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Die historische Entwicklung der Melancholie hat ihren Ausgangspunkt in der antiken Humoralpathologie (oder Viersäftelehre), die dem griechischen Arzt Hippokrates von Kós (um 400 v.Chr.) zugeschrieben wird. Er erklärte die melancholia (griechisch: μελαγχολια) als einen Überschuss an schwarzer, verbrannter Galle, der sich ins Blut ergießt (μελας, melas, "schwarz", + χολη, cholé, "Galle").
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Melancholie#Melancholie_in_der_Medizin
So, nun möchte ich Euch mal wieder mit meinen persönlichen Erfahrungen mit Rizinusöl belästigen. Habe mittlerweile die zweite und dritte "Anwendung" (wie Gerold das ja nennt) hinter mir.
Nr. 2:
- Einnahme etwa um 7uhr früh - weiterschlafen bis ca 10h
- erstes "Mal" nach Kaffeegenuss gegen 10:30
- letztes Mal um etwa 17h
- ca 7-9 "Entladungen", nicht besonders heftig
- Bemerkungen: nichts auffälliges, nächster Tag angenehm, relativ fit
Nr. 3:
- Einnahme etwa 8h früh - weiterschlafen bis 11h
- erste Entladung um ca 11:30h, nach heissem Wassertrinken
- DMSA-"Schnüffeln" nach Daunderer (siehe dort)
- letztes Mal etwa um 18h
- ca 7-9 Entleerungen
- Bemerkungen: erste Entleerung ganz normal und fest; bei einer der letzten Entleerungen nach der Wasserphase kam braun-schwarzer Glibber raus (=Galle?); am nächsten Tag (=heute)sehr gut gelaunt und fit, trotz komischer Wetterlage und 10h-Schlaf (wo ich normalerweise Probleme bekomme, wenn ich mehr als ca8h schlafe, Kreislauf usw).
Leichtes Darmgrimmen am nächsten Tag.
Dosierung: etwa 40ml auf ca 200ml O-Saft, mit Mixstab verquirlt, auf "ex" abgezogen, fast gekotzt - immer noch ekelt es mich beim Gedanken an den Geschmack
FAZIT: Bei beiden Maßnahmen merkte ich eine leichte Schwäche, aber nicht mehr so prekär wie beim ersten Mal. Durch den positiven Effekt der dritten Anwendung (gute Laune am Folgetag - so leicht irgendwie!, Ausscheidung schwarzer Galle - "melancholisch" hat auch vom Wortstamm was damit zu tun...) bin ich nun hochmotiviert für das nächste Mal !
Danke nochmal an Gerold, dass er uns über diese gute Möglichkeit der Giftausscheidung berichtete und es noch tut !!
In den Samen finden sich giftige Eiweiße, unter anderem das hoch giftige Ricin. Kinder sind besonders gefährdet, wenn sie die gut schmeckenden Samen zu sich nehmen. Als tödliche Dosis gilt 0,25 mg des Wirkstoffs Ricin, was schon einem Samenkorn entsprechen kann. Die Wirkung des Giftes ist abhängig vom Zerkauen der Samen.
Die Symptome einer Vergiftung sind Brennen in Mund und Rachen, Übelkeit, Erbrechen, Entzündungen von Magen- und Darm mit teilweise blutigen Durchfällen sowie Krämpfen. Der Patient leidet unter Schwindelgefühl, ferner kommt es zu Entzündungen der Nieren und durch das Verkleben der roten Blutkörperchen zu Thrombosen. Durch Versagen des Kreislaufes tritt der Tod nach etwa 2 Tagen ein.
Rizinusöl ist ein anerkanntes Heilmittel und wirkt als mildes Abführmittel. Die Giftstoffe bleiben übrigens in den Preßrückständen zurück, so daß das Öl selbst giftfrei ist.
https://web.archive.org/web/20130619141854/http://www.awl.ch:80/heilpflanzen/ricinus_communis/WIRKUNG
1. Ricini oleum - Infolge Spaltung der Glyceride im Dünndarm durch Lipasen wirkt die freigesetzte Ricinolsäure ähnlich den Anthranoiden antiabsorptiv und hydragog. Vermutlich wird durch die Ricinolsäure auch die Synthese von Prostaglandin E2 angeregt, das wiederum zur vermehrten Sekretion von Elektrolyten und Wasser in das Darmlumen.
2. Ricini semen - Die einst übliche Anwendung der pulverisierten Samen als Breiumschlag bei entzündlichen Hauterkrankungen, bes. bei Abszessen, ist wegen der hohen Toxizität der Samen strikt abzulehnen. Die Einnahme von etwa 10 Samen können tödlich für einen Menschen sein. Im Rizinusöl ist das toxische Ricin nicht enthalten.
ANWENDUNG
1. Ricini oleum - Als Abführmittel. Bestanteil diesbezüglicher Fertigpräparate. In Form des raffinierten Rizinusöls auch für Injektionszwecke und Augentropfen. Äusserlich in Zubereitungen bei Hauterkrankungen, u.a. zur Abdeckung bei Fissuren, oft Bestandteil kosmetischer Präparate sowie in der Technik als Gleit- und Schmiermittel. Ein hydriertes Rizinusöl wird als Castorwachs bezeichnet.
Im Übrigen finde ich es erstaunlich, dass Du Deinen Beitrag nicht auch hier veröffentlich hast, denn hier ist ja schon eine rege Diskussion im Gange.
https://web.archive.org/web/20130619141854/http://www.awl.ch:80/heilpflanzen/ricinus_communis/in der Technik als Gleit- und Schmiermittel. Ein hydriertes Rizinusöl wird als Castorwachs bezeichnet
Hallo goldi,
https://web.archive.org/web/20130619141854/http://www.awl.ch:80/heilpflanzen/ricinus_communis/
Diese Gefahrstoffinfos der chem. Industrie dürften sich auf das hydrierte Rizinusöl beziehen, das eben als Gleit- und Schmiermittel benutzt wird. Aber ich glaube eigentlich nicht, daß jemand auf die Idee käme, das zu schlucken.
Zitat noch mal :
Ricini oleum - Als Abführmittel. ...... oft Bestandteil kosmetischer Präparate sowie in der Technik als Gleit- und Schmiermittel. Ein hydriertes Rizinusöl wird als Castorwachs bezeichnet.
Grüsse,
Uta
Die Samen der Ricinuspflanze enthalten zu 45 bis 55% ein Öl, das Ricinusöl. Diese Ricinusöl (engl.: castor oil) wird kalt gepresst aus den Samen gewonnen und enthält kein Ricin. Das Ricin der Samen bleibt im (hochgiftigen) Presskuchen zurück. Durch Erhitzen wird das Ricin im Presskuchen zerstört und dieser danach als Viehfutter verwendet. Das Ricinusöl wird sehr vielseitig verwendet: als Abführmittel (Laxans) in der Medizin, als Schmieröl, Bremsflüssigkeit und Hydrauliköl in der Technik und als Grundstoff für Weichmacher (Plastik) in der chemischen Industrie. Aus diesem Grund wird die Ricinuspflanze vor allem in Indien, Ostasien und Brasilien in großem Maßstab angebaut.
Quelle:
https://www.brockhaus.de/aktuell/thema.php?t_id=62&jahr=2003
Sehr interessanter Brockhaus-Artikel, wenn man es im ganzen liest.
Dazu möchte ich beifügen, dass Rizinusöl hoch allergisierend wirkt.
Viele Grüße
goldi