Meine Radikaldiät (Paläodiät ohne Gemüse) - Erfahrungsbericht

Ein herzliches Danke an alle. RS stärke nehme ich bereits regelmäßig. Das scheine ich zu vertragen. genau kann ich es allerdings nicht sagen, denn die Sache mit en KH ist jene, dass die Verschlechterung ganz langsam eintritt.

Ein einmalige Sünde macht mal gar nichts, ich kann auch mal eine Tafel Schokolade und ein rießen Eis, Fasfood und ein paar E-nummern auf enmal essen und ich merke nichts Negatives, manchmal ist der darauffolgende Tag sogar extrem gut.

Allerdings, wenn ich regelmäßig (täglich) starches über Wochen esse wird einfach mein Kopfnebel stärker, ich komme später aus dem Bett, die Verdauung beginnt unregelmäßiger zu werden, ich werde launischer und motivationsloser. Da man immer mal einen schlechteren Tag hat, kann ich nicht eindeutig sofort identifizieren, ist es einfach ein schlechterer Tag oder esse ich was falsches.

Habe exakt die gleichen Erfahrungen in meiner ketogenen Phase gesammelt wie du. Interessant. Generell konnte ich während der Ketogenen Diät subjektiv mehr Gemüse (FI) vertragen oder mal mit anderen Dingen sündigen.

Da habe ich bei mir andere Erfahrungen gemacht. Bei mir geht bei Chelatbildern was weiter, bei den meisten anderen Behandlungen nicht. Bei mir ist es sogar so, dass meine Verdauung generell immer schlechter wird mit der Zeit. Dann nehme ich DMSA und meine Verdauung funktioniert für einige Zeit sehr gut (ich vertrage sogar mehr), dann wird es wieder schlechter (selbst mit Probiotika).

Ich kann natürlich nur hypothetisieren warum das so ist. Für mich ist eine mögliche Erklärung, dass ich einfach extrem vergiftet bin mit Schwermetallen (jeder Provokationstest fördert mitlerweile signifikante Mengen zu Tage). Außerdem scheint meine Entgiftung blokiert zu sein, so wie es bei Autisten/ADHS beschrieben wird (bei mir funktioniert die Entgiftung z.B. mit DMSA nur, wenn ich mit BH4 unterstütze und sowieso die Methylierung unterstütze). Nach jedem DMSA wird meine Verdauung besser (die Peristaltik) jedoch wird die Bakterienflora schlechter (merke ich an der Stuhlfarbe). Die Flora scheint durch die SM immer wieder "vergiftet" zu werden.

Wenn ich nun lese, dass Hg angeblich eine Halbwertszeit von 18 Jahren (je nach Quelle) hat und selbst, wenn ich das mit optimalem IS zum Beispiel auf die Hälfte verkürzen kann auf 9 Jahre, dann kommt ohne Chelate einfach nicht genug raus. So zumindest mein Verdacht.

Ebenfalls interessant. Bei mir sind momentan (ohne ketogene Diät, ohne Methylierungs Support etc.) auch sämtliche SM Tests negativ.

Wie unterstützt du denn BH4? Das wäre sehr wichtig für mich, da ich fast sicher bin, da ein Problem zu haben - der 24&me Speicheltest geht morgen zu Fedex...

Nachdem ich mich im Moment wieder KH- reich ernähre und ich wieder sämtliche Symptome wie starker Kopfneber, Müdigkeit etc. habe, möchte ich nun auch wieder zu einer modifizierten SCD kommen.
Diesmal allerdings keine ketogene Diät, sondern mit sicheren KH, RS und safe Starches sowie Fasern arbeiten.
Mein Plan sieht also ähnlich aus wie deine momentane Ernährung.

Viel Erfolg weiterhin und alles Gute,

David
 
Kurze dummie-frage: Was sind sichere KH, RStarches und SStarches?

Ich bin auf zero starches und das krankheitskonstrukt wankelt gewaltig, sprich ich knabbere schon an symptomfreiheit, und das nach ueber 4 jahren hoelle.

Lg markus
 
Hallo Markus,sichere KH sind vermutlich Kohlenhydrate aus Gemüse, RStarches, ist resistente Stärke (z.B. gekochte Kartoffeln, die stark abgekühlt werden über Stunden und dann wieder verwendet) und Sstarches ist dann wohl die "normale" Stärke. Lass mich gerne berichtigen, so habe ich das jedenfalls verstanden.
Welches Krankheitskonstrukt hast du denn bekämpft und wie ernährst du dich denn konkret?
 
Hallo Markus,sichere KH sind vermutlich Kohlenhydrate aus Gemüse
Nein das ist nicht so (zumindest laut PHD Diät), bzw. muss man genauer unterscheiden:

Gemüse (kohlehydratarmes) gilt nicht als KH, weil die Verdauung mehr KH verbraucht, als diese Gemüse haben (der Mucus im Darm besteht aus Glukose und wird bei der Verdauung von Gemüse verbraucht).

Sichere KH sind stärkehaltige Gemüse z.B. Süßkartoffel, Kartoffel, Tapioka, Kochbanane, geschälter Reis (nicht paraboiled); verboten sind Getreide, Hülsenfrüchte, Linsen, Bohnen, Erdnüsse, siehe am besten die Übersichtsgraphik The Diet - Perfect Health Diet | Perfect Health Diet dort ist auch auf eine deutsche Graphik verlinkt https://perfecthealthdiet.com/wp/wp-content/uploads/2012/12/PHD-Food-Plate-german.png
 
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hi,

gibt es nicht 3 begrifflichkeiten? safe starch, resistent starch, und sichere KH?

bei mir spielt es im grunde gar keine rolle, ich vertrage rein gar keine Stärke, ganz egal ob kartoffel, oder rohe cashewnüsse -- überall wo größere mengen stärke enthalten beginnt mein körper komplett zu spinnen und alles symptome kommen schlagartig zurück.

die einzige stärke die ich esse, ist von den rohen Haselnüssen, und die ist vernachlässigbar und macht keine probleme -- ansonsten wie gesagt null stärke, null ei, null milchprodukte, null pflanzl. öle/tier. fette -- und das bringt es extremst bei mir. diese methode gleicht einem panzerknacker; ich hab 4 jahre versucht das problem zu knacken, damit gelingt es mir jetzt endlich und bestimmt endgültig bis an ende unserer galaxie :D :D :D (*bin total im star wars fieber*)

@dadeduda:
mein krankheitskonstrukt: seit über 4 jahren hochgradige probleme mit den nerven und mit gehirnfunktionen, heftigste chronische erschöpfung, 24h/7 atemnot in ruhe und bewegung, heftigste rücken'schmerzen' bzw. wirbelblockaden, ständig geblähter bauch (auch morgens nüchtern nach dem aufstehen), ständige kalte und nasse füße, null belastbarkeit, heftigste depression (jetzt nicht mehr :D), uvm. ... also absoluter sch***zustand war das.

lg

markus
 
überall wo größere mengen stärke enthalten beginnt mein körper komplett zu spinnen und alles symptome kommen schlagartig zurück. [...]
seit über 4 jahren hochgradige probleme mit den nerven und mit gehirnfunktionen, heftigste chronische erschöpfung, 24h/7 atemnot in ruhe und bewegung, heftigste rücken'schmerzen' bzw. wirbelblockaden, ständig geblähter bauch (auch morgens nüchtern nach dem aufstehen), ständige kalte und nasse füße, null belastbarkeit, heftigste depression (jetzt nicht mehr :D), uvm. ... also absoluter sch***zustand war das.
Kenne ich ähnlich, allerdings bei mir kommen die Symprome schleichend zurück, wenn ich sündige. Jedoch die Art der Beschwerden und der extreme Einfluss meiner Radikaldiät gleicht deiner Beschreibung.

ansonsten wie gesagt null stärke, null ei, null milchprodukte, null pflanzl. öle/tier. fette -- und das bringt es extremst bei mir. diese methode gleicht einem panzerknacker; ich hab 4 jahre versucht das problem zu knacken, damit gelingt es mir jetzt endlich und bestimmt endgültig
Super, wenn du etwas gefunden hast, was dir hilft. Ich drücke dir die Daumen.

Wenn KH ein Problem sind, dann würde ich stark auf Darmdysbiose, gekipptes Immunsystem, Entgiftungsschäche (eingelagerte Gifte) tippen. (nur eine Vermutung, kann bei dir ganz anders sein).

Ich konnte ca. 6 Monate mit meiner Radikaldiät (siehe dieser Thread) viel erreichen, was meine Kopfsymptome, Leberprobleme und Verdauung betrifft. Ich möchte deine Euphorie nicht bremsen, jedoch ging es bei mir nach 6 Monaten bergab, da waren dann die körper Reserven aufgebraucht.

Warum einseitige Ernährung auf einige Zeit phänomenal funktionieren kann, jedoch langfristig nicht durchzuhalten ist, beschreibt das PHD Buch sehr gut und auch Chriss Kresser. Dies sage ich nur, damit du dich und deinen Körper beobachten kannst und dich nicht wunderst, wenn nach einer euphorischen Phase plötzlich Probleme auftauchen.

Das schwirigste ist es m.E. herauszufinden, was denn nun das dahinter ligende Problem ist. Damit plage ich mich nach vie vor herum (siehe meine Vermutungen hier). Das soll heißen ich probiere noch immer viel aus und lese, bis ich endlich meinen Panzerknaker gefunden habe.
 
Generell konnte ich während der Ketogenen Diät subjektiv mehr Gemüse (FI) vertragen oder mal mit anderen Dingen sündigen.
Bei totaler KH Abstinenz vertrug ich Gemüse immer schlechter, obwohl ich keine FI hatte, ich bekam Schmerzen im Darm.

Wie unterstützt du denn BH4? Das wäre sehr wichtig für mich, da ich fast sicher bin, da ein Problem zu haben - der 24&me Speicheltest geht morgen zu Fedex...
Wenn es geht mit B4 direkt, ist aber seit Monaten ausverkauft. Ansonsten hier ein paar links:
BH4 supplement for a1298c? - MTHFR.Net
Is there BH4 supplement/medicine? | Phoenix Rising ME / CFS Forums
https://www.symptome.ch/threads/gen...-gedankenaustausch.113880/page-10#post-987174
https://www.symptome.ch/threads/methylierungszyklus-es-geht-mir-besser.98892/page-104#post-1069220
in dem Beitrag steht einiges SNPs for GTP Cyclohydrolase I (GCH1), rate-limiting enzyme for BH4 - relation to NOS | Phoenix Rising ME / CFS Forums
BH4 - GCH1 Question | Phoenix Rising ME / CFS Forums

möchte ich nun auch wieder zu einer modifizierten SCD kommen.
Diesmal allerdings keine ketogene Diät, sondern mit sicheren KH, RS und safe Starches sowie Fasern arbeiten.
Mein Plan sieht also ähnlich aus wie deine momentane Ernährung.
Das ist genau der Punkt. Im PHD Buch wird eine modifizierte Variante der PHD aufgezeigt, bei der man weniger KH ist aber dennoch ausreichend KH, dass die wichtigsten Stoffwechselprozesse gut funktionieren. Die Kunst ist es trotzdem in Ketose zu bleiben. Weil das für viele Gehirnsymptome wichtig ist.

Dazu muss man beim Essen noch genauer aufpassen und auch ein paar Sachen supplementieren (BCAA, MCT-Öl, Vit C, Glutathion oder Vorstufen, Vitamine für Gluconeogenesis z.B. Biotin), damit man in der Ketose bleibt und keinen Mangel aufreißt und zum Beispiel ganz besonders auf Fructose verzichten (z.B. fructosehältiges Obst, Zucker ist auch Fructose zu 50%). Intermittent fasting ist auch gut, das schaffe ich noch nicht.
 
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hi malk,

ich habe symptomfreiheit stundenweise (!) -- heute ist tag 15 meiner 'diät.'

2 mahlzeiten roh-vegan, 1 mahlzeit gekochtes gesalzenes fleisch ohne fett -- sonst nichts. das finde ich nicht einseitig, das wird meine zukünftige ernährung sein, roh-vegan, da bin ich mir mittlerweile todsicher.

Wenn KH ein Problem sind, dann würde ich stark auf Darmdysbiose, gekipptes Immunsystem, Entgiftungsschäche (eingelagerte Gifte) tippen. (nur eine Vermutung, kann bei dir ganz anders sein).

kein einwand; das trifft aber auf jeden chronisch kranken zu, insbesondere bei den 'nerventypen'.

schwermetalle habe ich nachgewiesener maßen, laut Agenki 'schwere belastung' -- noch dazu kupfereinlagerungen (hohe kupferwerte) -- im blut allerdings kupfermangel und natriummangel.

immunsystem (sub-typen der t-zellen) habe ich messen lassen, alles außer rand und band, war aber eh klar.

darmflora habe ich auch gemessen, die 8 gemessenen leitkeime (4 aerobe, 4 anaerobe) unter der messgrenze -- also quasi fast nicht vorhanden -- auch logisch, sonst wäre ich nicht so krank.

und und .. will den thread hier nicht crashen.

Ich konnte ca. 6 Monate mit meiner Radikaldiät (siehe dieser Thread) viel erreichen, was meine Kopfsymptome, Leberprobleme und Verdauung betrifft. Ich möchte deine Euphorie nicht bremsen, jedoch ging es bei mir nach 6 Monaten bergab, da waren dann die körper Reserven aufgebraucht.

ich brauche mit meiner derzeitigen (radikal?) ernährung keine reserven auf, sondern baue vielmehr auf -- die fleischmahlzeit ist die null-energie mahlzeit, die tut gut, schadet nicht, bringt aber keine energie -- die richtigen aufbaumahlzeiten sind die roh-veganen mit rohem obst, rohen nüssen, rohen kakao, da geht echt power in den körper.

alles stärkehaltige, alles gekochte, und alles was der darm nicht mag (z.b. rohes gemüse) funktionieren nicht bei mir.

ist für dich (die richtige) roh-vegane ernährung einseitig? das sehe ich anders.

lg

markus
 
ich brauche mit meiner derzeitigen (radikal?) ernährung keine reserven auf, sondern baue vielmehr auf
Da bin ich anderer Meinung, langfristig gesehen (kurzfristik voll okay). Oder genauer gesagt, mann muss genau aufpassen, das man nicht in irgendeinen Mangel läuft. Mit den richtigen Kombinationen kann es schon funktionieren.

Es ist halt meines Erachtens ein Unterschied zwischen 1) Symptomunterdrückung bzw. Heilungsprozessen (hier können kurzfristig andere Notwendigkeiten bestehen, auch absichtlicher Mangel) und 2) langrfistig ausgewogener Ernährung, wenn man "gesund" ist. (Ich bin selber noch immer bei ersterem).

-- die fleischmahlzeit ist die null-energie mahlzeit, die tut gut, schadet nicht, bringt aber keine energie
Das sehe ich etwas anders (ist nur meine Meinung). 1) Proteine dienen dem Körpber auch als Brennmaterial, bei Energiemangel verbrennt er z.B. gerne seine eigenen Muskeln. Wenn der Körper zu wenig Proteine bekommt, muss er entscheiden ob Gewebe aufbauen oder Energie erzeugen.
2) mageres Fleisch besteht zu 2/3 aus Fett-Kalorien und zu 1/3 aus Protein-Kalorien (Fettsäuren sind ein Teil der Molekühle), ist also nicht fettfrei. Was auch gut ist. Fett ist der beste Energielieferant für Gehirnsymptome (Ketose).
3) Fleisch ist gut, super wenn du es verträgst, weil es eben (neben Innereien und Knochenbrühe) hilft Mangel zu verhindern und am leichtesten verdaubar ist (von allen Nahrungsmitteln)
4) Wenn du es verträgst wären tierische gesättigte Fette ein guter Energielieferant. Also ruhig Fett essen (z.B. Knochenbrühe)

-- die richtigen aufbaumahlzeiten sind die roh-veganen mit rohem obst, rohen nüssen, rohen kakao, da geht echt power in den körper.
Da beneide ich dich fast, rohes Gemüse geht bei mir gar nicht. So ist halt jeder individuell.

Mit Nüssen wäre ich auf lange Sicht sehr vorsichtig. Bis auf Kokosnuss und Makadamia haben alle viel zu viel Omega 6. Das ist Gift für den Körper (z.B. oxidiert, da ungesättigt), speziell für das Immunsystem, Omega 6 ist ein Botenstoff der die Enzündungen nach oben schraubt. Zweites sind Nüsse nicht unproblematisch wegen scleichenden Giften (Pflanzen wehren sich damit gegen die Verdauung, Nüsse sollen ja neue Pflanzen entstehen lassen und nicht verdaut werden). Ich schreibe das hier nur so ausführlich, weil Forscher (zB PHD) die Omega 6 für einen der Hauptgründe für die gesundheitliechen Probleme unserer Zeit halten (Übergewicht, Wohlstandskrankheiten, Herzinfarkt, Psyche, Gehirnleistung etc.). Daher kann man es nicht oft genug betonen. PHD verbietet jegliche pflanzliche Fette/Öle und Nüsse (bis auf Kokosnuss und Makadamia).

Auch rohes Obst (ich meine stark zucker- oder fructosehältiges) halte ich für langfristig nicht unroblematisch. Beschreibt auch PHD sehr gut. Obst und viele Nuss-Sorten sind reich an Zucker, meines Erachtens nicht gut für die Darmflora und Verdauung. Zucker "gut zu vertragen" und gerne zu essen (so wie ich) ist laut GAPS Buch eher ein Zeichen einer starken Dysbiose und feuert Gehirnsymptome eher an.

Dies nur so als Anregungen von mir. Ich drücke dir die Daumen, dass du deinen individuellen Weg findest.
 
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Hi malk,

alle theorie die du schreibst kenne ich. Davon halte ich aber nichts, aus 2 gruenden:

1. dir bleibt so kein lebensmittel ueber das du fuer gut/gesund haeltst

2. mit diesen theorien wird man nicht gesund werden.

Rohes gemuese kann ich uebrigems gar nicht essen!

Lg markus
 
alle theorie die du schreibst kenne ich. Davon halte ich aber nichts, aus 2 gruenden:
Gut so, finde deinen eigenen Weg, wir sind alle einzigartig. Dazu alles Gute.

1. dir bleibt so kein lebensmittel ueber das du fuer gut/gesund haeltst
Das ist natürlich Quatsch, denn mir (du schreibst ja ausdrücklich mich an) bleiben genug gesunde Lebensmittel.

2. mit diesen theorien wird man nicht gesund werden.
Was zu beweisen oder zu widerlegen wäre. :rolleyes: Bei einer Studiengröße n=2 können wir darüber ewig diskutieren. Daher finde ich solch absolute Aussagen "wird man nicht gesund" nicht passend.

Rohes gemuese kann ich uebrigems gar nicht essen!
Hatte ich überlesen, da schlägt wieder meine Dyslexie durch
 
Hallo Malk,

ich finde Deine Beiträge immer sehr interessant, hier habe ich einige Fragen:

3) Fleisch ist gut, super wenn du es verträgst, weil es eben (neben Innereien und Knochenbrühe) hilft Mangel zu verhindern und am leichtesten verdaubar ist (von allen Nahrungsmitteln)
Kann man das wirklich so allgemein sagen? Esse ich mehr als etwa 100-150 g Fleisch pro Woche, gibt es Völlegefühl (ich fühle mich wie ein Köttbullar), Bauchweh, allgemeines Unwohlsein/Erschöpfung und auf lange Sicht Fäulnis im Darm (das habe ich aber nur einmal "ausprobiert" --> keine Statistik möglich). "Zuviel" kann für mich heißen "zuviel auf einmal" oder "zu oft". Das sehe ich keineswegs als Problem, da ich es ok finde, diese Menge zu mir zu nehmen (und eben nicht mehr). Nur wundere ich mich über die Aussage der Leichtverdaulichkeit. Übrigens geht es mir mit Eiweiß allgemein so (auch Fisch; Eier vertrage ich eh nicht gut, Hülsenfrüchte garnicht, was aber an den schwefelhaltigen Aminosäuren liegen könnte).

Mit Nüssen wäre ich auf lange Sicht sehr vorsichtig. Bis auf Kokosnuss und Makadamia haben alle viel zu viel Omega 6. Das ist Gift für den Körper (z.B. oxidiert, da ungesättigt), speziell für das Immunsystem, Omega 6 ist ein Botenstoff der die Enzündungen nach oben schraubt. Zweites sind Nüsse nicht unproblematisch wegen scleichenden Giften (Pflanzen wehren sich damit gegen die Verdauung, Nüsse sollen ja neue Pflanzen entstehen lassen und nicht verdaut werden). Ich schreibe das hier nur so ausführlich, weil Forscher (zB PHD) die Omega 6 für einen der Hauptgründe für die gesundheitliechen Probleme unserer Zeit halten (Übergewicht, Wohlstandskrankheiten, Herzinfarkt, Psyche, Gehirnleistung etc.). Daher kann man es nicht oft genug betonen. PHD verbietet jegliche pflanzliche Fette/Öle und Nüsse (bis auf Kokosnuss und Makadamia).
Meinst Du hier nicht Samen allgemein? Cashewkerne bspw. sind ja keine Nüsse, Mandeln auch nicht. Mandeln vertrage ich übrigens prima (das wäre dann mal was Eiweißhaltiges), natürlich auch nicht in beliebigen Mengen.

Das Argument, dass man durch den Verzehr von etwas die Entstehung von Nachkommen verhindert und daher ungünstige Stoffe drin sind, überzeugt mich nicht völlig bzw. scheint mir eher ein "Einstellung" zu sein (wie z.B. kein Fleisch zu essen aus Tierschutzgesichtspunkten). Sekundäre Pflanzenstoffe haben ja andererseits sehr günstige Eigenschaften. Und bei Beerenobst bspw. isst man wohl auch die Kerne mit und manche Pflanzen isst man gar samt ihrer Wurzel und vernichtet sie damit. Da bleibt dann nicht so viel - mir fällt da vor allem Obst ohne Kerne/Samen ein und einige Gemüsesorten (auch ohne Kerne, z.B. Zucchini).

Macadamia und Kokos - verstehe ich das richtig - sollen deshalb besser sein, weil sie nicht so viel Omega 6 enthalten? Denn Samen sind es ja auch.

Gruß
Kate
 
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hi kate,

probiere mal nur fleisch vom 2-beiner, mager, ohne fette erhitzen, und nachher ohne ein öl draufzugeben -- also nur das gekochte magere 2-beiner-fleisch. kann mir nicht vorstellen, dass du davon einen 'vollen' bauch bekommst.

das mit dem vollen bauch kenne ich, den bekomme ich bei fleisch auch wenn ich:
- faschiertes esse (sehr hoher fettanteil liegt im darm)
- mageres fleisch mit fett 'brate' -- erhitztes fett schadet dem darm
- mageres fleisch koche, aber nachher z.b. olivenöl draufgebe -- das fett mag mein darm nicht, ganz egal welches, ich bekomme von jeder art fett starke blähungen
- dazu eine gebundene soße (stärke) esse

die gesündeste kost besteht aus roher paläo-kost (vorsicht: paläo heißt nicht fleisch, fisch eier -- zur paläozeit gab es keine eier rumliegen!!!), und das heißt alles naturbelassen, nicht erhitzt. der eine mag mehr eiweiß vertragen, der andere mehr früchte, der nächste mehr gemüse. zur paläozeit hängte das vor allem von der geografischen lage ab -- um den äquator gab es viele früchte. im hohen norden teilweise nur fisch. der gesunde mensch kann mit allem naturbelassenen, nicht erhitzten gut umgehen -- alles in allem aber kann die gesündeste kost nur die rohe paläo-kost sein.

für kranke leute muss man sich aus diesen paläo-optionen halt das rausarbeiten, sodass der darm nicht weiterhin gereizt wird, und endlich mal heilen kann. das kann bei jedem anders ausschauen.

stärke, eier, milch, fette sind so meine teufel, wenn ich die nicht esse geht es rapide vorwärts -- wenn ich sie esse falle ich ein paar tage zurück, rapide. rohes gemüse geht gerade so, aber es liegt im darm und macht eher eine blähung, derzeit also klar schadhaft für mich. also bleibt nur fleisch (roh/gekocht), fisch (roh/gekocht), nüsse (nur roh!), früchte (roh), kakao (roh/erhitzt), chlorella :D

lg

markus
 
Zweites sind Nüsse nicht unproblematisch wegen scleichenden Giften (Pflanzen wehren sich damit gegen die Verdauung, Nüsse sollen ja neue Pflanzen entstehen lassen und nicht verdaut werden).

Das gilt für alle Pflanzen, nicht nur für Nüsse, sondern auch für sämtliche Gemüsesorten. Jede Pflanze erzeugt ihr eigenes Pestizid, das in niedrigen Dosierungen gesund, in höheren Dosierungen toxisch wirkt. Aus diesem Grund soll man kein pflanzl. Nahrungsmittel (jede Gemüsesorte bzw. auch Nüsse) in grösseren Mengen essen, weil man sich damit quasi "vergiften" kann. Am besten ißt man viele versch. Gemüsesorten, und von jeder eine kleinere Menge.
 
Hallo Markus,

vielen Dank, dass Du Dir Gedanken machst. Ansich möchte ich aber die Fleischmenge garnicht steigern, also probiere ich das im Moment wohl eher nicht. Mir erscheint 100-150 g pro Woche ziemlich ideal. Ich merke übrigens auch doll und schnell, wenn ich nicht basisch genug esse (sprich: gemüse-lastig). Vielleicht auch deshalb das "Köttbullar-Feeling". Außerdem sind Deine Ratschläge bis auf diesen einen für mich Standard:
- mageres fleisch koche, aber nachher z.b. olivenöl draufgebe
... und da habe ich den Eindruck, dass das O'Öl, wenn nicht zuviel, mir sehr gut bekommt. Überhaupt ist das:
-- das fett mag mein darm nicht, ganz egal welches, ich bekomme von jeder art fett starke blähungen
... bei mir nicht so (natürlich auch in Grenzen, Fettorgien sind auch nicht mein Ding).

Gruß
Kate
 
Hi Kate,

ja Fett in sehr kleinen Mengen geht bei mir auch -- ich habe mich aber mit den Fetten immer 'schön satt' gegessen, und das war ein riesen Fehler.

LG M.
 
Hallo Kate,

Kann man das wirklich so allgemein sagen?
Nein, kan man nicht. PRINZIPIELL ist Fleisch am leichtesten verdaulich für uns(zumindest laut neueren Forschungen) aber
1) Es gibt verschiedenen Stoffwechseltypen (Bedarf ist verschieden - ich brauche extrem viel)
2) viele von uns sind nicht gesund, wer z.B. eine Allergie auf tierisches Protein hat, kanns nicht essen
3) Es gibt gesellschaftlich-moralische Überlegungen gegen Fleisch (die ich nicht teile)
4) man kann auch anderer ansicht sein
5) usw.

Esse ich mehr als etwa 100-150 g Fleisch pro Woche, gibt es Völlegefühl (ich fühle mich wie ein Köttbullar), Bauchweh, allgemeines Unwohlsein/Erschöpfung und auf lange Sicht Fäulnis im Darm (das habe ich aber nur einmal "ausprobiert" --> keine Statistik möglich).
Bei mir ist es genau umgekehrt, ich bekomme Völlegefühl von vielem anderen, nicht aber von Fleisch oder Fett.

Fäulnis wegen Fleisch hatte ich früher viel (jetzt nur mehr selten). Wurde durch Darmsanierung und vor allem DMSA Entgiftung besser. Ist meines Erachtens eine Darmdysbiose (Darmflora, Pankreasenzyme, Gallenfluss, Magensäure etc.). Ich muss heute noch regelmäßig Magensäure supplementieren ansonsten kippt bei mir alles (egal was ich esse).

Nur wundere ich mich über die Aussage der Leichtverdaulichkeit.
Grundregel (im PHD gut beschrieben): Ja prinzipiell hat unsere Verdauung am wenigsten zu tun bei tierischen Fetten (SCFA, SaFA, MUFA), Proteinen und Glukose (zerlegte KH). Alles andere muss z.B. mit Bakterien in einem langen Darm umgewandelt werden oder in einer großen Leber weiterverarbeitet werden. Beides ist beim Menschen klein, daher sind wir z.B. keine reinen Faserfresser (Pflanzenfresser).

Meinst Du hier nicht Samen allgemein?
Ja

Das Argument, dass man durch den Verzehr von etwas die Entstehung von Nachkommen verhindert und daher ungünstige Stoffe drin sind, überzeugt mich nicht völlig bzw.
Ich bin mir da auch nicht so sicher in allen Facetten.

Macadamia und Kokos - verstehe ich das richtig - sollen deshalb besser sein, weil sie nicht so viel Omega 6 enthalten? Denn Samen sind es ja auch.
Jein. Macadamia ist erlaubt (in kleinen Mengen) weil sehr Fett (d.h. wenig KH) und wenig Omega 6. Jedoch immer noch ein Samen.
Kokos hat überhaupt fast keine mehrfach ungesättigten Fette (diese braucht der Mensch nur in kleinen Mengen, zu viel, speziell Omega 6 und pflanzliches Omega 3 sind schädlich). Kokos scheint generell eine Ausnahme zu sein (auch was die Giftstoffe betrifft). Kokossaft (unbehandelt) wurde früher sogar als Infusion verwendet.
 
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(auch an Kate) Da sieht man, wie verschieden Menschen und deren Beschwerden sind:

probiere mal nur fleisch vom 2-beiner, mager, ohne fette erhitzen,
Geht bei mir gar nicht. Es muss reichlich Fett dazu. Daher Hähnchen immer mit Haut und Saft. Gibt auch eine wissenschaftliche Erklärung dazu, Schlagwort "rabbit starvation".

Generell esse ich zu jeder Mahlzeit eine extra Protion Fett z.B. 100g Butter, Schmand oder Fleisch in sehr viel Ghee oder Kokosöl gebraten.

Ich brauche das Fett vor allem als Energiequelle, das ist zumindest mein Gefühl.

das fett mag mein darm nicht, ganz egal welches, ich bekomme von jeder art fett starke blähungen
Dies ist zwar nicht schön, jedoch ein eindeutiges Symptom, dem man nachgehen kann. Ich würde mich fragen (nur meine Meinung), was mit der Fettverdauung los ist. Für normal halte ich das nicht, denn eigentlich sind gesättigte und kurzkettige Fette am leichtesten zu verdauuen (zumindest lt. PDH, GAPS, Paläo ...).

Ich hatte früher auch Probleme mit der Fettverdauung, wurde besser durch Leberreinigungen, daher vermute ich bei mir Leberprobleme (=Gallensaft) und Pankreas (habe lt. Test eine Insuffizienz). Bei mir sind es jetzt andere Nahrungsmittel, die vorwiegend Probleme machen (siehe meine Beträge oben zB safe starches).

Reine Schokolade (also 100% Kakao ohne Zusätze) esse ich übrigens viel. Hat ja auch viel Fett (40% bis 60% je anch Sorte) und wenig KH (1% bis 10% je nach Sorte).
 
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