HIT: Rezepte bei Histaminintoleranz

HIT: Vergleich der akuten (DAO) und chronischen Form (HNMT)

Hallo,Fremder,

Deine Beiträge sind sehr interessant und schön zu lesen und ich kann alles nur zu 100 % unterschreiben!
Aber Wechseljahresgeplagt hat sich leider schon längst zurückgezogen und schreibt hier nicht mehr!
Alles übers Essen und Verzicht usw. tauschen wir uns gerne im Hit Rezepte Thread aus. Einen schönen Tag heute mit einfachen, aber feinen und wohlschmeckenden MAhlzeiten wünscht Su
 
Hallo ihr Lieben,

da es hier um Rezepte geht, mir das Thema aber nicht unwichtig ist, habe ich das Thema in meinem HIT-Thread beantwortet: https://www.symptome.ch/threads/hit-meine-geschichte-laudanum.89315/page-5#post-686233

Ich lade euch ein, das Thema dort weiter zu besprechen.

lg, laudanum

edit: bin grad etwas verwirrt wegen der neu hinzugekommenen posts und frage mich, ob das Thema hier doch so ausschweifend behandelt werden kann. Hatte gedacht, das würde den Thread thematisch sprengen. ach keine Ahnung...

Hier dann mein post aus meinem HIT-Thread, damits eben doch beisammen bleibt:

Ich verstehe was ihr schreibt und natürlich kommt es auch darauf an, was für Symptome in welchem Ausmaß hat, wenn es Richtung anaphylaktischen Schock gehen würde bei mir, würde ich die histaminarme Diät sicherlich strenger nehmen, als ich es momentan tue. Und natürlich mag ich mich auch nicht mehr dauerhaft so schlecht fühlen wie vor der Ernährungsumstellung.

Trotzdem sehe ich einen großen Unterschied zu euren Berichten und meinem Leben. Ihr habt Familie und Freunde, die genau wissen, wie ihr tickt und was das Essen mit euch anstellt, ihr habt euren Platz im Leben usw.

Ich selbst habe große Schwierigkeiten seit ich umgezogen bin, feste Freundschaften hier zu finden. Ich kam hierher (da ging es mir schon schlecht), kannte niemand und es ging mir noch schlechter. Seitehr kämpfe ich mich so durch, lebe sehr isoliert von der Gesellschaft (mitten in der Großstadt), weil es mir immer schlechter ging und zu schlecht, wirklich Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Seit ich die Ernährung umgestellt habe, geht es mir um Welten besser, ich habe Lust raus zu gehen, unter Menschen, bin kontaktfreudig und gierig nach dem Leben. Ich stelle aber immer wieder fest, dass es garnicht einfach ist, sich in der Gesellschaft zu bewegen und Histamin völlig zu meiden.

Ich lerne jemand kennen, gehe aus, gehe dann mit zu ihm und übernachte da. Tja, nun hat er aber nix da, was histaminarm wäre. Oder die 5 Tage Hochzeit bei meiner Schwester...keine Chance. Außer Frühstück meistens nur Restaurants, Tappas, Brunch,...selbstgemachte Maultaschensuppe von meiner Mutter (kann da jemand wirklich widerstehen?). Oder ich bin den ganzen Tag auf dem Karneval der Kulturen mit Essenstände aus der ganzen Welt, alle essen um mich rum (ich konnte noch nie nein sagen, wenn Andere vor meinen Augen essen). All solche Momente machen es mir unmöglich zu widerstehen. Es ist auch Lebensstil, spontan und flexibel sein zu wollen, was man mit der histaminarmen Diät nun mal nicht ist. Absolut garnicht! Darauf komme ich einfach nicht wirklich klar. Solange ich in meiner Isolationshaft war, konnte ich auch gut histaminarm essen, sobald ich angefangen habe, wieder in die Welt raus zu gehen und mich darin zu bewegen, bricht das Ganze immer mehr ein. Nach und nach kehren alle Symptome wieder zurück, allerdings lang nicht so stark wie früher.

Außerdem ist Essen für mich nicht reine Nahrungsaufnahme. Ich war schon immer ein Schleckermaul, habe einen stark ausgeprägten Hang zu gutem Essen und nicht nur Essen ist meine Leidenschaft, auch das Kochen ist Leidenschaft und Hobby für mich. Was ich histaminarm zubereite ist für mich nicht wirklich kochen...ich vermisse es, richtig tolle Gerichte zu zaubern und zu verspeisen.

Klar ist für mich, dass ich wieder mehr streng sein muss und es auf Dauer so nicht geht (will ja nicht wieder völlig unfähig werden rauszugehen und teil zu haben an der Welt). Wie ich da ne Balance hinkriegen soll, ist mir bisher verborgen geblieben. Ich hoffe, das Ganze pendelt sich etwas ein und ich gewöhne mich auf Verzicht und durchgeplante Tage, die nicht planungsfähig sind eigentlich.

lg, laudanum
 
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Hallo Laudanum,

edit: bin grad etwas verwirrt wegen der neu hinzugekommenen posts und frage mich, ob das Thema hier doch so ausschweifend behandelt werden kann. Hatte gedacht, das würde den Thread thematisch sprengen. ach keine Ahnung...

Du hast schon richtig gedacht, was das Nicht-Ausschweifende betrifft. :)

Ich fänds schon gut, wenn der Rezepte-Thread irgendwie übersichtlich und gut lesbar bliebe.

Hatte halt einen passenden Kontext für den Beitrag von Werner gesucht...

Meine Antwort findet sich jedenfalls in deinem Thread. ;)

Grüße,
rosmarin
 
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Hallo alle zusammen
Ich sehe schon, in diesem Forum kann man sich prima austauschen.

Zuerst mal zu den Kochrezepten:
Ich habe diesbezüglich an die Moderatoren eine Bitte. Könnte man nicht einen neuen Faden aufmachen, Überschrift NUR Kochrezepte
Ich meine es so, dass dieser Faden immer oben bleibt und nicht nach wenigen Tagen schon wieder ganz unten verschwunden ist. Auch sollte man in diesem Faden NUR Rezepte bringen und keine weiteren Erläuterungen oder Erfahrungen. Diese sind zwar sehr hilfreich, aber sie sollten dann in einem anderen Thread behandelt werden.
Wenn man nämlich ständig Erläuterungen und Meinungen und all diese Dinge dazwischen schreibt, dann wird der Faden unübersichtlich und ist dann kein Nachschlagewerk mehr. Bleibt er jedoch oben und enthält er nur Rezepte, dann könnte dies mit der Zeit eine wunderbare und hilfreiche Sammlung werden.

Eine kurze Erläuterung sollte vielleicht möglich sein, jedoch keine langen Romane. So ungefähr stelle ich mir das vor. Ob dies in der von mir vorgeschlagenen Weise technisch machbar ist, müssen die Moderatoren entscheiden. Oder vielleicht auch ständig diesen Thread überwachen und notfalls Kommentare herausnehmen und in einen anderen Faden verschieben. Das ist zwar für die Moderatoren eine ziemliche Arbeit, aber vielleicht ist es notwendig???

Mir und meiner Frau, die bei uns diejenige ist, die meistens kocht, gehen auch die Ideen allmählich aus. Ich würde also so eine Sammlung von Rezepten wirklich sehr begrüssen!

Nun noch einige allgemeine Gedanken zum Thema Kochen und was wir essen können oder auch nicht.
Ich habe die Vermutung, dass viele Menschen, die an HIT leiden, auch noch andere Probleme haben, seien es nun Allergien oder auch andere Unverträglichkeiten oder wie bei mir, eine zu langsame Verdauung, die ja auch ihre Folgen hat.
All diese Dinge können das Bild einer HIT sehr stark verändern. Man meint dann, die oder jene Nahrung würde auch Histamin enthalten, jedoch können diese histaminfrei sein und für andere ganz harmlos. Dann wird geschrieben, dass z.B. Pfeffer nicht genommen werden sollte. Ich kann zum Beispiel Pfeffer essen. Allerdings verwende ich nie sehr viel Gewürze, also auch Pfeffer nur sehr sparsam. Oft wird auch von Weizen gesprochen. Ich jedoch kann Nudeln essen, so viel ich will. Also kann es nicht der Weizen sein.
Diese Dinge sind immer zu bedenken und man muss immer selbst herausfinden, was gut ist und was nicht. Ausserdem reagiert jeder Mensch ohnehin anders.
Um die Verwirrung noch größer zu machen, gibt es nun auch noch die zwei verschiedenen Arten von HIT, nämlich die chronische und die akute. Und weil das immer noch nicht genug ist, gibt es auch noch die Mischform von beiden, die meines Erachtens häufiger ist als nur eine davon.
Es ist also nicht einfach, sich immer richtig zu ernähren. Trotzdem wäre ein Faden mit Kochrezepten sehr hilfreich, auch wenn man dann nicht immer alles ungesehen übernehmen kann oder sollte.
Zur Frage nach dem Paprika wurde ja schon erwähnt, dass das Pulver viele Zusätze enthält. Ich habe jedoch noch etwas festgestellt: Wenn ich frischen Paprika kaufe, der nicht biologisch angebaut wurde, reagiere ich schon auf winzige Mengen mit heftigen Bauchschmerzen und Sodbrennen. Das dauert Stunden an, oft bis zum nächsten Tag. Wenn ich jedoch Paprika aus dem eigenen Garten nehme (biologisch natürlich), dann kann ich ihn essen. Allerdings verwende ich auch diesen nur in geringen Mengen. Dasselbe kann natürlich auch bei allen anderen Dingen, insbesondere bei Gemüse vorliegen. Wenn ein Blumenkohl erst kurz vor der Ernte gepritzt wurde (das wir leider gemacht!), so enthält er all diese Chemie. Ein Abwaschen hilft nur wenig, denn die Pflanze nicht diese Stoffe auch auf. Die Chemie sitzt also nicht nur in der Oberfläche! Dass dies dann für uns Folgen hat, ist ja keine Frage. Dann meint man, dass man Blumenkohl nicht verträgt und vermutet, dass er Histamin enthält. Dabei ist es "nur" die Chemie!

Viele Dinge sind eindeutig histaminhaltig, z.B. Rotwein, Käse, Hefe und auch andere Treibmittel (auch Sauerteig oder Backpulver !!!!), nicht frisch zubereitete Nahrungsmittel, Zusatzstoffe. Fertiggerichte.
Nach meiner bisherigen Erfahrung ändert sich die Unvergträglichkeit und somti die Reaktionen der Patienten bei diesen oben genannten Lebensmittel nicht nach einiger Zeit. Man verträgt sie niemals! Es sei denn, man würde plötzlich anfangen, das DAO wieder in ausreichender Menge zu produzieren, was ich jedoch anzweifle. Aber es könnte ja möglich sein.
Wenn andere - nicht die soeben genannten Lebensmittel - mal vertragen werden und mal nicht, dann vermute ich, dass es sich um andere Allergien oder Unverträglichkeiten handelt, wie ich weiter oben schon erwähnt habe. Denn bei anderen Unverträglilchkeiten können ja ganz andere Abläufe vorliegen. Davon weiss ich nicht viel und kann dazu auch nichts sagen. Was ich hier sage, das sind eigentlich nur Anregungen oder auch noch offene Fragen, die man nun weiter diskutieren könnte. Dazu ist ja dieses Forum da!
Bin gespannt, wie ihr diese Dinge seht und welche Erfahrungen ihr dazu habt.

Zu der Dummheit - oder die einseitige Ausrichtung der Ärzte könnte man leider auch sehr viel schreiben. Ich fürchte, so schnell wird sich das nicht ändern. Ich habe auch eine Vermutung, warum die Ärzte so wenig Interesse an unserer Krankheit haben und warum sie auch nicht entsprechend aufgeklärt werden. Und ferner auch, warum die Forschung auf diesem Gebiet so langsam ist. Das hat finanzielle Gründe! Denn die meisten Forschungsarbeiten werden von der Pharmaindustrie bezahlt oder zumindest stark gefördert. Die Forscher werden nur das erforschen, wofür sie bezahlt werden! Nachdem jedoch bei HIT in erster Linie mit Diät zu helfen ist und nicht mit vielen Pillen, ist es doch keine Frage, dass hier wenig Interesse besteht. Es wäre schön, wenn ich mich irren würde und die Ärzte ab morgen die HIT Ernst nehmen würden!

Schöne Grüße
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Fremder ,

das ist zwar nicht zum Thema Rezepte.... aber nur kurz zu Deinen Ausführungen...

Zu der Dummheit - oder die einseitige Ausrichtung der Ärzte könnte man leider auch sehr viel schreiben. Ich fürchte, so schnell wird sich das nicht ändern. Ich habe auch eine Vermutung, warum die Ärzte so wenig Interesse an unserer Krankheit haben und warum sie auch nicht entsprechend aufgeklärt werden. Und ferner auch, warum die Forschung auf diesem Gebiet so langsam ist. Das hat finanzielle Gründe! Denn die meisten Forschungsarbeiten werden von der Pharmaindustrie bezahlt oder zumindest stark gefördert. Die Forscher werden nur das erforschen, wofür sie bezahlt werden! Nachdem jedoch bei HIT in erster Linie mit Diät zu helfen ist und nicht mit vielen Pillen, ist es doch keine Frage, dass hier wenig Interesse besteht. Es wäre schön, wenn ich mich irren würde und die Ärzte ab morgen die HIT Ernst nehmen würden!

HIT hat ganz stark etwas mit unserer industriealisierten Ernährung zu tun. Und mit anderen krankmachenden Umweltreizen. Wer möchte gerne ohne Not unsere heutigen Lebensverhältnisse in Frage stellen ?

Das muss jeder für sich selbst herausfinden .

LG K:
 
Hallo ihr Lieben,
Was ich histaminarm zubereite ist für mich nicht wirklich kochen...ich vermisse es, richtig tolle Gerichte zu zaubern und zu verspeisen.
d

Hallo Laudanum

Ich möchte in diesem Thread nur noch schnell den oben zitierten Satz ansprechen.
Ich verstehe das nämlich nicht ganz. Ich finde, man kann sehr gut und auch schmackhaft kochen, nur eben ein wenig anders als sonst üblich.
Ich lebe nun seit mehr als 1 Jahr eigentlich recht strikt nach meiner Diät und wir haben fast immer was Gutes zum essen.
Was ich herausgefunden habe, ist das Erkennen, dass im Einfachen auch viel Freude sein kann. Das beziehe ich jetzt nicht nur auf das Essen, sondern auf alles.

Wir sind natürlich bezüglich Essen gut dran, weil wir einen sehr großen Garten haben und eigentlich kein Gemüse kaufen müssen. Auch Kartoffeln haben wir für das ganze Jahr. Die biologische Nahrung ist natürlich schon viel schmackhafter als das übliche Zeugs.
Nachdem man jedoch bei HI nicht sehr viele oder sogar gar keine sogenannten "Genussmittel" (z.B. Schokolade, Kaffee, etc.) kauft, kann man das gesparte Geld dann für gutes biologisches Gemüse ausgeben. Wenn man sich erst mal von den vielen Zusätzen frei gemacht hat, dann merkt man plötzlich, wie köstlich ein Blumenkohl, ein Broccoli, ein Kohlrabi schmeckt, der lediglich Salz und vielleicht noch ein wenig Pfeffer als Würze hat, ansonsten aber schmeckt all das nach dem Broccoli, Blumenkohl, Kohlrabi etc. Selbst eine Kartoffel, wenn sie biologisch angebaut wurde, hat einen sehr guten Eigengeschmack. Man muss sich nur erst mal entwöhnen von den künstliche oder auch natürlichen, jedoch viel zu reichlich verwendeten Gewürzen und Zutaten, dann findet man plötzlich Zugang zu einer neuen Welt! Man nimmt ja diese vielen Gewürze nur deshalb, weil das nicht biologische Gemüse fade schmeckt. Aber das braucht man alles nicht bei biologischem Gemüse. Wie gesagt, man muss sich erst entwöhnen und das kann eine Weile dauern.
Schöne Grüße
Werner
 
Huhu Fremder. :)

Bzgl. Genussmittel bei HIT und biologische Lebensmittel:
Was Schokolade, Weingummi, Gebäck und auch Salzsnacks etc angeht, dass vor unserer Umstellung auf primär Bio-Ware in unserem Schrank und irgendwann in unserem Magen landete, war in Relation zu dem, was wir uns jetzt noch an Genussmitteln in Bio-Qualität einverleiben, ein Berg!

Weder Bio-Schoki noch -Weingummi, -Gebäck oder auch z.B. -Chips kann man so massenweise oder auch so häufig "inhalieren" wie die ganzen mit künstlichen Aromen verseuchten Supermarkt-Produkte.

Somit wird es trotz zum Teil höherer Preise neben dem Effekt, dass die Geschmacksnerven geschont und wieder auf natürliche Geschmäcker getrimmt werden auch noch günstiger.

Bei Chips z.B. finde ich es enorm krass, dass Biochips im Schnitt 1,99 bis 2,19 EUR / Tüte kosten und ca. die gleiche Menge Supermarkt-"Chips" = Kartoffelreste mit Gewürzbomben nahezu das gleiche! :eek::mad:

Und bei Bio-Obst und -Gemüse fühlen wir uns hier regelgerecht in unsere Kindheit versetzt - z.B. bei Bananen oder Paprika - "Schmeckt ja wie damals das Konventionelle, als wir noch klein waren!" kommt uns da immer wieder über die Lippen.

Was die Bio-Moserer-Fraktion angeht, die von Bio-Produkten Gottgleiches erwartet vor lauter Schwarzweiß-Sehen hat sich noch nie wirklich Bioprodukte einverleibt und danach nochmal das Gleiche in konventionell genossen. ;)

Bio erhebt ja eben nicht den Anspruch, das Nonplusultra zu sein, sondern schlicht, gute Bio-Qualität zu leisten. :)

Über Gezicke wie "Biobauern nehmen die gleiche Putenrasse wie konventionelle" kann ich nur lachen - es gibt kaum noch andere zuchtfähige Rassen, dennoch ist der Umgang, die Bewegungsfreiheit, die Aufzucht, das Futter anders als im konventionellen Bereich.

Oder das "Totschlag"-Argument, dass auch Biobauern spritzen. Klar, aber a. mit wesentlich geringeren Mengen an z.B. Kupfer und b. mit der Intention, weiterzuforschen nach einem weniger schädlichen Mittel gegen Schädlinge. ;)

Ach, über das Thema kann man Romane schreiben. :p)
 
Hallo Fremder,

Du hast meine Geschmacks- und Kochsituation nicht ganz richtig eingeschätzt.
Ich vermisse die Fertiggerichte mit ihren enormen Zusatzstoffen eigentlich nicht wirklich, da ich diese sowieso selten konsumiert habe. Süßigkeiten vermisse ich aber vorallem, wenn ich meine Tage habe, das gebe ich offen zu.

Als Beispiel, um meinen Hang zum Kochen und guten Essen näher zu bringen, möchte ich Pasta hernehmen. Ich habe mir das Selbermachen von Pasta beigebracht. mein Traum von perfekter Pasta war immer unerfüllt (ich liebe Pasta seit ich klein bin). Als ich dann nach Jahren nochmal einen Versuch wagte, selbst Pasta herzustellen (ohne Maschine, von Hand), gelang es mir und das machte mich unheimlich glücklich. Und ich liebe diesen dünn ausgerollten Teig. Er ist wie weiches Ziegenleder, er fühlt sich samtig weich an und schmiegt sich um meine Hände. Ich arbeite total gerne mit diesem Teig...*schwelg* Das Experimentieren mit den Füllungen wurde zunehmend leidenschaftlicher, die Geschmacksabenteuer immer bombastischer...
DAS ist für mich kochen und genießen.

Nun sieht es so aus:
Hm, was esse ich heute....Kartoffeln, Reis? Hm, Kartoffeln.
Ich schäle die Kartoffeln (ich kann Kartoffeln nicht wirklich ausstehen unbedingt), koche sie. Oder ich entscheide mich für Pellkartoffeln, oder Bratkartoffeln. hm, ok. Wie fast immer esse ich dann Zucchini dazu (ich habe mein ganzes Leben nicht so viel Zucchini gegessen, wie in den letzten 3 Monaten). Langsam kriege ich ne absolute Abneigung dagegen. Dann salze ich das Ganze, streue etwas Schnittlauch drüber, als Abwechslung mal etwas Basilikum oder so. Dann esse ich den Kram, weil ich einfach hungrig bin.
Wenigstens habe ich rausgefunden, dass ich gekühlte Bioeier doch vertrage, bringt etwas Abwechslung rein. Fleisch...hm. Biofleisch kann ich mir wirklich nicht leisten. Das Supermarktfleisch gruselt mich inzwischen ganz enorm und ich wills garnicht mehr essen. Ab und zu - damit ich mal wieder etwas Abwechslung rein bekomme, kaufe ich mir doch ein kleines Stück. Ich esse es aber zunehmend mit Widerwillen.

Mit den Eiern habe ich ja nun tatsächlich etwas mehr Freiheiten. Ich kann mir mal Gnocchis mit Salbeibutter machen oder so...

Ich versuche gerade, so wie Du schreibst, weniger, aber gehaltvollere Nahrung zu kaufen. Ich esse nun tatsächlich weniger wie früher, wo ich mir ständig alles Mögliche reingestopft habe. Ich verbrauche auch tatsächlich, was ich kaufe. Früher habe ich zuviel gekauft und wegschmeissen müssen. Das finde ich enorm toll, das freut mich total! Ich produziere weniger Abfall, auch was Verpackungen betrifft. Ich kaufe inzwischen viel im Bioladen, wobei Gemüse eher weniger auf dem Plan steht, das ist doch etwas zu teuer meistens. Aber es gibt immer wieder Aktionen und lose Kartoffeln kosten dort genauso viel, wie die im Supermarkt. Und sie schmecken wirklich besser! Auch die Sahne schmeckt so wie ich sie noch als Kind kannte. Mir erging es schon länger so, dass ich Schlagsahne nur noch als fettig-schmeckend wahr nahm.
Ich wäge also immer mal wieder ab, was ich wo kaufe und vergleiche viele Super- und Biomärkte (habe in Berlin ja viel Auswahl).


lg, laudanum
 
Also am Anfang ist es hart aber ich finde mit der Zeit tolleriert man mehr bzw kann die FOlgen besser abschätzen und man gewöhnt auch an einiges. Ich finde mein Salat nur mit olivenöl ehrlich gesagt inzwischen ziemlich lecker, am Anfang fand ich es einfach nur fad!
 
Hallo an alle

Ich kann das nur dick unterstreichen, was Tellerrand geschrieben hat.

Hallo camerlenga, ich stimme dir vollkommen zu!

Hallo Laudanum, man muss sich erst an die neue Geschmacksrichtung gewöhnen. Das kann eine Weile dauern. Ein paar Monate sicher, Aber wenn man das nicht durchhält und immer wieder den Ramsch vom Supermarkt kauft, auch wenn es nur gelegentlich ist, dann wird man nicht recht weiter kommen. Ich sehe schon ein, dass es nicht leicht ist, die gesunde biologische Ernährung strikt durch zu halten. Aber in Berlin dürfte das doch kein gar so großes Problem sein. Und die Preise, ja das ist zwar schon ein Problem, aber man muss wirklich weniger kaufen und somit wird es gar nicht mehr so arg teuer. Ich kaufe z.B. Zucker nur im Bioladen. Der ist zwar etwas teuerer, ich denke mal so um die 10%. Jedoch süsst er viel mehr (vom besseren Geschmack erst mal gar nicht zu reden!), sodass man weniger braucht. Und schon ist der vermeintlich höhere Preis schon wieder ausgeglichen.
Ich esse, seitdem ich meine Ernährung auf histaminfrei umgestellt habe, auch wesentlich weniger. Das viele Essen hat nämlich ganz andere Gründe. Der viele Ramsch aus dem Supermarkt ist ja mit allen möglichen Geschmachsverstärkern und anderen Chemikalien voll und diese machen süchtig!!! Deshalb isst man mehr davon und das wollen ja die Hersteller! Wenn man sich erst mal an weniger Essen gewöhnt hat, dann hat man tatsächlich weniger Hunger. Auch langsam essen hilft. Oder auch lieber in kleinen Mengen und dafür zwischendurch mal etwas Obst. Dann stürzt man sich nicht heisshungrig auf das nächste Essen.
Wir wiegen immer alles ab, damit nichts übrig bleibt, denn wir wollen nichts wegwerfen. 50 gr. Reis oder Nudeln pro Person, und nichts mehr! Einesteils wiegen wir es deshalb ab, weil wir die Nahrung achten und ehren und deshalb nichts achtlos wegwerfen wollen, andererseits natürlich auch aus wirtschaftlichen Gründen. Ich habe mal irgendwo gehört, dass in Deutschland 30% der Nahrungsmittel weggeworfen werden. Teils, weil man zu viel auf den Teller packt, was man dann nicht auf isst, teils auch, weil man zu viel einkauft, was dann verdirbt. Da soll mir nochmals jemand sagen, dass es den Menschen schlecht geht und sie mit ihrem Geld nicht auskommen!
Ich nehme an, dass du das nicht machst. Diese Bemerkung ist also nicht an dich gerichtet, Laudanum, sondern eine allgemeine Aussage, um mal aufmerksam zu machen, wie man auch sparen könnte und lieber Wertkost kauft als Billigangebote.

Übrigens machen wir oft auch selbst Nudeln oder Spätzle. Die sind freilich besonders lecker. Ich kann davon so viel essen, wie ich will. Ich denke nicht, dass Weizen besonders viel Histamin enthält. Hast du die Erfahrung gemacht, dass du das nicht essen kannst? Oder hast du noch eine andere Allergie oder Unverträglichkeit?
Aber auch beim Weizen nehmen wir nur den biologischen. Vielleicht hat dies auch etwas damit zu tun?
Mit Fleisch ist es wohl dasselbe Problem. Kannst du nicht biologisches Fleisch kaufen? Wenn du nur die halbe Menge nimmst, dann hast du immerhin schon den Geschmack und alles schmeckt gleich ganz anders. Strikt vegetarisch habe ich lange gelebt, nämlich 15 Jahre! Das war noch in Deutschland. Wir wollten nicht dazu beitragen, dass die Tierhaltung immer schlimmer wurde und haben aus diesen Gründen kein Fleisch gegessen. Jetzt in Neuseeland ist das anders. Aber wenn du BioFleisch bekommen kannst, dann würde ich dir das dringend empfehlen, auch wenn es teuer ist. Das erhöht deine Kochmöglichkeiten ganz gewaltig. Du kannst schon mit ganz wenig Fleisch eine schöne Sosse machen! 100 gr Fleisch können doch kein Vermögen kosten? Spare dort, wo es Sinn macht und nicht dort, wo Freude und Lebensenergie herkommt Deine Lebensfreude ist auch ein wichtiger Teil der Gesundheit!
Eier haben zwar etwas Histamin, aber nur das Eiweiss. In kleinen Mengen kann man das essen, wenn man auch sonst mit anderen Dingen nicht übertreibt. Eier sind eine große Bereicherung des Speiseplans und sie schmecken auch gut.
Auch Zucker kannst du sicher essen, wenngleich man ihn nicht zu viel nehmen sollte. Ich habe mit 2-3 Teelöffel pro Tag keine Probleme.
Nachspeisen können den Speiseplan sehr schön abrunden.
Da Quark kaum Histamin enthält (im Gegensatz zu Käse), mache ich mir oft Quark mit etwas Obst und Zucker. Das ist immer schnell gemacht, schmeckt gut und ist nahrhaft!

Gib nicht auf! Sei erfinderisch! Und habe auch mit dir selbst ein wenig Geduld! Auch wenn es Zeiten gibt, wo du alles langweilig findest. Es wird sich ändern, wenn du durchhältst!!!!!

Liebe Grüße
Werner
 
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Ich kaufe z.B. Zucker nur im Bioladen. Der ist zwar etwas teuerer, ich denke mal so um die 10%. Jedoch süsst er viel mehr (vom besseren Geschmack erst mal gar nicht zu reden!), sodass man weniger braucht. Und schon ist der vermeintlich höhere Preis schon wieder ausgeglichen.
Da meinem Mann vor einigen Jahren fälschlicherweise mitgeteilt wurde, er würde kurz vor einer Diabetes stehen (Werte vertauscht o_O), haben wir von dem üblichen weißen "Haushalts"-Zucker auf Süßstoff umgestellt.

Mir schmeckte der relativ fix zu künstlich, dann haben wir Stevia (selbst angemischt aus weißem Pulverextrakt + abgekochtem Wasser) ausprobiert. Lecker, äußerst ergiebig, daher wesentlich günstiger als Zucker - aber geschmacklich für uns nur für Tee & Kaffee zu gebrauchen - meinem Männe mißfiel der Geschmack irgendwann wieder, er nahm wieder Süßstoff.

Problem: Zucker = Diabetes-Risiko (selbst trotz falscher Diagnose, er hat noch etwas Übergewicht und ist diabetestechnisch erblich vorbelastet), Süßstoff = Leber-Risiko uvm. - seine Leberwerte sind hi und da eh schon zu hoch.

Fürs seltene Backen nehmen wir seitdem braunen Roh-Rohrzucker, davon braucht man schon weniger als von dem weißen Mistzeug.

Dann haben wir vor Kurzem Ur-Süße (Vollrohrzucker) aus dem Reformhaus probiert, farblich und auch strukturell erinnerte sie einen irgendwie an diesen in runden Plastikpötten abgepackten bröseligen pelletförmigen Zitronentee-Pulverkram in kleingebröselt. :D

Davon bekam mein Mann allerdings schon beim Süßen einer Tasse Kaffee o.ä. Sodbrennen, womit er sonst nie Probleme hat.

Ergo weitergeschaut und auf Mascobado gestoßen - ebenfalls Vollrohrzucker, nur wesentlich feiner, rotstichiges braun, ganz anderes Aroma, leichte Röstnote - superlecker, wesentlich ergiebiger und ganz ohne Sodbrennen zu genießen. ;)

Meine Mutter bekommt sogar davon Sodbrennen, aber sie reagiert auf alles, was Zucker in irgendeiner Form ist, so - keine Ahnung, weshalb.

Summa sumarum sind wir nun bei 5,- EUR / kg, aber die zahle ich gern ob des Geschmacks, der Qualität und der Ergiebigkeit - das Kilogramm hält und hält und hält - ich glaub, in der Zeit hätten wir damals locker 3,4 kg von dem weißen Zuckermist durchgezogen. :D:cool::)

Interessant finde ich 2 Dinge:
1. essen wir gern mal ein Stück Blechkuchen oder auch Torte vom Bäcker unseres Vertrauens, wirkt sehr natürlich alles dort, ist aber kein Biobäcker o.ä. - Sodbrennen und Co Fehlanzeige.
2. haben wir gestern mal seit Laaaangem testweise eine Packung Bounty gekauft, nachdem wir nun seit einiger Zeit schon Bioschoko und Co esen - beim ersten Happen schon schmeckte es uns künstlich, überzuckrig und ich zumindest hatte relativ flugs einen enorm sauren Geschmack im Mund.

Fazit: Wenn primär Bio-Süßwaren, gern mal ein Stück Kuchen von einem nicht megaindustriell verseuchten Bäcker und garantiert keine konventielle Schoko-Schwutze mehr. ;)
 
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Hallo camerlenga

Danke für deinen ausführlichen Bericht. Ich denke, er wird in Bezug auf Zucker vielen Lesern hier helfen. Ich finde es auch gut, dass du mal auch die Preisfrage ansprichst. Denn unterm Strich muss die Bioware nicht teurer sein als das verseuchte und ungesunde Zeugs, das man oft unbedenklich einkauft und schließlich diese ja auch nicht umsonst bekommt.

Zu den Backwaren vom Bäcker muss ich jedoch eine dringende Warnung aussprechen. Denn selbst wenn der Bäcker noch so gut ist und nicht mit Fertigteigen arbeitet und alles noch selbst macht und auch keine Zusätze verwendet, so wird er mit ganz großer Sicherheit entweder Hefe oder ein anderes Treibmittel verwenden, z.B. Backpulver. Ich habe nun schon bei etlichen Bäckern nachgefragt und bisher noch keinen gefunden, der nicht wenigstens Backpulver verwendet. Denn die Ware muss locker sein, nach viel aussehen. Die Bäcker zumindest meinen, dass es so sein muss und sicher wirkt sich das auch auf den Verkauf positiv aus. Die Bäcker wollen ja einen guten Umsatz haben und Konkurrenz schläft ja auch nicht!
Mich hat es schon sehr verwundert, dass selbst in Eierteigen oder im Blätterteig Backpulver verwendet wird. Denn diese Teige werden sehr schön, auch ganz ohne Backpulver. Natürlich kommt man dann mit etwas weniger Eiern aus und der Kuchen könnte dann zu teuer werden. So denke ich mir das jedenfalls als Grund. Denn wer fragt schon danach, ob Backpulver drin ist oder nicht!
Grundsätzlich hat Hefe extrem viel Histamin. Hefe kommt in der Liste der verbotenen Lebensmittel ganz oben hin, gleich nach dem Rotwein, der ja bekanntlich am meisten Histamin hat. Von Backpulver kenne ich die Werte zwar nicht, jedoch wird in den Kuchen, die mit Backpulver gemacht werden, offensichtlich im Kuchen selbst das Histamin entwickelt und das Backpulver ist nur der Auslöser.

Dann noch ein Wort zu Schokolade. Egal ob Bio oder nicht, Schokolade ist ein Histamin Liberator und muss auf jeden Fall vermieden werden. Leider ist es nicht so, dass grundsätzlich alles, was vom Bioladen kommt und biologisch angebaut wurde, automatisch histaminfrei ist. Der Kunstdüngeranbau und die Spritzmittel tragen lediglich zusäztlich noch bei, wie z.B. bei Paprika. In diesem Fall ist der Paprika aus Bioanbau gut, der andere nicht. Jedoch bei Schokolade ist es nicht so, Kakao ist ein Liberator, egal wo er her kommt! Dasselbe gilt für Kaffee! Und in etwas geringerer Weise auch für Tee. Obwohl ich auch Tee kaum mehr vertrage, selbst wenn er noch so schwach ist. Gelegentlich mal eine Tasse ist schon in Ordnung, aber nicht alle Tage!

Wer gerne Süßigkeiten isst, sollte sich diese selbst machen. Man kann viele Plätzchen ohne Backpulver machen, z.B. Rührteig mit Butter und Ei. Nachdem Mandeln keine Nüsse sind, haben sie kein Histamin. Ich kann sie jedenfalls ohne Probleme essen. Mandeln geben einen sehr guten Geschmack in jedes Gebäck oder Torten. Die meisten Leute meinen, Mandeln seien auch Nüsse. Das ist jedoch eine ganz andere Pflanzenfamilie. Mandeln sind eigentlich eine Unterart von Pfirsichen, nur dass bei ihnen das Fruchtfleisch kaum ausgeprägt ist und dafür die Kerne dicker werden.

Dann muss man noch eine andere Sache beachten. Du brachtest mich darauf, indem du vom Sodbrennen sprachst. Das Sodbrennen kommt daher, dass der Säuregehalt im Magen nicht stimmt. Und er stimmt deshalb nicht, weil die Magenschleimhaut gereizt ist oder sogar schon entzündet ist. Dies kann zwar auch andere Gründe haben, jedoch kann es auch ein typisches Symptom für Histaminose sein. Denn alle Schleimhäute, also auch im Magen oder im Mund, oder im Genitalbereich, auch Gebärmutter (deshalb oft die Regelschmerzen!) können davon betroffen werden. Bei manchen Menschen tritt nur ein einziges Symptom auf und sonst keine weiteres und dieses wird dann behandelt, ohne dass man auf die Ursache einwirkt oder sie überhaupt bedenkt und dieses eine Symptom behandelt ohne auf nach der wirklichen Ursache ernsthaft zu suchen. Das ist ja gerade das Problem der heutigen Medizin. Man behandelt die Symptome und nicht die Ursachen! Deshalb wurde doch auch dieses Forum gegründet!
So kann es also vorkommen, dass jemand nicht im Traum daran denkt, dass er/sie Histaminprobleme hat, denn man meint, man habe einen empfindlichen Magen. Oder bei Kopfschmerzen kann dies ebenso ablaufen und bei all den anderen Symptomen auch. Ich bin sicher, dass viel mehr Menschen an Histaminose leiden als nur 1% der Bevölkerung, denn sie wird nicht erkannt aus eben diesen soeben genannten Gründen.
Ich bin übrigens kein Arzt und meine Mitteilungen hier im Forum beruhen auf das Wissen, das ich mir über das Internet angeeignet habe und auf eigenen Erfahrungen!

Sei vorsichtig mit allem, was du kaufst und achte insbesondere NICHT NUR, SONDERN AUCH auf biologisches Essen. Denke aber immer daran, dass es in erster Linie um das Histamin geht!
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist, sich richtig zu ernähren. Und ich weiß auch, dass es noch schwieriger ist, wenn man berufstätig ist oder ansonsten stark eingespannt ist mit Familie oder sonstigen Aufgaben. Da ist dann heute schon sehr verführerisch und einfach, auf gekaufte Lebensmittel, Schleckereien oder Fertiggericht, denn sie werden angeboten und jeder verwendet sie, wie z.B. Dosen, Sossen, alle Möglichen Zusätze, Majonaise etc. Trotzdem kann das Leben noch schön sein und mit ein wenig Mühe und Fantasie und Nachdenken kann man diese Probleme auf jeden Fall in den Griff bekommen.

Wenn dann allerdings jemand, wie dein Mann, zusätzlich noch Diabetes hat, dann wird die Sache schon sehr schwierig. Oder auch bei anderen zusätzlichen Unverträglichkeiten wird es immer schwieriger, sich gefahrlos zu ernähren. Bei Diabetes kann man wenigstens mit Insulin etwas ausrichten und dann doch noch mehr oder weniger normal leben, sofern man nicht übertreibt. Bei Histaminose ist das nicht so. Da genügen schon ganz kleine Mengen, um schlimme Probleme zu verursachen. Es gibt auch nicht wirklich ein Mittel, das einem erlaubt, einfach drauf los zu essen oder gar eine Heilung bringt. Mit dem Daosin bin ich sehr vorsichtig und habe meine Skepsis ja schon an anderer Stelle erwähnt. Ich nehme es jedenfalls nur in ganz, ganz seltenen Fällen bei Feiern und dergleichen. Also kaum mehr als 3-4 mal im Jahr. Für die tägliche Anwendung halte ich esfür nicht geeignet oder sogar für gefährlich.

Schöne Grüße und gebt nicht auf!
Werner
 
Hallo camerlenga

Danke für deinen ausführlichen Bericht. Ich denke, er wird in Bezug auf Zucker vielen Lesern hier helfen. Ich finde es auch gut, dass du mal auch die Preisfrage ansprichst. Denn unterm Strich muss die Bioware nicht teurer sein als das verseuchte und ungesunde Zeugs, das man oft unbedenklich einkauft und schließlich diese ja auch nicht umsonst bekommt.
Moin Fremder. :)

Ich muss ganz ehrlich sagen: Wir packen heute in unsere monatliche Haushaltskasse - d.h. Lebensmittel + Reinigungsmittel - nur etwas mehr als vor ca. 10 Jahren, als wir uns noch übelst discounterorientiert ernährt haben. ;)

Bis auf Fleisch kaufen wir eigentlich nahezu alles in Bio-Qualität, einmal in der Woche gehts auf den Wochenmarkt, da wir nur auf Nicht-Bio zurückgegriffen, wenn unsere beiden Bio-Spezis das gewünschte mal nicht mehr haben. Fleisch und Wurst kaufen wir auf dem Markt oder bei unserem Stamm-Metzger, Käse beim Bio-Stand oder auch beim Metzger.

Vom Waschmittel über Reinigungsmittel (3 super ergiebige an der Zahl - Spülmittel, einen fürs Bad und einen Universalreiniger - wer braucht mehr?), Kosmetik, "Damenhygiene" - kein bissle Plastik, wau! ;) - über Gewürze, Kartoffeln, Nudeln, Reis... kaufen wir so ziemlich alles in Bio-Qualität.

Was wir vor Ort nicht bekommen, bestellen wir ca. alle 4-8 Wochen bei einem Bio-Onlineshop.

Backwaren:
Ich weiß, ich weiß, dass es längst nicht das Optimum ist, selbst wenn ein Bäcker nicht mega-industriell arbeitet, aber ganz davon lassen können wir auch net - im Schnitt gibts am Wochenende 1x Brötchen und einmal Brot sowie 1x / Woche ein Stück Kuchen, also essen wir es zumindest nicht tagtäglich.

Schokolade:
Klar, dass Produkte bio ist, hemmt noch lange nicht die histaminfreisetzende Wirkung bzw. macht sie histaminärmer.

Ich bemerke z.B., wenn ich Parmesan vom Bio-Stand oder frische Tomaten esse, vermehrt Nebenwirkungen wie Durchfall, eine laufende Nase oder das Auftreten von Nesselsucht, wenn ich wie momentan in der Prüfungsphase Stress oben drauf habe, bin ich da noch etwas sensibler.

Ergo meide ich eben Parmesan und frische Tomaten weitestgehend und beim Rest an Lebensmitteln beobachte ich noch - es muss ja auch nicht jeder Histaminempfindliche auf alles reagieren.

Bei Kaffee z.B. bemerke ich keine direkten Probleme, ebenso wenig bei Tees.

Histaminose + Schleimhäute: Weiß ich. :) Meine PMS sind Geschichte, seit ich mein Vitamin B6 auffülle, auch ist nach einem halben Jahr Einnahme mein Homocystein endlich gesunken und somit brav in der Norm. :)

Symptom- statt Ursachenbehandlung:
Darauf lass ich mich gar nimmer ein, mal davon ab, dass ich wegen meiner Schilddrüsen-Autoimmunerkrankung Thyroxin nehme, was ja nu auch net die Ursache behandelt. ;)

Ich bin sicher, dass viel mehr Menschen an Histaminose leiden als nur 1% der Bevölkerung, denn sie wird nicht erkannt aus eben diesen soeben genannten Gründen.
Das wird wohl in Zeiten, in denen Symptom- vor Ursachenbehandlung gestellt wird, häufiger vorkommen, dass die Dunkelziffer wesentlich höher ist als die offizielle Statistik es sagt. :(

Da ist dann heute schon sehr verführerisch und einfach, auf gekaufte Lebensmittel, Schleckereien oder Fertiggericht, denn sie werden angeboten und jeder verwendet sie, wie z.B. Dosen, Sossen, alle Möglichen Zusätze, Majonaise etc.
Nugut, Saucen machen wir komplett selbst, auf Zusatzstoffe jeder Art achten wir, sofern wir denn doch mal konventionelle Ware kaufen, arg und bei Fertiggerichten greife ich eigentlich nur zu einer bestimmten Marke, die zusatzstofffrei arbeitet. Eine bestimmte milde Remoulade dann und wann kann ich mir jedoch zugegebenermaßen nicht verkneifen, ebenso wenig - meist gepaart mit der Remoulade - hi und da ein bissle panierten Fischabfall = Fischstäbchen. :rolleyes:

Wenn dann allerdings jemand, wie dein Mann, zusätzlich noch Diabetes hat, dann wird die Sache schon sehr schwierig.
Er hat ja keine Diabetes, da wurden damals Werte vertauscht und er wurde jahrelang im Glauben gelassen, er stünde kurz vor einer. :eek:

Oder auch bei anderen zusätzlichen Unverträglichkeiten wird es immer schwieriger, sich gefahrlos zu ernähren.
Ich habe z.B. eine Laktoseintoleranz, seit der Diagnose aber seeeeeltenst Probleme damit, die ich eindeutig darauf zurückführen könnte - ich kann meinen morgendlichen Joghurt, mein Müsli o.ä. ebenso vertragen wie eine Sauce mit irgendeinem Milchprodukt. ;)

Es gibt auch nicht wirklich ein Mittel, das einem erlaubt, einfach drauf los zu essen oder gar eine Heilung bringt.
Heilung leider nicht, aber da ich quasi auf alles, was fleucht = so ziemlich alle Pollen reagiere mit Triefnase, Papphals usw. usf. nehme ich ab dem Frühjahr ein Antiallergikum und bilde mir ein, dass die Tabletten in diesem Jahr, seit ich über den Verdacht auf Histaminprobleme weiß, auch meine Histaminreaktionen auf Lebensmittel hemmen.

Daosin würde ich mir ob des unverschämten Preises vs. der gemischten Erfahrungen damit im Leben nicht zulegen. ;)

Grüße,
camerlenga
 
Huhuuu :)

mann, ihr habt so viele lange posts geschrieben, dass es jetzt eigentlich einer Mammut-Antwort bedarf. Aber dazu habe ich gerade weder Zeit noch Nerven.
Ich versuchs mal^^

Also am Anfang ist es hart aber ich finde mit der Zeit tolleriert man mehr bzw kann die FOlgen besser abschätzen und man gewöhnt auch an einiges. Ich finde mein Salat nur mit olivenöl ehrlich gesagt inzwischen ziemlich lecker, am Anfang fand ich es einfach nur fad!

Ja, ich denke, ich muss mich noch abschätzen lernen. Es ist bei mir anders als ich hier bisher von Anderen gelesen habe (deswegen zweifel ich manchmal an HIT, komme aber immer wieder zum Schluß, dass es nicht anders sein kann, außer evtl noch weitere Intoleranzen, muss ich dringend mal abklären demnächst). Am WE habe ich das Faß zum Überlaufen gebracht, nun vertrage ich garnichts mehr. Ich versuche jetzt komplett runter zu fahren und erstmal ganz strikt minimalistisch zu essen. Jedenfalls gehts und gehts und die Reaktionen sind einigermaßen überschaubar, bis es dann irgendwann schlagartig zuviel ist und es mich völlig verschreddert. Da bin ich jetzt...Da ich es bisher noch nicht so doll getrieben habe und es das erste Mal ist, dass ich so übers Limit gegangen bin, muss ich jetzt eben draus lernen.

Hallo Laudanum, man muss sich erst an die neue Geschmacksrichtung gewöhnen. Das kann eine Weile dauern. Ein paar Monate sicher, Aber wenn man das nicht durchhält und immer wieder den Ramsch vom Supermarkt kauft, auch wenn es nur gelegentlich ist, dann wird man nicht recht weiter kommen.

Ganz so ist es bei mir ja nicht. Es ist eigentlich wenig/kein Ramsch, den ich ständig "ausnahmsweise" konsumiere. Meine grössten Sünden waren in den letzten 3 Monaten 1x Kebap vom Imbiss, TK-Flammkuchen + Pringles (hatte meine Tage). Alles 3 hat mir nicht mehr geschmeckt. Nur die Pizza vom Imbiss neulich haute echt geschmacklich voll rein, vertrug ich aber genauso wenig. Ansonsten sind es falsche Gewürze, Gemüse oder Obst, was ich ausprobiere und es nicht geht, manchmal Hartweizenpasta, die ich leider auch nicht mehr vertrage (Dinkel geht besser), mal Gemüsebrühpulver oder der ein oder andere Mozarella (insgesamt 3, die letzten 3 Monate). Ich habe also wirklich schon verdammt viel weggelassen und meine Sünden halten sich in Grenzen. Das größere Problem ist der Alkohol in den letzten Wochen, den ich zunehmend weniger vertragen habe. Anfangs konnte ich noch eine halbe Flasche Rotwein ohne größere Probleme trinken, am Samstag reichten 2 Bier und ein Schluck Wein aus, um mich völlig zu verschreddern. Und es geht mir seither enorm schlecht. Vertrage keinerlei Essen mehr, bin völlig platt, kränklich, habe am nächsten Tag auch geweint wie ein Schloßhund, Akne bricht wieder durch usw. Ich habe meine (In)toleranzgrenze nun mächtig ausgereizt!

Ich esse, seitdem ich meine Ernährung auf histaminfrei umgestellt habe, auch wesentlich weniger. Das viele Essen hat nämlich ganz andere Gründe. Der viele Ramsch aus dem Supermarkt ist ja mit allen möglichen Geschmachsverstärkern und anderen Chemikalien voll und diese machen süchtig!!!

Das ist mir natürlich bewusst und ich esse seit der Umstellung auch deutlich weniger, dafür viel Bio. Fleisch ist allerdings wirklich zu teuer für mich (kann echt keine 7Euro fürn Hähnchenbrustfilet zahlen). Ist jetzt halt nich. Die Eier sind auch schon recht teuer, aber im Rahmen und ich zahle das gerne, weil es meinen Speiseplan einfach enorm erweitert.

Spätzle habe ich neulich auch mal geschabt (Dinkelmehl 630), habe aber reagiert. Keine Ahnung. An Vollkorn kann ich mich absolut nicht gewöhnen, selbst Naturreis krieg ich einfach nicht runter. Aber ich denke, dass mein Problem vorallem das Auszugsmehl sein dürfte.

Nachspeisen können den Speiseplan sehr schön abrunden.
Da Quark kaum Histamin enthält (im Gegensatz zu Käse), mache ich mir oft Quark mit etwas Obst und Zucker. Das ist immer schnell gemacht, schmeckt gut und ist nahrhaft!

Also ich genehmige mir abends (da bekomme ich immer etwas Gelüste) meistens 1/2 Becher Quark(Bio), mit Sahne (Bio) und Agavendicksaft (Bio). Mit Obst hatte ich bisher keinen Erfolg. Zucker gibts eigentlich nur noch morgens in meine Kaffeetasse (weder Honig, Agavendicksaft, noch Stevia geht im Kaffee). Für die kleine Menge kaufe ich keinen Biozucker, da Zucker eben Zucker bleibt, auch wenn der Braune etwas "nahrhafter" ist. Früher hatte ich jahrelang Bio-Zucker, aber da habe ich auch noch damit gekocht und gebacken.

Ich habe nun schon bei etlichen Bäckern nachgefragt und bisher noch keinen gefunden, der nicht wenigstens Backpulver verwendet.

Ich bin auf Ur-Essener Brot gestoßen, das nur Keime, Körner und Salz enthält. Ich habe es ca 3 Wochen jeden Tag gegessen und bin mir nicht sicher, ob es wirklich gut war. Habe dann angefangen es wegzulassen, um zu sehen, wie es mir dann geht, aber dann fing ich ja mit dem anderen Kram an :D

Du siehst, so schlimm ernähre ich mich eigentlich garnicht, an den Geschmack habe ich mich einigermaßen gewöhnt und vermisse die Fertigscheiße aus dem Supermarkt fast garnicht. Trotzdem fehlt es mir enorm an geschmacklichen Abenteuern (stundenlang mit Liebe gekochte Bolognese oder Chili, lecker gefüllte Pasteten, Crepes mit Käse, unendlich leckere Pasta, Spinat, Parmesan, Tomaten, Avocado,...) und der Freiheit, zu essen, was ich will.

@camerlenga: Was Du da alles aufzählst, was Du isst alles, Himmel! Und mir wird hier unterstellt ich würde Ramsch essen *g* Remoulade, Brötchen, Kuchen, Fischstäbchen,...also an solche Sachen habe ich mich tatsächlich seit der Umstellung nicht gewagt, bis auf meine kleine Ausrutscher, die ich oben erwähnt habe (aber außer hier und da mal ein Brötchen vermisse ich auch hier Aufgezähltes bisher nicht)

lg, laudanum

edit: Ach ja, ich verzweifel schon an dem Thema zur Zeit. Morgen Abend großes Treffen mit einem Verein zum Picknick. Jeder soll was zu Essen mitbringen. Mir fehlt es sonst nicht an Fantasie, aber ich und HIT, mir fällt nichts ein, was ich "normalen" Menschen vorsetzen kann und selbst mitessen. Da weder Essig noch Zitrone geht, fällt jeglicher Salat weg. Gefüllte Eier für viele Menschen sind mir zu teuer aus Bio-Eier. Marinierte Zucchini oder Spargelsalat oder so habe ich früher gerne zu solchen Gelegenheiten gemacht, fällt auch weg. Oder frittierte Champignons. Oder Tomatenbutter (schleck) mit Fladenbrot war so ein Standardding von mir. Fällt weg. Was zum Geier soll ich denn blos mitbringen??? *verzweifel*
 
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Hallo Laudanum

Ein paar Dinge isst du, die dir sicher nicht gut tun.
Pizza ist mit Hefe gemacht und schon allein deshalb nicht gut. Dann ist allerlei oben drauf, wovon du auch nicht weißt, wie lange das schon herumliegt, auch wenn es nur ein paar Stunden sind. Auch der Teig ist zusätzlich zur Hefe auch noch sehr wahrscheinlich nicht frisch. Er wird meistens nicht einmal selbst gemacht, sondern von Großbetrieben geliefert und sogar tagelang aufbewahrt. Die Chemie macht es möglich! Also Pizza sollte auf die Liste der ganz schlimmen Dinge stehen!
Hit Hartweizen habe ich auch schlechte Erfahrungen und leider auch mit Vollkorn. Ich nehme mal an, dass in der Schale des Weizens das Problem liegt. In verschiedenen Listen, die ich studiert habe, wird Weizen als schädlich angegeben, in anderen wieder nicht. Sogar werden dort Nudel als histaminfrei bezeichnet, die ja auch aus Weizen gemacht sind, allerdings nicht aus Vollkorn. Ich würde mal empfehlen, das Vollkorn mit Auszugsmehl zu ersetzen. Leider ist es so, dass viele Dinge, die üblicher Weise als gesund und gute Ernährung angesehen werden (und es auch wirklich sind, wie z.B. das Vollkorngetreide) nicht unbedingt auch gesund und richtig für Leute mit Histaminose ist! Das sollte man immer bedenken und nicht nur nach sogenannter "gesunder" Nahrung sich ausrichten.
Solltest du auf jjede Art von Weizenmehl mit Schmerzen und insbesondere mit Durchfall reagieren, dann solltest du mal nachforschen, ob du nicht noch eine andere Lebensmittel Unverträglichkeit, wie z.B. Zöliakie hast. Ich würde jedoch vorerst mal noch Auszugsmehl versuchen und Spätzle damit machen. Sag auch bitte Bescheid, wie deine Versuche weiter gehen, wir wollen alle auch von diesen Dingen lernen!

Alkohol ist auf jeden Fall schädlich. Insbesondere der Rotwein. Aber auch alles andere. Wenn die Histaminose noch im Anfangsstadium ist, dann kann es ja sein, dass man dies oder jenes noch ganz gut verträgt. Aber wenn es dann schlimmer wird (und wird es, wenn man nicht Diät hält!), dann sind schon kleinste Mengen schädlich. Bier ist noch am wenigsten gefährlich, allerdings kein obergäriges Bier, wie z.B. Weizenbier. Ich kann zum Beispiel ganz wenig Bier trinken (0,3 l), das nur 2% Alkohol hat. Das würde nur einem Schluck von Normalbier entsprechen nach dem Alkoholgehalt!

Zucker hat kein Histamin, egal ob Biozucker oder anderer. Solltest du also schon vertragen. Natürlich ist zu viel Zucker nicht gesund, das hat jedoch mit Histamin nichts zu tun. In kleinen Mengen kann man Zucker essen, auch wenn er nicht gerade eine gesunde Ernährung ist.

Nun zu dem Ur-Essener Brot. Da gibt es gleich zwei Fragen: Ist das ohne Hefe oder Sauerteig gemacht? Eigentlich kann das nicht sein, denn ohne das würde es kein Brot sein. Wahrscheinlich ist das gar nicht erwähnt, weil es selbstverständlich ist. Die zweite Frage ist, ob dort wirklich Keime (Weizenkeime wahrscheinlich!) enthalten sind. Wenn das so ist, dann kannst du es nicht essen, denn Weizenkeime haben Histamin, auch wenn der Weizen selbst keine hat.
Dass man wegen der ständigen Aufpasserei beim Essen allmählich mürbe wird, verstehe ich sehr gut. Ich lebe nun seit 14 Monaten ganz streng nach Diät und würde liebend gerne auch mal was anderes essen, z.B. Brot mit allerlei Auflagen. Aber Brot ist gestrichen und ich habe seitdem niemals mehr Brot gegessen und lebe immer noch! Selbst wenn ich eine halbe Scheibe Brot essen würde, hätte ich am nächsten Tag meine Probleme. Und bei einer ganzen Scheibe wäre ich für 3 Tage total am Ende! Wenn es mal so schlimm geworden ist, dann überlegst du dir sicher, ob das Brot wirklich brauchst!

Das mit der Partie ist schon schwierig. Wenn ich mal - was selten vorkommt - auf eine Party gehe, dann bringe ich mir etwas Fleisch mit und Pumpernickel. Dieser ist ohne Sauerteig und Hefe gemacht, jedoch nicht jeder. Du musst die Packung genau lesen! Leider ist fast immer eine Menge von Konservierungsstoffen drin, die auch nicht gut sind. Aber ganz ausnahmsweise mal 2 Scheiben davon essen, das erlaube ich mir dann, nachdem so etwas vielleicht 2x im Jahr vorkommt. Aber ich weiß, es ist nicht einfach, wenn alle anderen so leckere Sachen essen! Aber es hilft nichts. Es gibt nur zwei Lösungen: Entweder sündigen und dann leiden, oder nicht sündigen und sich wohl fühlen. Gelüste sind leichter zu ertragen als die Schmerzen. Insbesondere halten solche Schmerzen und die vielen anderen Symptome meistens mehr als 1 Tag an. Da lernt man dann schon, vorsichtig zu werden. Wer noch nicht genug leidet, der wird sicher leichtsinnig. Aber auch nur so lange, wie es nicht immer noch schlimmer wird. Dann hört man schon auf!

Hallo camerlenga
Laudanum hat ja schon deine Sünden angesprochen. Also Brot ist nicht mehr drin, wenn du keine Probleme mehr haben willst. Ich weiß es selbst am besten, wie schwer das ist. Aber ich lebe immer noch!!! Und Remouladen und Fischstäbchen sind ja schon ein Hammer! Da musst du dich nicht wundern, wenn du laufend deine Probleme hast.

Ich halte dir und Laudanum die Daumen, dass ihr durchhaltet.

Ich glaube, ich schreibe doch noch einmal ein Kochbuch für Histamin Intoleranz. Es gibt zwar schon welche, aber man kann nicht genug Anregungen bekommen.

Schöne Grüße
Werner
 
Dass man wegen der ständigen Aufpasserei beim Essen allmählich mürbe wird, verstehe ich sehr gut.
Aber es hilft nichts. Es gibt nur zwei Lösungen: Entweder sündigen und dann leiden, oder nicht sündigen und sich wohl fühlen. Gelüste sind leichter zu ertragen als die Schmerzen.

Ich finde es zur Zeit unglaublich schwer - zumal, wenn ich aufgrund nur kleinster Essenssünden sofort mit Schmerzen bestraft werde.

LG
mondstaub
 
Hallöchen, laudanum,

ich hab mir auch immer lang den Kopf zerbrochen, was ich mitbringen kann bei Feiern, wovon alle und auch ich essen können.Ist aber meistens zu schwierig und auch viel zu teuer, für alle das teure native Olivenöl, die ganzen Biosachen usw.
Drum mache ich es so beim Backen und Kochen, ich bringe weiterhin meine beliebten "Renner" mit und für mich nehme ich eine Portion hitgerechtes Essen mit.
Warum machst Du nicht Deine marinierten Zucchini für alle und nimmst vorher eine Portion für Dich weg?(Hab ja mal meine Methode gepostet:die in einer Schüssel mit Öl gewendeten Zucchinischeiben-der LÄnge nach geschnitten- aufs Backblech und goldbraun grillen,für "Normalos mit Zitrone o. Essig und Salz würzen,Knobi usw. und ausgekühlt als Beilage) und Du könntest ja dann nur für Dich dazu gefüllte Eier mitnehmen...?
Also, die leicht geölten Zucchini gegrillt und mit Salz gewürzt und mit reichlich feingeschnittenem Basilikum gewürzt schmecken noch am wenigstens nach Verzicht, finde ich (weißt ja, esse sie ja sonst fast täglich gedünstet und da ist mein Bedarf mehr als gedeckt....)
Verträgst Du eigentlich Knoblauch??
Wenn Du Dinkelmehl verträgst, da mach ich mir auch oft schnell zum Mitnehmen im Waffeleisen salzige Waffeln aus Mehl, Wasser Olivenöl und Salz. Da kann dann Basilikumbutter drauf oder bei mir geht Schafsfeta(ohne zugesetzte Milchsäurebakterien) mit etwas Wasser(er ist eh sehr fett) cremig gerührt und frische Kräuter drunter.
Und wie schon geschrieben, in einem Kühltäschchen kann man Fleisch mitnehmen-auch ein kaltes paniertes Schnitzel.Ich hab Dinkel-Roggenknäckebrot ohne Hefe-das kann man im Mixer fein mahlen, und das Putenschnitzel,je nach Wunsch-vorher in einem Ei und Knäckebrösel panieren.

Aber bei all den Köstlichkeiten, die man früher genossen hat, ist und bleibt es nicht leicht, sie zu lassen.Aus diesem Grund arbeite ich eisern an meinem Ziel, die Ursachen für die Hit rauszufinden und nach und nach zu bearbeiten,damit ich sie zumindest abmildern und später mehr essen kann.
Mache seit 5 Wochen BEhandlung für den Darm u.a.Candida, und ich sage Dir: seit dieser ganzen Zeit muß ich nun auch noch den Rest weglassen, der mich bißchen tröstete-meinen Grießbrei mit Obst nachmittags, jedes Obst, Mehl, Nudeln usw. Es ist hammerhart und dadurch bin ich mit meinem Untergewicht noch etwas weniger geworden.Aber meine Werte, Leber, Pilzbelastung usw. sind so gebessert, daß ich bald wieder mehr darf und ich bin nicht so müde, kann im Garten tätig sein.Als ich am Jahresanfang ins Forum kam, konnte ich kaum die Treppe runterlaufen, geschweige denn den Hof kehren....
Und das ist der Trost--- es wird einem nicht alles Gute genommen und man muß mit leeren Händen dastehen: man bekommt wieder Kraft und Lebensfreude und das ist die Entschädigung!
Fühl Dich gedrückt, da es Dir gerade so übel geht und Kopf hoch-Du hast schon viel Selbstbeherrschung gezeigt und schon soviel geschafft in der Umstellung, Du bist auf einem guten Weg! Und hast ja uns, denen es allen mehr oder weniger so geht.... liebe Grüß0e Su
 
Hallo Werner,

vielen Dank für die Erklärung wegen der Pizza. NATÜRLICH weiß ich doch, dass die Pizza Ober-Satan war. Sogar mit Champignons war sie belegt (meine frühere Lieblingspizza beim Lieblings-Italiener-Imbiss) und aufgewärmt war sie auch noch! Ober-Satane esse ich natürlich nicht ständig. Alle bewussten und bösen Sünden diesbezüglich in den letzten 3 Monaten habe ich aufgezählt. So viel ist das doch nicht...es sind eher die vielen kleinen Versuche ansich guter nahrung, die ständig schief gehen, Ausnahmen von eigentlich guten Nahrungsmitteln, wo ich schon weiß, dass es nicht klappt.

Dass Vollkorn nicht unbedingt gut sein könnte bei HIT habe ich auch schon irgendwo gelesen. Ich denke, dass vorallem gelagertes, schon gemahlenes Mehl, egal ob Vollkorn oder Auszug, egal ob Weizen, Roggen oder Dinkel, nicht unbedingt histaminarm ist. Da ich aber keine Möglichkeit habe zu mahlen selbst, werde ich dies erstmal nicht rausfinden können. Ich benutze ja schon längere Zeit, bevor ich das mit der HIT kennengelernt habe, lieber Dinkelmehl 630 statt Weizen. Geschmacklich kein großer Unterschied, leider aber im Preis.
Ich denke nicht, dass ich eine Zöliakie habe, denn ich hatte mal sowas als Nebenwirkung bei einer TCM-Therapie. Da ahbe ich ganz klar fies drauf reagiert (min. 1 Stunde enorm schlecht, geschmacklich gings nicht, auf Hartweizen reagierte ich mehr, als auf Weichweizen). Nach Beendigung der Wurzel/Kräuter/Pilzsud-Therapie (erfolgreich) ging auch die Unverträglichkeit wieder weg. Trotzdem merke ich, dass ich mit Weizen-Nudeln so meine Probleme habe, seit ich die Nahrung umgestellt habe, mit Dinkel es besser, aber nicht perfekt geht. Deshalb versuche ich Mehlgerichte ansich recht selten zu machen, eher als Ausnahme sozusagen.

Zucker hat zwar mit HIT nix zu tun, aber mit Insulin. Und auch wenn ich zu doof bin, die ganzen medizinischen, wissenschaftlichen Zusammenhänge immer zu verstehen oder mir zu merken, ist bei mir hängen geblieben, dass Insulingeschichten sehr wohl etwass mit HIT zu tun haben. Deshalb lasse ich Zucker, bis auf im Kaffee seither gänzlich weg (ist eh besser) und benutze nur etwas Agavendicksaft abends im Quark. Ich denke, dass ist so oder so gut, egal ob HIT oder nicht. Und ich vermisse den Zucker auch nicht wirklich (anfangs hatte ich aber so meine Sucht- und Entzugserscheinungen, und das nicht zu wenig^^)

So, nun zum Ur-Essener Brot. Es IST Brot, aber eben kein herkömmliches, wie man es kennt. Das Brot wurde damals von den Essäern entwickelt. Ursprünglich wird dieses sonnengetrocknet statt gebacken, heutzutage und hierzulande wird es bei 130 oder 140°C langsam gebacken. Hier die Zutatenliste: www.baeckerei-vollkern.de/shop/index.php?cat=KAT065&product=136&sid7C90F95860654AE7AF36175629CF852A=98er2og993i9nktrri93ujjtn5

Zutaten: 43% Weizensprossen**, 32% Roggensprossen**, Wasser, 4% Leinsaat*, 3% Sesam**, 3% Sonnenblumenkerne*, 2% Hanf*, Steinsalz *=kbA **=demeter

Wenn Du schreibst, Weizenkeime sind böse....jetzt wo Du es sagst, fällt mir schwach ein, dass ich das auch schon gelesen habe in den Listen...trotzdem scheine ich es relativ gut zu vertragen. Mir ging es relativ gut damit, es war sehr bekömmlich und sättigend, ohne zu beschweren. Trotzdem hatte ich das Gefühl, es ist nicht perfekt. Könnte also am Weizenkeim liegen, den ich aber besser vertrage als Weizenmehl. Allerdings habe ich auch den Sesam etwas im Verdacht gehabt. Ich habe mir Gomasio selbst gemacht und nicht vertragen. Es könnte aber auch am Rösten liegen, ich meine Rosmarin hat das mal irgendwo geschrieben, dass Rösten problematisch sein könnte.
Davor ahbe ich ein Bio-Brot probiert mit am allerwenigsten Sauerteig darin, ca 15%. War aber nicht so gut verträglich, wie das Ur-Essener. Ansonsten ahbe ich in den letzten 3 Monaten kein Brot mehr gegessen. Durch die (Bio)Gemüsebrühpulver und auch Edel-Hefeflocken weiß ich ja schon, dass ich Hefe nicht gut vertrage, also habe ich kein Brot mit Hefe mehr ausprobiert.

Danke für die Tips bzw den Bericht, wie Du mit solchen Party-Situationen umgehst. Also liegt es nicht wirklich an meiner fehlenden Phantasie, dass mir absolut nichts einfällt. Pumpernickel hatte ich auchs chon begutachtet, bisher aber keines ohne Hefe gefunden. ich dachte jetzt, es gäbe keines ohne Hefe. Dann such ich nochmal weiter. Aber für momentan ist das nichts, jetzt muss ich streng sein erstmal ;-)

Hallo mondstaub,

mir fällt es ja momentan auch unglaublich schwer. Bei mir vorallem ist ja das Problem, dass ich eine Weile Ausnahmen amchen kann, ohne komplett umzuknicken, ich werde leichtsinnig, dann bricht alles auf einmal auf mich nieder. Nun ja, jetzt weiß ich es ja, wie das bei mir läuft. Habe zum ersten mal meine Grenzen enorm überschritten, muss daraus lernen. Dir auch weiterhin alles Gute udn viel Kraft udn Durchhaltevermögen :kiss:

Huhu Su,

Dir ebenfalls vielen lieben Dank für Tips zu der Party und den Bericht, wie Du das so machst. Allerdings reicht bei mir in der momentanen Situation vermutlich schon das Abschmecken der Gerichte für die Normalos, um mich weiter einknicken zu lassen. Ich denke, ich bin mal so blöd und bringe nichts mit diesmal und esse eben auch nicht mit. Hoffentlich überstehe ich den Anblick der vielen Leckereien und der vielen essenden Menschen :) Wie ihr ja sagt: Hauptsache dabei sein! Und ich merke ja gerade, dass ich mich dahin zurück katapultiert habe, wo ich eigentlich garnicht mehr gesellschaftsfähig bin. Blöd das. Ich lerns bestimmt noch ;-)

Ich habe seit der umstellung auch zum ersten Masl herausgefunden, dass Zucchini mit Basilikum enorm lecker ist. ätte das früher nie zusammen gebracht. Ich schneide am liebsten dicke Scheiben, brate sie von beiden Seiten an, salze sie und dann kommt frischer Basilikum drauf. So finde ich Zucchini eindeutig am leckersten.

Super Tip mit der Knäcke-Panade. Jetzt muss ich nur Lust auf Supermarkt-Fleisch bekommen, dann probier ich das mal aus. Aber vorallem bei Geflügel bin ich inzwischen mehr als am Gruseln...mal sehen, wie ich das Problem löse in Zukunft.

Was ich über Candida (wie auch Cholesterin) inzwischen weiß: Die sind nicht ohne Grund da. Sie sind in der lage, Giftstoffe zu binden. Deshalb ist es schon mal ein guter Weg, die weitere Zufuhr von Giftstoffen zu stoppen, bevor man an die Bekämpfung von Candida geht. Ich habe mal den Speicheltest gemacht, der mehr als eindeutig positiv aussah. Zu hohes Cholesterin wurde mir vor paar Jahren auch diagnostiziert. Ich denke bei mir als Ursache also vorallem an Giftstoffzufuhr und die Unfähigkeit diese zu entgiften. Und mein Darm wird ebenfalls ursächlich sein (mehrmals Antibiotika ohne anschließende Aufbaukur usw). Wie ich da anfangen soll ohne Geld weiß ich leider auch nicht. Ich nehme seit Kurzem Darmflorakapseln (1x täglich) von dm. Besser als nichts, dacht ich mir so.

Verträgst Du eigentlich Knoblauch??

Ich befürchte, dass ich auf das Alliin nicht besonders gut reagiere, aber es hält sich in Grenzen (vorallem wenn ich ansonsten strikt bleibe geht es). Ohne Knofi, Zwiebeln und Schnittlauch kann ich jedenfalls nicht auskommen auf Dauer. Habs anfangs mal probiert, aber nicht lange durchgehalten *g* Auf Bärlauch habe ich jedenfalls ziemlich stark reagiert.

Fühl Dich gedrückt, da es Dir gerade so übel geht und Kopf hoch-Du hast schon viel Selbstbeherrschung gezeigt und schon soviel geschafft in der Umstellung, Du bist auf einem guten Weg! Und hast ja uns, denen es allen mehr oder weniger so geht.... liebe Grüß0e Su

Danke Su, für die lieben Worte :kiss:
Ich beklage mich momentan nicht darüber, dass es mir so übel geht (natürlich bejammer ich mich selbst, aber ich bin ja selbst schuld). Ich beklage nur die Situation, dass ich so eingeschränkt bin, vorallem, wenn ich mich draußen in der großen weiten Welt bewege. Aber ich sehne mich jetzt wieder dahin zurück, wo es mir so viel besser ging und ich in der Lage war, es zu genießen. Ich habe meine Lektion (hoffentlich) gelernt!

Liebe Grüße und einen schönen Dienstag euch allen, laudanum
 
Hallo Laudanum
Du klingst ja schon wieder recht positiv. Mach weiter so.
Ich leide seit mehr als 1 Jahr und letzten Juni war es so schlimm, dass ich wirklich nichts mehr tun konnte. 100 m zu gehen, das war schon eine große Anstrengung und mehr ging nicht. Musst mich einfach hinsetzen und lange ausruhe, bis ich die 100 m zurück wieder schaffte.
Dann erfuhr ich, dass ich Histaminose hatte. Darauf hin habe ich ganz strikt mit der Diät angefangen. Und heute bin ich, trotz meiner 73 Jahre wieder in der Lage, doch eingie Arbeiten im Garten zu machen. Ich habe sogar 3 große Bäume gefällt, zersägt und aufgespalten und Brennholf für mindestens 2 Jahre gemacht. Allerdings habe ich dazu ein paar Tage gebraucht. Aber bei meinem Alter ist das schon eine gute Leistung.
Ich erzähle euch das nur, damit ihr wieder Mut fasst und weiter macht mit der Diät Und selbst wenn die Histamin Intoleranz ein Leben lang anhalten würde, so ist das Leben doch noch lebenswert und schön. Sicherlich hat man manchmal ein Gelüste. Aber man kann sich in solche Dinge auch hinein steigern. Ich versuche dann, einfach nicht dran zu denken. Es gibt wirklich eine Menge guter Dinge, die man essen kann. Ich habe jedenfalls gelernt, dass auch ganz einfache Gerichte sehr gut sein können. Aber es ist ein Lernprozess und dauert eine Weile. Das Glück besteht nämlich nicht darin, dass man alles hat und alles kann und nicht einmal darin, dass man vieles hat, sondern darin, dass man das, was man hat, auch schätzt! Zufriedenheit mit dem, was man hat oder kann also, das ist der Schlüssel zum Glück.

Molje, dir vielen Dank für die schönen und guten Kochanregungen! Solche Hinweise sollten hier im Forum mehr kommen! Denn oft dreht man sich im Kreis und kocht immer nur dasselbe!

Schöne Grüße
Werner
 
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