HIT: Erfahrungsaustausch über Lebensmittel, Gewürze usw.
Hallöchen,
möchte auch einen kleinen Kommentar zu diesem Thema abgeben- da ich sehe, daß die meisten auch Probleme haben, wenn es ums Essen auswärts geht.
Ich bin seit 15 Jahren gewohnt, daß ich unterwegs in der Stadt oder bei Parties, bei Verwandtenbesuchen, bei Feiern mit Buffet absolut nichts essen konnte, weil immer was dabei war, was absolut tabu für mich war.Endlich war ich mal soweit,daß ich in Restaurants genaue Anweisungen geben konnte,was sie mir zusammenstellen sollen.Ansonsten hab ich immer alles dabei gehabt und bei Feiern und Besuchen war jeder schließlich gewohnt, daß ich meinen "Essensrucksack" dabei hatte, mit geräuchertem Lachs z.B. und meinem Spezialbrot.....
Übrigens-enge,liebe Freunde haben mit der Zeit dann auch mal bei einer Einladung extra für mich gekocht!
Das hatte sich nach anfänglicher Quälerei so toll eingespielt, daß ich mich absolut zufrieden fühlte, wenn ich meinen eigenen Muffin verspeiste,während andere vom Kuchenbuffet schwelgten.
Durch schwere Viruserkrankungen kam dann nun die HIT ins Spiel - und nun geht alles von vorne los, fast alles, was ich so schön vorkochen und mitnehmen konnte, geht nicht mehr!Aber da ich durch die vorherigen Erfahrungen weiß, daß es nur eine gewisse Übergangszeit ist, wo man am Probieren und gefrustet ist und dann Lösungen findet, lass ich mich auch nicht zu sehr entmutigen.Es braucht einfach etwas Zeit und Phantasie, bis man es heraus hat....
Inzwischen -vielleicht als Tip- hab ich festgestellt, daß z.B. ein vorgekochter Gemüsereis oder Hirse mit Gemüse nur HIT Probleme macht, wenn er bei Zimmertemperatur aufbewahrt wird.Wenn ich also z.B. verreise, dann nehme ich das Vorgekochte in einer ganz kleinen Kühltasche mit Kühlaggregat mit,da bleibt es frisch und bildet sich anscheinden kaum Histamin.
Entweder kann ich es kalt mit einer Salatsauce essen - oder, wenn ich es warm brauche, dann Heißes Wasser aus Thermoskanne(oder wenn jemand im Büro arbeitet, aus der Kaffemaaschine) drunter und nachwürzen.Genauso kann man fertigen selbstgemachten, eingefrorenen Bratenaufschnitt mitnehmen oder Hüttenkäse in dieser Kühltasche -Radieschen dazu usw.
Brot kann man vorher als Fladen auf dem Backblech oder aus einem Wasser-Ölteig im Waffeleisen zu HAuse vorbereiten.(Da kann man dann individuell mit Dinkel, Buchweizen,Maismehl backen, was halt am besten vertragen wird)
Wenn man sich den Frischkäse in das Kühltäschchen tut (auch aus Schafsmilch bei Kuhm.unverträglichkeit) und Brot dabei hat, ist man immer bei Hungerattacken gerettet, aber so gekühlt läßt sich auch ein Grießbrei z.B. aus Hirsegrieß und ein Obstkompott mitnehmen....
Ich schau halt im Moment noch drauf, daß ich das am Morgen vorgekochte gekühlt nur bis Mittag oder noch NAchmittag aufbewahre-bis Abend ist es mir zu lange wegen Histamin-und abends ist man dann entweder am Ziel oder zu Hause, wo man wieder was frisches machen kann...
Das so meine ersten Erfahrungen auf diesem noch neuen Gebiet, ich experimentiere noch und teil gerne mit, wenn ich noch auf Dinge komme.MIr ist 1. wichtig, daß es mir gesundheitlich so geht, daß ich Lebensqualität habe (und dafür nehme ich diese Einschränkungen mit dem Essen auf mich)und 2. soll mein Essen nicht nur nach Vitaminen usw. beurteilt werden, sondern mich auch befriedigen und gut schmecken.
Damit wir nicht so gefrustet sind, kann man es doch (muß man irgendwie)als etwas Neues,als Herausforderung betrachten, das wir unbedingt gut erlernen wollen, um wieder fitter und freudiger durchs Leben gehen zu können.
Weiß nicht, ob Ihr mit meinen Gedanken was anfangen könnt-hoffe, es ist für den einen oder anderen hhilfreich...
Übrigens, da ich sehr dünn u. immer hungrig bin, esse ich zum Frühstück schon ein richtiges Essen ,mit etwas Getreide(bevorzugt Hirse)Gemüse, Schafskäse drüber und frischen Basilikum.Das sättigt toll und ich mach immer mehr, sodaß ich es (gekühlt!) nocH bis zum Vormittagssnack aufheben kann.
So, Ende meines Romans, heut bin ich halt gesprächig drauf.....
liebe Grüße Su
