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- 23.07.07
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TRIGEMINUSNEURALGIE
Die Trigeminusneuralgie (auch Tic douloureux) ist eine Form des Gesichtsschmerzes. Es handelt sich um einen äußerst schmerzhaften Reizungszustand des 5. Hirnnerven, des Nervus trigeminus.
SYMPTOME:
Charakteristisch ist der spontane oder getriggerte, blitzartige einschießende Schmerz im Bereich eines oder mehrerer Trigeminusäste (meist 2. und 3., selten der 1. Ast). Der Schmerz hält meist nur für wenige Sekunden an, selten bis zu zwei Minuten. Auf die Schmerzattacke folgen vegetative Erscheinungen im Versorgungsgebiet des entsprechenden Trigeminusastes: Rötung, Sekretion der Tränen-, Nasen- und/oder Speicheldrüsen. Die Attacken treten mehrmals pro Tag über Wochen und Monate auf; es können zu Beginn aber auch wochen- bis monatelange schmerzfreie Intervalle vorliegen. Als Trigger (Auslöser) können wirken: Kauen, Sprechen, Schlucken, Zähneputzen, Berührung im Gesicht, kalter Luftzug, Bewegungen der Gesichtsmuskulatur Bei der idiopatischen Trigeminusneuralgie besteht zwischen den einzelnen Schmerzattacken Schmerzfreiheit, wohingegen bei der symptomatischen Trigeminusneuralgie auch zwischen den Attacken Missempfindungen oder ein dumpfes Schmerzgefühl bestehen bleibt. Ebenfalls kommt es bei der symptomatischen Trigeminusneuralgie häufiger zur Beteiligung des 1. Trigeminusastes und einem beidseitigen Auftreten. Diese Patienten haben jedoch häufig eine Gefühlsstörung im Versorgungsgebiet des betroffenen Trigeminusastes. Ein großes Problem besteht darin, dass jahrelang Geplagte ein Vermeidensverhalten entwickeln und beispielsweise nicht mehr ins Freie gehen (wenn kalte Luft als Auslöser wirkt), sich im betroffenen Gesichtsbereich nicht mehr waschen oder rasieren, wenn (schon leichte) Berührung als Auslöser wirkt. Begleitet wird die Trigeminusneuralgie häufig von einer depressive Verstimmung als Folge der massiven Schmerzen. Die Suizidrate ist bei Betroffenen signifikant erhöht.
Stärke der Schmerzen:
Die Schmerzen, die bei der Trigeminusneuralgie auftreten, sind mit die stärksten für den Menschen vorstellbaren Schmerzen. Sie erreichen auf einer Schmerzskala von 0 bis 10 fast immer die höchste Stufe.
Konservative Therapie
• Mittel der 1. Wahl: Carbamazepin/Oxcarbazepin
(DAS HILFT MIR TEILWEISE, BESONDERS DIE TROPFEN)
• Mittel der Wahl zur Akuttherapie: Phenytoin langsam i. v. (Natriumkanalblocker)
• Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Medikamente, die in ihrer Wirksamkeit in Studien oder empirisch belegt worden sind, die hier aber nicht weiter aufgeführt werden sollen. Bei Interesse sei auf die unten stehenden Links verwiesen.
• Opiate sind nur unzureichend wirksam und nicht in Langzeitstudien untersucht, weshalb die Expertengruppe 2001 ihre Verwendung nicht empfiehlt. -
- Verfahren ohne Schädelknocheneröffnung im/am Ganglion Gasseri
Hierunter werden die Schädigung des Ganglion Gasseri durch Hitze (temperaturgesteuerte Koagulation, Sweet, 1968), durch chemische Substanzen (Glyzerinrhizolyse, Hakanson, 1981) und durch mechanischen Druck (Ballonkompression, Mullan/Lichtor, 1983) zusammengefasst. Alle Verfahren sind mit einer frühen Erfolgsquote von mehr als 90 % sehr gut wirksam (u. a. Jho/Lunsford, 1997), Skirving/Dan, 2001). Nach zehn Jahren liegt die deutliche Schmerzlinderung bzw. Schmerzfreiheit noch bei 70-80 %. Als Nebenwirkung treten Gefühlsstörungen (evtl. auch schmerzhaft) im Versorgungsgebiet des Trigeminus sowie in seltenen Fällen Gehirnhautentzündungen (1-5 %, je nach Therapieverfahren) auf.
Verfahren zur Entlastung des N. trigeminus im Kleinhirnbrückenwinkel.
NERVUS TRIGEMINUS (Drillingsnerv):
Untergliedert sich in den Augennerv (Nervus ophthalmicus), den Oberkiefernerv (Nervus maxillaris) und den Unterkiefernerv (Nervus mandibularis). Er leitet sensible Informationen aus dem ganzen Gesichtsbereich zum Gehirn und innerviert die Kaumuskulatur.
sensibel und branchiomotorisch.
Ursächlich für die Trigeminus-Neuralgie ist in den meisten Fällen eine Kompression der Wurzel des Trigeminusnerven am Austritt aus dem Hirnstamm (in Höhe der Pons = Brücke) - DA HABE ICH DIE VENE (MR), 10 X 17 mm -
durch eine Gefäßschlinge oder ein Blutgefäß, der Kontakt zwischen Nerv und Gefäß ist dabei meist auf wenige Millimeter beschränkt. Je nach Untersuchungsserie wird dies in 60–90% der Fälle als Ursache angegeben. Im Kernspin werden diese Kompressionen der Wurzel des Trigeminusnerven durch ein Gefäß manchmal sichtbar. (Sensitivität =50–95% und Spezifität 65–100%, falsch positive Befunde bei 7–15%, falsch negative bei 10%) Lancet Neurol 2006; 5: 257–67. 3-12% der asymptomatischen Menschen weisen ebenfalls eine solche Kompression auf. Br J Anaesth 2001;87:117-32.
Wie der Verlauf ohne Behandlung ist, weiß niemand genau. Die Schmerzen sind meist so schlimm, dass sich Studien ohne Behandlung ethisch verbieten. Nach den Daten, die es gibt, haben 29% der Patienten nur eine Schmerzepisode, 19% haben 2, 24% haben 3, und 28% haben 4-11 Schmerzepisoden. Diese Schmerzepisoden dauern zwischen einem Tag und 4 Jahren, im Median 49 Tage. Bei 65% der Patienten tritt die nächste Schmerzepisode innerhalb von 5 Jahren auf, bei 23% nach mehr als 10 Jahren auf. Ann Neurol 1990;27:89-95.
Am häufigsten wirksam und deshalb auch verwendet gegen die Trigeminusneuralgie Tagesdosis häufige Nebenwirkungen (unvollständig):
Carbamazepin, 600-1200 mg:
(Müdigkeit, Hautausschlag, Ataxie, Übelkeit, Kopfschmerz., Leukopenie, Erhöhung von Leberenzymen, Doppelbilder);
Phenytoin, 200-400 mg:
(Blutbildveränderungen, Zahnfleischwucherung);
Baclofen, 30-80 mg:
(Übelkeit, Müdigkeit, Schwindel, Gewöhnung);
- andere Antiepileptika: Gabapentin, Pregabalin, Clonazepam, Valproat, Mexiletin, Topiramat, Lamotrigin mit weniger Erfahrung.
Manchmal ist auch eine Operation erforderlich.
Gesichtsschmerzen, Trigeminusneuralgie
Allgemeines:
Alle Schmerzen im Gesicht werden über den Trigeminusnerv vermittelt. Wörtlich übersetzt heisst Trigeminusnerv "Drillingsnerv", womit beschrieben wird, dass sich der Nerv nach dem Austritt aus der Schädelbasis in drei Äste aufteilt, von denen der erste die Empfindungen von Stirn, Auge und Stirnhöhle, der zweite die von Wange und Oberkiefer mit den dazugehörigen Zähnen und der dritte die Empfindungen der Unterkieferregion vermittelt.
Aus dem eben Gesagten wird deutlich, dass beim Auftreten von Gesichtsschmerzen zunächst Erkrankungen von Augen, Nasennebenhöhlen und Zähnen ausgeschlossen werden müssen, bevor an eine Erkrankung des Gesichtsnerven selbst gedacht werden darf. Nachdem der Nerv weit hinten im Gehirn entspringt und eine längere Strecke im Hirnschädel zurücklegt, bevor er an der Schädelbasis austritt, können auch Irritationen des Nervs entlang dieses Weges - zum Beispiel ein Tumor - Schmerzen im Versorgungsgebiet dieses Nerven verursachen.
Eine Trigeminus-Neuralgie ist eine der häufigsten Fehldiagnosen bei Schmerzen im Gesichts- und Kiefergebiet. Bevor man sich mit nebenwirkungsbehafteten Mitteln aus der Schulmedizin behandeln lässt, sollte man auch eine Abklärung mit den Möglichkeiten der Biologischen Medizin anstreben. Der Trigeminus-Nerv ist der wichtigste sensible Gesichtsnerv. Er besteht aus drei Ästen. Eine Neuralgie ist eine Schmerzsituation eines Nerven.
Trigeminus-Neuralgien stellen eine äusserst unangenehme und heftige Schmerzattacke in einem der drei Äste des Nerven dar.
Sie kennzeichnen sich wie folgt aus:
Sie sind meist einseitig (STIMMT);
Sie treten als kurze blitzartige Attacke von höchstens 1 Sekunde Dauer auf;
Sie werden ausgelöst durch Berührung, Temperatur oder Kauen;
In der Vorgeschichte ist oft eine Windpocken-Infektion oder eine Gürtelrose ...vorhanden.
Der Herpes zoster - Virus (so sein wissenschaftlicher Name) hat offenbar eine sog. Affinität zum Trigeminus-Nerv, warum ist nicht bekannt.
Davon unbedingt zu trennen sind andere Schmerzen, die nicht diese Symptome zeigen. Leider werden Gesichtsschmerzen häufig fälschlicherweise als Trigeminus-Neuralgie diagnostiziert und deswegen auch falsch therapiert, oft mit Mitteln mit starken Nebenwirkungen.
Die echte Trigeminus-Neuralgie weist immer eine Blitzartigkeit auf und ist nie ein Dauerschmerz, der länger anhält. (NICHT BEI MIR!)
BEI EINER ATYPISCHEN TRIGEMINUS-NEURALGIE (D.H. DAUERBESCHWERDEN UND LAENGER ANHALTENDE SCHMERZEN) LIEGEN DIE URSACHEN OFFENBAR WOANDERS!
(DAS BIN ICH: IRRITIERT DURCH KIEFERHOEHLENENTZUENDUNG)
Es kommen in Frage:
Irritationen oder Entzündungen eines Zahnes
Reizungen eines Zahnes durch Eingliederung von Kronen / Brücken
Chronische oder subakute Entzündungen im Kiefer,
besonders nach schwierigen Operationen oder schlecht geheilten Wunden
Hohe Spannungen im Mund durch verschiedene Metalle, besonders wenn ...Amalgam und hochwertiges Gold zusammen im Mund vorkommen (Batterie!)
Falscher Zusammenbiss der Zahnreihen (Fachwort: Schlechte Okklusion)
(ALLES, NICHT MEIN FALL!)
Charlin-Syndrom (=Nasoziliaris-Neuralgie):
Die einseitig auftretenden Gesichtsschmerzen sind gekennzeichnet durch unterschiedlich lang anhaltende Schmerzattacken im Bereich des inneren Augenwinkels mit regelmäßiger Ausstrahlung zur Orbita (= Augenhöhle) und zum Nasenrücken (STIMMT!)
Während des Schmerzanfalls kommt es oft zu einer Rötung und verstärkten Schweissekretion im Bereich der schmerzseitigen Stirnhälfte. Am Auge können entzündliche Veränderungen vorhanden sein. (STIMMT NICHT!)
Neck-Tongue-Syndrom:
Der Vollständigkeit halber muss unter Gesichtsschmerzen (chronische) auch dieses Schmerzbild aufgeführt werden.
• Diagnostik
Ausführliche Anamneseerhebung, neurologische Untersuchung, bei unklaren Befunden (z.B. neurologische Defizite) zusätzlich Röntgenaufnahme der Schädelbasis und CT, u.U. auch Kernspintomographie sowie Liquordiagnostik (= Hirnwasseruntersuchung).
• Therapie:
o Peripher und zentral wirksame Analgetika
o Antikonvulsiva
o Psychopharmaka
o Therapeutische Lokalanästhesie (STIMMT!)
o Stellatumblockade (= Betäubung einer vegetativen Schaltstelle im seitlichen Halsbereich) (STIMMT!)
o Transkutane elektrische Nervenstimuation (TENS)
o Thermo-und Kryokoagulation des Ganglion Gasseri
o Psychologische Intervention (Erlernung von Entspannungstechniken)
• 2. Sekundäre oder symptomatische Gesichtsschmerzen
Dieser Begriff bezeichnet chronische Gesichtsschmerzen, die als Symptom (= Krankheitszeichen) auf eine fassbare organische Grundkrankheit zurückzuführen sind.
Gesichtsschmerzen mit extrakranieller (= außerhalb des Schädels liegender) Ursache:
Eine Vielzahl möglicher Ursachen kann zu Gesichtsschmerzen führen: traumatische (= verletzungsbedingte) und entzündliche Prozesse, Affektionen (= Erkrankungen) im Bereich der Nasennebenhöhlen, Zahn- und Kieferaffektionen, Fehlfunktionen der Kiefergelenke, aber auch Affektionen in der Augenhöhle (z.B. Glaukom). Das Schmerzbild entspricht in der Regel den atypischen Gesichtsschmerzen. Primär muss die Ursache therapiert werden, dennoch persistieren häufig die Gesichtsschmerzen, so dass dann die Therapiemaßnahmen zur Behandlung des primären atypischen Gesichtsschmerzes versucht werden können. Fehlfunktionen des Kiefergelenkes werden zu häufig als Ursachen von Schmerzen im Temporalbereich (= Schläfe) und im lateralen Oberkiefer diagnostiziert.
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DAS WAREN MEINE GEDANKEN UEBER TRIGEMINUS NEURALGIE: HABE ICH DIE TN ODER EINE ANDERE?
Die Trigeminusneuralgie (auch Tic douloureux) ist eine Form des Gesichtsschmerzes. Es handelt sich um einen äußerst schmerzhaften Reizungszustand des 5. Hirnnerven, des Nervus trigeminus.
SYMPTOME:
Charakteristisch ist der spontane oder getriggerte, blitzartige einschießende Schmerz im Bereich eines oder mehrerer Trigeminusäste (meist 2. und 3., selten der 1. Ast). Der Schmerz hält meist nur für wenige Sekunden an, selten bis zu zwei Minuten. Auf die Schmerzattacke folgen vegetative Erscheinungen im Versorgungsgebiet des entsprechenden Trigeminusastes: Rötung, Sekretion der Tränen-, Nasen- und/oder Speicheldrüsen. Die Attacken treten mehrmals pro Tag über Wochen und Monate auf; es können zu Beginn aber auch wochen- bis monatelange schmerzfreie Intervalle vorliegen. Als Trigger (Auslöser) können wirken: Kauen, Sprechen, Schlucken, Zähneputzen, Berührung im Gesicht, kalter Luftzug, Bewegungen der Gesichtsmuskulatur Bei der idiopatischen Trigeminusneuralgie besteht zwischen den einzelnen Schmerzattacken Schmerzfreiheit, wohingegen bei der symptomatischen Trigeminusneuralgie auch zwischen den Attacken Missempfindungen oder ein dumpfes Schmerzgefühl bestehen bleibt. Ebenfalls kommt es bei der symptomatischen Trigeminusneuralgie häufiger zur Beteiligung des 1. Trigeminusastes und einem beidseitigen Auftreten. Diese Patienten haben jedoch häufig eine Gefühlsstörung im Versorgungsgebiet des betroffenen Trigeminusastes. Ein großes Problem besteht darin, dass jahrelang Geplagte ein Vermeidensverhalten entwickeln und beispielsweise nicht mehr ins Freie gehen (wenn kalte Luft als Auslöser wirkt), sich im betroffenen Gesichtsbereich nicht mehr waschen oder rasieren, wenn (schon leichte) Berührung als Auslöser wirkt. Begleitet wird die Trigeminusneuralgie häufig von einer depressive Verstimmung als Folge der massiven Schmerzen. Die Suizidrate ist bei Betroffenen signifikant erhöht.
Stärke der Schmerzen:
Die Schmerzen, die bei der Trigeminusneuralgie auftreten, sind mit die stärksten für den Menschen vorstellbaren Schmerzen. Sie erreichen auf einer Schmerzskala von 0 bis 10 fast immer die höchste Stufe.
Konservative Therapie
• Mittel der 1. Wahl: Carbamazepin/Oxcarbazepin
(DAS HILFT MIR TEILWEISE, BESONDERS DIE TROPFEN)
• Mittel der Wahl zur Akuttherapie: Phenytoin langsam i. v. (Natriumkanalblocker)
• Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Medikamente, die in ihrer Wirksamkeit in Studien oder empirisch belegt worden sind, die hier aber nicht weiter aufgeführt werden sollen. Bei Interesse sei auf die unten stehenden Links verwiesen.
• Opiate sind nur unzureichend wirksam und nicht in Langzeitstudien untersucht, weshalb die Expertengruppe 2001 ihre Verwendung nicht empfiehlt. -
- Verfahren ohne Schädelknocheneröffnung im/am Ganglion Gasseri
Hierunter werden die Schädigung des Ganglion Gasseri durch Hitze (temperaturgesteuerte Koagulation, Sweet, 1968), durch chemische Substanzen (Glyzerinrhizolyse, Hakanson, 1981) und durch mechanischen Druck (Ballonkompression, Mullan/Lichtor, 1983) zusammengefasst. Alle Verfahren sind mit einer frühen Erfolgsquote von mehr als 90 % sehr gut wirksam (u. a. Jho/Lunsford, 1997), Skirving/Dan, 2001). Nach zehn Jahren liegt die deutliche Schmerzlinderung bzw. Schmerzfreiheit noch bei 70-80 %. Als Nebenwirkung treten Gefühlsstörungen (evtl. auch schmerzhaft) im Versorgungsgebiet des Trigeminus sowie in seltenen Fällen Gehirnhautentzündungen (1-5 %, je nach Therapieverfahren) auf.
Verfahren zur Entlastung des N. trigeminus im Kleinhirnbrückenwinkel.
NERVUS TRIGEMINUS (Drillingsnerv):
Untergliedert sich in den Augennerv (Nervus ophthalmicus), den Oberkiefernerv (Nervus maxillaris) und den Unterkiefernerv (Nervus mandibularis). Er leitet sensible Informationen aus dem ganzen Gesichtsbereich zum Gehirn und innerviert die Kaumuskulatur.
sensibel und branchiomotorisch.
Ursächlich für die Trigeminus-Neuralgie ist in den meisten Fällen eine Kompression der Wurzel des Trigeminusnerven am Austritt aus dem Hirnstamm (in Höhe der Pons = Brücke) - DA HABE ICH DIE VENE (MR), 10 X 17 mm -
durch eine Gefäßschlinge oder ein Blutgefäß, der Kontakt zwischen Nerv und Gefäß ist dabei meist auf wenige Millimeter beschränkt. Je nach Untersuchungsserie wird dies in 60–90% der Fälle als Ursache angegeben. Im Kernspin werden diese Kompressionen der Wurzel des Trigeminusnerven durch ein Gefäß manchmal sichtbar. (Sensitivität =50–95% und Spezifität 65–100%, falsch positive Befunde bei 7–15%, falsch negative bei 10%) Lancet Neurol 2006; 5: 257–67. 3-12% der asymptomatischen Menschen weisen ebenfalls eine solche Kompression auf. Br J Anaesth 2001;87:117-32.
Wie der Verlauf ohne Behandlung ist, weiß niemand genau. Die Schmerzen sind meist so schlimm, dass sich Studien ohne Behandlung ethisch verbieten. Nach den Daten, die es gibt, haben 29% der Patienten nur eine Schmerzepisode, 19% haben 2, 24% haben 3, und 28% haben 4-11 Schmerzepisoden. Diese Schmerzepisoden dauern zwischen einem Tag und 4 Jahren, im Median 49 Tage. Bei 65% der Patienten tritt die nächste Schmerzepisode innerhalb von 5 Jahren auf, bei 23% nach mehr als 10 Jahren auf. Ann Neurol 1990;27:89-95.
Am häufigsten wirksam und deshalb auch verwendet gegen die Trigeminusneuralgie Tagesdosis häufige Nebenwirkungen (unvollständig):
Carbamazepin, 600-1200 mg:
(Müdigkeit, Hautausschlag, Ataxie, Übelkeit, Kopfschmerz., Leukopenie, Erhöhung von Leberenzymen, Doppelbilder);
Phenytoin, 200-400 mg:
(Blutbildveränderungen, Zahnfleischwucherung);
Baclofen, 30-80 mg:
(Übelkeit, Müdigkeit, Schwindel, Gewöhnung);
- andere Antiepileptika: Gabapentin, Pregabalin, Clonazepam, Valproat, Mexiletin, Topiramat, Lamotrigin mit weniger Erfahrung.
Manchmal ist auch eine Operation erforderlich.
Gesichtsschmerzen, Trigeminusneuralgie
Allgemeines:
Alle Schmerzen im Gesicht werden über den Trigeminusnerv vermittelt. Wörtlich übersetzt heisst Trigeminusnerv "Drillingsnerv", womit beschrieben wird, dass sich der Nerv nach dem Austritt aus der Schädelbasis in drei Äste aufteilt, von denen der erste die Empfindungen von Stirn, Auge und Stirnhöhle, der zweite die von Wange und Oberkiefer mit den dazugehörigen Zähnen und der dritte die Empfindungen der Unterkieferregion vermittelt.
Aus dem eben Gesagten wird deutlich, dass beim Auftreten von Gesichtsschmerzen zunächst Erkrankungen von Augen, Nasennebenhöhlen und Zähnen ausgeschlossen werden müssen, bevor an eine Erkrankung des Gesichtsnerven selbst gedacht werden darf. Nachdem der Nerv weit hinten im Gehirn entspringt und eine längere Strecke im Hirnschädel zurücklegt, bevor er an der Schädelbasis austritt, können auch Irritationen des Nervs entlang dieses Weges - zum Beispiel ein Tumor - Schmerzen im Versorgungsgebiet dieses Nerven verursachen.
Eine Trigeminus-Neuralgie ist eine der häufigsten Fehldiagnosen bei Schmerzen im Gesichts- und Kiefergebiet. Bevor man sich mit nebenwirkungsbehafteten Mitteln aus der Schulmedizin behandeln lässt, sollte man auch eine Abklärung mit den Möglichkeiten der Biologischen Medizin anstreben. Der Trigeminus-Nerv ist der wichtigste sensible Gesichtsnerv. Er besteht aus drei Ästen. Eine Neuralgie ist eine Schmerzsituation eines Nerven.
Trigeminus-Neuralgien stellen eine äusserst unangenehme und heftige Schmerzattacke in einem der drei Äste des Nerven dar.
Sie kennzeichnen sich wie folgt aus:
Sie sind meist einseitig (STIMMT);
Sie treten als kurze blitzartige Attacke von höchstens 1 Sekunde Dauer auf;
Sie werden ausgelöst durch Berührung, Temperatur oder Kauen;
In der Vorgeschichte ist oft eine Windpocken-Infektion oder eine Gürtelrose ...vorhanden.
Der Herpes zoster - Virus (so sein wissenschaftlicher Name) hat offenbar eine sog. Affinität zum Trigeminus-Nerv, warum ist nicht bekannt.
Davon unbedingt zu trennen sind andere Schmerzen, die nicht diese Symptome zeigen. Leider werden Gesichtsschmerzen häufig fälschlicherweise als Trigeminus-Neuralgie diagnostiziert und deswegen auch falsch therapiert, oft mit Mitteln mit starken Nebenwirkungen.
Die echte Trigeminus-Neuralgie weist immer eine Blitzartigkeit auf und ist nie ein Dauerschmerz, der länger anhält. (NICHT BEI MIR!)
BEI EINER ATYPISCHEN TRIGEMINUS-NEURALGIE (D.H. DAUERBESCHWERDEN UND LAENGER ANHALTENDE SCHMERZEN) LIEGEN DIE URSACHEN OFFENBAR WOANDERS!
(DAS BIN ICH: IRRITIERT DURCH KIEFERHOEHLENENTZUENDUNG)
Es kommen in Frage:
Irritationen oder Entzündungen eines Zahnes
Reizungen eines Zahnes durch Eingliederung von Kronen / Brücken
Chronische oder subakute Entzündungen im Kiefer,
besonders nach schwierigen Operationen oder schlecht geheilten Wunden
Hohe Spannungen im Mund durch verschiedene Metalle, besonders wenn ...Amalgam und hochwertiges Gold zusammen im Mund vorkommen (Batterie!)
Falscher Zusammenbiss der Zahnreihen (Fachwort: Schlechte Okklusion)
(ALLES, NICHT MEIN FALL!)
Charlin-Syndrom (=Nasoziliaris-Neuralgie):
Die einseitig auftretenden Gesichtsschmerzen sind gekennzeichnet durch unterschiedlich lang anhaltende Schmerzattacken im Bereich des inneren Augenwinkels mit regelmäßiger Ausstrahlung zur Orbita (= Augenhöhle) und zum Nasenrücken (STIMMT!)
Während des Schmerzanfalls kommt es oft zu einer Rötung und verstärkten Schweissekretion im Bereich der schmerzseitigen Stirnhälfte. Am Auge können entzündliche Veränderungen vorhanden sein. (STIMMT NICHT!)
Neck-Tongue-Syndrom:
Der Vollständigkeit halber muss unter Gesichtsschmerzen (chronische) auch dieses Schmerzbild aufgeführt werden.
• Diagnostik
Ausführliche Anamneseerhebung, neurologische Untersuchung, bei unklaren Befunden (z.B. neurologische Defizite) zusätzlich Röntgenaufnahme der Schädelbasis und CT, u.U. auch Kernspintomographie sowie Liquordiagnostik (= Hirnwasseruntersuchung).
• Therapie:
o Peripher und zentral wirksame Analgetika
o Antikonvulsiva
o Psychopharmaka
o Therapeutische Lokalanästhesie (STIMMT!)
o Stellatumblockade (= Betäubung einer vegetativen Schaltstelle im seitlichen Halsbereich) (STIMMT!)
o Transkutane elektrische Nervenstimuation (TENS)
o Thermo-und Kryokoagulation des Ganglion Gasseri
o Psychologische Intervention (Erlernung von Entspannungstechniken)
• 2. Sekundäre oder symptomatische Gesichtsschmerzen
Dieser Begriff bezeichnet chronische Gesichtsschmerzen, die als Symptom (= Krankheitszeichen) auf eine fassbare organische Grundkrankheit zurückzuführen sind.
Gesichtsschmerzen mit extrakranieller (= außerhalb des Schädels liegender) Ursache:
Eine Vielzahl möglicher Ursachen kann zu Gesichtsschmerzen führen: traumatische (= verletzungsbedingte) und entzündliche Prozesse, Affektionen (= Erkrankungen) im Bereich der Nasennebenhöhlen, Zahn- und Kieferaffektionen, Fehlfunktionen der Kiefergelenke, aber auch Affektionen in der Augenhöhle (z.B. Glaukom). Das Schmerzbild entspricht in der Regel den atypischen Gesichtsschmerzen. Primär muss die Ursache therapiert werden, dennoch persistieren häufig die Gesichtsschmerzen, so dass dann die Therapiemaßnahmen zur Behandlung des primären atypischen Gesichtsschmerzes versucht werden können. Fehlfunktionen des Kiefergelenkes werden zu häufig als Ursachen von Schmerzen im Temporalbereich (= Schläfe) und im lateralen Oberkiefer diagnostiziert.
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DAS WAREN MEINE GEDANKEN UEBER TRIGEMINUS NEURALGIE: HABE ICH DIE TN ODER EINE ANDERE?