Kontra Atomkraft! Was sonst!

Was haben ich und meine Familie davon, wenn wir hier vorbildlich eine echte Zeitenwende einleiten und einer der ostfranzösischen Meiler (Westwind (!)) schwächelt?
Selbiges Szenario gilt für Norddeutschland (englische Küste) und Süddeutschland (Tschechien) . . .
Das ist dann wirklich erstmal Restrisiko.
Aber wir werden das Risiko innerhalb von D entschieden senken. Schliesslich gibt es zu deutschen Reaktoren auch Nachrichten, wie höhere Kinderkrebsraten im Bereich um AKWs.

Zum Krümmel gab es in den 90ern Meldungen von einem Leukämie-Cluster, in dessen Umkreis die Leukämierate bei Kindern höher ist, als irgendwo sonst auf der Welt. Auch diese Nachricht ist kaum in das Bewusstsein der Menschen von heute gedrungen ist, weil die Menschen so vergesslich sind, und die Atomlobby alles getan hat diese Nachricht zu verfälschen. Es hat nicht dazu geführt, dass Krümmel stillgelegt wurde. Es wird davon ausgegangen, dass es dort einen verheimlichten atomaren Unfall gab. IPPNW.DE |*Elbmarschleukämien

Ich bin überzeugt, erst wenn wir uns von der Atomlobby (eigentlich müsste man sie als Atommafia bezeichnen:cool:) befreien, werden wir wirklich öffentlich offen und ehrlich über die Gefährlichkeit und Folgen von Radioaktivität sprechen können. Auch darüber, was sich wirklich schon an Zwischenfällen mit Folgen in D ereignet hat. Denn in Wahrheit gibt es keinen ungefährlichen Grenzwert. Und dann wird jedem klar werden, was er davon hat, zumindest nicht in seiner Umgebung so einen Reaktor stehen zu haben. Und das hat auch Folgen und setzt Zeichen für die Welt.

Es gibt heute umfassende Erkenntnisse über die Gefährlichkeit, Erbgutschädigung, Krebserregung, etc. von Uranmunition. Mit nichts kann man Menschen stärker und langfristiger, vielleicht für immer schädigen. Die Verwendung von Uranmunition ist ein Kriegsverbrechen.
https://www.symptome.ch/threads/kontra-atomkraft-was-sonst.87791/page-15#post-644618
Dazu das Video aus https://www.symptome.ch/threads/kontra-atomkraft-was-sonst.87791/page-12#post-642369
und der Teaser zu Tödlicher Staub

Es sollen bereits ca. 100.000 Tonnen Uranmunition verschossen worden sein. Übrigens nicht nur im Golfkrieg, Irakkrieg, Afghanistan, Libanon und wo überhaupt NATO und USA in den letzten Jahrzehnten Kampfeinsätze geflogen sind, sondern auch bei unseren Nachbarn im Kosovo und aktuell in Lybien.

Wie die Regierung und strategisch wichtige Positionen im Land von der Atomlobby unterwandert und nur noch als Marionetten zu bezeichnen sind, kann man mMn. besonders gut an der Antwort der Regierung vom 15.11.2010 auf eine kleine Anfrage zur Uranmunition feststellen.

Diese Antwort lautet folgendermassen:
Das Institut für Radiobiologie der Bundeswehr, das fachlich wissenschaftliche Kompetenzzentrum der Bundeswehr zu medizinischen Fragen im Zusammen-
hang mit ionisierender Strahlung, wertet die wissenschaftliche Fachliteratur zum Thema „abgereichertes Uran“ regelmäßig aus. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die eine Neubewertung des gesundheitlichen Risikos durch den Einsatz von Munition mit abgereichertem Uran notwendig machen, liegen nicht vor.

Diese Bewertung wird auch durch das unabhängige Komitee der Europäischen Kommission, das „Scientific Committee on Health and Environmental Risks (SCHER)“ gestützt, die in diesem Jahr eine Studie vorgelegt hat, in der den vermeintlichen gesundheitlichen und ökologischen Risiken von Munition mit abgereichertem Uran nachgegangen wird. Auch diese Studie, die alle verfügbaren wissenschaftlichen Quellen berücksichtigt hat, konnte keinen wissenschaftlich nachweisbaren Zusammenhang zwischen der Verwendung abgereicherten Urans in Munition und den damit von Medienberichten in Verbindung gebrachten Krankheiten bestätigen.
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/037/1703777.pdf
Absolut unglaublich.

Die Schäden an den Menschen sind schon jetzt so immens, dass die WHO und die IAEO in einer gemeinsamen Pressekonferenz mitteilten, dass im Jahre 2005 weltweit 7,6 Millionen Menschen an Krebs gestorben sind. Im Jahre 2020 werden sich die tödlichen Krebserkrankungen allerdings pro Jahr auf weltweit 15 Millionen verdoppeln, so WHO und IAEO. In den Jahren danach könnte diese Zahl dann sogar auf 84 Millionen Krebstote pro Jahr anwachsen.

Dazu auch interessant zu wissen (Ich hatte das schon vor Jahren auf der Seite Friedensforschung gelesen)
Eine verhängnisvolle Verbindung: Die WHO und die IAEO
50 Jahre Verharmlosung von Gesundheitsgefahren der Atomenergie
01.07.2009 Ein 50 Jahre altes Abkommen mit der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) hindert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an einer uneingeschränkten Berichterstattung über Gesundheitsrisiken von Strahlung.
IPPNW.DE |*Tschernobylfolgen
Ich bin überzeugt, wir könnten schon längstens weltweit ohne Atomstrom sein, hätten ihn vielleicht niemals eingesetzt, wenn man nicht alles darangesetzt und setzen würde, das zu verhindern und den Menschen die Wahrheit seit Jahrzehnten ganz bewust und gezielt verschweigen würde.

Ganz ehrlich, wenn wir uns nicht bald gegen diese Verbrecher wehren, die seit Jahrzehnten für Kohle alle Studien fälschen und Politiker zu ihren Marionetten machen, indem wir als Volk für Atomfreihheit kämpfen, dann brauchen wir irgendwann keinen Gau mehr zur Ausrottung.
Denn dann haben sie aus der gesamten Menschheit schwer erbgutgeschädigte krebskranke Mutantenkrüppel gemacht. Etwas, dass ich früher nicht für möglich gehalten hätte.
 
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Hallo Blaupunkt,
Hätte, wie in dem Text erwähnt Edison seine Glühbirne nicht vorgeführt und wäre auf Details eingegangen... wir hätten vermutlich heute noch Petroleum-Funzeln an der Decke.
.

Hallo Mike, ja stimmt. Edison war ja weniger Erfinder (auch die Glühbirne soll er ja nur "geklaut" haben), sondern ein geschickter Vermarkter.

Ich verfolge die Entwicklung bei der KF nun ja auch schon paar Jahre. So wie sie anfangs bekämpft wurde, scheint sie schon ein Potential zu haben?!
Allerdings gibt es wirklich zu wenige Infos um sich ein genaueres Bild machen zu können.
Aber das können wir ja noch nicht mal bei der Kernspaltung. Hier gibt es ja auch die seltsamsten Widersprüche.
Ich erinnere mich noch, dass man sowohl in den USA als auch in der damaligen SU die (angebliche) Kernspaltung einsetzte, um gigantische
Täler zu sprengen. Ich habe dazu Forscher auf beiden Seiten gehört, die immer wieder betonten und beteuerten, dass dies völlig unproblematisch ist. Sie hätten eine "saubere" Kernspaltung entwickelt.
Plötzlich aber, ich glaub es war 1985, wurde alles beendet, ohne jemals genaue Gründe zu nennen.

Vielleicht war der Grund, dass "saubere" A-Bomben Kriege wieder möglich machten?
Allerdings weiß ich dann nicht, warum man keine "saubere" Kernspaltung betreibt, wo Unfälle relativ folgenlos blieben?

Oder hat man überhaupt nichts "wirklich" verstanden? Iranische Wissenschaftler haben ja ca. 2005 behauptet, herausbekommen zu haben, wie die Kernspaltung funktioniert.
Die Wissenschaftler der "ganzen Welt" haben darüber gelacht, und es für einen Scherz gehalten ...
 
Werden Lebensmittel auch auf Plutonium getestet?

Nein. Nahe des Katastrophenreaktors Fukushima wurde zwar Plutonium im Boden gefunden, nicht jedoch in Lebensmitteln. Daher werden die für die EU bestimmten Produkte auch nicht auf Plutonium getestet. Dies könne bei entsprechenden Funden jedoch geändert werden, erklärt die EU-Kommission.

Quelle: Abendblatt

Erstmal finde ich, das es sowas von egal ist wenn ich einen Autoreifen aus Japan fahre der ein bisschen strahlt... das haben die Lichtschalter von Oma früher auch...
und zweitens... schliesst das nicht-messen nicht das nichtfinden mit ein ?

Was ist das für einen EU-Bürokratie-Logik die bei Bodenfunden die darauf wachsenden Lebensmittel ausschliesst ???

Ich hoffe dieser Sachverhalt wird noch ein Nachspiel für die Entscheidungsträger haben. Da kann man die Menschen verstehen die sich bei einem führenden Elektronikversand schon vor 2 Wochen mit Geigerzählern eingedeckt haben. Traue niemandem und schon garnicht Deiner Regierung scheint die neue Devise !
 
Werden Lebensmittel auch auf Plutonium getestet?

Interessanter Gedanke..zumal man ja nur bei frischem Gemüse mit einer Halbwertszeit von 24110 Jahren unter Aussendung von a-Teilchen von 5,096 - 5,157 MeV in 235U. Seine spezifische Aktivität beträgt 2000 Bq/µg, also 2000 Bq pro einem Millionstel Gramm. (1 m sind 1/1.000.000). Kommt ihr mit solchen Werten klar? Ich habe da Probleme.

LG, Difi
 
Interessanter Gedanke..zumal man ja nur bei frischem Gemüse mit einer Halbwertszeit von 24110 Jahren unter Aussendung von a-Teilchen von 5,096 - 5,157 MeV in 235U. Seine spezifische Aktivität beträgt 2000 Bq/µg, also 2000 Bq pro einem Millionstel Gramm. (1 m sind 1/1.000.000). Kommt ihr mit solchen Werten klar? Ich habe da Probleme.

Hallo Difi,

soweit den verschiedenen Verordnungen zu entnehmen ist, sollen die Japaner selbst testen, ihre Waren mit entsprechenden Zertifikaten versehen und bei der Einfuhr in die EU werden nur noch Stichproben gemacht. Getestet werden soll Jod 131, Cäsium 134 und 137. Ansonsten sind vorerst keine Tests geplant.

Plutonium soll nicht getestet werden, weil es lt. EU/EURATOM/Japanischen Behörden nur in den Boden unter den AKWs eingedrungen ist, somit die Landwirtschaft angeblich nicht berührt. Das Problem dabei ist nur, daß das Plutonium über das Erdreich auch ins Grundwasser vordringt (offenbar auch schon geschehen) und damit natürlich die Pflanzen über die Bewässerung erreicht. Wie das verhindert werden kann oder soll, darüber scheint es noch keinerlei Informationen zu geben.

Mit den vielen Nullen bei den Werten, habe auch ich so meine Probleme. Lt. Holger Strohm reicht ein Millionstel Gramm Plutonium um einen Menschen in kürzester Zeit derart zu verstrahlen, daß er sehr schnell das Zeitliche segnet. Gemäß vieler Ärzteaussagen ist ein schnelles Ableben dem unaufhaltsamen, langsamen Zerfall und Martyrium, vorzuziehen.

Gruß,
Clematis23
 
Im übrigen finde ich, das man sich die ganze Sicherheitsdebatte der Atommeiler einspaaren kann wenn man von der versicherungstechnischen Frage rangeht. Wie ich gelesen habe sind AKW´s in D-Land bis 2,5 Milliarden (Schweiz 1,8 Mil.Fr) versichert (bundesrecht.juris.de/atg/__34.html). Bei einem täglichen Gewinn von sage und schreibe einer satten Millionen Euro sollte eine Versicherungsbildung auf Anbieterseite denkbar sein.
Wenn man nun die Betreiber dazu "nötigt" einen ausreichende Rücklage für den Ernstfall zu bilden (würde man bei jeder anderen risikoreichen Sache dritter auch machen !) wäre die ganze Debatte hinfällig. Es steht nämlich der "kleine" Betrag von 5000 Milliarden Euro (Schweiz 4200 Milliarden Franken) im Raum wenn hier so ein Ding hoch geht. Das ist vermutlich nicht zu stemmen und würde zur sofortigen Abschaltung, unter Berücksichtigung der möglichen Kapitalen Schädigung dritter (Steuerzahler), führen.

Es muss übrigens nicht ein terroristischer Anschlag sein... es geht auch "zivil" wie der gestrige Absturz eines "Warzenschweins" auf freiem Feld gezeigt hat.

Was mich schon stark wundert ist die Tatsache das auf die gerade eingeführte Brennelementesteuer so einfach verzichtet wird beim Ausstieg. Da entgeht dem Staat doch 1-2 Milliarden Euro "easy money" und keine Politiker sagt was, wenn es um die Sicherung seine Rente geht ?

Zumindest sollte jedoch immer von mind. 150 amtierenden Managern (sowie Pro-Atomstrom Politiker) bei den Betreibern der AKW´s eidesstattlich versichert werden, das diese im Ernstfall den Schaden lokal selber beheben bevor wir auch hier unschuldige wissentlich ermorden müssen. Das gäbe nämlich im Bedarfsfall die erste wochenlange Diskusion auf höchster Ebene wie man in dieser Situation das Menschenleben einstufen müsste !

Zudem macht es mir jetzt auch Sinn wenn die FSK das eine oder andere Mutanten-Monster-Spiel (Storyboard meist nah einer nuklearen Katastrophe) also "zu realitätsnah" einstuft ! :D

Mir persönlich fehlt immer noch die öffentliche oder schriftliche Zusage der Betreiber oder staatlicher Versorger das die Familien der AKW-Arbeiter (jetzt auch "Samurai" genannt) lebenslang optimal versorgt werden. Ein Gedenkstein in Tokio mit der Aufschrift "den Helden von Fukushima" wäre mir an deren Stelle zu wenig.

Was mir ausserdem gerade eingefallen ist... der Mensch kann inzwischen kilometerweit in den Berg graben, dort riesige Katakomben und Flugzeugstartbahnen einbauen um im Katastrophenfall die "wichtigsten" Leute zu retten... warum macht man es nicht umgekehrt und baut genau dort Hochrisikoanlagen ein und kann dann den Rest des Planeten relativ sicher bewohnen ?

Unterschriften-Kampagne - Sofort volle Haftpflichtversicherung fr deutsche Atomkraftwerke
Risiko Super-Gau | Warum Autos besser versichert sind als AKWs | Gesellschaft-Nachrichten | news.de

Interessant und mal wieder typisch ist dann auch in der laufenden Debatte die Standortbestimmung regenerativer Energien. Wie jüngst verlautbart will man auf Ländereien die der Bundesregierung gehören Windkraftwerke bauen ohne das mal wieder der Bürger gefragt wird. Es wird sich nicht, aber auch rein garnichts ändern wenn es darum geht, das wir bevormundet werden... auch wenn es um das Design oder Neuerungen in diesem Sektor geht.
 
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Plutonium soll nicht getestet werden, ... daß das Plutonium über das Erdreich auch ins Grundwasser vordringt ... Wie das verhindert werden kann oder soll, darüber scheint es noch keinerlei Informationen zu geben.

Das Plutonium ist extrem schwer und wird deshalb auch als Aerosol nicht sehr weit kommen, z.B. bei einem Brand. Gelangt es ins Grundwasser, weiss man auch gleich, wohin es sich ausbreitet: Mit dem Grundwasserstrom, also zur Küste hin. Das Plutonium ist ein regional begrenztes Problem, das mit den Evakuierungszonen 'gelöst' wird. Diese Zonen bzw. die Rückkehrzonen und die Zonen Landwirtschaftlicher Nutzung werden im Verlauf der nächsten Monate und Jahre ferfeinert, überwacht und nötigenfalls angepasst werden.

Was diese exotischen Messwerte in Bequerel, Sievert, mit Faktoren micro, milli und Mega angeht, vertraue ich den Behörden. So hab ich das beim Tschernobyl-Unfall getan, so halte ich es auch heute und so werde ich es auch halten, wenn Mühleberg, Fessenheim oder Neckarwestheim Probleme machen sollten. Diese Leute sind dazu da, ich kann es nicht besser.

Ich wünsche ein strahlend schönes Wochenende
Puistola
 
Wuhu,
schon ein (!) Teilchen Plutonium macht ein Lebewesen sterbenskrank. Dieses Teilchen verschwindet nicht mal mit dem Tod dieses Lebewesens, gelangt womöglich durch die Kremierungsabgase in die weitere Umwelt, zerstört eingeatmet vom nächsten Lebewesen erneut dieses; Doch auch "begraben" bleibt dieses Plutonium-Teilchen nicht dort, wo es mit der vorher zerstörten Lebensform "beerdigt" wurde bzw durch Regen aufs Erdreich niedergegangen - ein niederes Lebewesen (zB Würmer, Käfer, etc) nimmt es auf und gibt es weiter (zB Vögel, koten in Wald und Wiese), bis es eventuell via einem saftigen Wild-Gericht (Hasen/Kaninchen, Rot- oder Schwarzwild, Fische, usw usf) sogar auf dem Teller eines weiteren Menschen landen kann...

Wäre die Gefahr nicht so real (nicht nur durch Fukushima, auch in irgendeinem andren Atom-Staat - also auch in DE, FR, CH, ... - kann das passieren), würde man über diese "Verkettung (unglücklicher Begebenheiten [welche man wohl 'Leben' nennt])" nur wie in einem Monty Python Film/Sketch schmunzeln/lachen können...
 
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@Puistola

Du sagst:



Ich sage:

www.netzeitung.de/deutschland/274404.html ist auch recht schwer und kommt als Aerosol in grossen Mengen verdammt weit.

Ach ja, dann guck halt mal nach, wo das Plutonium geblieben ist nach dem Tschernobyl-Unfall. Damals wurde durch die gigantische Explosion des Kerns und den anschliessenden tagelangen Graphitbrand ein grosser teil des nuklearen Inventars, also auch Plutonium, in die Luft befördert.
Trotzdem blieb das Pt im Umkreis von 100 km hängen.
https://www.iaea.org/newscenter/focus/chernobyl/pdfs/pr_ger.pdf

In Fukushima findet die Freisetzung in ganz anderer Weise statt, also über Monate oder im schlimmeren Fall Jahre durch Kernschmelze ohne die treibende Kraft einer Leistungsexkursion.
Der Kreis der Pt-Deposition wird alsl kleiner bleiben. Das Jod-Problem löst sich rasch zufolge der kurzen Halbwertszeit, sodass das wirkliche Freisetzungs-Problem wieder einmal das Cäsium bleibt.

Und genau dieses wird in den Nahrungsmitteln überwacht, nun auch in vermehrten Stichproben von Nahrungsmittelimposten aus Japan.


Vorbeugend:
Es liegt mir fern, die Fukushima-Katastrophe als Unfall mit lokalen Auswirkungen zu verharmlosen, aber eine Einordnung der möglichen Gefahren hilft bedeutend mehr, als irgendwelche Plutonium-Vergiftungen herbeizureden, die nicht mal in Tschernobyl eine Rolle gespielt hatten.

Die sozialen Probleme einer Evakuation und von Gebieten mit Restriktionen überwiegen mittelfristig die radiologischen Probleme bei weitem. Dies geht auch, in der diplomatisch abgemilderten Form eines IAEA-Berichtes aus dem oben verlinkten Bericht zur Tschernobyl-Katastrophe hervor.
(sic! Da steht 'Unfall', nicht Katastrophe. Wer diesen Diplomatenlingo auflöst, bekommt schon die richtige Information)

Also hört auf, Euch kirre zu machen wegen irgendwelchen Strahlungs-Werten, die mit Apparaturen gemessen werden, die zum Aufspüren unterirdischer Atomtests dienen. Es ist sinnvoller, den direktbetroffenen Japanern zu helfen und für eine geordnete Abwicklung der europäischen Noklearprogramme zu sorgen.


Noch einmal:
Ich vertraue den Behörden, dass die das erforderliche tun, um uns und unsere Nahrungsmittel zu schützen. Aber das mag am Unterschied zwuschen nördlich und südlich des Rheins liegen. Westlich dieses langen Flusses nimmt man das alles noch gelassener; japanischer vielleicht?


Puistola

Puistola
 


Youtube-links taugen wenig, um Fakten zu vermitteln, Desinformation hingegen schon, von beliebiger Seite.
Solche krassen Behauptungen hätte man lieber schriftlich mit ordentlichen Belegen.
Ich garantiere Dir, dass jeder Mensch auf diesem Planeten seit den Atombombenabwürfen und -tests von 1945 bis in die 60er eine Vielzahl von Pt-Teilchen bzw. Atomen in sich trägt. Deswegen sind wir alle noch längst nicht sterbenskrank, ausser dem Fakt, dass das Leben in jedem Fall mit em Tod endet - auch ohne Plutonium.

Danke
Puistola
 
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Hallo Pusti,

Du schreibst es doch selber:

In Fukushima findet die Freisetzung in ganz anderer Weise statt, also über Monate oder im schlimmeren Fall Jahre durch Kernschmelze ohne die treibende Kraft einer Leistungsexkursion.

und damit wäre das Thema schon durch. NIEMAND weis was passieren wird. Wie weit welches Atömchen kommen wird, ob 50km Radius reichen werden. Darüber entscheiden die nächsten Monate, die Wetterlage und die Arbeiter (Menschenopfer) in Fukushima. Vielleicht fällt auch noch eine Beobachtungsdrohne genau in den Kern oder sonstwas... es spielt keine Rolle. Das Thema muss ganz nah oben bei Angela auf den Tisch und dort solange liegen bleiben bis ein Konsenz gefunden wurde. Das ärgerliche (was leider wenige berücksichtigen) ist die Tatsache das wir uns in einer (leider auch noch nicht sichtbaren) Wirtschaftskrise ungeahnten Ausmasses befinden. Diese Schlagzeilen (neben den blöden aus dem Ghadafi-Land und sonstigen Krisenherden) werden leider alsbald die Atomdiskussion ablösen. Das Thema (das ja nicht neu ist!) wird einfach weggeschwiegen, verrängt, vertagt oder sonstiges weil man gerade (mal wieder) damit beschäftigt ist Europa und den Rest der Welt zu retten.

D.h. aber für mich... jetzt so viel Druck machen das den Leuten (weltweit) schlecht wird wenn Sie das A-Wort hören. Dann sind wir vielleicht sogar schneller als geplant die A-Wort-Bomben los.

Das Plutonium keine Rolle in Tschernobyl gespielt hat halte ich dagegen für eine Verharmlosung. Ich vermute das genau dieser Stoff dazu geführt hat das knapp 600.000 Hilfsarbeiter frühzeitig aus dem Leben geschieden sind und werden. Sind das für Dich keine Lebewesen ?

Vielleicht ist es Dir noch nicht aufgefallen... aber die Natur (das Prinzip) ist ein Kreislauf... alles wird irgendwie (mal schneller und auch mal langsamer) bewegt und verschoben und verwindet und verwässert so das sich möglichst nirgendwo super-hohe-Konzentrationen befinden. Nur der Mensch scheisst immer an der gleichen Stelle (um das mal bildlich auszudrücken).

Es scheint sich noch nicht in die Köpfe der Betreiber gedrückt zu haben... leicht Resistent kämpfen Sie jetzt erstmal juristisch gegen die Stillegung und Abrüstung. Aber genau da müssen die Gefühle, Anregungen, Alternativen und alles was notwendig ist, schnell auszusteigen, eingepflanzt werden.

Weist Du, der Mensch als solches ist ausseroderntlich kreativ wenn es darum geht Probleme wegzuschieben. Die Amerikaner haben die Uran-Munition erfunden und der Mariannen-Graben ist verdammt tief. Wenn es dann in einem Jahr heist "das Problem wurde mit Absprache der japanischen Regierung gelöst" kannst Du davon ausgehen das der Reaktorkern irgendwie und irgendwo mit Hülle entsorgt wurde (Menschenopfer eingeschlossen!).

Hier hilft kein tiefer Glaube in "das System" oder das Vertrauen auf den Menschenverstand. Wer Vorstände, Entscheidungsträger und Aktionäre beobachtet sollte wissen das es immer nur um Geld, Geld und Geld geht. Dafür wird eigentlich alles gemacht (hinter, vor und auf dem Rücken aller!) !

Kapitalismus heist Opferbereitschaft !
 
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Mike schrieb:
Zumindest sollte jedoch immer von mind. 150 amtierenden Managern (sowie Pro-Atomstrom Politiker) bei den Betreibern der AKW´s eidesstattlich versichert werden, das diese im Ernstfall den Schaden lokal selber beheben bevor wir auch hier unschuldige wissentlich ermorden müssen.
Diese Option würde ich sofort wählen.
Ausserdem wäre ich dafür, dass die ignoranten Pro-Atomkraft Wähler zum Fressen der kontamierten Produkte aus Japan verpflichtet werden.
Warum sollten das die tun müssen, die seit Jahrzehnten gegen Atomkraft wählen und sich teilweise die Mühe machten und machen aktiv vor Ort dagegen zu demonstrieren.
Noch besser wäre es natürlich, wenn die Strahlung selektiv nur diejenigen kontaminieren würde, die dafür verantwortlich sind.:cool:
Interessanter Gedanke..zumal man ja nur bei frischem Gemüse mit einer Halbwertszeit von 24110 Jahren unter Aussendung von a-Teilchen von 5,096 - 5,157 MeV in 235U. Seine spezifische Aktivität beträgt 2000 Bq/µg, also 2000 Bq pro einem Millionstel Gramm. (1 m sind 1/1.000.000). Kommt ihr mit solchen Werten klar? Ich habe da Probleme.

LG, Difi
Ich kann dazu nur sagen, der Physiker Ralf Krauter hat in einem Interview gesagt 40 Milliardstel Gramm Plutonium reichen schon, wenn man die einatmet, oder isst, um im Körper für eine Strahlenbelastung von 15 Sievert zu sorgen und einen schnellen Strahlentod zu sterben.

Und Holger Strohm hat in einem Interview gesagt, jeder der nur das allerkleinste Teilchen von Plutonium einatmet oder isst wird unvermeidlich an Krebs erkranken. Und wenn dessen Leiche verbrannt wird, wird dieses kleine Teilchen wieder freigesetzt und an die Umwelt zurückgegeben, kann vom nächsten eingeatmet werden und bei dem Krebs erzeugen.

Plutoniumteilchen sollen weniger leicht flüchtig sein als Cäsium und Jod. Aber natürlich kommen so winzige Teilchen auch in die Atmosphäre, verteilen sich und regnen ab. Steigen wie alles andere wieder auf und regnen wieder ab.
Heisst- wenn Plutonium erstmal auf unserer Erde freigesetzt ist, dann bekommen wir es für die Dauer seiner Aktivität nicht mehr los.

Alleine aufgrund der Tonnen an Plutonium, die bereits durch Atombombenversuche, Unfälle in Wiederaufbereitungsanlagen, Gaus und Beinahegaus, etc. freigesetzt wurden, lässt sich also die seit dem 20. Jahrhundert immer weiter steigende Zahl der Krebserkrankungen schon ausreichend erklären.

Und dazu kommen dann noch die entsprechenden Mengen anderer radioaktiver Stoffe, die in Kombination mit Plutonium freigesetzt wurden.

Dazu kommen dann aber auch noch ca. 100.000 Tonnen Uranmunition aus abgereichertem Uran, also Atommüll, die von NATO und USA in den letzten Jahrzehnten verschossen wurden und immer noch weiter werden und zusätzlich zum Krebspotential die Genetik des Menschen schwer schädigen.
Ärzte in Falludscha sind seit mehreren Jahren über den dramatischen Anstieg von Kindersterblichkeit, Missgeburten sowie Krebs- und Leukämieerkrankungen erstaunt. Der englische Wissenschaftler Dr. Christian Busby, Malak Hamdan und Entesar Ariabi befragten 4.843 Personen in 711 Häusern von Falludscha. Der Studie zufolge, beträgt die Säuglingssterblichkeit in der, rund 70 km westlich von Bagdad gelegenen, irakischen Stadt 80 aus 1.000, fünfmal höher als in Ägypten und Jordanien bzw. achtmal höher als in Kuwait. Die Häufigkeit von Krebs bei Kindern unter 14 beträgt in Falludscha das Zwölffache im Vergleich mit den genannten Ländern. Leukämiefälle treten 38 Mal häufiger auf als in im Durchschnitt. In Hiroshima, in den Jahren nach dem Abwurf der amerikanischen Atombombe gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, betrug die festgestellte Leukämierate das Siebzehnfache.
In Falludscha mehr Strahlenbelastung als in Hiroshima - The Intelligence
Ach, weil Du in Berlin gewohnt hast, hast Du das schon gesehen? https://www.symptome.ch/threads/kontra-atomkraft-was-sonst.87791/page-13#post-643482 Ich finde es echt den Oberhammer, dass über Jahre die Radioaktivität in D permanent so hoch/fast so hoch war, wie kurzzeitig 1986 nach Tschernobyl.
Da braucht sich wirklich keiner mehr zu wundern.

So weit ich bisher informiert bin, soll Tschernobyl nur ein Militärreaktor gewesen sein, in dem Versuche gefahren wurden. Da wurden die Brennstäbe häufig ausgewechselt, da man auch die Entwicklung der verschiedenen Plutoniumisotope (webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:Kvj7ySswlCoJ:de.wikipedia.org/wiki/Plutonium) testen wollte, die im Spaltprozess nacheinander entstehen und deshalb war die Katastrophe mit vergleichsweise niedriger Radioaktivität verbunden. Heisst- es entstehen im Betrieb immer mehr Plutoniumisotope mit verschiedener Halbwertszeit.
Experten gehen davon aus, dass Fukushima, wie auch unsere AKWs, durch die übliche 6-jährige Nutzung der Brennelemente bei einem Gau die 1000-fache radioaktive Kontamination zu Tschernobyl verursachen.
Es war also von Anfang an lächerlich Fukushima mit Tschernobyl vergleichen zu wollen, sondern diente wie es auch die veröffentlichen Messwerte tun, wie immer nur der Beruhigung der Bevölkerung.

Das Thema Radioaktivität (zu dem auch Hiroshima, Nagasaki und die medizinische Nutzung gehören) läuft also schon seit Jahrzehnten unter dem Motto, wie viel radioaktive Verseuchung hält die Menschheit aus.

Und wenn Du, clematis, schreibst
Das, was da getrieben wird, ist ein Verbrechen an der Menschheit
dann stimme ich dir vollkommen zu. Kann dies aber nur auf das gesamte Thema beziehen. Die hochgesetzten Grenzwerte sind zwar eine Frechheit, aber die machen in der Gesamtheit den Kohl auch nicht mehr fett.:eek:)
 
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Wuhu
Youtube-links taugen wenig, um Fakten zu vermitteln, Desinformation hingegen schon, von beliebiger Seite.
Solche krassen Behauptungen hätte man lieber schriftlich mit ordentlichen Belegen.
aha, und warum soll der alte Herr lügen? Mit Zitaten anderer Experten der Szene? Was hätte er davon? Steht jedem frei, ihn doch persönlich zu fragen... Über die Video-Aufzeichner könntest doch Kontakt aufnehmen... :eek:)
Ich garantiere Dir, dass jeder Mensch auf diesem Planeten seit den Atombombenabwürfen und -tests von 1945 bis in die 60er eine Vielzahl von Pt-Teilchen bzw. Atomen in sich trägt. Deswegen sind wir alle noch längst nicht sterbenskrank, ausser dem Fakt, dass das Leben in jedem Fall mit em Tod endet - auch ohne Plutonium.
Ahso, und das ist Grund genug, mit der Verstrahl/gift/ung munter weiterzumachen?! Sorry, ich vergaß, Du zynistierst ja gern... :rolleyes:
 
Wuhu
... Nur der Mensch scheisst immer an der gleichen Stelle (um das mal bildlich auszudrücken).
ja, sehr gut! Nicht mal Tiere tun das (so sie vom Menschen nicht dazu gezwungen werden)...

Nun AOs Zynismus: Wahrscheinlich hat die Natur deshalb diesen Selbstzerstörungsmechanismus im Menschen eingebaut? Weil er eben zu dumm ist, dieses göttliche Geschenk "LEBEN" dankbar anzunehmen?!

... es immer nur um Geld, Geld und Geld geht. Dafür wird eingentlich alles gemacht (hinter, vor und auf dem Rücken aller!) !

Kapitalismus heist Opferbereitschaft !
Ja, so ist es. Statt "Opferbereitschaft" würde ich "Opferfindung" einsetzen...
 
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Ich garantiere Dir, dass jeder Mensch auf diesem Planeten seit den Atombombenabwürfen und -tests von 1945 bis in die 60er eine Vielzahl von Pt-Teilchen bzw. Atomen in sich trägt.
Danke
Puistola
Wieso möchtest Du die Zeit bis heute ausschliessen?

Deswegen sind wir alle noch längst nicht sterbenskrank, .....
Danke
Puistola
Aber immer mehr Erwachsene bekommen Krebs, bei langer niedriger Bestrahlung nach Jahren, bei höherer Bestrahlung sehr schnell (bei Kindern scheint es in beiden Fällen gravierend zu sein) was eine ganz logische Folge von Radioaktivität ist. Dazu sind in manchen Ländern die genetischen Schäden bereits absolut gravierend, ohne dass wir wüssten, wie sich das entwickelt.

Wer das ignorieren kann, dem fehlt es mMn. an dem, was den Menschen angeblich vom Tier unterschiedet.:cool:
 
Ich frage mich, warum man immer nur von den ALG II Bezieher ausgeht?

Die Dunkelziffer von den Bürgern die an der Grenze, der sozialen Schieflage leben müssen, von denen spricht hier kein Mensch.

Die Vorstellung von Frau Neumann-Cossel kann ich so nicht teilen.

Man vergißt nämlich das die Gesundheitsreform und Pflegekassen, auch noch
finanziell die Menschen weiterhin belasten werden.

www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1299824/Abgewaehlt-und-abgeschaltet#
 
n-tv Liveticker 14.10 Uhr: *** Hochhäuser strahlen in japanischen Nationalfarben ***

sorry, konnte ich mir nicht verkneifen... das nenne ich solidarisches Verhalten !
 
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