Magnesium

Ganz herzlichen Dank, Eugen, fürs Einstellen.

Was das mit dem Mg-Malat angeht: Hast du das mit dem Mg-Oxid selbst probiert? Ich kann mir das chemisch nicht vorstellen. Oxide sind ja sehr fest gebunden, wenn ich mich nicht falsch erinnere.

Mg-Carbonate machen den Darm halt basisch, zumindest auf längere Sicht, was man da aber ja nicht will.

Viele Grüße
 
Hier auch ein spannender Bericht zur Wirkung von Magnesium:

Dr. Strunz

Die selbe positive Wirkung verspüre ich seit meiner regelmäßigen Einnahme von Magnesium übrigens auch.
Mein Oberkiefer ruht auf dem Unterkiefer viel entspannter = weniger Pressdruck.
 
Hast du das mit dem Mg-Oxid selbst probiert?
Ja natürlich, schon seit Monaten, aktuell sogar in therapeutischer Dosis von 2 g MgO und 6,5 g Apfelsäure.
Ich kann mir das chemisch nicht vorstellen. Oxide sind ja sehr fest gebunden, wenn ich mich nicht falsch erinnere.
Ich weiß nicht was Du mit festgebunden meinst? Alle chemischen Verbindungen sind festgebunden, bis man es mit einem geeignetem Stoff "löst". Sogar schwerlösliche Verbindungen lassen sich lösen. Magnesiumoxid und -carbonat reagiert sehr gut mit Säuren und bildet dabei Salze, wie Citrate (Zitronensäure), Orotate (Orotsäure), Malate (Apfelsäure), Ascorbate (Ascorbinsäure), Chloride (Salzsäure), Acetate (Essigsäure) usw.. Man kann auch die Sango-Koralle (Magnesium- und Calciumcarbonat) oder Dolomit nehmen und mit den Säuren reagieren lassen. Funktioniert wunderbar!

Hier sind die chemischen Reaktionsgleichungen für Mg-Malat:

MgO + C4H6O5 = MgC4H4O5 + H2O

MgCO3 + C4H6O5 = MgC4H4O5 + H2O + CO2

Rechts bei MgO/MgCO3 könnt ihr das Gewicht eintragen und dann erfährt ihr wie viel C4H6O5 (Apfelsäure) ihr für die vollständige Reaktion braucht, um MgC4H4O5 (Mg-Malat) zu erhalten.
Mg-Carbonate machen den Darm halt basisch, zumindest auf längere Sicht, was man da aber ja nicht will.
Auf längere Sicht würde ich das auch nicht einnehmen, zumindest nicht in hohen Dosierungen. Aber mit Magnesiumoxid, da will ich demnächst eine Darmreinigungskur testen:
Wie funktionieren Sauerstoff basierte Darmreinigungen?

Richtig formulierte sauerstoffbasierte Darmreiniger enthalten Magnesiumoxid, ein Element von Magnesium an Sauerstoff gebunden. Beim Verzehr reagiert die Salzsäure des Magens mit diesem sauerstoffhaltigen Magnesium. Dies fördert die langsame Freisetzung von Sauerstoff im ganzen Körper und führt zur Erweichung von Fäkalien. Probiotika im Darm werden durch diese Sauerstoffzufuhr gestärkt, was den Darm- und Verdauungsvorteil zusätzlich steigert. Das Magnesium, das in sauerstoffbasierten Reinigern gefunden wird, erzeugt auch eine osmotische Wirkung im Darmtrakt und zieht Wasser an, dass das gesamte System von Müll befreit.

Durch die Verwendung von sauerstoffbasierten Dickdarmreinigern wird das freundliche Bakterium mit dem Sauerstoff versorgt, der benötigt wird, um eine stabile Darmumgebung zu schaffen. Sauerstoff oxidiert und reinigt den gesamten Darm und lindert Verstopfung und Verdichtung. Wenn Sie sauerstoffbasierte Dickdarmreinigungsmittel einnehmen, erhöhen Sie auch die Menge an ORS (Oxygen Reactive Species), die eine Stimulation der Lymphozyten zur Bildung von T-Zellen verursacht. Dieser Prozess fördert ein gestärktes Immunsystem.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Sie nicht jeden Tag sauerstoffbasierte Darmreiniger nehmen sollten, es sei denn, Sie bereiten eine 5-7-tägige Reinigung vor; Sie sollten jedoch immer eine gute probiotische und verdauungsfördernde Enzymformel einnehmen, um die Wirksamkeit des von Ihnen verwendeten Reinigungsmittels zu verbessern.

Oxygen-Based Colon Cleansers – Fact or Fiction
Die Verwendung von Magnesiumoxid ist die am leichtesten verfügbare und leicht anwendbare Methode der vollständigen Sauerstoffversorgung des Gastrointestinaltraktes. Der Prozess der Oxidation ist der effektivste und sicherste Weg, das erstarrte Abfallmaterial, das sich im Dünn- und Dickdarm angesammelt hat, abzubauen, zu entgiften und zu beseitigen. Die Oxidation zerlegt diese Abfälle tatsächlich in Gas und Wasser und oft gibt es eine Menge davon.

The MAGNESIUM OXIDE Cleanse

Andreas Moritz: Cleansing of the Small and Large Intestines using Magnesium Oxide

How to Use Magnesium Oxide for an Intestinal Cleanse
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Oberkiefer ruht auf dem Unterkiefer viel entspannter = weniger Pressdruck.
Stimmt. Ich knirsche auch nicht mehr. Dachte immer, dass es vom Quecksilber kommt...

Hier noch ein paar Auszüge aus Strunz's-Bücher:
Ergänzen oder nicht? Messen!

Immer wieder bekomme ich zu hören: Vitalstoffe extra … brauche ich doch nicht? Ich esse doch gesund. Nützen doch eh nix. Sind doch gefährlich … Auf diese Diskussion lasse ich mich wirklich nicht mehr ein. Punkt. Ich sage: Messen. Auffüllen. Fühlen. Nachmessen. Dann sehen Sie selbst. Kann man alles beweisen. Muss man nix mutmaßen. Lassen Sie mal Ihr Selen messen. Krebsschutz haben Sie bei einem Spiegel von 150 µg/l. Messen Sie mal Ihr Eiweiß. Gut geht es Ihnen bei 8 g/dl. Messen Sie mal Ihr Magnesium. Nur wenn Sie 0,96 mmol/l haben, dann ist ihr Herz gesund. Wer klug ist, lässt auch einfach mal einen ganz wichtigen Risikofaktor bestimmen. Das Risiko für die häufigste und tödliche Erkrankung, nämlich Gefäßverkalkung. Also Herzinfarkt, Schlaganfall, aber eben auch Demenz. Verblödung.

Quelle: Das Neue Forever Young
Wie viel hilft viel?

400 Milligramm Magnesium sollten Sie sich jeden Tag gönnen. Falls Sie sich gesund – also wirklich gesund – ernähren, bekommen Sie diese Mengen auch. Theoretisch. Doch leider nimmt der Körper nur 20 bis 50 Prozent davon auf. Um das Ganze zu verdeutlichen:

0,5–0,75 mmol/l: In den Zellen herrscht akuter Magnesiumnotstand. Typisch: Migräneattacken, Überreiztheit, Müdigkeit, Tinnitus bis zum Hörsturz, später Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

0,75–0,90 mmol/l: Unteres Drittel der Norm. Magnesiummangel in den Zellen. Sie fühlen sich schlapp, sind stressanfällig und wenig leistungsfähig.

0,9–1,1 mmol/l: Ideal. Die Zelldepots sind gefüllt.

Das heißt für Ihr Bluttuning: Sie brauchen einen Spiegel über 0,9 mmol/l. Den erreichen Sie mit 300 bis 400 Milligramm zusätzlichem Magnesium pro Tag. Und zwar über mehrere Monate. Achten Sie auf eine gute Qualität des Magnesiumpräparats. Magnesiumcitrat ist der Stoff der Wahl, denn der wird vom Körper am besten aufgenommen.

Wie Sie das am einfachsten schaffen? Lösen Sie 400 Milligramm Magnesium in einem Liter Wasser auf und trinken Sie schluckweise über den Tag verteilt. So verbessern Sie die Aufnahme und produzieren keinen teuren Urin, denn ein Zuviel an Magnesium wird sofort wieder über die Nieren ausgeschieden.

Wichtig: Je mehr Stress Sie haben, desto mehr Magnesium will Ihr Körper. Stress frisst Magnesium und führt dazu, dass Sie mehr davon ausscheiden. Das fehlt Ihnen dann für wichtige Enzyme. Und dann leiden Sie. Kämpfen mit
  • Kopfschmerzen oder noch schlimmer: Migräne,
  • Schlaflosigkeit und innerer Unruhe,
  • Muskelverspannungen,
  • hohem Blutdruck,
  • Herzrhythmusstörungen und Herzrasen,
  • depressiver Verstimmung,
  • chronischem Müdigkeitssyndrom
  • und sogar Tinnitus.

Quelle: Blut - Die Geheimnisse unseres »flüssigen Organs« - Schlüssel zur Heilung
Erste Hilfe bei Migräne

Jeder zehnte Deutsche leidet unter Migräne. Sie glauben nicht, wie depressiv die macht. »Mit 600 Milligramm Magnesium täglich ist die Anzahl der Migräneattacken deutlich rückläufig«, so war vor einigen Jahren auf dem Freiburger Schmerzkongress zu hören. Hat mich damals richtig amüsiert. Wieso kam der Kollege auf die Idee, die Migräneattacken nur zu reduzieren, anstatt sie völlig zum Verschwinden zu bringen? Ich nehme an, weil er selber nie betroffen war. Ich kenne Migräne. 30 Jahre lang. Und habe nicht nur 600 Milligramm Magnesium am Tag genommen, sondern die dreifache Menge. Und meine Migräne ist völlig verschwunden. Ebenso wie bei meinen Migränepatienten. Das ist keine »Beschwerdenreduzierung«. Das nenne ich Lebensqualität. Moment, sagen hier viele: Magnesium in hohen Dosierungen verursacht Durchfall. Stimmt, und hier einen Ausweg zu finden ist die hohe Kunst von uns praktischen Ärzten. Ich rate meinen Patienten immer, die gesamte Magnesiumdosis auf einmal in ganz wenig Wasser vor dem Zubettgehen zu nehmen. Danach liegt man dann ja waagerecht im Bett, so dass der Durchfall in der Nacht verhindert wird. Heben Sie Ihren Magnesiumspiegel im Blut auf 1,0 mmol/l an und verabschieden Sie sich von Ihrer Migräne. Selbstverständlich müssen Sie dafür Ihren Magnesiumspiegel messen lassen.
Bringen Sie den Magnesiumspiegel im Blut auf über 1,0 mmol/l. Bitte, bitte! Hier steht nicht: »Nehmen Sie Magnesium!« Sondern hier steht eine ganz präzise naturwissenschaftliche Gebrauchsanweisung. Und erst die hilft. Schon längst bewiesen, nämlich seit 1930. So habe ich persönlich 30 Jahre quälende Migräne abgestellt. Und inzwischen Tausende meiner Patienten.

Gerne können wir auch über die Wirkung von Magnesium philosophieren. Beginnend mit der »inneren Ruhe« über die Entspannung und damit Weitstellung der Blutgefäße im Gehirn bis hin zur vermehrten Stressresistenz.

Aber genau darauf kommt es eben nicht an. Die Medizin verirrt sich so oft in Erklärungsversuchen. Verheddert sich. Muss widerrufen. Triumphiert mit neuen Forschungsergebnissen bis zum nächsten Widerruf.

Dem Patienten, in diesem Fall auch mir, ist das völlig wurscht: Der will seine Migräne loswerden. Der will präzise, klare Gebrauchsanweisungen.
In über 90 Prozent der Fälle helfen die zwei oben stehenden.

Quelle: Das Geheimnis der Gesundheit - Verblüffende neue Erkenntnisse aus der Welt der Medizin
 
Die Verträglichkeit muss jeder für sich selbst austesten.

Nach der Reaktion enthält das Mg-Malat keine Säuren mehr.

Reaktion:

1 g Magnesiumoxid + 3,3 g Apfelsäure = 3,9 g Mg-Malat

oder

2 g Magnesiumcarbonat + 3,3 g Apfelsäure = 3,9 g Mg-Malat

3,9 g Mg-Malat enthält ca. 600 mg elementares Magnesium.

Einfach die Stoffe in etwas Wasser (ca. 100 ml) zusammenmischen, gut rühren/schütteln und warten bis es von milchig, durchsichtig wird. Dauert etwa 30-60 Sekunden. Die Lösung wird leicht warm.

Hallo Evgenij,

Danke für die Formeln.
Ich habe so kleine Messlöffel für Pulver, da passen etwa 1 g rein.
So könnte ich mir das Mg Malat herstellen, nach den Formeln.

Das wäre dann aber sicher ungenau.
Kommt es da eigentlich auf das mg an, oder reichen auch in etwa- Dosierungen?
 
Hi Rauke,

Du kannst zuerst das MgO ins Wasser geben und dann einfach nach und nach die Apfelsäure hinzufügen, zwischendurch rühren/schütteln, bis die milchige Lösung durchsichtig wird. So weißt Du, dass es fertig reagiert hat. Es ist aber auch nicht schlimm, wenn da bisschen Apfelsäure oder MgO übrig bleibt. Auf jeden Fall kann man es auch ohne einer Waage regeln. Ich benutze auch Dosierlöffel, allerdings passt es von der Menge her ganz genau, so wie ich es brauche.
 
Du kannst zuerst das MgO ins Wasser geben und dann einfach nach und nach die Apfelsäure hinzufügen, zwischendurch rühren/schütteln, bis die milchige Lösung durchsichtig wird. So weißt Du, dass es fertig reagiert hat. Es ist aber auch nicht schlimm, wenn da bisschen Apfelsäure oder MgO übrig bleibt. Auf jeden Fall kann man es auch ohne einer Waage regeln.
Ach gut, dann probiere ich es mal so.

Das ist nicht nur kostensparend, sondern man meidet noch diese blöden Zusatzstoffe in Kapseln und Tabletten.

Ich benutze auch Dosierlöffel, allerdings passt es von der Menge her ganz genau, so wie ich es brauche.

Nimmst Du diese 600 mg elementares Magnesium oder mehr?
 
Nimmst Du diese 600 mg elementares Magnesium oder mehr?
Ich nehme aktuell täglich 2 g MgO. Das sind 1200 mg elementares Mg. Ich habe einen schweren Mg-Mangel, deswegen so hoch. Bei so hohen Dosierungen auf jeden Fall auch auf die anderen Elektrolyte (Natrium, Kalium ect.) achten.
 
Hallo,

nach Strunz müsste ich dann ja so gut wie kein Magnesium im Blut haben (32 mg/l). Die Umrechnung ist manchmal ziemlich nervend. Also 0,32 mg/dl bzw. 0,13 mmol/l. Oder habe ich das falsch umgerechnet?

Das Magnesium wurde intrazellulär beim IMD in Berlin bestimmt und ist nach deren Maßstab 4% unterhalb des optimalen Bereiches.
 
Danke für die Info. Auch wenn eine Umrechnung dann ja nicht weiter nötig ist, auch danke für die Info: 1dl = 0,1 Liter. Eigentlich schade, dass viele Labore immer noch statt mmol/L immer noch mg/dl verwenden.
 
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