Hallo zusammen,
Es ist absurd, die Krankheitsursache in einem Gen zu vermuten, schließlich war der Allergiker lange Jahre kein Allergiker - die Krankheit ist erworben und muß daher, wie alle erworbenen Krankheiten, ihre Ursache in der Lebensführung des Betroffenen haben. Aber natürlich ist es bequemer die Schuld einem Gen in die Schuhe zu schieben, als einem möglichen eigenen Fehlverhalten
Ich sehe das genauso wie Joachim. Allergien, und somit auch Neurodermitis Asthma und Co., sind eine Folge von Entgleisungen im Immunsystem. Manche entwickeln die schon als Kinder, manche bekommen erst im Erwachsenenalter oder als Rentner Probleme. Wenn es ein Genproblem wäre, dann wären Ekzeme/Neurodermitis tatsächlich nicht heilbar. Ich und viele andere sind der beste Beweis, dass es geht.
Meine Allergikerkarriere begann kurz nach der ersten Regel mit ca. 16 Jahren. Aus Heuschnupfen und monatelangem hartnäckigen Husten entwickelte sich Asthma, kurz danach kamen Ekzeme hinzu. Eine Desensibilisierung brachte nur kurzzeitig Erfolg, hatte aber jede Menge Nebenwirkungen.
Gebessert haben sich meine Probleme seit den ersten Entgiftungsversuchen. Alle anderen Maßnahmen wie Darmsanierung mit Coli- und Lactobakterien etc. etc. schlugen fehl, ich war therapieresistent.
Erst durch Darmeinläufe, glutenfreie Ernährung und durch reinigende Aderlässe nach Hildegard gingen die Ekzeme immer weiter zurück. Da ich nicht alles gleichzeitig angewendet habe und pausieren musste, dauerte es einige Zeit, bis ich ekzemfrei war.
Das letzte großflächige Ekzem, das mich seit ca. 20 Jahren begleitete, ging diesen Sommer durch monatliche Aderlässe von 100ml zum richtigen Zeitpunkt (erste 6 Tage nach Vollmond geeignet) zurück und ich kann es immer noch nicht fassen, dass da jetzt nichts mehr juckt, blutet und schuppt.
Entscheidend für einen Rückgang von allergischem Geschehen ist eine konsequente Engiftung, weil das Ursachenbehandlung ist. Nach jedem Einlauf kann man fast täglich Fortschritte bei der Rückbildung des Ekzemes/der Neurodermitis sehen. Hört man damit auf, stoppt auch nach einiger Zeit die Besserung.
Bei den Aderlässen dauerte es etwas länger, bis sich etwas tat. Bei mir ging das Ekzem erst nach mehr als 500ml insgesamt zurück. Dafür hatte ich aber keine dramatischen Nebenwirkungen wie bei den Einläufen, weshalb ich damit auch aufhören musste.
Das Asthma ging übrigens gleichzeitig mit dem Ekzemrückgang auch immer mehr zurück, ist aber noch präsent. Das wird aber noch eine Weile dauern, bis ich das los bin, denn die Gesundung läuft meist nach dem first in-last out Prinzip, also die einstige Symptomentwicklung läuft rückwärts. Wer z.B. zuerst Ekzeme und dann Asthma bekam, der wird erst das Asthma und dann die Ekzeme los werden.
Die Umstellung der Ernährung ist nur vorübergehend nötig, da sie den Stresspegel erheblich reduziert, der Darm sich erholt und man sich schon dadurch besser fühlt. Eine Ursachenbehandlung ist das nicht, erleichtert aber die anstrengende Entgiftung.
Sobald sich der Körper nach effektiver Entgiftung erholt hat, kann er meist auch wieder vorher unverträgliche Nahrungsmittel verkraften, da die Ursache für allergien und Überempfindlichkeiten mit Verlassen der Gifte aus dem Körper verschwunden ist. Das kann allerdings 3-6 Monate oder länger dauern.
Viele Menschen mit Glutenproblemen haben keine ererbte Zöliakie, nur eine erworbene - meist vorübergehende - Überempfindlichkeit gegen Gluten. Solche Leute haben dann auch normale Werte im Bluttest, haben aber trotzdem Probleme mit Gluten.
Die Psyche hat keinen ursächlichen Einfluss in allergischem Geschehen. Eine schlechte Gemütsverfassung kann aber das Problem anfachen/auslösen. Man muss unterscheiden zwischen Ursache und Auslöser. Gute Psychologen wussten schon vor 10 Jahren, dass Allergien nicht psychisch sind.
Nach allem, was ich bisher weiß und probiert habe, gehören Schwermetallbelastungen zu den wichtigsten Auslösern von Allergien. Sie blockieren den Stoffwechsel, bei vielen stellen sich Hashimoto ein und/oder Autoimmunerkrankungen generell.
Wer die Schwermetallbelastungen und andere Gifte im Körper (z.B.Schwarzgalle) konsequent entgiftet, wird auch immer Erleichterung oder sogar vollständige Genesung von Allergien erleben.
Auch die Autoimmunerkrankungen bilden sich normalerweise mit der Entgiftung zurück, Hashi ist dann im Labor auch nicht mehr nachweisbar.
Ich kenne auch Leute, die mit Mayr-Kuren das Asthma etc. losgeworden sind. Einer davon bekam nach seiner ersten Kur erst 20 Jahre später wieder Symptome, da er zwischendurch nicht mehr gereinigt hatte. Da wusste er ja, was zu tun war. Ein regelmäßige Reinigung hat schon bei vielen Wunder bewirkt.
Ihr seht, es gibt durchaus verschiedene Wege zum Erfolg im Kampf gegen allergische Geschichten. Eines haben sie aber alle gemeinsam: sie sind alle Entgiftungmaßnahmen.
Welche man wählt, hängt von der Konstitution ab: Ich würde eine massive Reinigung wie durch die Mayrkur nicht überstehen, bei mir muss es langsamer gehen, da ich eine massive Entgiftungsstörung habe und Multiallergiker bin.
Für solche empfindlichen Zeitgenossen ist Kohle oder Aderlass geeigneter, für Pferdenaturen Mayr.
Natürlich gibt es auch noch andere Möglichkeiten, aber ob die wirklich ursächlich wirken, weiß ich nicht. Was nützt der schnelle Erfolg, wenn er nicht dauerhaft ist.
Die ersten Ekzeme gingen bei mir vor 6 Jahren zurück, bei meiner ersten Entgiftungsserie, und sie sind nicht wieder aufgetaucht.
Außerdem finde ich immer die Maßnahmen am geeignesten, die möglichst natürlich sind, also ohne Chemie. Dazu zählen Aderlass und Einläufe mit Wasser.
Seltsamerweise haben mir die teuren chemischen Dinge wie NEMS und Darmbakterien etc. kaum etwas gebracht, außer Ebbe im Portemonnaie.
Ich habe mich lieber 20 Jahre weiter täglich wundgekratzt als mit Cortison kurzfristigen Erfolg und massig Nebenwirkungen zu haben.
Ich habe übrigens auch festgestellt, dass sich im Bekannten- und Verwandtenkreis die wenigsten helfen lassen wollen. Das ist sehr schade, aber man sollte sehr vorsichtig sein mit Äußerungen in dieser Hinsicht und sich raushalten, auch wenn es schwer fällt. Die wenigsten wollen sich wirklich mit der Gesundung beschäftigen, die wollen eine Pille am Tag nehmen und sonst weitermachen wie bisher. Solchen Leuten kann man leider nicht helfen, macht sich nur unbeliebt.
Wer seinen Allergien und Neurodermitis ursächlich beikommen will, wird nicht umhinkommen, sich mit Entgiftung zu beschäftigen. Ich habe es auch erst auf dem Weg von KPU über Kuklinski mit Vitaminen versucht und das hat fast nichts gebracht. Richtig voran ging es erst mit Entgiftung!!! Das schreiben auch viele im KPU-Bereich und im Amalgambereich.
Dazu gibt es tolle Threads im Amalgambereich des Forums, z.B. medizinische Kohle = Entgiftung etc.. Kohle ist auch eine Alternative für Allergiker, die sich vielleicht vor Aderlass oder Einläufen fürchten.
Nach meiner Erfahrung wirkt der Aderlass aber am schonendsten, da er verfaultes und belastetes Blut direkt aus dem Körper entfernt und nicht Umwege über den Darm (Kohle, Einläufe) oder andere Organe wie Nieren etc. geht. Da Darm und Nieren bei Allergikern ohnehin regelmäßig stark gestresst sind, können Ausleitungen darüber auch problematisch werden.
Der Aderlass setzt auch einen Anreiz an das Immunsystem und es kommt langsam aus seiner Blockade heraus. Außerdem bewirkt er, dass über einen Sogeffekt das gereinigte Blut immer wieder mit gespeicherten Giften aus dem Bindegewebe und Organen "aufgefüllt" wird, bis irgendwann keine Gifte mehr da sind.
Nach meiner Erfahrung räumt eine Aderlasstherapie nach Hildegard vor allem im Bindegewebe mächtig auf und kann vermutlich Chlorella, die viele auch nicht vertragen, ersetzen, geht ggf. sogar schneller damit.
Danach kann man immer noch Koriander nehmen, um die Gifte aus dem Gehirn zu lösen, sofern man noch Beschwerden hat.
Wer ohnehin wenig Eisen hat, sollte nach Aderlässen Eisentabletten einnehmen, damit er nicht dadurch noch schlapper wird. Über den Aderlass nach Hildegard gibt es massig gute Literatur im Netz.
Alles Gute
Claudia