Immun-Schwäche/Defekt - angeboren und erworben - auch gleichzeitig

hallo,


Die meisten Erkrankungen durch Immundefekte fallen nicht unter CFS/CFIDS, wie die unten aufgeführten.


und wenn man nicht cfs und immundefekt gleichzeitig haben kann:
was ist denn mit den ärzten, welche von chemotherapie bedingtem cfs und borreliose bedingtem cfs sprechen?
sind das alles doofe ärzte?
dann sind doch aber viele ärzte doof, weil viele erzählen von irgendwelchen bedingten cfs'en.


Jahrelang bin ich von Arzt zu Arzt gewandert und wie oft hörte ich am Ende der Konsultation, meist begleitet vom Überreichen eines Rezeptes, "in zehn Tagen sind Sie wieder fit." Sollte ich das jedesmal als "Versprechen" interpretieren? Wohl kaum. Das hat eher etwas mit Verbreitung von Optimismus zu tun; vielleicht in Erwartung eines Placebo-Effektes. Wenn mir einer dieser, wie sich stets herausstellte, Unfähigen gesagt hätte "ich verspreche Ihnen", wäre ich selbstverständlich auch sauer.


mir hat übrigens noch kein einziger arzt heilversprechen gemacht oder gesagt, ich würde wieder fit werden.

das einzige, was einige sagten waren worte wie:
"wir versuchen, ihnen zu helfen.", "wir hoffen, dass es besser wird.", "ich kann sie nicht gesund machen. entweder hilft die medizin oder auch nicht.", "wir schauen jetzt, dass ihr zustand stabil bleibt, sich bessert oder vielleicht schaffen sie es sogar, gesund zu werden, doch hoffen wir jetzt nicht darauf, sondern schauen, dass sich nicht alles noch mehr verschlechtert.", "ich habe keine ahnung, wie ich ihnen helfen kann. doch wenn ihnen etwas gut tut, dann ermögliche ich ihnen das auf alle fälle gerne.", usw.

noch eine frage:

kann igg-mangel ein cfs auslösen?

oder kann igg-mangel nur ein cfs auslösen, wenn man wegen dem igg-mangel ebv bekam?

viele grüsse von shelley :wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Shelley,
es gibt auch ein bekanntes Fatigue-Syndrom, dass insbesondere mit der hochtoxischen Krebstherapie in Verbindung steht.
Du darfst nicht vergessen, dass bei Chemo und Radiatio auch gesunde DNA zerstört wird. Zumal die Substanzen der Zytostatika selber gentoxisch, krebserregend und neurotoxisch sind. Zudem kommt es durch die Schwächung und Schädigung des gesamten Organismus durch Zytostatika mitunter auch zu tödlichen systemischen Infektionen.
Heute werden oft noch sehr viele zusätzliche Massnahmen aus dem Komplementären Bereich ergriffen, um diese Schäden zu minimieren. Doch immer noch müssen Chemotherapien wegen der Vergiftung reduziert oder abgebrochen werden und Menschen sterben an Chemo anstatt am Krebs.

Die WHO-Einteilung der Nebenwirkungen von Chemo in Schweregraden:

Grad 0: keine Nebenwirkungen
Grad 1: geringe Nebenwirkungen
Grad 2: Allgemeinbefinden verschlechtert, Chemotherapeutika müssen vermindert werden
Grad 3: Unterbrechung der Chemotherapie notwendig
Grad 4: stationäre Krankenhausbehandlung erforderlich
Grad 5: Tod durch Chemotherapie

Zudem spielt natürlich immer und insbesondere bei Krebs auch die Psyche eine grosse Rolle.
Viele Menschen bauen schon alleine durch die Diagnose Krebs psychisch sehr stark ab. Das passiert, wie ich von einem Arzt weiss, häufig auch dann wenn Männer einen Prostatakrebs diagnostiziert bekommen an dem sie eigentlich niemals sterben könnten. Selbst dann fallen viele Männer psychisch komplett in sich zusammen und entwickeln plötzlich sehr viele weitere Erkrankungen, ohne dass diese Erkrankungen medizinisch begründbar wären.

Unter diesem Fatigue-Syndrom werden also sämtliche Gründe, wie toxische Schäden, psychische und krankheitsbedingte Folgen ohne Unterschied diagnostiziert. Aber auch Schädigungen mit anderen Medikamenten fallen medizinisch unter dieses Fatigue-Syndrom.

Mit CFS/CFIDS hat das alles in dem Sinn aber gar nichts tun tun. Deshalb auch die Ausschlusskriterien.;)
Das ist mMn. in Zusammenhang mit Chemo/Medikamenten sogar eine üble Verschiebung, die den Menschen suggerieren soll sie hätten eine zusätzliche neue Erkrankung bekommen, um zu vermeiden zu thematisieren, dass sie an den Folgen einer schweren Schädigung durch Chemotherapie/Medikamente leiden.
Und wir wissen ja alle, über die Schäden durch ihre Behandlungen redet die Schulmedizin gar nicht gerne.

Aber auch bei jeder anderen chronischen Vergiftung oder Erkrankung kommt es durch verschiedene Ursachen (bedingt durch die Toxine (ob als chemische Substanz oder Abfallprodukte von Bakterien) und Schädigungen, sowie verschiedene Mangelzustände) zu einer Erschöpfung, einer Fatigue, die nach den notwendigen Behandlungs-, wie auch Entgiftungsmassnahmen wieder verschwindet. Besonders gut kann man das mMn. im Amalgamforum beobachten.

Und das ist dann auch das grösste Problem. Denn alle Erkrankungen und Vergiftungen können eine Fatigue auslösen.

Wenn man nun alles als CFS/CFIDS bezeichnet würde, was diese Fatigue auslösen kann, dann bliebe faktisch nichts mehr übrig.:bang:
Denn wir wissen alle, dass selbst eine simple Erkältungen eine Fatigue auslöst, denn unter dem Begriff werden Empfindungen wie Schwäche, Müdigkeit, Motivationsverlust, physische und psychische Kraftlosigkeit und Konzentrationsstörungen zusammengefasst.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Shelley,

laß Dich nicht ins Bockshorn jagen.

Der Unterschied zwischen Fatigue und CFIDS ist der, dass im zweiten Fall messbare Immunfunktionsstörungen vorliegen. Fatigue ist eine diffuse Begleiterscheinung vieler chronischer Erkrankungen, die zum CFIDS wird, sobald die ursächlichen Störungen im Immunsystem aufgedeckt sind.

Krebs, Autoimmunstörungen, alles mögliche kann selbstverständlich mit CFIDS einhergehen, denn diese Erkrankungen würden ohne die diversen Immunstörungen ja gar nicht auftreten. Dass die Unterscheidungen offiziell dennoch gemacht werden, hat erstens etwas mit ärztlichem Fachgebietsdenken zu tun. Und zweitens mit der Tatsache, dass die ursächlichen Störungen gar nicht ermittelt werden sollen/dürfen. Das ist ein Verhalten, als hätte man Robert Koch nach Entdeckung des Tuberkulose-Erregers das Mikroskop weg genommen. Man begnügt sich systematisch mit dem, was man quasi mit bloßem Auge sieht. (Aber "sie dreht sich doch..." ;)) Wenn diese Meinung hoheitlicher Institutionen hier gepostet wird, sollte Dich das nicht irritieren. Das ist schlichtweg überholt, die Verbreitung von Lügen. Leider aber auch ein Bremsklotz auf dem Weg der Erkenntnis, wie CFIDS beizukommen ist. Aber daran erkennt man, wer helfen möchte und wer nur seine Profilneurose befriedigt.

Grundsätzlich kann alles an der Entwicklung von CFIDS beteiligt sein, was das Immunsystem tangiert. Es gibt die genetische Komponente (z.B. angeborener Subklassendefekt, Defekte an den toll-like-receptoren), die Umweltkomponente (Amalgam, Weichmacher in Möbeln etc.), die medikamentöse Komponente (Chemotherapie, Psychopharmaka, Immunsuppressiva etc.), die virale Komponente (EBV, HHV-6, Coxsackie etc.) und die bakterielle Komponente (z.B. Borrelien, Mykoplasmen, Chlamydia pneumoniae, die in den Makrophagen und den blutgefäßauskleidenden Endothelzellen sitzen und Entzündungen hervorrufen)

Je mehr dieser Komponenten zusammentreffen, umso wahrscheinlicher ist es, dass das Immunsystem in eine Dysbalance gerät. Viren können ja bekanntlich sogar die Abwehrmechanismen zu ihren Gunsten umprogrammieren.

Grüsse!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun noch etwas Grundsätzliches, eine Analogie:

Moderne Autos haben heutzutage ausnahmslos Fehlerspeicher, wo sämtliche Störungen im Fahrbetrieb abgelegt werden. Sofern nicht ein augenscheinlicher mechanischer Defekt vorliegt, wird in der Werkstatt immer zuerst der Fehlerspeicher ausgelesen. Wer würde teure elektronische Bauteile auf Verdacht wechseln lassen, ohne vorher Gewissheit über den Fehlerspeicher zu suchen? Niemand!

Genauso verhält es sich mit chronischen Krankheiten, die auch immer eine Spur im "Fehlerspeicher" Immunsystem ablegen. Die Ausschlußdiagnosen bei CFS/CFIDS und die symptombezogenen "Therapien" der Fachärzte kommen dem blinden Austausch von Bauteilen des Autos gleich. Das ist Abzocke der Solidargemeinschaft mit körperverletzenden Folgen. Die traurige "Erfolgsquote" dieses Systems sieht man ja überdeutlich hier im Forum.

Was man der Kfz-Werkstatt nicht erlaubt, das sollte man dem Arzt erst recht nicht durchgehen lassen. Ich denke, da herrscht Einigkeit.

Grüsse!
 
castor, Du möchtest aus CFIDS nach meiner Ansicht eine Erkrankung machen, die auf alles zutrifft. Egal wieso und warum das Immunsystem nicht so funktioniert, wie es sollte. Stempel Immundysfunktion.

Der Begriff Immundysfunktion ist ein in der orthomolekularen Medizin sehr strapazierter Begriff. Aus Sicht der orthomolekularen Medizin können Immundysfunktionen z.B. auch durch Alkoholismus, Stress und körperliche Überbelastung (z.B. im Leistungsport) entstehen. Aus ihrer Sicht fehlt speziell Schwerkranken oft, entsprechend ihrem Krankheitsbild eine ausreichende Eigenproduktion, sodass es häufig zu einer ernährungsbedingten Immundysfunktion kommen kann.
Aus Sicht der orthomolekularen Medizin wird man im Prinzip nur krank, weil man aufgrund von Nährstoffmängeln Immundysfunktionen und -schwächen hat. Das ist mMn. genau betrachtet nahe daran, zu sagen CFS ist eine durch falsche Ernährung bedingte Zivilisationskrankheit.

In dem Buch Praxis der Orthomolekularen Medizin von Dr. med. Irmgard Niestroj, das in grossen Teilen frei lesbar ist, sind denn auch Sportbedingte, Stressbedingte, oxidativ bedingte Immunsdysfunktion und Immundysfunktion bei körperlich Aktiven und Überlasteten, beschrieben. Praxis der Orthomolekularen Medizin ... - Google Bücher

Andererseits schreibt das amerikanische wiki, dass es CFS als Neuro-Immune Dysfunction Syndrome (NIDS) sieht und zählt als Neuroimmune Dysfunktionen auf:
Behinderungen sind Autismus , Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung , tiefgreifende Entwicklungsstörung , chronisches Müdigkeitssyndrom und andere damit verbundene Konditionen, für die bisher keine Ursache gefunden wurde. en.wikipedia.org/wiki/Neuro_immune_dysfunction_syndrome

Was sind denn nun eigentlich neuroimmunologische Erkrankungen?
Dies sind Autoimmunerkrankungen des Nervensystems. Ach. Ja klar.

Ein Dr. Faist hat einen interessanten Artikel zu traumainduzierter Immundysfunktion und Immunparalyse geschrieben, der deutlich macht, dass Stress sogar einen sehr tiefgreifenden bis tödlichen Einfluss auf das Immunsystem haben kann.
Schweres Unfall-, komplexes Operationstrauma und ausgedehnte tiefe Verbrennungen resultieren in einer nachhaltigen Immundysfunktion. Die posttraumatische Immundysfunktion ist sowohl durch eine sofortige lokale und systemische Entzündungsreaktion charakterisiert als auch durch eine damit korrespondierende Beeinträchtigung der zellvermittelten Immunantwort, auch häufig als Immunparalyse beschrieben.
https://www.google.de/url?sa=t&sour...m25L0N&usg=AFQjCNGdv2I-VgjRL9feTdAs2Dm28HZ9Dg

Trotzdem ist mir der Stempel Nitrosativer Stress/Mitochondriopathie in Bezug auf CFIDS sehr viel sympathischer.
Unter chronischem nitrosativem Stress versteht man die vermehrte Bildung von iNO (induzierbarem Stickoxid) in den Zellen. Reagiert dieses Molekül biochemisch mit einem freien Radikal, so entsteht das weit aggressivere Peroxinitrit. Dieses kann die Zellorgane, die für die Energiegewinnung zuständig sind (sog. Mitochondrien) dauerhaft zerstören. Es entsteht dann die sogenannte Mitochondriopathie.
Es entsteht dabei ein biochemischer Teufelskreis, auch NO/ONOO-Zyklus genannt, der zellschädigende Reaktionen zur Folge hat.


Dieser Teufelskreis kann durch bestimmte Auslöser ausgelöst werden. Selbst dann, wenn diese Auslöser längst abgebaut sind, bleibt dieser biochemische Teufelskreis bestehen und erklärt damit die Tatsache chronisch verlaufender Erkrankungen wie z.B.

das chronische Müdigkeitssyndrom (CFS)
das Fibromyalgiesyndrom
die multiple Chemikaliensensitivität (MCS) und viele andere (siehe weiter unten)
www.naturheilkunde-widmann.de/nitrosativer-stress-mitochondriopathie/was-ist-nitrosativer-stress/index.html
NeuroStress: Pathophysiologie und Diagnostik

Denn dieser Ansatz erläutert eindeutig die Zusammenhänge der Schädigung und erfasst nachvollziehbar auch die verschiedenen Ursachen. Während Immundysfunktion genau betrachtet eine völlig unspezifische Aussage ist, wie das Wort Krankheit.

Dr. Bieger schreibt im Buch „Stress, Depressionen, CFS“ (Hg. Felicitas Reglin) konkret-
Nach eigener Erfahrung sind nicht die immunologischen Veränderungen oder die Virusaktivierungen, auch nicht ein Stress-bedingter Hypercortisolismus, sondern vielmehr Aktivitätsabfall der HVL-NNR-Achse (Hypothalamus-Hypophysenvorderlappen-Nebennierenrinden-Achse) der einzige einigermaßen konsistente, bei der großen Mehrheit der CFS-Betroffenen feststellbare Befund.
Dieser Aktivitätsabfall ist aber auch für psychische Erkrankungen verantwortlich.
Deshalb die Verordnung von Psychopharmaka, weil dass wohl zu den wenigen gesicherten Fakten gehört, die auch die Schulmedizin anerkennt.

Tja und wenn ich dann noch dazu nehme, dass ein Arzt, der bei CFS/CFIDS orthomolekulare Therapien anwendet, in der Vergangenheit einen Vortrag gehalten hat, der die Molekularen Aspekte von psychischen Erkrankungen erörtert, dann sind wir bei der orthomolekularen Behandlung von CFS/CFIDS eigentlich auch bei der orthomolekularen Psychiatrie.
Nicht, dass ich die orthomolekulare Psychiatrie als negativ empfinden würde. Es gibt hier schon einige Erfolgsgeschichten in Bezug auf Psychosen.
Diese Erkenntnis überrascht mich nur sehr.

Das alles bringt uns nach meinem Gefühl ein Stück weit weg von der Reinigung der Matrix. Pischinger Raum - Die Grundregulation nach Pischinger nach Schleicher.

Zudem hat es mit angeborenen Immundefekten, um die es diesem Thread gehen sollte, nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
... Dieser Aktivitätsabfall ist aber auch für psychische Erkrankungen verantwortlich.
Deshalb die Verordnung von Psychopharmaka, weil dass wohl zu den wenigen gesicherten Fakten gehört, die auch die Schulmedizin anerkennt.
da Du Dich sonst (hier im Forum) negativ bei Psychopharmakas aussprichst (diese würden mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen), wird das nun wohl wieder von CFidS/ME-Kranken falsch aufgenommen werden. Psychopharmakas bewirken eine zusätzliche (!) Sedierung des Körpers, sie sind idR völlig kontraproduktiv bei CFidS/ME. Da nützt es auch nichts, auch noch auf den Pischinger Raum
... Reinigung der Matrix...
umzuschwenken - noch dazu, wenn man sich mit (schulmedizinischen) Psychopharmaka belasten soll. :rolleyes:

... angeborenen Immundefekten, um die es diesem Thread gehen sollte...
Nicht ganz richtig - es geht um angeborene UND erworbene Schwächen bzw Defekte, unter welchen man AUCH GLEICHZEITIG leiden kann...
 


hallo castor,

vielen dank für deine beiträge!
ich wollte schon gestern danken, doch wurde es mir zu viel.
deine beiträge waren sehr wichtig für mich, da ich nun so einige sachen ein wenig besser verstehe, einige fragen geschlossen bekam und sich nun neue fragen ergeben.

ein beispiel als frage:

bekommt man einen igg-subklassenmangel, wenn der körper ebv in sich hat und wegen umweltgiften, stress, etc. keine kraft hat, das ebv zu bekämpfen, oder ist zuerst der igg-subklassenmangel da und deswegen kann ebv nicht weggehen und *schwupp* ist es da, das cfs?

du kannst das wort igg-subklassenmangel auch mit anderen schlechten immunwerten ersetzen und ebv mit jedem anderen beliebigen virus oder bakterium oder pils oder so.

es geht mir hauptsächlich darum:

was ist zuerst da?
die infektion oder die immunstörung?
macht die infektion eine immunstörung oder macht die immunstörung, dass der infekt nicht weggehen kann?

mein cfs ist viel besser geworden, als ich mittel gegen verschiedene infektionen bekam. die immunwerte wollen wir wieder mal testen, um zu schauen, ob die antikörpermängel nun wer sind durch das weg machen der infektionen.

sind cd 8 und diese werte eigentlich auch immunsystem werte?

cd-mängel: können die auch angeboren sein, oder sind die immer nur da bei bestehenden infektionen, welche das immunsystem schwächen?

entschuldige, wenn ich nun dinge gefragt habe, die du eigentlich schon beantwortest hat. in dem falle habe ich deine antwort nicht verstanden und fände es nett, wenn du sie einfacher, konkret und auf meine fragen bezogen schreiben könntest.

viele grüsse von shelley :wave:
 
Wuhu,da Du Dich sonst (hier im Forum) negativ bei Psychopharmakas aussprichst (diese würden mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen), wird das nun wohl wieder von CFidS/ME-Kranken falsch aufgenommen werden. Psychopharmakas bewirken eine zusätzliche (!) Sedierung des Körpers, sie sind idR völlig kontraproduktiv bei CFidS/ME.
Psychopharmaka können alles mögliche bewirken. Kommt ja auf das Mittel an. Und ja, ich bin gegen diesen Mist. Das sind mMn. übelste Gifte, die auf Basis von Hypothesen und Theorien verordnet werden. Aber darum geht es hier ja nicht.

Wenn ich den Zusammenhang aufzeige, warum die Schulmedizin bei CFS/CFIDS Psychopharmaka verschreibt, so ist das von meiner Seite ja keine Bewertung von Psychopharmaka, sondern eine reine Feststellung. Ich finde es immer wichtig zu wissen, warum jemand etwas tut.;)

Ferner habe ich festgestellt, dass eigentlich auch viele alternative Behandler psychiatrisch behandeln. Eben mit diversen orthomolekularen Substanzen im Rahmen der orthomolekularen Psychiatrie oder auch in dem sie direkt bestimmte Botenstoffe einsetzen.

Und das hat mMn. eben alles nichts mit der Reinigung der Matrix zu tun. Kann ich ja nichts dafür.

PS: Bei einem angeborenen Immundefekt würde die aber nix nutzen, da man die Gene eines Menschen nicht ändern kann. Aber ich bin sicher, da arbeiten sie schon lange dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ndp

Deine antiquierte Art sei Dir unbenommen. Im Zeitalter des Mobilfunks kannst Du gerne weiter mit Rauchzeichen kommunizieren, sprich: mit den ewiggestrigen Wölfen des korrupten Systems heulen.

Aber bitte laß die unerträglichen Verdummungsversuche von Opfern dieses ineffizienten, menschenverachtenden Systems, das das von Dir so gerne zitierte Schrifttum zu verantworten hat. Wären darin Lösungen zu finden, gäbe es nicht soviel Elend! Jeder, wirklich jeder dürfte mittlerweile kapieren, dass es Dir nicht um die Sache geht, sondern nur darum, mir eins auszuwischen. Das ist pure Opposition.

Letzten Mittwoch war in der Sendung „Domian, das talk-radio“, wie immer mittwochs, eine Themennacht. (Für alle, die die Sendung nicht kennen: Seit über zehn Jahren bekommen in einer Live-Sendung Menschen nachts Gelegenheit, mit dem Moderator Jürgen Domian ohne Tabus über ihre Probleme zu sprechen. Zu sehen im WDR-Fernsehen oder zu hören über WDR 1live Radio) Das Thema lautete „Ich habe nicht mehr lange zu leben“. Es ist erschütternd wie viele anriefen, denen mit moderner Medizin, abseits der universitären Lehrmeinung, hätte geholfen werden können. Immer wieder Cortison, was eindeutig auf entzündliche, also immunologische Prozesse hindeutet und fürchterliche Folgen nach sich zieht. Die jungen Menschen stehen nur noch vor der Frage, ob sie an der primären Erkrankung oder an den Folgen der „Therapie“ sterben werden. Nur eines ist sicher: der baldige Tod. Das ist ein Skandal!

Ich will keineswegs behaupten, ALLES wäre CFIDS, ganz im Gegenteil. Ich lehne die Namengebung für krankhafte Veränderungen sogar ab, eben weil sie geradewegs in das einengende Schubladendenken mündet. CFIDS ist unter diesem Aspekt eine Bezeichnung, die noch den größten Freiraum zulässt, für den chronisch kranken Patienten Hilfe zu generieren.

Ich will mich dafür einsetzen, dass niemand ohne fundierte molekularbiologische Befunde abgespeist wird. Es darf kein Luxus bleiben, hinter die Kulissen zu schauen, nur weil eine Handvoll dummer Ärzte, die sich in die Position machtvoller Führer gebracht hat, das ganze aus Eigennutz torpediert. Die Messung gehört an den Anfang der Anamnese.

Einfache Frage: Wenn das Ärztesyndikat die Chancen als nicht gegeben erachtet, warum haben sie dann soviel Angst, die Möglichkeiten offiziell auf die Probe zu stellen? Wer verweigert denn seit nunmehr über zwei Jahrzehnten den Wettbewerb unter Anwendung übelster Mittel?

Erst wenn immunologische Messergebnisse keine Klarheit schaffen, dann sollten die althergebrachten Methoden zur Anwendung kommen dürfen. Unter dem Paradigma der Systemvermessung ist es übrigens schnurzegal, ob eine erworbene oder angeborene Immunschwäche, - störung, - dysbalance oder was auch immer vorliegt. Wenn ein Kranker die Aussicht auf Heilung oder zumindest Besserung seines Zustands erwarten kann, ist ihm der Name gleichgültig. Es stellt keinen Gewinn für die Therapiemöglichkeiten dar; ist also per se vernachlässigbar.

Zu den Psychopharmaka noch ein Wort: Wie alibiorangerl richtig bemerkte, wirken sie sedierend. Allerdings nicht nur auf die Psyche, sondern genauso auf die Funktionstüchtigkeit der Abwehr. Das ist die eigentliche Gefahr. Nervensystem und Immunsystem sind auf endokriner Basis über Botenstoffe und Rezeptoren eng miteinander verschaltet und bilden ein gemeinsames Netzwerk, die sprechen quasi eine Sprache. In diesem Sinne lassen sich die psychiatrischen Störungen beim CFIDS durch viral bedingte Funktionsstörungen des Immunsystems erklären. Sie sind also organisch exogen bedingt und messbar. (Bspw. reagiert auf der einen Seite das Immunsystem auf Neurotransmitter und auf der anderen Seite das Nervensystem auf Prostaglandine, die von Monozyten produziert werden.)
 
hallo nicht der papa,

also weisst du; als ich vor ungefähr 10 jahren beim cfs-spezialisten im universitäts-krankenhais war, da galt ein cfs noch als gesichert, wenn gewisse kriterien erfüllt waren.
dazu gehörten dinge wie: dass die müdigkeit seit mindestens 6 monaten bestehen muss, die lymphknoten geschwellt sind, irgendwelche dinge weh tun (welche weiss ich nimmer), und noch andere punkte. das cfs galt dann so lange als unbekannter genese, bis die ursache gefunden wurden. ursachen konnten sein zum beispiel: anämie, quecksilberbelastung, borreliose, multiple sclerose, krebs, etc. bei den betroffenen, bei denen keine andere spezifische krankheit gefunden wurde ausser ebv, blieb das cfs eben cfs. später durften cfs-patienten sich auch die nennen, welche neben ebv noch andere veränderungen in sich hatten.

also die letzten jahre konnte ich den verlauf der forschung nicht mehr 'verfolgen'. das heisst, ich bin überhaupt nicht auf dem aktuellen 'stand'. gerade auch, weil mir scheint, dass sich zu cfs sehr viel getan hat. deswegen habe ich ja auch dir fragen hier.

was ich aber denke: dass die kriterien für ein cfs immer noch die selben sind und der castor deswegen nicht wie du schreibst aus cfs eine krankheit machen will, welche auf alles zutrifft. für cfs gibt es schon gewisse kriterien. sonst würde es ja auch kein burn-out geben, weil das dann auch einfach ein cfs wäre, was es aber nicht ist.

ich finde deine ansicht deswegen wirklich komisch.
die da:

castor, Du möchtest aus CFIDS nach meiner Ansicht eine Erkrankung machen, die auf alles zutrifft. Egal wieso und warum das Immunsystem nicht so funktioniert, wie es sollte. Stempel Immundysfunktion.

viele grüsse von shelley :wave:
 
Wuhu,
Psychopharmaka können alles mögliche bewirken. Kommt ja auf das Mittel an. Und ja, ich bin gegen diesen Mist. Das sind mMn. übelste Gifte, die auf Basis von Hypothesen und Theorien verordnet werden. Aber darum geht es hier ja nicht.

Wenn ich den Zusammenhang aufzeige, warum die Schulmedizin bei CFS/CFIDS Psychopharmaka verschreibt, so ist das von meiner Seite ja keine Bewertung von Psychopharmaka, sondern eine reine Feststellung. Ich finde es immer wichtig zu wissen, warum jemand etwas tut.;)
eben, das meinte ich doch - jemand (CFidS/ME-Krankes), der nicht im gesamten Forum (quer-) liest, bekommt das hier in dieser Rubrik "in den falschen Hals" - drum wär es ganz gut, wenn Du in Zukunft immer darauf hinweist.

Ferner habe ich festgestellt, dass eigentlich auch viele alternative Behandler psychiatrisch behandeln. Eben mit diversen orthomolekularen Substanzen im Rahmen der orthomolekularen Psychiatrie oder auch in dem sie direkt bestimmte Botenstoffe einsetzen.
Naja, ich denke, das ist vernachlässigbar - Orthomolekulare Psychiatrie

Und das hat mMn. eben alles nichts mit der Reinigung der Matrix zu tun. Kann ich ja nichts dafür.
Na aber sicher hat orthomolekulare Medizin damit zu tun: "Reinigung" des Zellzwischenraumes mit Vitalstoffen, um Zellen wieder besser zu versorgen...

PS: Bei einem angeborenen Immundefekt würde die aber nix nutzen, da man die Gene eines Menschen nicht ändern kann. Aber ich bin sicher, da arbeiten sie schon lange dran.
Was willst Du nun hier entzwei diskutieren?! Nur weil angeborenes CFidS/ME höchst wahrscheinlich nicht mit OM therapierbar ist, erworbenes eventuell schon, kann man nicht deshalb konstruieren, das erworbene dem angeborenen gleichzusetzen. Denn, man kann eben gleichzeitig unter beidem leiden - angeboren und erworben.
 
Zuletzt bearbeitet:
bekommt man einen igg-subklassenmangel, wenn der körper ebv in sich hat und wegen umweltgiften, stress, etc. keine kraft hat, das ebv zu bekämpfen, oder ist zuerst der igg-subklassenmangel da und deswegen kann ebv nicht weggehen und *schwupp* ist es da, das cfs?

du kannst das wort igg-subklassenmangel auch mit anderen schlechten immunwerten ersetzen und ebv mit jedem anderen beliebigen virus oder bakterium oder pils oder so.

es geht mir hauptsächlich darum:

was ist zuerst da?
die infektion oder die immunstörung?
macht die infektion eine immunstörung oder macht die immunstörung, dass der infekt nicht weggehen kann?

Hallo shelley,

wer die Frage nach "der Henne und dem Ei" bei CFIDS beantworten kann, der würde wohl einen Nobelpreis bekommen. Ich kann Dir das natürlich nicht beantworten.

Es ist allerdings schon ein riesiger Fortschritt, dass man überhaupt die vielfältigen immunologischen Störungsmuster aufdecken kann. Das ist ja auch der Vorteil der Immunvermessung gegenüber der Definition des CFIDS mittels Kriterienkatalogen á la Holmes, Fukuda u.a. Wenn man Ursachen kennt, finden sich dann auch leichter Gegenstrategien.

sind cd 8 und diese werte eigentlich auch immunsystem werte?
Ja, die CD8 sind Proteine (Rezeptoren) auf auf Cytotoxischen T-Zellen. Sie sind nötig, um körpereigene Zellen von fremden Zellen zu unterscheiden.

cd-mängel: können die auch angeboren sein, oder sind die immer nur da bei bestehenden infektionen, welche das immunsystem schwächen?
Das weiß ich leider nicht. Es wird bspw. eine Verminderung der CD8 bei Autoimmunkrankheiten festgestellt.

Viele Grüsse!:wave:
 
Wuhu,
Wie von dem Psychopharmaka Ritalin bestens bekannt, dass fast genau so turnt wie Speed, weshalb es schon lange als illegale Droge auf dem Schwarzmarkt vertickt wird.:rolleyes:
Ritalin wird CFidS/ME-Kranken idR NICHT als AD verschrieben, sondern die vielen unzähligen anderen, die eben - noch mehr - dämpfen... :rolleyes:
 
Wie von dem Psychopharmaka Ritalin bestens bekannt, dass fast genau so turnt wie Speed, weshalb es schon lange als illegale Droge auf dem Schwarzmarkt vertickt wird.:rolleyes:

Unter Ritalin sind viele so down, dass sie Suizid begehen. Wer kennt nicht die Horrogeschichten von Prozac und Zoloft und die Bestechungsmassnahmen zwecks Markteinführung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wuhu,
stimmt, unter einigen AD wird man zwar nicht "wacher" aber "fahriger", gar aggressiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter Ritalin sind viele so down, dass sie Suizid begehen. Wer kennt nicht die Horrogeschichten von Prozac und Zoloft und die Bestechungsmassnahmen zwecks Markteinführung.
Ich hab schon einen Thread zu den Folgen und Risiken von Psychopharmaka und einen zur Erfindung von ADHS, um Ritalin einzusetzen. Danke.:D
Aber darum ging es hier nicht.

Sondern um die irreführende Aussage, dass Psychopharmaka immer nur sedierend wirken würden. Die ist falsch.

Ritalin ist eine Droge nach dem BTM-Gesetz, wie Speed oder andere Drogen auch. Die Falschverordnung von Ritalin wird schon lange auf 90% geschätzt.
Ich halte sie komplett für falsch.

Manche Menschen versorgen sich mit Ritalin, dem billigen Speed vom Schwarzmarkt, um immer aufgedreht, gut drauf, besser konzentriert und leistungsfähiger auf der Arbeit und im Studium zu sein. Das ist leider Fakt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
geht es hier eigentlich um psychopharmaka oder um immunschwäche?

also ich bin wegen dem thema immunschwäche hier und wenn ihr über psychopharmaka laienhaft fachsimpeln wollt, so tut das bitte im psycho-ordner!

und übrigens habe ich nichts dagegen, wenn cfs-leute sich mit ritalin oder anderem aufputschen wollen. das ist ihre sache. da findet man auch beiträge im adhs-ordner dazu, wo leute nach solchen mitteln betteln.
 
AO, es ist schwierig auf dich zu antworten, wenn Du im Nachhinein deinen Beitrag editierst.

Es macht zudem auch keinen weiteren Sinn, auf etwas hinzuweisen, was nicht diskutiert werden soll. Wie
Naja, ich denke, das ist vernachlässigbar - Orthomolekulare Psychiatrie
Das ist es natürlich nicht, denn es ist ein wichtiger Baustein aller alternativen Behandlungen, ob die sich nun orthomolekular nennen oder nicht.
Na aber sicher hat orthomolekulare Medizin damit zu tun: "Reinigung" des Zellzwischenraumes mit Vitalstoffen, um Zellen wieder besser zu versorgen...
Versorgung und Reinigung sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Was willst Du nun hier entzwei diskutieren?! Nur weil angeborenes CFidS/ME höchst wahrscheinlich nicht mit OM therapierbar ist, erworbenes eventuell schon, kann man nicht deshalb konstruieren, das erworbene dem angeborenen gleichzusetzen. Denn, man kann eben gleichzeitig unter beidem leiden - angeboren und erworben.
Abgesehen davon, dass diese Aussagen ein Widerspruch in sich sind, wird auf einmal ein unbehandelter angeborener schwer symptomatischer Immundefekt zur angeborenen CFIDS.

Na, ich klinke mich hier aus. Diese Argumentation wird mir einfach zu matschig.
 
Oben