis bitten. Vielleicht kann er ja mit den Untersuchungsmethoden vor Ort etwas herausfinden. Kurze Frage: weißt du, ob Dr. Janusas Ultraschalldiagnostik nutzt? Bestimmte Verletzungen (z.B. Muskelverletzungen) sieht man ja am besten im Ultraschall. Irgendetwas muss die Fehlrotation des Atlas ja verursachen. Ich war mittlerweile bei vier verschiedenen Atlastherapeuten, zwei davon werden auch in diesem Forum empfohlen. Die haben mir in mehreren Sitzungen den Atlas wieder korrigiert, er ist aber immer wieder in die Fehlposition zurückgerutscht.
Ist das behandelte Forenmitglied zufällig auch in der Facebook-Gruppe Kopfgelenksinstabilität? Hoffen mir mal, dass es hilft und wir seine (hoffentlich) Erfolgsgeschichte hören werden.