Kaffee: pro und contra

Hallo zusammen,


ich frage mich immer wieder, wie es dazu kommt, dass bei einzelnen Nahrungs- oder Genussmitteln es zuerst heißt, dass man sie aus den oder jenen Gründen besser meidet und sich dann nach vielen Jahren herausstellt, dass sie doch der Gesundheit sogar dienen können?

Wie oft lese ich in Foren, dass jemand, weil er glaubt, dass Kaffee immer schädlich sei, Kaffee nicht mehr trinkt und sich damit womöglich mehr schadet, als er davon Vorteile hat.

Auch Hühnereier wurden jahrelang verdammt, weil sie das Cholesterin erhöhen sollen. Irgendwann hieß es dann, dass auch das falsch ist.

Ja, man darf nicht alles glauben, was man hört oder liest.


lg
margie
 
Mit dem Spinat war es gerade andersrum, nur wegen einem Kommafehler wurde er als besonders eisenhaltig eingestuft und ganze Generationen von Kleinkindern damit vollgestopft, inklusive Popeye dem Seemann.

Kaffee vertragen aber auch im Umkehrschluss nicht alle und viele mögen ihn auch gar nicht.

Jeder sollte da wohl besser auf seinen eigenen Körper hören und bitte auch nicht wieder erzählen, dass wer keinen Kaffee trinkt sich mehr schadet als nützt.

Ich trinke morgens einen Kaffee weil er mir gut tut, hilft und schmeckt, manchmal Vormittags noch einen zweiten, dette wars dann. ;)

Coffea ist auch in der Homöopathie ein sehr wichtiges Mittel mit sehr interessanten Anwendungsbereichen:

Coffea - Kaffee

Homöopathisches Mittel Coffea cruda, Coffea tosta (Kaffeepflanze) | Homöopathiewelt

Coffea Globuli: Wirkung und Anwendung | Globuliwelt

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Wie oft lese ich in Foren, dass jemand, weil er glaubt, dass Kaffee immer schädlich sei, Kaffee nicht mehr trinkt und sich damit womöglich mehr schadet, als er davon Vorteile hat.

Nicht nur das, Kaffee und Rotwein erhöhen die Diversität der Darmmikroben:

Wine And Coffee May Be Good For Your Gut Bacteria, Helping To Diversify Your Microbiome

Die Forscher fanden heraus, dass Menschen, die regelmäßig Joghurt und Buttermilch aßen, oder Kaffee, Wein und Tee tranken, ein vielfältigeres Mikrobiome hatten.

Liebe Grüße, Eva
 
...Wie oft lese ich in Foren, dass jemand, weil er glaubt, dass Kaffee immer schädlich sei, Kaffee nicht mehr trinkt und sich damit womöglich mehr schadet, als er davon Vorteile hat.

Auch Hühnereier wurden jahrelang verdammt, weil sie das Cholesterin erhöhen sollen. Irgendwann hieß es dann, dass auch das falsch ist.

Hallo Margie,
vieles ist eine Frage der Dosis und der Qualität.
Ich trinke ein bis zwei Tassen Kaffee am Tag und zwar in Bioqualtit. Denn wenn etwas schädlich ist am Kaffee, dann vermutlich die Pestizide.

Ebenso ist es bei Eiern. Ich bin überzeugt, dass die Eier meiner Hühner gesund sind, denn die laufen den ganzen Tag im Freien, essen Kräuter, frisches Gras, Beeren, Würmer, Käfer und bekommen von mir nur Biokörner und Erbsenreis.

Im Kaffee ist außerdem Niacin (Vitamin B3), soll Cholesterinwerte senken.
 
Hallo Ulika,

Im Kaffee ist außerdem Niacin (Vitamin B3), soll Cholesterinwerte senken.
Dennoch hatte ich wiederholt einen Niacinmangel, d. h. sooo viel Niacin ist wohl doch nicht enthalten, als dass es viel nutzt.
Es stimmt, Niacin soll Cholesterin senken. Aber dafür werden meist recht hohe Dosierungen eingesetzt, um das zu erreichen.

Mit den Pestiziden hast Du sicher Recht. Wenn man Gifte vermeiden kann, sollte man das tun.
Es ist leider so, dass wir alles nie vermeiden können. Bei neuen Substanzen weiß man es nicht immer gleich, ob und wie giftig diese sind.

Eigene Hühner habe ich leider nicht. Ich habe auch schon manchmal gedacht, ich sollte mir welche anschaffen. Doch in reinen Wohngebieten ist Hühnerhaltung vermutlich nicht mal erlaubt.

lg
margie
 
... sooo viel Niacin ist wohl doch nicht enthalten, als dass es viel nutzt...

Mit den Pestiziden hast Du sicher Recht. Wenn man Gifte vermeiden kann, sollte man das tun.

Oft ist es so, dass Spritzmittel die Wirkung positiver Stoffe aufhebt.
Mir war es bis vor kurzem auch nicht so bewusst, wie schlimm vieles belastet ist. Ich lerne Bio immer mehr zu schätzen, auch bei Kaffee.
 
Ich habe herausgefunden, dass eine Prise Wermuttee in das Kaffeepulver gestreut, im bitteren Kaffeegeschmack untergeht. Das läßt sich gut trinken und ich habe das Gefühl, den Parasiten ein immer weniger gemütliches Heim zu bieten.

:morgenkaffee:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erinnere mich dunkel, dass "Giftlern" (Drogensüchtigen) in Entzugszentren angeblich geraten werde, beim Entzug viel Kaffee zu trinken, da Kaffee den Körper stark entgifte.

Ich gehe davon aus, dass Kaffee weitaus mehr positive als negative Wirkungen hat, solange man es mit der Dosis nicht übertreibt, und bessere Entgiftung ist wohl eine davon.

Außerdem sollte man natürlich nur Fairtrade Biokaffee kaufen. Und niemals Kaffeekapseln nehmen, wegen der hohen Giftbelastung (z. Bsp. Aluminium und krebserregende Furane).

Meine 2 Cent ;-)
 
Tja, dass im Hinblick auf Lebens- und Genussmittel gern mal "neue" Erkenntnisse und viel Irrglaube herrscht, der ja auch gezielt forciert wird ist jetzt nicht so neu. Beispiel Zucker und Fett: Über Jahrzehnte hat die amerikanische Nahrungsmittelindustrie propagiert, dass Fett der Ursprung des Adipositas- und Gesundheitsübels in den USA sei. Die Profiteure und Initiatoren der ersten Studie und der Propaganda gehörten aber zur Zuckerindustrie.
Abgesehen davon ist es schon so, dass bei vielen Lebensmitteln das Maß den Takt angibt. Vorhin habe ich hier einen spannenden Bericht zu Topinambur gelesen, sodass ich die Wurzel direkt mal stecken werde im Garten.
Unter anderem wegen der Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt, denn damit habe ich schon seit einigen Jahren Probleme. Wegen des Sodbrennens habe ich auch aufgehört Kaffee zu trinken, probehalber. Und ein wenig besser wurde es auch. Kann man auch nachlesen, zum Beispiel in dem Beitrag.
Seit dem bin ich auf der Suche nach Alternativen, weil ich auf den Wach-Kick nicht verzichten möchte. Jetzt gibt es also vornehmlich grünen Tee, ab und zu Schwarztee (obwohl der wohl auch reizend wirkt) und vor Kurzem habe ich in einer Kaffeerösterei einen Kaffeekirschtee entdeckt, Cascara heißt der glaube ich. Funktioniert gut und ganz ohne Magenbeschwerden.
Ich vermute, dass es an der Säure im Kaffee liegt. Aber so richtig klar ist das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Mohr
Lies mal "Die Säure des Lebens" von Karstädt und stell mal auf die natürliche Hocksitzhaltung um...
 
Ich liebe Kaffee, trinke ihn aber ausschließlich nach meinem Gefühl, will heißen wenn ich sehr viel Stress habe und die Nieren schon angespannt reagieren, brauche ich ganz bestimmt keinen mehr der mir dann den Kreislauf hoch treibt.

Geht es mir allerdings gut, verwenden wir Dir Italienische oder Spanische Espressokanne, die direkt auf die Herdplatte gestellt wird, der ist einfach nur saulecker und gut (natürlich ausschließlich Bio und Fairtrade).

Eine Variante die ebenfalls sehr gut schmeckt, aber mir die Pumpe nicht so hoch jagt und deren Wirkung auch nicht so lange anhält ist der Kaffeeauszug:

Kaffeezubereitung | kaffeemagazin[dot]com

Ach ja, Coffeeinfreier Kaffee ist für mich übrigens (mal ganz abgesehen von dem Müll da drin) echt nur für die Tonne richtig gut, auch er lässt den Blutdruck steigen... ;)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Zusammen!
Anscheinend kann sich die Verträglichkeit von Kaffee auch ändern. Obwohl ich leider momentan etwas mehr davon trinke, habe ich das Gefühl, ich vertrage die Menge gut. Verdauung und Schlaf sind gut.
Wenn die Gesundheit besser wird, verträgt man anscheinend auch wieder mehr Kaffee.
Und das ist das Schwierige: sich nicht mit den ganzen "Sünden" die Gesundheit wieder zu ruinieren.
Wenn ich aber so recht überlege, könnte diese Verhaltensänderung mit dem stärkeren Kaffeekonsum aufgrund einer stressigen Situation entstanden sein, die es immer noch zu überwinden gilt, obwohl ich schon viel daran abgearbeitet habe. Dumme Angewohnheiten halten sich dann noch hartnäckig, obwohl der Stress schon abgeklungen ist.
Alles Gute - EG
 
Zufolge einer Coffein-Unverträglichkeit trinke ich jetzt schon lange keinen Kaffee mehr; ich rieche diesen jedoch weiterhin gern.

Alles Gute!

Gerold
 
Ich bin schon der festen Überzeugung das Kaffee in maßen gesund ist, die Menge macht das Gift.
Ich habe meinen Kaffee morgens und mittags jeweils eine Tasse.
 
Zum anderen entsteht Acrylamid beim Backen, Braten, Frittieren, Grillen oder Rösten von stärkehaltigen Lebensmitteln, also etwa Getreide und Kartoffeln. Die Substanz findet sich deshalb nicht nur in Kaffee, sondern zum Beispiel auch in Kartoffelchips, Pommes frites, Keksen, Kuchen und Brot. Gebräunt und knusprig heißt hier leider auch immer: acrylamidhaltig.
:schock:......was bleibt eigentlich noch übrig ,wenn mal alles zusammen gezählt wird was krebserregend ist :confused:

gruß ory
 
Hier werden fast philosophische Gedanken zum Kaffee geäußert, aber nicht nur ...:

DIE HASSLIEBE ZU KAFFEE
von Chris Michalk, Biologe


Inhalt dieses Artikels
- Warum ich viel weniger Kaffee trinke
- Zu Punkt 1: Kaffee und Zahnfleisch
- Zu Punkt 2: Kaffee und Zuckerstoffwechsel
- Kaffee hemmt mTOR und damit die Insulin-Wirkung
- Kaffee hemmt Ermüdung, und dadurch wichtige Signalwege
- Fazit
...
An was wir häufig nicht denken: Kaffee enthält 1000 Stoffe. Tausend. Jedes Molekül darin kann irgendwie wirken. Wir denken darüber nur nicht nach, weil wir nicht daran glauben, dass etwas, was wir auf täglicher Basis ganz selbstverständlich zuführen, auch „pharmakologisch“ wirksam sein kann.

Kaffee ist ein Medikament.

Und zwar ein hochpotentes. So entstehen beim Röstvorgang beispielsweise Stoffe, die als Phosphodiesterase-Hemmer wirken. Solche Stoffe, also PDE-Hemmer, werden bei einer ganzen Reihe von Erkrankungen eingesetzt. Klingt zunächst ganz gut – doch dazu gleich mehr.

Ich persönlich trinke Kaffee aus zwei Gründen kaum noch.

Wann immer ich Kaffee trinke, entzündet sich ein paar Tage später mein Zahnfleisch. Und immer wenn ich aufhöre, Kaffee zu trinken, habe ich das beste Zahnfleisch überhaupt. Grund genug. Ich habe keine Lust auf Zahnarzt, oder den erhobenen Zeigefinger.
Ich will, dass mein Körper, immer korrekt auf Umweltreize reagieren darf. Vor allem mit Blick auf meinen Insulin-Haushalt.
...
Daher, die Effekte von Adenosin – mit Blick auf den Energiestoffwechsel, aber vor allem mit Blick auf den Glukose-Haushalt – sind weitreichend:

Ein Tiermodell, bei dem eine Sorte der Adenosinrezeptoren (A1AR) fehlt, zeigt starke Störungen im Energiestoffwechsel.
Andere Studien zeigen, dass Adenosin wichtig dafür ist, dass der kontrahierende und der ruhende Muskel – auch der Herzmuskel – auf Insulin reagiert, bzw. den Blutfluss zu den arbeitenden Geweben reguliert, ergo die Nährstoffzufuhr verbessert.
Eine Pilot-Studie mit kleiner Probandenzahl zeigte, dass die Koffein-Abstinenz bei Diabetikern den Langzeitblutzucker-Spiegel ähnlich gut verbessert wie Diabetesmedikamente.
...
https://edubily.de/stoffwechsel/die-hassliebe-zu-kaffee/

Grüsse,
Oregano
 
Ich war in diesem Thread auch mal "pro" Kaffee eingestellt aber mittlerweile habe ich meine Meinung wieder geändert.
Seit dem mein Zahnfleisch oder auch die Zähne entzündlicher reagieren, merke ich ein zu viel an Kaffee nun ziemlich schnell.
Das Zahnfleisch pocht dann regelrecht.
4 Tassen täglich habe ich sowieso nie überschritten - nun sind es nur noch 2 Tassen und ich vermute, dass, wie im Artikel beschrieben, irgendein Wirkstoff etwas mit dem Immunsystem anstellt - zur unheilsamen Seite.
Besser wäre es wohl auch für mich auf Kaffee zu verzichten, zur Zeit aber noch nicht ganz möglich - ich liebe den Geschmack.
Jedoch werde ich soviel wie nötig reduzieren.

Beste Grüße von Kayen
 
Vielleicht mal auf Bio-Fairtrade Kaffee ohne Furane umsteigen (d.h. keine Kaffeekapseln) und schauen, was dann passiert? Das aber nur als Idee...
 
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