Liebe Kate,
ganz dickes Dankeschön für das Lob. Die Erfahrung und Expertise auf dem Gebiet der Naturwirkstoffe stammt aus meiner Zeit in den USA. Dort werden diese sehr vielfältig als Food Supplements eingesetzt.
Die Food Supplement Industrie in den USA ist größer als die Pharmaindustrie dort, nur die Kosmetikunternehmen setzen in den Staaten noch mehr um.
Es ist drüben also auch Big Business und somit einiges an Geld vorhanden: Somit stehen dort Wissenschafltern auch erhebliche Fördermittel für Ihre Forschungen auf dem Gebiet der s.g. Komplementärmedizin zur Verfügung.
Viele Naturwirkstoffe haben sich als sehr gefährlich erwiesen, dies oft erst nach langfristiger Anwendung, dann aber oft leider auch mit irreversiblen Nebenwirkungen, genau wie die synthetischen Arzneimittel.
Deshalb setzt die Food Supplement Industrie dort verstärkt auf das s.g. Organic Food, also vollständige biologisch und nachhaltig ökologisch produzierte Nahrungsmittel mit dem vollen Nährstoffspektrum.
So bleibt die biologische Matrix erhalten und eine sehr gute Verträglichkeit kann gewährleistet werden. Aber auch hier kann es zu Problemen kommen. Daher ist jede Art der Ernährung immer individuell abzustimmen.
Klassische Food Supplements sind dort inzwischen out. In unserer lieben Bannanenrepublik Deutschland spielen Nahrungsergäzungsmittel nur eine untergeordnete Rolle, auch diätetische Lebensmittel sind sehr gering verbreitet. Der Markt liegt bei unter 1 Milliarde Umsatz pro Jahr, ist also gegenüber dem Pharmamarkt vernachlässigbar gering. Daher auch kaum Wissenschaft und Forschung auf diesem Gebiet hier in Deutschland.
Dies ist schade, denn ich sehe gerade in einer auf Naturstoffen und Lebensmitteln basierenden holistischen regenerativen und präventiven Naturmedizin die Zukunft z.B. duch mitochondriale Nährstoffe.
Gesundheit und Regeneration durch Ernährung - dies ist das Ziel.
Sanfte Naturmedizin statt harte Schulmedizin - auch dies ein Ansatz.
Natürlich anders, natürlich besser, natürlich sicher - mein Motto.
Dieser neue Weg würde vielleicht - wie von Euch zu Recht gefordert - nicht nur symptomatisch, sondern kausal und somit ursächlich wirken.
Allerdings muss man auch hier warnen - so wie im Forum geschehen - denn Erkenntnisse und belastbare Befunde aus Goldstandardstudien sind noch wenig verbreitet und systematische Übersichtsarbeiten Mangelware.
Auch ist eine Langzeitpharmakologie und -toxikologie solcher Wirkstoffe dringend und zwingend notwendig. Hier gibt es aber nur erste Ansätze.
Auch in den USA ist die Situation nicht viel besser, zumal die Krise nun Anstrengungen endlich auf diesem Gebiet voranzukommen, ganz brutal abgewürgt hat. Viele meiner Kolleginnen und Kolegen in den Staaten sind nicht mehr in der Lage Ihre Forschungen weiter zu führen. Es fehtl an Forschungsförderung durch den Staat und die Industrie. Deutschland ist absolutes Notstandsgebiet in dieser Hinsicht.
Transparenz dazu herzustellen erscheint mir persönlich wichtig.
Das Forum ist dazu ein idealer Ort des Austausches.
Ganz liebe Grüße und herzlichen Dank,
Dein Burkhard.