Hallo zusammen, hallo Gerold,
erstmal vielen Dank für diesen hochinteressanten Thread, den ich nun zu einem großen Teil durchgelesen habe.
Vorgestern hatte ich probeweise meinen ersten Rizinustag, der unspektakulär verlaufen ist: Einnahme von 30 ml Rizinusöl mit 200 ml Orangensaft vermischt, danach leichte Überkeit, die ich erfolgreich mit einer Wärmflasche auf die Lebergegend bekämpft habe. Im Grunde der gleiche Effekt wie bei der Clarkschen Leberreinigung (Olivenöl mit Grapefruitsaft vermischt). Nach 3 Stunden die erste Entleerung. Danach ca. 6 weitere im Lauf des Tages, die letzte, geringfügige Entleerung 10 Stunden nach Einnahme. Keine Bauchkrämpfe o.ä., aber auch keine Galle erkennbar, da alle Stühle noch Kotbestandteile enthielten. Schon am Nachmittag wieder voll auf dem Damm.
Meine Leber-Laborwerte sind unaufällig, bis auf einen langjährig leicht erhöhten Bilirubinwert, auch erkennbar an einer leichten Gelbfärbung der Augen (Morbus Meulengracht, laut Arztauskunft "ohne Krankheitswert").
Wegen eines erhöhten Augeninnendrucks (Risikofaktor für Glaukom, aber noch kein Glaukom) nehme ich
Prostaglandin-haltige Augentropfen zur Drucksenkung. Deswegen haben mich besonders die Berichte über die Besserung von Augenleiden durch Rizinus-Kuren interessiert, ebenso die Aussagen über den Zusammenhang von Leber und Augenproblemen. Dann spielt das
Prostaglandin anscheinend eine wichtige Rolle bei der Rizinusanwendung. Ist da möglicherweise ein Zusammenhang?
Ich hatte noch vor 20 Jahren eine sehr starke Quecksilberbelastung, die im Lauf der Jahre durch Chelat-Therapien auf eine nunmehr mäßige bis leichte Belastung reduziert wurde.
Mir geht es also hauptsächlich um die Beseitigung von "Altlasten". Ich will nun bis auf weiteres wöchentlich Rizinustage einlegen, mit jeweiligen Steigerungen der Dosis: 40, 50, 60 ml.
***Bin ich hiermit auf dem richtigen Weg?
***Kann man etwas Konkretes aus der leichten Übelkeit schließen, die bei mir immer dann auftritt, wenn ich eine größere Menge Öl auf einen Schlag zu mir nehme (was ich natürlich normalerweise nicht tue)?
***Empfiehlt es sich eventuell, den Rizinusöl-Cocktail noch dahingehend zu "verbessern" oder zu "verschärfen", dass man Galle-treibende Mittel beifügt, also z.B. Artischockensaft, Tausengüldenkrautabsud o.ä.?
Für jeden Hinweis bin ich dankbar.
Beste Grüße, Odil