Hallo Luki,
da steht Euch ja noch einiges bevor.
a (26)
Da gibt es beim normalen Zahnarzt zwei Möglichkeiten: WF bzw. WKB oder aber Extraktion, weil tote Zähne – solche, die im Vitalitätstest nicht mehr reagieren – in der Regel zu Problemen führen. Dein Mann hat in sofern Glück, als er selber merkt, daß etwas nicht stimmt. Schlimmer ist es, wenn ein solcher Zahn symptomlos abstirbt. Dann kommt fast keiner mehr auf die Idee, daß die Probleme was mit den Zähnen zu tun haben könnte.
WF steht für Wurzelfüllung und WKB für Wurzelkanalbehandlung. Das ist beides das selbe und ich würde nach eigenen schlechten Erfahrungen dringend davon abraten oder wenigstens vorher das Buch von George E. Meinig (root canal cover up) lesen (leider Englisch).
e
Die Idee, daß der Amalgamrest im 16 kein Problem sei, weil fest umschlossen, halte ich für gewagt. Möglicherweise verhindert eine gasdichte Kunststofffüllung das direkte Ausgasen in die Mundhöhle. Es müßte aber auch ohne Hochschulstudium mit Schulwissen klar sein, daß giftiger Quecksilberdampf, der sich schon bei Mundtemperatur bildet, durch die vielen Kanälchen im Zahn diffundieren kann. Vielleicht hat sich eine Kieferhöhlenzyste genau deshalb auch über dem 16/17 gebildet.
c
Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie deutlich sich „allergische“ Sinusitis / Bronchitis schon im OPG darstellen und wie hilflos die meisten Ärzte damit umgehen. Der Lungen- und Bronchialheilkundler kann keine Zusammenhänge mit der Sinusitis erkennen und der Hals-, Nasen-, Ohrenarzt kann keine Verbindung mit der Bronchitis erkennen, selbst wenn – wie bei mir – die Wahrnehmung des Patienten eindeutig sagt, daß die „Pest“ aus der Nase in den Rachen tropft, weil die Zuständigkeitsgrenze dieser Ärzte irgendwo durch den Hals verläuft. Daß das Elend vorher vielleicht aus dem geschundenen Zahn in die Nasennebenhöhlen quillt, können sich noch weniger der „Fachleute“ vorstellen.
https://www.symptome.ch/threads/nmr-wf27-wsr.5216/#post-48300
Meine Beschwerden haben sich nach der Extraktion der toten Zähne dramatisch gebessert. Trotz Eröffnung der Kieferhöhle durch einen HNO habe ich immer noch wiederkehrende Sinusitis. Ein gutes Rezept für die Reihenfolge der Behandlung habe ich aber auch noch nicht, ich habe aber gerade eine Empfehlung für einen neuen HNO Facharzt bekommen. Bei Erfolg werde ich berichten.
Die Zahnärzte, die ich konsultierte, neigen dazu, mich erst mal zum HNO zu schicken.
Eine andere Theorie sagt, daß sich die Seuche in der Kieferhöhle zurückbildet, wenn der Kieferknochen saniert ist. Am besten wäre es wohl, einen HNO-Gesichtschirurgen und einen Kieferchirurgen im gleichen OP zu versammeln und von beiden Seiten gleichzeitig „sauber“ zu machen. Alleine hat der Zahnarzt Angst, in der Kieferhöhle zu landen und der HNO hat Angst im Zahnfach anzukommen. Beide würden auch da wieder ihre Zuständigkeitsbereiche verlassen.
Bei chronisch rezidivierenden therapieresisten Beschwerden im HNO-Bereich sollte es auch für einen Kassenpatienten möglich sein, eine Überweisung zum Kernspin Kopf oder zum Kopf-CT zu bekommen. Eine Bekannte von mir hat das gerade auch bekommen. Auch bei Ihr wurde die von mir prognostizierte heftige Entzündung in der Kieferhöhle durch den MRT Befund bestätigt. Im Regelfall gibt es dann erst mal hochdossierte Highendantibiotika (vorzugsweise ohne Errregertest – was allein schon ein Kunstfehler ist). An die Zähne denkt wieder keiner. Die Bronchitis würde ich bei diesem OPT nicht in den Vordergrund stellen, sonst gibt es noch ein strahlenreiches Lungen/Thorax Röntgen oder CT, obwohl eigentlich klar ist, daß es von oben kommt und nicht aus der Lunge.
Nach dem Zahnschema / Zahnmeridianbeziehungen wäre wegen 36 und 46 noch zu fragen, ob es Magen- oder Darmprobleme gibt. Alle 6er sind darüber hinaus Allergiezähne!
Grüße von zorro