Hallo Sonora
hallo Hexe

schön, dass wir uns so einig sind! :)

Viele Grüsse :wave:
Kathy
 
hallo...
hm, ich dachte, wir hätten nicht gegen Religionen gestimmt, sondern gegen die Macht-Demonstration in Form von Minarett-Türmen? Denn dass jeder seinen Glauben frei wählen kann (oder hineingeboren und hineinerzogen wird), das stand doch nicht zur Debatte?!

ich bin katholisch, glaube an Gott, bin aber alles andere als eine fleissige Kirchgängerin... Gott sagte, dort wo Menschen an ihn glauben, dort ist sein zuhause... die Kirche ist für mich einfach ein Ort des Zusammentreffens, und einen solchen Ort haben die Moslems ja in Form von Moscheen auch schon... Dass die Kirchen ohne Kirchturm halt "keine" Kirchen wären, dass der Turm zum Gebäude gehört wie halt auch die Türen, Fenster und der Altar, das ist nun mal so. Jedoch sind Moscheen auch ohne Minarette schon Moscheen, daher ist es ein nicht "unbedingt notwendiger" Anbau...

So sehe ich das, und ich denke dass das Fehlen eines Minaretts den Moslems nicht die Aussübung ihres Glaubens hindert.

ich habe auch (gut integrierte) Moslems in meiner Verwandschaft (angeheiratet), und diese stören sich nicht gross am Verbot, sondern akzeptieren die Meinung der Schweizer. Diese Moslems sind froh, dass Sie hier sein dürfen, pflegen Kontakt auch mit anders-gläubigen (da staunt so ein mancher), passen sich an, ohne aber ihre Kultur und ihren Glauben zu verleumden.

gruss und än schöne obig
 
Ich bin aber auch überzeugt davon dass es überhaupt nicht möglich ist, einem Menschen seine Religion zu verbieten.
Das stimmt leider nicht, denn in vielen Ländern (Islam ?) ist es lebensgefährlich, wenn sich Christen versammeln. Ohne Gemeinsamkeit / Gemeinde kann es aber kein christliches Leben geben.

Man braucht keine Kirchtürme und Kirchen, um nach Gottes Geboten zu leben, an ihn zu glauben. Man braucht dazu auch keine Synagogen, keine Moscheen oder Minarette.
Selbst wenn man sich in einem Hinterzimmer einer Gastwirtschaft treffen würde, so wäre dieser Gebetsraum eine Kirche, eine Mosche oder Synagoge. (man müßte nur noch ein paar Kultgegenstände mitbringen). Wenn diese Gebetsräume dann aber zu Monumentalgebäuden ausarten (lat: monere = erinnern und mens = Sinn) dann muß man nicht lange fragen welchen Sinn diese Gebäude haben: Sie sollen uns an die Macht seines Erbauers erinnern.

Dabei kann's dann schon mal vorkommen, daß die Juden in Jerusalem einen mächtigen Tempel bauen, um die Macht ihrer Priester zu unterstreichen. Rom läßt daraufhin den Tempel Jerusalems wieder abbrennen, um klarzustellen, daß die Macht der Juden damit vergangen ist. Und natürlich baute Vespasian mit dem Gold des Tempels dann gleich ein noch größeres Kollosseum, indem er durch beeindruckende "Schlachtfeste" seine eigene Machtposition kundtat. Genauso wie Hitler dann wieder die Synagogen abbrennen lies, um klarzustellen, daß die Macht der Juden damit vergangen ist. Und natürlich baute Hitler mit dem Gold der Juden dann gleich noch größere Monumentalbauten, um wiederum seine eigene Machtposition zu demonstrieren. Soll denn auch heute noch weiterhin mit Monumentalbauten geprotzt werden ?

Im Falle des Kölner Doms oder anderen weithin sichtbaren, alles überragenden Kirchtürmen werden wird durch die nun scheinbar auch notwendigen Minaretten wieder an den eigentlichen Zweck derartiger Bauwerke erinnert. Wir sollten zumindest die heutzutage überholten Kirchtürme langsam verfallen lassen ...

Wie wäre es denn wenn in Zukunft weder Minarette noch Kirchtürme als Zeichen des Machtanspruchs gebaut werden ?
 
Ist es nicht so, dass gerade viele alte Gebäude - es geht ja nicht nur um Kirchen und Kapellen (inklusive Türme) - erhalten werden, da sie auch ein Zeichen (leider?) vergangener Baukunst und Könnens darstellen? Wenn ich unsere heutige (traurige oder un-inspirierte?) Bauwirklichkeit anschaue, dann bin ich froh über jedes Gebäude, das eben auch eine gewisse Vorstellungkraft seiner (ideellen) Erbauer für das Göttliche erkennbar werden lässt.

Welcher Zusammenhang besteht übrigens zwischen gothischen Bauwerken und dem (befruchtenden) Kontakt der Templer mit dem jüdisch/islamischen Kulturkreis ? Hat sich schon mal jemand überlegt, dass gothische Kirchen ohne Prototypen von Beginn her praktisch perfekt erbaut wurden und nebenbei einige Bauelemente aus der islamischen Kultur verwenden?

Daher nochmals - öffnet die Begegnungsorte des Menschen mit Gott für den Menschen mit Gott, da es doch angeblich bei Juden - Christen - Muslimen um den selben Gott geht. Ausser Gott wäre dort gar nicht anzutreffen und ganz andere "Geister" würden den Ort "bewohnen"... aber das ist wieder eine andere Geschichte...! :rolleyes:

herzlichst - Phil
 
Hallo, einen Gruß an alle,:)

und vor allem an die dreiundvierzig Prozent, die gegen das Minarettverbot gestimmt haben! Ich freue mich, dass Ihr so viele wart. :) Und zusammen genommen mit den Toleranten, die nicht abgestimmt haben, lässt das doch sehr hoffen.:) Ich weiß ja wirklich nicht, wie solch eine Abstimmung, würde es sie geben, in meinem Land und in anderen ausfallen würde.

Wie ein Urteil, das irgendwann vom Euroäischen Gerichtshof für Menschenrechte, zu erwarten ist ausfallen wird, bleibt abzuwarten.
Denn die Menschenrechte gelten für alle und nicht nur für die alteingessenen BewohnerInnen eines Landes. Nicht nur für die Angehörigen der einen oder der anderen Religion, oder besser gesagt: Gewohnheit.
Die Menschenrechte beinhalten unter anderem einen besonderen Schutz für Minderheiten. Und Muslime stellen, in unseren westlichen Gesellschaften, nun einmal eine Minderheit dar.

Ich möchte nun nicht mit selbstverständlichen Kleinigkeiten anfangen, wie zum Beispiel, dass man Religion und traditionelle Gepflogenheiten gut auseinander halten sollte und dass man, meiner Meinung nach, nicht aufgrund des Verhaltens einzelner Menschen, eine gesamte Religion „verurteilen“ solle. Das wissen alle und keiner würde so etwas tun. Auch ist allen bekannt, dass die „großen Religionen“ keinen Zwang zu lassen. Denn es geht ja darum, sich freiwillig zu entscheiden. Das gilt natürlich unter vielen anderen, zum Beispiel für das Judentum, das Christentum und den Buddhismus. Und so sagt beispielsweise auch der Koran, das heilige Buch der Muslime: Laa ikraha fi`d-diin : „Es gibt keinen Zwang im Glauben“. Und jeder Korangelehrte wird dies bestätigen und die Wichtigkeit dieser Aussage betonen. https://muslime-in-niederkassel.de/Keinen Zwang im Glauben.pdf .
Dies, so denke ich, müssen wir wissen, wenn wir über Kirchtürme und Minarette nachdenken.

Sehr viele Gepflogenheiten, die die manche Migranten aus muslimischen Weltteilen mitbringen, sind eben der Tradition und nicht der Religion geschuldete Gebräuche, wie zum Beispiel das frühe Eheversprechen zwischen zwei Familien (was dann später in eine Heirat münden kann), die vermeintliche Minderstellung der Frau oder das vielgescholtene Kopftuch.

Ach ja, die Tradition. Diese Dinge waren bis vor kurzer Zeit auch in unseren Breitengraden Tradition.Und noch heute sieht man bei uns in den Dörfern ältere Frauen bei der Arbeit im Garten, mit Kopftüchern auf dem Haupt. Und wenn ich daran denke, wann das Wahlrecht für die Frau in der Schweiz eingeführt wurde … ich meine, die Türkei war da ein wenig früher dran!;)

Wie sagt doch der gute Tevje?
„Und was uns unser seelisches Gleichgewicht erhält, das ist mit einem Wort gesagt: Tradition!“





Also, Traditionen und Gewohnheiten sind wohl ganz wichtig. Für Menschen, die sehr lange an einem Ort oder in einem Land leben, wie auch für die, die neu dazu kommen Irgendwann werden sie sich vermutlich „vermischen“, irgendwie. Das ist in der Geschichte immer wieder passiert. Aber das dauert. Und das wird beiden Seiten viel Geduld abverlangen.

Die Kirchtürme und Minarette sind ja nun eigentlich Merkmale, die zwei Traditionen gemein haben. Mit Religion im eigentlichen Sinne haben natürlich beide nichts zu tun. Die Geschichte beider war über weite Strecken die selbe. Die meisten, noch erhaltenen mittelalterlichen Kirchen waren so gebaut, dass sie durchaus als Wehrkirchen fungieren konnten.
Und die Türme als Wehrtürme. Das Christentum war und ist ja sehr expansiv.

Und wenn man sich mal ein echtes altes Minarett ansieht (nicht eines der jüngeren Türmchen von nahöstlichen oder gar europäischen Moscheen), wie zum Beispiel den „Hassan-Turm“ in Rabat Rabat Salé , dann weiß man, dass hier Traditionen eine gemeinsame Wurzel haben. Es ging um Verteidigung, nicht um Eroberung, denn sowohl in die alten Kirchtürme, wie auch in die echten Manarette, musste man sich im Falle einer Bedrohung zurückziehen.
Nun werden Kirchen wie Moscheen heute, im Regelfalls, nicht mehr zu strategischen Rückzugszwecken genutzt, entsprechend sind, bei Bauwerken beider Provinienz, die jüngeren Türme auch etwas bescheidener und weniger "wehrhaft" ausgefallen.
Heute identifizieren sich wohl die meisten Angehörigen beider Religionen mit ihrem Gotteshaus samt Turm.(Wobei man hier insbesondere beim Islam schon sehr unterscheiden muss, es gibt Gemeinschaften, nicht nicht einmal eine Moschee unterhalten, geschweige denn ein Minarett, wie es auch christliche Gemeinschaften gibt, denen zumindest ein Turm nicht viel bedeutet).

Nun könnten ja die Angehörigen beider Religionen sagen: okay, das ist unsere gemeinsame Geschichte, was machen wir nun daraus? Und vielfach, zum Beispiel in „interreligiösen Gesprächskreisen“, geschieht das ja auch. So hat zum Beispiel eine Basler Kirchengemeinde ihren Kirchturm spontan in „Minarett“ umbenannt. Was für eine phantastische Geste, finde ich!
Aber viele Menschen sehen das wohl ein wenig anders. Und hier kommen weitere Faktoren ins Spiel, die auch wieder nichts mit Religion zu tun haben. Sondern mit blankem Menschsein: mit Angst. Na ja und Politik.

Und dann bleibt das naheliegende manchmal aus: das ins Gespräch kommen oder bleiben und weiter gemeinsam nach Kompromissen zu suchen.

Ich denke, dass das Fremde grundsätzlich viel Angst machen kann. Gerade da, wo es die eigenen Traditionen und damit die eigene Identität zu bedrohen scheint. Und das kann ich gut verstehen.
Ich habe vielleicht Angst vor Spinnen. Aber deswegen werde ich nicht unbedingt alle Netze zerstören, die ich finde, sondern ich weiß, dass wir gut miteinander auskommen müssen.
Wie alle Vergleiche hinkt auch dieser. Denn er bezieht das, was meiner Meinung nach im menschlichen Miteinander absolut notwendig ist, nicht mit ein: das aufeinander Zugehen. Und da muss man sich wohl die Frage stellen, ob man sich in Kirchturm und Minarett zurückziehen und verschanzen, oder offen auf die jeweils anderen zugehen und auch Kompromisse machen will.

Das Leben besteht, denke ich, aus Beharren und Verändern, aus Bestehen und Anpassen. Und wir müssen für uns entscheiden, wieviel Veränderung wir im Augenblick zulassen können. Und wieviel gegenseitige Anpassung.
Und wir müssen uns auch Rechenschaft darüber ablegen, wie kleinlich wir sein wollen, oder wieviel Großzügigkeit und Entgegenkommen wir uns glauben, leisten zu können.
Ich danke den 43 % der Schweizer, die durch ihre ablehnende Stimme, aus meiner Sicht Großzügigkeit und Toleranz bewiesen haben.

Mit herzlichen Grüßen von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoy Zäme,:):)

zu diesem ganzen Salat hier sage ich nur eines.
Ich bin 1983 nach Argentinien ausgewandert, und habe mich dort an die Regeln und Gewohnheiten angepasst und es ist mir nie und nimmer in den Sinn gekommen, an den Argentinier irgend welche Schweizer Gewohnheiten und usw. aufzuzwingen. Dazu hatte ich kein Recht gehabt.
Das alles hat nichts mit Religion zu tun, sondern ganz einfach mit einer nicht bewilligten Baugenehmigung.
Religion kann man auch zuhause oder ganz einfach in Gedanken machen. Religion in seinem inneren ist die reine ehrliche Religion.:):)

mehr nicht dazu.

liebe Grüsse an Euch alle hier
Ruedi:):)
 
Hoy, Ruedi,

hey, Argentinien - spannend!

Aber ich bin mir nicht sicher ob man das vergleichen kann, wenn wir als christliche oder atheistische, in jedem Falle aber westlich geprägte Mitteleuropäer in ein westlich geprägtes Land auswandern, haben wir - so denke ich - weitaus geringere Integrations- bzw. Assimilationsprobleme, als Leute, die aus dem muslimisch geprägten nahen oder mittleren Osten zu uns kommen.

Wie lange bist Du eigentlich in Argentinien geblieben?

Herzliche Grüße von
Leòn :)

zu diesem ganzen Salat hier sage ich nur eines.

;) "Salat" (sprich Salàt) ist auch die Bezeichnung für das muslimische Gebet, fünf Mal am Tag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leon,:):)
es waren 20 Jahre.:) Meine schönste Zeit in meinem Leben überigens.:)
ich wollte auch nicht die vergleiche anstellen, die Du geschrieben hast.
Damit sagte ich nur, dass wer in eine andere Stube zu besuch kommt, sich dort so zu benehmen hat wie es dort üblich ist.
Kleines Beispiel: An unserer Haustüre stehr Rauchen Verboten. Und wenn nun jemand auf Besuch kommt, dann wird bei und nicht geraucht. Wer es aber trozdem tut, fliegt ganz einfach und Diplomatisch raus. Passierte nur ein mal in den 6 Jahren wo wir wieder in der Schweiz sind.:D
Und die die es nicht akzeptieren können, haben bei uns nichts verloren.;)
Nur das wollte ich sagen damit. Das ganze hat mit Religion nichts zu tun, sondern nur mit Erziehung.

Ich hoffe, dass Du mich verstehst, was ich meine damit.

Liebe Grüsse Ruedi:wave:
 
Hallo Ruedi,

danke für Deine Antwort. Ja, ich denke schon, dass ich weiß was Du meinst. Eine frühere Arbeitskollegin von mir ließ sich deshalb prinzipiell nicht von Nichtrauchern einladen! :D

Aber Spaß beiseite. Sicher wirst Du als Gastgeber Deine Grenzen setzen. Das ist wichtig.

Allerdings sind MigrantInnen ja keine Gäste sondern ist von einem dauernden Aufenthalt in der "neuen" Gesellschaft auszugehen. Und auch hier gilt, dass die Zuwandernden sich an Grenzen halten müssen. Das sind in erster Linie die, die die geltenden Gesetze ziehen. Zum Beispiel die Einhaltung der Grund- und Menschenrechte, aber selbstverständlich auch viele andere, die den Bereich des zivilen und des Strafrechtes berühren. Migranten sind in der Situation, Anforderungen an Anpassung (Assimilation) und Einfügen (Integration) https://www.symptome.ch/threads/int...iger-gegenseitiger-prozess.10877/#post-105696 zu erfüllen. Dennoch müssen sie auch ein Stück ihrer Identität, zum Beispiel ihre Sprache, aber auch kulturelle Gepflogenheiten (auch religiöse zum Beispiel) leben können, um eine erfolgreiche Integration gewährleisten zu können.

Und da muss sich eine Gesellschaft überlegen, wie viel sie da zulassen kann.

Herzliche Grüße von
Leòn

Eine komplette Assimilation, wie Phil sie oben anskizziert, ist natürlich so schnell nicht möglich sondern bedarf eines sehr langen Prozesses. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich hab den ganzen thread nicht gelesen, eigentlich fast gar nix (ist mir zu lang), versuche aber dem thema entsprechend meine sichtweise darzustellen:

nicht die schweizer sind intolerant, auch nicht die deutschen, ebenso nicht österreicher, nein muslime sind intolerant.

im allerhöchsten maße. denn, eine einfache frage, gestellt an alle schweizer, abertausende geben ihre meinung ab, und die lautet mehrheitlich:

"NEIN, ich möchte keine minarette"

punkt. das ist zu akzeptieren. ohne wenn und aber. und vor allem steht
ihnen es gar nicht zu, so zu reagieren, wie sehr viele muslimische vertreter es getan haben.

gehts noch respektloser??

meiner meinung nach nicht.
da machen sich tausende die mühe, gehen zu einer befragung, bekunden ihre
meinung, und nur weil die eben nicht im sinne der muslime ausfällt, müssen sich die schweizer nazivergleiche gefallen lassen.

gehts noch?

was aber ja wiederum nur beweist, dass muslime mit demokratischen entscheidungen
nicht sehr viel anfangen können. auch nicht die scheinbar gebildeten unter ihnen, denn von dieser fraktion kamen ja zum teil die heftigsten reaktionen.


mich macht aber in wahrheit etwas ganz anderes fassungslos (und erstaunlicherweise habe ich auch noch nichts in dieser richtung gehört oder gar in diversen fernsehdiskussionen gesehen) :

wie kann man als in einer westlichen demokratie lebender und diese auch befürwortender, verständnis für diese reaktionen zeigen???


der gipfel sind ja alle politiker, die sich in dieser richtung äussern. und es sind
so viele, da kann einem nur angst und bange werden.

direktere demokratie geht ja gar nicht als eine befragung. welchem system folgen
dann diese politiker eigentlich in wahrheit?

es steht doch völlig aussen vor worüber abgestimmt wird. das ist doch für eine
demokratie vollkommen unerheblich. einzig das ergebniss zählt.

und dies haben alle die sich demokratischen werten verbunden fühlen zu akzeptieren,
und nicht noch den kräften die damit nichts anfangen können auch noch rückenwind geben.

diese "volksvertreter" sollten mit schimpf und schande aus ihren ämter verjagt werden.
diese haben offensichtlich gar nicht begriffen wem und was sie dienen sollten.


und abschließend möchte ich auch noch auf die gleichberechtigung hinweisen.

freie religionsausübung ist ja eindeutig festgeschrieben. gibt es auch gar nichts zu diskutieren.

was aber wenn z.B. voodoo anhänger gerne ihre religion hier praktizieren möchten?
mit allem drum und drann. meinetwegen in ihren eigenen gebetsstätten. mit tieropferritualen und alem was dazu gehört.

wie weit würde da das verständnis all derer gehen, die jetzt der meinung sind den muslimen würde ein teil ihrer religionsausübung mit dem minarettverbot verwährt werden?

wie weit? oh da würden viele schreien, so etwas darf nicht sein!

warum? gibt es etwa gleichere?


oder wie war das mit der gleichbehandlung?



richter
 
Hallo Rudi :),

schön, dass Du Dich mal wieder meldest!

direktere demokratie geht ja gar nicht als eine befragung. welchem system folgen
dann diese politiker eigentlich in wahrheit?

vielleicht den Menschenrechtserklärungen?

www.justice-for-peace.org/allgemeine_menschenrechtserkl%C3%A4rung.htm

www.uni-potsdam.de/u/mrz/coe/emrk/emrk-de.htm

Herzliche Grüße von
Leòn :)
 
Hallo Leòn

eigentlich habe ich immer noch nicht begriffen, was Minarette mit Menschenrechten oder Religionsfreiheit zu tun haben. :confused:

Ich hätte es gerne verstanden. :idee: Schade! :eek:)

Mit jedem Beitrag hier im Thread und in den vielen Zeitungsartikeln hoffe ich immer noch auf eine für mich verständliche Erklärung. Bisher fand ich die Aussagen einiger Politologen und Theologen, vor denen ich bisher viel Respekt hatte, eher peinlich. :eek: Wenn es wirklich etwas mit Menschenrechten zu tun hätte, wären ja die schweizer Gesetze demnach nicht menschenrechts-konform. :confused:

Ich habe festgestellt, dass die Schweizer, die für die Initiative gestimmt haben, sich kein Bisschen schämen. Das brauchen sie wohl auch nicht, da sich so viele andere für sie schämen. :D

viele Grüsse
Kathy
 
Zum Nachdenken...

Die Türme gehören in den Boden gerammt, dann fände sich vielleicht Öl - der letzte Schritt zur Weltherrschaft - und nicht umgekehrt.

Grössenwahn endet im Untergang.

So steht's geschrieben.

:sleep: nicht böse gemeint, nur zum Nachdenken.
 
Guten Morgen.
Kürzlich hatte ich in Deutschland folgendes Erlebnis:
Ich wollte in einem Geschäft Socken kaufen und wurde anhand meines Dialektes sofort als Schweizerin entlarvt :D
Die Verkäuferin gratulierte mir auch direkt zu unserer tollen Abstimmung und wirkte begeistert. Gerne hätte sie sich weiter darüber ausgetauscht.
Ich habe sie dann freundlich aufgeklärt, dass ich persönlich gegen die Initiative gestimmt hätte und das Gespräch war schlagartig beendet :cool:
Dies nur als kleines Schmankerl am Rande....
Liebe Grüsse, Sine
 
Hallo, danke an Euch alle für Eure neuen Beiträge.

Sine, ja - ich fürchte, dass eine Abstimmung bei uns ganz ähnlich ausfallen könnte. Danke für Deine "Geschichte"!:)

Hallo Kathy,

danke für Deine Antwort. Ich möchte gerne noch mal meine Ansicht zu Deiner Fragestellung hier beschreiben. Ich denke, ich schaffe das aber erst heute Abend oder Morgen! :)

Ich wünsche allen einen sehr schönen dritten Adventssonntag!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Die Psychiaterin Wafa Sultan, deren Professor in Medical School in Syrien im Unterricht vor den Augen der Schüler von den "islamischen Brüdern" ermordet wurde, erklärt sehr prägnant, warum manche Menschen Angst vor dem Islam haben. Ich kenne diese Angst nicht, habe weder für noch gegen Minarette gestimmt, aber wenn alles, was sie beschreibt, so stimmt (auch in anderen Video-Diskussionen), dann sind einige Menschen, die sie beschreibt, wirklich zum Fürchten. :confused:

(leider nur englische Übersetzung)



Grüsse

Kathy
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
...
Was genau macht denn solche Angst vor Minaretten?
...
einerseits denke ich, dass einige "Inländer" bereits nicht so tolle Erfahrungen mit "Ausländern" gemacht haben (ganz egal ob die nun Muslime oder sonst was waren/sind, und obschon es - jedoch dann ausgeklammert - auch nicht so tolle Erfahrungen mit nicht andersartigen Menschen kommt), wobei der Mensch ein Gewohnheitstier ist und unter der Last des täglichen (vergifteten ;)) Lebens sich daran - unbewusst - klammert;

Andererseits ist die politisch verursachte mediale Gehirnwäsche schon so weit, dass viele Menschen sich deshalb fürchten, bekommen eben nur einen Grund von anderen "serviert";

Die Schweizer Abstimmung ist eindeutig ein Politikum, auf die zuvor "gebildete" Meinung aufgesetzt;

Jammerschade, wie sehr die Menschheit bereits im A...bseits ist :traurigwink:
 
Der Begriff der Angst ist fehl am Platze, denn gehen die großen und starken Tiere nicht auch zurückhaltend zu Werke? Auch ein Löwe kann in eine Falle tappen und er geht berechtigter Weise vorsichtig und aufmerksam voran. Er will sich seines Sieges über die Beute und der Gefahren sicher sein. Er schlägt nicht jedes beliebiges Tier zu Boden, denn viele seiner Opfer können ihn durch ihre Körperkraft schaden. Wenn man in dem sozialistischen Sack geboren wurde, sieht man soetwas nicht mehr.

Warum also haben die Menschen Metallzylinder in ihren Türen? Sie haben Angst vor Einbrechern. Es ist überhaupt nicht erwiesen, daß sie ausgerechnet bei dir einbrechen, denn gemessen an der Gesamtbevölkerung gibt es sehr wenig Einbrüche. Das fußt alles auf einem esotherischen Aberglauben, der dazu führt, daß die Menschen ein Bund aus Metallteilen in ihren Taschen lebenslang tragen. Und wenn doch jemand kommt und will etwas stehlen, dann hat man noch seine Kraft und kann kämpfen! Der Einbau von Schließzylindern ist ein Ausdruck von Hetze gegen anders Denkende und Fühlende. Jeder wird als ein Dieb betrachtet, wie ungerecht (wir müssen dagegen vorgehen). Der Löwe ist doch nicht feige oder doch? Nun, dieser Löwe hier teilt gerne und zahlt auch gerne seine Steuern. Nur weiß der Löwe auch wen er bezahlt? Sind die über 200Milliarden Euro die Deutschland in die EU-Kasse in den letzten Jahren zahlte nicht der Ausdruck von Gerechtigkeit und Gleichheit? Sicher ist das so, denn die Deutschen haben Geld und in den kommenden Jahren werden die anderen, die nichts haben in diese Kassen zahlen dürfen. Die Deutschen haben aber noch mehr als Geld, sie haben eine Seele wovon ein Teil von Bismark so beschrieben wurde:

Die Neigung, sich für fremde Nationalitäten
und Nationalbestrebungen zu begeistern,
auch dann, wenn dieselben nur auf Kosten des
eignen Vaterlandes verwirklicht werden können,
ist eine politische Krankheitsform,
deren geographische Verbreitung
leider auf Deutschland beschränkt ist.

Die Deutschen werden nicht erkennen, was da auf sie zukommt und sie können sich nicht dagegen wehren. Daher wird dieses Land überfremdet (ich rede hier einmal über Deutschland und nicht von der Schweiz), denn Ziel ist die Zerstörung des Landes. Man sitzt dann brav neben vier Ausländern in der Bahn, die sich darüber unterhalten, wie sie andere niederstechen und jede Frau die das Abteil betritt, wenn sie den Aufforderungen der Bewaffneten nicht nachkommt, als Hure bezeichnet wird. Dies ist eine echte kulturelle Bereicherung, denn als dummer Deutscher weiß man ja nicht, was es sonst noch für edle Sitten gibt. „Germany must perish“ hieß es Ende des 19.Jahrhundert und man Deutschland in zwei Weltkriege verwickelt. Nach dem Versailler-Vertrag mußte Deutschland seine Waffen abgeben und ungeheure Zahlungen leisten (bis heute) an Material , Nahrung und Geld. Am Anfang des 20. Jahrhundert war Deutschland die größte Industrienation der Welt und wollte eine Bahnverbindung nach Bagdad bauen. Man hat an den Grenzen Deutschlands Gebiete an die Nachbarländer abgegeben müssen, wodurch die dort angesiedelten Deutschen vom Reich getrennt waren. Diese durften nun beraubt, mißhandelt und getötet werden. Und wer hier von Gleichheit redet der weiß, daß man ungestraft über Deutsche herziehen kann. Den regionalen Krieg gegen Polen den der böse Hitler führte, wollten die Aliierten als Weltkrieg ausgeweiten. Chamberlain war einige Male in Deutschland und hat mit Hitler verhandelt. Mit den Polen war nicht zu reden. Ignoranz ist nicht nur eine Waffe der Zahnärzte. England war eine Art Schutzmacht der Polen, die den Krieg wollte. Aber ob die Polen wußten, daß sich alles zum Weltkrieg entwickeln würde und England ersteinmal nur zusehen würde, wenn die Deutschen einmarschieren, daß steht wohl in den Sternen. Das war kein Überfall oder Blitzkrieg gegen die Polen, denn noch am 30.8.1939 hat die Regierung ein 16 Punkte Plan zur Regelung des Danzig-Korridor-Problems und der Minderheitenfrage England vorgelegt. Und das nur um einen Krieg zu vermeiden! Es gab ein Minderheitenschtutzgesetz in dem Gebiet Polens, daß vorher Deutsch war. Danach wurden dort Deutsche, Juden, Ukrainer und andere Volksgruppen verfolgt und mißhandelt! Mit dem Begriff der Gleichheit gibt man den Mächtigen und Verbrechern die Möglichkeit jenseitz des Gesetzes die Grundlagen einer staatlichen Struktur zuerst kampflos und dann mit Gewalt zu zerstören. Wer von Gleichheit redet, der sollte sich zuerst dafür einsetzen, daß Deutschland ein souveräner und unabhängiger Staat wird, denn Deutschland ist eine Kolonie der Hauptsiegermacht des 2. Weltkrieges USA. Frau Merkel hat kein Interesse an den deutschen steuerzahlenden und Werte schaffenden Bürger. Sie will nur den Sozialismus, die totale Ausbeutung der Menschen. Die Deutschen haben keine Verfassung und sind Untertanen einer fremden Macht!

Louis Lewin
 
Die Schweizer Abstimmung ist eindeutig ein Politikum, auf die zuvor "gebildete" Meinung aufgesetzt


dies entspricht in keinster weise der realität, eigentlich ist das gegenteil der fall.

wie man ja unschwer an den reaktionen, gerade der politker nahezu weltweit sehen kann.

also gerade die politiker in de und in österreich haben sich sowohl im vorfeld als auch danach eindeutig mehrheitlich für minarette und gegen ein verbot ausgesprochen.

nun zu behaupten dieses ergebnis sei ein politisch gewolltes und vor allem gemachtes, ist ebenso blödsinnig wie die behauptung das ergebnis sei ein ausdruck von ausländerfeindlichkeit, rechtsradikalität, und all die vielen anderen einfach vorgeschobenen argumente der befürworter.

darüber nachzudenken woher dieses votum kommt, oder warum es in deutschland oder österreich ähnlich ausfallen würde, und ob die ängste der menschen nicht nur berechtigt, sondern auch tatsächlich real sind (11. september schon vergessen? unzählige hasspredigten genau an diesen orten schon vergessen?), all dies wird einfach beiseite gechoben von all denen die sich so bestürzt über dieses ergebnis zeigen.


sind ja alles nazis, ausländerhasser und fürchterlich primitiv.

jaja, sehr einfache argumentation.
wer sich solcher mittel bedient erweckt nur oberflächlich den anschein von intellekt, genau hingeschaut kommt genau das gegenteil zum vorschein.


richter
 
war es nicht ein Bürgerbegehren? Abstimmung? Politiker können sagen was sie wollen. Das Volk entscheidet so wie es will, oftmals aus dem Bauch heraus, Stammtischparolen
 
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