Reinhard wie war es bei Dir als Du deine Ernährung auf Rohkost umgestellt hast. Irgend welches Zwicken im Bauch gehabt? Oder Leber?
Hallo,
nein, nichts. Übrigens gibt es meiner Meinung nach kein "ultimatives" Rohkostbuch. Mimi Kirk finde ich toll und motivierend. Aber es ist natürlich nicht genau auf unsere Bedürfnisse und Möglichkeiten hier in Deutschland eingestellt. Trotzdem super, als Ergänzung.
David Wolfes "Die Sonnendiät" ist so ähnlich einzuschätzen, ich konnte ihm nur wenig entnehmen, ich lebe ja weder in Kalifornien, noch auf Florida...
Angelika Fischers "Das große Rohkostbuch" dagegen ist fast eine Katastrophe. Sie verlangt, dass man das Buch wie einen Roman liest. Schrecklich! Ich kriege jedes Mal Magenschmerzen, wenn ich darin über das Register etwas nachschlagen will. ... die X oder Y-artigen... Trotzdem enthält es, wenn man nicht wahnsinnig beim Suchen und dieser ganzen persönlichen Ideologie wird, immer wieder Informationen, die man so kaum woanders findet. Dort auch mehr zum Prozess der allmählichen Umstellung auf Rohkost.
Ich glaube, die Infos zu den verschiedenen Darmbakterien hatte ich von Dr. Norman Walker. Den lese ich immer gern. Stimmt aber vielleicht nicht alles mehr.
Sehr gut finde ich Dr. Joachim Mutters "Grün essen". Das ist übrigens vielleicht sein bestes Buch. Wenn er über Vergiftungen usw. schreibt, rutscht mir regelmäßig das Herz in die Hose (Kopf abfräsen, wenn du mal in die Nähe von Amalgam geraten bist: Ich glaube das einfach nicht! das ist oft ohne Augenmaß, wägt zu wenig ab) - aber dieses Buch ist nicht so, sondern motivierend, informativ, gut.
Kennt jemand etwas Besseres als diese Bücher?
Übrigens liebe ich Will Tuttle und sein "Ernährung und Bewusstein". Das ist alter neuenglischer Adel! Klug, gefühlvoll und konsequent wie noch Thoreau und Emerson. Eine wunderbare Tradition, man kann viel lernen daraus (ein bisschen redundant nur, wie fast alle amerikanische Literatur, naja).
Viele Grüße:
Reinhard