castor
Abgesehen davon, dass diese Aussagen ein Widerspruch in sich sind, wird auf einmal ein unbehandelter angeborener schwer symptomatischer Immundefekt zur angeborenen CFIDS.
Ein angeborener Immundefekt kann lange schlummernd im Verborgenen bleiben. Man muß nicht vom Säuglingsalter an krank sein oder verstärkt kränkeln.
Kommen zu der normalen, altersbdingten Abnahme der Immunkompetenz später weitere nachteilige (Trigger-)Faktoren (s.o.) hinzu, entwickelt sich u.U. ein CFIDS. Kann, muß nicht!
Wenn ein Famlienmitglied CFIDS hat, ist es sehr interessant, die Verwandten in direkter Linie zu untersuchen. Häufig wird man bspw. den IG-Subklassenmangel bei auch bei anderen Familienmitgliedern finden. Trotzdem entwickeln nicht alle Familienmitglieder mit diesem Defekt CFIDS. Bei dem CFIDS-Kranken sind über den Subklassenmangel hinaus noch weitere pathologische Immunparameter zu messen. Diese Parameter "definieren" schließlich das CFIDS. Wenn Du behauptest, ich könne wegen des Subklassenmangels kein CFIDS haben, ist das natürlich Blödsinn!
Die angeborene Immunschwäche begünstigt sicher die Entwicklung eines CFIDS. Was ist daran so kompliziert?
Übrigens: Würde man Reihenuntersuchungen der Bevölkerung anstellen und jedem seinen Immun-Pass aushändigen, könnten entsprechend ausgebildete Ärzte viel schneller Krankheiten erkennen und sogar prognostizieren. Der Allgemeinmediziner könnte zusammen mit universitären Molekularbiologen den riesig aufgeblähten Apparat der Fachärzte ersetzen. (Deshalb auch die Gegenwehr der Facharztlobbyisten - mit Zähnen und Klauen!)
Multiple Sklerose wird meistens erst nach dem zweiten Schub diagnostiziert. Ob die Nervenschäden dann noch zur Remission zu bringen sind? Krebsvorsorge arbeitet nach dem Prinzip der frühen Entdeckung. Tja, dann ist es aber leider schon geschehen. (Ein System, dass sogar mit lebensbedrohlichen Auslaßversuchen von Therapien arbeitet, um Nachweise für den therapeutischen Nutzen zu erbringen, juckt so etwas natürlich nicht.) Viel besser wäre es, bspw. eine gestörte Killerzellfunktion schon vor Entwicklung bösartiger Tumore zu kennen und das Immunsystem durch Modulation wieder ins Lot zu bringen. Das wäre echte Prophylaxe. Und keine Sorge wegen der Kosten. Bei fließbandmäßiger Laboranalyse und softwareunterstützer Auswertung würde der Aufwand nur einen Bruchteil von den heutigen Preisen betragen. Ergebnis: Erste Klasse Medizin für alle, statt ineffizienter Facharztodysseen.
Das muß ein schöner Wachtraum sein, den ich gerade erlebe.Na, ich klinke mich hier aus.