Bei Purewelt.com bekommt man die 60St Kapseln von Swanson (Lithium 5mg als Lithiumorotat) für unter 7 Euro mit europäischem Versand.
Lithium habe ich nicht probiert. Soweit ich das ersehe, gibt es Hinweise, dass Lithium auf kurze Sicht die humorale (Antikörper) und die zelluläre (T- und NK-Zellen) Immunität sowie IFN-y, TNF-a, RANTES, IL-6 in Respons auf Erreger erhöht.
Was solchem IFN-y und TNF-a aber den Hals abschnürt scheint die durch Lithium verursachte Hemmung der Translokation von Nf-KB in den Zellkern zu sein.
Das bedeute, dass die intrazelluläre Immunabwehr maßgeblich gehemmt wird und das steckt möglicherweise hinter der neuroprotektiven Wirkung mit einer deutlich verringerten Apoptose (gesteuerter Zelltod) und der erhöhten Freisetzung von neurotrophen Wachstumsfaktoren.
Im Grunde damit ein weiterer Immun-Hemmstoff, der seine eigenen Vorteile ausspielen mag anstelle der Verwendung von synthetischen Glukokortikoiden oder dem ebenfalls von Nehls über den Klee gelobtem D3.
Darum frage ich mich wie sich eine Lithiumverwendung gerade bei intrazellulär vorliegenden Erregern entwickelt, wie z.B. aber nicht ausschließlich EBV, HSV, Borrellien usf. oder auch bei rheumatischen Erkrankungen.
- Werden die Symptome solcher Erkrankungen nach Absetzen oder Reduzieren des Lithiums stärker als vorher in der Art von "aufgeschoben ist nicht aufgehoben"?
- Wäre Lithium bei solch chronischen Umständen eine Einbahnstraße die nur schwerlich wieder zu verlassen ist?
- Wieviele Leute in klassichen neuropsychiatrischen Behandlungen stoppen jemals ihr Lithium? Das scheint mir bei Wirksamkeit eine lebenslange Dauertherapie?
Hinsichtlich der Anwendung in akuten Fällen:
Wie sinnvoll und vorteilhaft und nachteilig steht darin Lithium im Vergleich zu anderen Entzündungshemmern?
Wie lange dauert es, bis das zusätzlich zugeführte Lithium den Körper komplett wieder verlassen hat bzw. die pharmakologische Halbwertszeit?
Vergleichsstudien wären gut, die es in umfassend aufklärender Form vermutlich nicht geben wird.
Hinsichtlich der Schilddrüse:
Li werde von der Schilddrüse aufgenommen, störe dort die Iodaufnahme, die Iodidkopplung, die TG-Bildung und die SD-Hormon-Freisetzung und könne dadurch zur Schilddrüsen-Hormon-Unterfunktion führen.
Auch werde der reaktive Anstieg von Prolaktin und TSH auf TRH erhöht, nicht aber deren Basalwerte.
Peace out.