Teil I
Folgende Email hatte ich an Prof. Hickel, Prof. Halbach, Prof. Zilker, Dr. Melchart u. weitere Verantwortliche der Studie „German Amalgam Trial GAT“ gesandt.
Prof. Hickel, Prof. Halbch, Prof. Zilker u. Dr. Melchart haben auf diese Email nicht geantwortet.
Dr. Melchart hat dann aber noch auf eine spätere Email geantwortet.
Bezüglich der Studie "German Amalgam Trial GAT", habe ich versucht mit den einzelnen
Verantwortlichen persönlich zu sprechen.
Die Sekretären von Dr. Melchart, eine Frau Rehm (wenn ich es akustisch richtig verstanden habe), sprach von so vielen Anfragen und Meldungen bezüglich der Studie, dass Dr. Melchart nicht mehr bereit wäre, außerhalb der stattgefundenen Pressekonferenz dazu Stellung zu nehmen.
Zu dieser Studie gäbe es nichts mehr zu sagen, diese wäre ja abgeschlossen.
Wenn ich mit dem Ergebnis nicht einverstanden wäre sollte ich mich mit einem Leserbrief an die Zeitschrift wenden, die die Studie veröffentlicht hätte.
Nachdem ich geäußert habe, ich möchte gerne mit Dr. Melchart persönlich sprechen, da er ja
mitverantwortlich für die Studie wäre, und somit seine Ergebnisse und Äußerungen für mich
als Patientin gravierende Auswirkungen hätten.
Antwort der Sekretärin, "ja Dr. Melchart wäre da doch nicht verantwortlich, das wären
doch auch "die Anderen", z.B. die Strahenklinik beteiligt.
Dr. Melchart könne doch außerdem nicht mit jedem reden, der sich bezüglich der Studie beschweren würde, das wären einfach "zu Viele".
Ich hätte als Patientin die Möglichkeit in der Ambulanz einen Termin auszumachen und dann vielleicht die Möglichkeit mit Dr. Melchart persönlich zu sprechen.
Prof. Zilker war am Telefon ebenfalls nicht zu sprechen.
Die Sekretärin konnte sich aber sofort an meine Email erinnern, und meinte "ja ach jeh, Sie waren das"!
Auf meine Nachfrage ob ich generell noch mit Prof. Zilker als Amalgamgeschädigte sprechen könnte, wurde mir geantwortet, „eher nicht, Prof. Zilker hätte schon mit „so Vielen“ angeblich Amalgamvergifteten gesprochen, und hätte daran kein Interesse mehr“.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1.
Sehr geehrter Herr Professor Hickel,
meine Frage, warum wird der Zahnfüllstoff Amalgam trotz sehr vieler kritischer nationaler und internationaler Studien noch immer verwendet?
Als betroffene Patientin empfinde ich es als einen Skandal, dass ein Mensch mit einer Amalgamvergiftung in der Regel eine Ärzteodyssee durchlaufen muss.
Selbst wenn eine Amalgamintoxikation dann festgestellt ist, erfährt man nirgends eine adäquate Behandlung oder Therapie.
Nachdem ich mich durch meine eigene Erkrankung gezwungen sah, eingehend mit der Problematik auseinanderzusetzen, komme ich zu dem Schluss, dass Menschen in federführenden und richtungsweisenden Positionen, die auch Sie innehaben, ganz explizit die Gefährlichkeit von Amalgam verharmlosen.
Ob aus Unwissenheit oder ganz gezielt sei dahingestellt.
Welche neueren wissenschaftlichen Studien gehen von der Ungefährlichkeit und Amalgam aus?
Wer finanziert diese Studien?
Solche Studien sollten eigentlich objektiv sein, aber ich habe den Eindruck, dass die Objektivität stark mit den Interessen der Geldgeber korreliert.
Unangenehme Wahrheiten werden einfach weggelassen und die Öffentlichkeit hinters Licht geführt.
Der wissenschaftliche Ethos verludert, es wird gefälscht und betrogen und die Moral der Gutachter wird von vielen Seiten in Frage gestellt.
In Beratergremien wird fleißig korrumpiert und oft bestehen viele Interessenskonflikte.
Transparency International hat schon viele solcher Missstände aufgedeckt.
Ich bitte höflich um Ihre Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüßen
P.S. Im Anhang meine Petition an den Deutschen Bundestag
[email protected]
25.11.07 16:44:57 Uhr
Auf diese Email habe ich keine Antwort erhalten.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
2.
Sehr geehrter Herr Professor Hickel,
wie ich heute gerade in den Nachrichten vernommen habe, waren Sie maßgeblich an den Forschungsergebnissen der 12jährigen Amalgamstudie (German Amalgam Trial GAT) beteiligt.
Sie sprechen da von einer kleinen Zahl von Patienten, die Amalgam nicht vertragen würden, von einer Überbewertung, von Reizüberflutung, Stressbedingt, geringen Dosen, besser als sein Ruf etc.
Ich bin betroffene Patientin und ich kann Ihnen nur sagen, was Sie hier von sich geben ist eine Unverschämtheit gegenüber teils schwerkranken Menschen, die ich persönlich kennengelernt habe. Denen treibt es die Tränen in die Augen.
1. Haben Sie sich einmal an Amalgamselbsthilfegruppe gewandt, in denen viele kranke Menschen registriert sind? Haben Sie sich einmal mit wirklich schwer vergifteten Menschen unterhalten, welche Ärzteodysseen die hinter sich haben, wo selbst ganz normale Hausärzte nach einer richtigen Zahnsanierung von einem Wunder gesprochen haben, weil der Gesundheitszustand stetig besser wurde und selbst nachgewiesene schlechte Laborbefunde besser wurden.
2. Wurde die genetische Suszeptibilität der Studienteilnehmer untersucht? Untersuchen Sie auch Glutation-Schwefel-Transferase (GST), Cytochrom P450 od. N-Acetyl-Transferase oder z.B. Antikörper gegen ZNS, Serotonin usw.
3. Ist Ihnen bewusst, dass viele Menschen, nach dem meist ungeschützten Entfernen der Amalgamfüllungen in den meisten Fällen kränker sind als vorher?
4. Wurden Organ- oder Gewebeproben untersucht?
5. Wurde eine Giftausscheidung nach Mobilisation gemessen?
6. Unterscheiden Sie in ihren Studien zwischen organischem und dem weitaus giftigerem Methylquecksilber?
7. Warum sind bei dieser Studie nur Amalgambefürworter involviert?
In der Pressemitteilung lese ich folgendes:
„Ob und wie schädlich Amalgam wirklich ist, muss aus wissenschaftlicher Sicht sehr differenziert betrachtet werden“, erläutert PD Dr. Dieter Melchart, der als Leiter des Zentrums für naturheilkundliche Forschung am Münchner Klinikum rechts der Isar für die Studie verantwortlich war. „Eine eindeutige Aussage, ob es gefährlich oder harmlos ist, können wir daher nicht machen. Wir können jedoch fundiert empfehlen, welche Therapiemöglichkeiten es bei einer subjektiv empfundenen Amalgam-Schädigung gibt.“
Ist es nicht traurig, wenn Sie die 1,5 Millionen DM, die die DEGUSSA als Strafe zahlen musste verschleudert haben, und die Wissenschaft nach 12 Jahren zu keinem eindeutigen Ergebnis über die Gefährlichkeit von Amalgam kommt. In den öffentlichen Medien aber überall groß verbreiten, es gehe keine Gefahr von Amalgamfüllungen aus. Das ist eine irreführende Täuschung der Öffentlichkeit.
Weiter heißt es:
„Die Forscher fanden heraus, dass die anorganischen Quecksilberwerte im Blut von Patienten mit Amalgamfüllungen viermal höher waren als bei Menschen ohne diese Füllungen“.
Früher wurde allgemein von den Ärzten behauptet, Quecksilber würde überhaupt nicht aus Amalgamfüllungen freigesetzt, auch hier hat sich inzwischen doch gezeigt, dass das eine Lüge ist.
Wie kann behaupten werden, diese oder jene Beschwerden werden nicht durch Quecksilber ausgelöst? Woher will man wissen, welche genetischen Faktoren und Störungen, die in der Regel ja gar nicht untersucht werden, dazu beitragen, dass der eine Mensch von dieser Dosis krank wird und der andere nicht? Der eine Mensch stirbt z.B. durch einen Wespenstich, dem anderen macht es nichts aus. Der einem verträgt diesen oder jenen Geruch, einem anderen wird schlecht davon. Wie kann einfach ausgeschlossen werden, dass Quecksilber sich im Körper an solchen Rezeptoren, Organen oder Schaltstellen anlagert, die dann die jeweiligen Beschwerden auslösen.
Wurden solche wichtigen Faktoren in der Studie untersucht?
Sie verhindern, dass Amalgamkranken Menschen geholfen wird und Ärzten weiterhin nicht die Folgen von Amalgam an Universitäten gelehrt wird. Ärzte stellen somit immer wieder falsche Diagnosen, weil sie es nicht anders gelernt haben.
Dann behauptet Dr. Melchart, „eine Kombination aus Entspannungstherapie und Ernährungsberatung erzielt gleich gute Ergebnisse, wie die Entfernung der Füllungen“.
Sollen die Menschen also ihr Leben lang Entspannungstherapien machen und sich in der Ernährung keine Sünden mehr erlauben dürfen? Damit bestätigen Sie eine Quecksilbervergiftung, denn genauso hat es ein Umweltmediziner in meinem Fall ausgedrückt als er sagte, „Sie dürfen sich in Ihrer Lebensführung keinerlei Fehler mehr erlauben, das führt zu einer ständigen Verschlechterung ihrer Situation“.
Das Einzige was die Entspannungstherapien bringen ist, dass die Patienten besser mit ihren Beschwerden umgehen können, lassen sie die Übungen weg, verschlimmern sich die Beschwerden wieder, während bei der Ursachenbeseitigung Beschwerden dauerhaft verschwinden.
Dann äußert Dr. Melchart:
„Wir haben auch festgestellt, dass sich Zellen nach einer Amalgam-Exposition weniger gut auf Stresssituationen wie Fieber oder Umweltgifte einstellen können.“ Allerdings seien auch diese Ergebnisse unter Vorbehalt zu sehen: „Die Reaktion der Zellen im Labor muss nicht unbedingt der im menschlichen Körper entsprechen.“
Jetzt sollen Laborwert auf einmal mit Vorbehalt anzusehen sein, sonst werden Diagnosen und Arzneimittelforschung etc. doch auch an solchen Laboruntersuchen ausgerichtet. Und auch hier zeigt sich doch, wie vielfältig Quecksilber Vorgänge im Körper beeinflussen kann. Wie wollen Sie also ausschießen, dass nicht viele andere Vorgänge im Körper beeinflusst werden.
Hat sich die Medizin nicht schon genug Irrtümer geleistet, die auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wurden?
Ich hatte Sie schon im November 2007 per Email angeschrieben, und um eine Stellungnahme zu Amalgam gebeten. Sie hatten es nicht für notwenig erachtet mir zu antworten.
Dies ist meine offizielle Beschwerde an die Forschungsgruppe.
Weiter bitte ich um die Zusendung des vollständigen Forschungsergebnisses dieser Studie.
Mit freundlichen Grüßen
08.04.08 10:30:05 Uhr
[email protected]
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
3.
Your message
To: Prof. Dr. Reinhard Hickel
Cc:
Subject: FW: Kritik zur Studie "German Amalgam Trial GAT"
Sent: Tue, 8 Apr 2008 10:30:05 +0200
was read on Tue, 8 Apr 2008 10:59:23 +0200
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Email an Prof. Hickel habe ich dann zur Kenntnisnahme an die folgenden anderen
Mitverantwortlichen weitergeleitet.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
4.
[email protected] Dr. Melchart (keine Antwort erhalten)
08.04.08 10:39:18 Uhr
09.04.08 08:47:58 Uhr
[email protected]
Dies ist eine Empfangsbestätigung für die E-Mail-Nachricht an
<
[email protected]> um 08.04.2008 10:39
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
5.
[email protected]
08.04.08 11:19:23 Uhr
Sehr geehrte Frau
nachdem Sie mich als "mitverantwortlich" für die Ergebnisse der
Amalgamstudien angesprochen haben, möchte ich aus meiner Sicht auf ein
prinzipielles Mißverständnis hinweisen. Ergebnisse aus Studien
beanspruchen nie die absolute Wahrheit, sondern engen den Spielraum der
möglichen Aussagen auf eine möglichst zutreffende ein. Dass es einzelne
Fälle gibt, deren Erfahrungen und Überzeugungen nun solchen Ergebnissen
überhaupt nicht entsprechen (ich zähle Sie dazu), macht die
Studienergebnisse nicht automatisch ungültig. Wir haben bei unseren
Ergebnisdarstellungen auch solche Einzelfälle nie ausgeschlossen und
deshalb ist der Vorwurf, das Schicksal Einzelner zu leugnen oder zu
verharmlosen, nicht angebracht.
Zur Info gebe ich Ihnen den link auf die Zusammenfassung der
veröffentlichten Studie:
Treatment of Health Complaints Attributed to Amalgam -- Melchart et al. 87 (4): 349 -- Journal of Dental Research .
Mit freundlichen Grüßen
W Weidenhammer
09.04.08 14:31:01 Uhr
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
6.
Sehr geehrter Professor Weidenhammer,
ich bedanke mich für Ihre Antwort.
Diese Abwiegelei, sich nicht festlegen wollen, um den heißen Brei herumreden, das alles stört mich aber ganz gewaltig.
Mit Ihrer Antwort gebe ich mich nicht zufrieden und bitte Sie auch auf meine Fragen, die ich in meinem Schreiben gestellt hatte, detailliert zu antworten. Wenn Sie im Zusammenhang mit Amalgam von einzelnen Fällen sprechen, irren Sie sich gewaltig. Dazu habe ich inzwischen einfach schon alleine in meinem nähren Umfeld zu viele Menschen kennengelernt, die von Amalgam krank wurden. Es ist, für die im Allgemeinen unwissende und uninformierte Bevölkerung, die solchen "Forschungsergebnissen" vertraut, eine irreführende Information, wenn Land auf Land ab in den Medien verbreiten wird "Amalgam muss nicht raus", Amalgam ungefährlich usw. Liest man aber weiter, erfährt man, dass nicht bewiesen ist, dass es gänzlich ungefährlich ist.
Und Sie wissen genau, wie oft die Medizin in der Vergangenheit schon geirrt hat. Weiter glaube ich nicht, dass Sie wirklich richtig kranke Menschen untersucht haben.
Wahrscheinlich hatten die Probanden in ihrer Forschung leichtere Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Abgeschlagenheit und ähnliches.
Ich stelle Ihnen gerne Menschen mit gravierenden körperlichen Erkrankungen durch Amalgam vor.
Frau L. z. B, die in jungen Jahren schon nicht sehr leistungsfähig war, Sie hatte ja auch seit frühster Kindheit den Mund voller Amalgam. Mit den Jahren häuften sich die gesundheitlichen Beschwerden so gravieren, dass Frau L. immer wieder in verschiedene Krankenhäuser aufgenommen wurde, mit keinerlei Heilungserfolg. Am Schluss in der Klinik für Diagnostik in Wiesbaden.
Dort konnte man, bezüglich der Schwere ihrer Erkrankung nicht viel tun, alle Organe würden sehr schlecht arbeiten, der ganze Stoffwechsel wäre gestört erklärte ihr der Chefarzt und man könne Ihr leider nicht weiterhelfen und wünsche ihr von Herzen alles Gute.
Bei einem rezidiven Blaseninfekt macht ein Urologe Frau L. erstmals auf ihre vielen Amalgamfüllungen aufmerksam, denen Sie keinerlei Bedeutung beimaß. Sie hat mir erzählt, dass mit die schlimmsten Beschwerden, das ständig benebelte Gefühl im Kopf war, die unendliche Schwere in den Gliedern, die innerlich Unruhe und die entsetzliche Steifheit und Kälte der Glieder. Oft wäre ihr Kopf so schwer gewesen, dass er einfach nach hinten weggekippt wäre. Sie konnte nur ganz abgehackt und leise sprechen und es fiel ihr auch schwer auf ganz alltägliche und banale Fragen zu antworten.
Heute nach dem Ziehen aller Zähne und mehrfachen ausfräsen des Kiefers geht es mit Frau L. ständig Berg auf.
Sogar ihr Hausarzt spricht von einem Wunder. Frau L. hat mir erzählt, dass Sie selbst auf der Strasse von Menschen in ihrem Heimatort angesprochen wird, was sie unternommen hätte, da es ihr so viel besser ginge.
Der Kieferchirurg der ihr die Zähne gezogen hatte, übrigens ein ganz normaler Schulmediziner, hatte ihr gezeigt, dass der Kieferknochen regelrecht schwarz war.
Frau L. hat mir erzählt, an dem Tag als der Kieferchirurg ihr alle restlichen Zähne zog, hätte sich ein solche innere Ruhe in ihrem Körper ausgebreitet und Sie hätte in der folgenden Nacht das erst mal seit vielen Jahren wieder durchschlafen können.
Jetzt frage ich Sie, warum musste diese Frau so leiden?
Weil Sie Amalgam verharmlosen und kein "normaler Schulmediziner" auch nur einen einzigen Gedanken an Amalgam verschwendet.
Ich könnte ihnen noch sehr viele Fallbeispiele schildern. Ich werde diese Geschichten einmal sammeln (wobei ich denke, da kann ich ewig weitersammeln) und veröffentlichen.
Dann heißt es, es gäbe keine Diagnostik, wobei man eine chronische Amalgamvergiftung feststellen könnte. Das stimmt doch gar nicht.
Untersuchen Sie doch solche Dinge, wie GST, Cytochrome, NAT2, ATP-Synthese oder vor allem die vielen Autoantikörper die oft bei einer Vergiftung zu finden sind. Viele Menschen haben Entgiftungsstörungen die man sehr wohl nachweisen kann.
Dann wird in der Allgemeinen Zeitung von Professor Halbach doch tatsächlich zum Besten gegeben, dass Amalgam doch aus dem weniger giftigen anorganischen Quecksilber bestehe und dass organisches Quecksilber, dass man durch den Fischverzehr zu sich nähme, weitaus giftiger wäre.
Das ist schlichte eine Verdummung der Bevölkerung.
Professor Halbach unterschlägt wohl ganz bewusst die Information, dass anorganisches Quecksilber im Körper von ganz normalen Bakterien, wie sie z.B. im Darm vorkommen in das "sehr giftige organische Quecksilber methyliert wird. Macht sich Herr Professor Halbach mit solch einer Aussage nicht vollkommen unglaubwürdig?
Heute hat mir ein ebenfalls Amalgamgeschädigter einen Leserbrief aus der Fuldaer Zeitung vorgelesen, den ein Dr. Brestowsky anlässlich dieser Studie verfasst hat.
Er schreibt und Anderem, wer in der heutigen Zeit Amalgam noch immer verharmlost, ist entweder "dumm oder gekauft".
Wenn Sie wirklich Interesse an der Wahrheitsfindung haben würde ich mich gerne einmal mit Ihnen unterhalten.
Ich werde ganz einfach in Ihrem Sekretariat anrufen.
Mit freundlichen Grüße
----------------------------------------------
7.
------------------------------------------------------
Herr Dr. Weidenhammer war als einziger der Studienbeteiligen bereit am Telefon Auskunft zu geben.
Hier jetzt das Gesächtnisprotokoll:
Er bedaure, dass ich wohl ein Einzelfall wäre, aber die Studie spiegle die Situation der Bevölkerung wieder.
Millionen von Menschen würden doch ohne jegliche Beschwerden mit ihren Amalgamfüllungen leben, Kunststofffüllungen oder Kunststoffkleber wären bezüglich Allergien viel bedenklich, außerdem wären Kunststofffüllungen nicht so lange haltbar.
Nachdem ich ihm geschildert habe, dass Ärzte in der Regel bei kranken Menschen gar keine Amalgamvergiftung vermuten und untersuchen würden, meinte er es wäre ja auch schwierig, weil es keine richtigen Untersuchungen und Kriterien geben würde, wie eine Amalgamvergiftung festzustellen wäre.
Mein Argument, dass es auf Grund solcher Studien für den Patienten so schwer wäre, da ja kein Hausarzt oder Facharzt an Amalgam denken würde, und auf Grund dieser Ergebnisse weiter davon ausgegangen würde, Amalgam wäre ungefährlich, wäre es weiterhin unmöglich die richtigen Untersuchungen zu erwirken.
Krankenkassen würden jegliche Übernahme der Kosten verweigern.
Was ich jetzt persönlich für eine Chance hätte meine Amalgamvergiftung zu diagnostizieren und behandeln zu lassen.
Dr. Weidenhammer meinte doch,, da hätte ich keine Chance, weil solche Untersuchungen nicht anerkannt wären.
Ich habe ihm erklärt, dass auf Grund dieser Studien jetzt überall in der Presse mit reißerischen Überschriften verbreitet würde, "Amalgam wäre ungefährlich". Er meinte, das wäre leider bedauerlich, dass die Presse das falsch verstehen würde und falsch interpretieren würde.
Auch dürften Gerichte sich nicht auf solche Studien stützen, da Studien nicht "die absolute Wahrheit spiegeln würden", sondern Gerichte müssten sich auf den Einzelfall beziehen.
Ich habe Dr. Weidenhammer auf Falschaussagen von Prof. Halbach angesprochen, da meinte er nur, so wie ich die Aussagen von Prof. Halbach in Zweifel ziehen würde müsste ich mir gefallen lassen, dass auch meine Aussagen in Zweifel gezogen würden.
Auf meine Aussagen, dass immer die selben Amalgambefürworter an solchen Studien maßgebend seinen,hat er eigentlich nichts verneint, da hat er sich der Antwort enthalten.
Die Ärzte, die meinten das Ergebnis der Studie wäre fehlerhaft, könnten ja zum Beispiel eine Gegenstudie veranlassen.
Auf meine Frage, wo das Geld für so eine Studie herkommen solle, da für diese Studie ja wohl genug Geld da gewesen wäre, kam die Antwort, das wäre ja alles ganz einfach, da gebe es öffentliche Ausschreibungen und man bekäme Forschungsgelder.
Außerdem würde bei Ihnen das Amalgam immer unter den erforderlichen Schutzmaßnahmen entfernt werden, das wäre doch selbstverständlich.
Da war ich dann baff, und erzählte ihm, dass hier z.B. in meinem Umkreis von mindesten 50 km keine einziger Zahnarzt, die erforderlichen Schutzmaßnahmen vornehmen würde. Da hatte er dann keine Ahnung, wie jetzt die einzelnen Zahnärzte das handhaben würde. Er wäre der Meinung das wäre selbstverständlich.
Er bestätige meine Auffassung, es wäre ja auch undenkbar dass die Krankenkasse die Amalgamentfernung übernehmen würden, denn unser Krankenkassensystem würde zusammenbrechen oder die Krankenkassenbeiträge um das doppelt steigen müssten.
Ob ich so etwas denn wolle?
Dr. Weidenhammer meinte auch, man eben noch nicht wisse warum es bei dem einen Menschen so wirkt und bei dem Anderen eben wieder anders.
Erwähnt hat er immer wieder, es bleibe eben eine "Meinungssache", da würden immer wieder die gegenteiligen Meinungen aufeinandertreffen.
Ich habe ihm darauf hin gesagt, dass es eben nur so ist, dass die Meinung der Amalgambefürworter durch die gegeben Machtstrukturen an Universitäten, maßgeblichen Leuten usw. eben mehr zähle als eine andere Meinung und ich als Patient darunter zu leiden hätte. Dem hatte Herr Dr. Weidenhammer nichts entgegengesetzt..
Ich habe Dr. Weidenhammer einige Ergebnisse und Untersuchungen, wie z.B. auch die Dissertation von Florian Islinger genannt, der ja auch schreibt, dass schon kleinste Dosen von Hg schädlich sind. Da meinte er, an solchen Leuten sollte ich dranbleiben, vielleicht würden die ja mit dem Hintergrund einer Hochschule in diese Richtung weiterforschen.
Ich habe ihm dann auch ganz offen gesagt, dass ich ja verstehen könne, dass er mir gar nichts anderes sagen dürfe und könne. - Das hat er eigentlich nicht verneint, sondern im Raum stehen lassen.
Ich habe Dr. W. auch gefragt, ob er überhaupt nachvollziehen könnte, wie krank ich durch Amalgam war und was ich in den vergangenen Jahren durchleben musste.
Er war wenigstens ehrlich und hat geantwortet, da er das nicht durchlebt hätte, könnte er es auch nicht nachvollziehen.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
8.
Sehr geehrter Herr Dr. Weidenhammer,
ich bedanke mich für das gestrige Telefonat und möchte gerne nochmals darauf zurückkommen.
Ich denke, Ihnen sind doch mehr Zusammenhänge bekannt, als Sie es versuchten darzustellen. Ganz so naiv können Sie doch eigentlich nicht sein, da Sie ja auch an den Vorstudien, wie z.B. "Treatment of Health Complaints Attributed to Amalgam......" oder "A multicenter Survey of amalgam fillings............." mitgearbeitet haben.
Sie verneinten ja im Prinzip nicht, dass Amalgam zu Beschwerden führen kann, wenn auch, wie Sie meinten nur in wenigen Einzelfällen, wie dem Meinen z.B.
Also schließe ich daraus, dass Amalgam erst einmal generell geeignet ist krank zu machen.
Wenn ich jetzt zu den bedauerlichen Einzelfällen gehörte, so kann es doch nicht angehen, dass mir unsere Medizin keine adäquate Behandlung zur Verfügung stellt.
Auch meinten Sie, Gutachter oder Gerichte dürften sich nicht auf solche Studien in ihren Entscheidungen berufen.
Ich werde mich deshalb bei meiner Krankenkasse und meinem Gerichtsverfahren auf ihre Aussage berufen.
Auch als "sogenannter Einzelfall" habe ich ein Anrecht auf Hilfe und die Bereitstellung der richtigen Diagnostik und Behandlung.
Mit freundlichen Grüßen
15.04.08 15:10:00 Uhr Email an Dr. Weidenhammer
15.04.08 15:25:45 Uhr
Empfangsbestätigung (angezeigt), keine Antwort mehr erhalten.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------
9.
[email protected] 15.04.08 14:42:34 Uhr
Sehr geehrte Frau
setzen Sie mich lediglich in Kenntnis Ihrer Beschwerde an Herrn Professor
Hickel oder erwarten Sie von mir auch eine Stellungnahme?
Mit freundlichen Grüßen
Erich Wühr
15.04.08 14:59:36 Uhr
……………….
10.
Sehr geehrter Herr Dr. Wühr,
als betroffene Patientin bin ich natürlich an einer Stellungnahme von Ihnen interessiert.
Sie bezeichnen sich als ganzheitlicher Zahnarzt und schreiben auf Ihrer Homepage von
unverträglichen Zahnmaterialien, wie z.B. Amalgam.
Gerade deshalb ist es mir unverständlich, dass Sie anscheinend ein solch fragliches Ergebnis
der Studie mittragen.
Auf Grund dieser Studie, wird in allen Medien bundesweit mit reißerischen Überschriften
verbreitet, "Amalgam ist ungefährlich".
Das ist eine Irreführung der Bevölkerung, da nicht abschließend geklärt werden konnte, dass Amalgam ungefährlich ist.
Zahnärzte sehen Amalgam weiter als harmlos an und Allgemeinmediziner stellen oft falsche Diagnosen, weil sie Amalgam als gänzlich unbedenklich einstufen und nicht in der Lage sind eine Amalgamvergiftung zu erkennen.
Ungeschütztes Herausbohren von Amalgam hat mir meine Gesundheit ruiniert und ich musste die letzten 10 Jahre meines Lebens deshalb sehr viele Schmerzen erdulden, nicht zuletzt weil jahrelang eine falsche Diagnose gestellt wurde.
Mit freundlichen Grüßen
Email an Dr. Wühr 15.04.08 14:59:36 Uhr
…………………………..
11.
Sehr geehrte Frau
bitte trennen Sie die Ergebnisse der Studien und deren wissenschaftliche
Bewertung von dem, was von der Presse daraus gemacht wird. Ich war, wie Sie
ja wissen, während des ganzen Forschungsprojekts dabei und kann Sie eines
fairen und objektiven Umgangs des Zentrum zur naturheilkundlichen Forschung
(Leiter: PD Dr. Melchart) mit diesem schwierigen Thema versichern. Das gilt
ebenso für Herrn Professor Hickel.
Wie Sie wissen, ist die Studienlage insgesamt sehr uneinheitlich: Es gibt
Argumente dafür und dagegen. Der seriöse Umgang mit der Problematik kann
daher, wie immer in der Medizin, nur im verantwortungsbewussten Umgang mit
der individuellen Situation des einzelnen Patienten liegen: Aufgrund
wissenschaftlicher Studien, der Erfahrungen und der Untersuchungsergebnisse
des Zahnarztes/Arztes und vor allem aufgrund des Anliegens und der Situation
des Patienten müssen im Dialog mit dem mündigen und aufgeklärten Patienten
optimale Behandlungsstrategien und Vorgehensweisen entwickelt werden ...
Jegliches pauschale "Dafür" oder "Dagegen" ist unseriös und potenziell
schädlich für den einzelnen Patienten.
Ebenso wie Sie die negative Erfahrung gemacht haben, dass Quecksilber aus
Amalgamfüllungen für Sie schädliche Folgen hatte, kommen in meine Praxis
täglich Patienten, denen mit unseriösen Heilversprechen Tausende von Euro
abgeknöpft worden sind. Ebenso sehe ich Patienten, bei denen durch die
unseriöse Verwendung des Begriffs "Vergiftung" fürchterliche Ängste
entstanden sind, die bei etlichen schlimmer wirken als die eigentliche
Amalgambelastung. Viele dieser Menschen leiden genauso, wie Sie gelitten
haben. Bestimmte Selbsthilfegruppen, die in unseriöser Weise solche Ängste
schüren und Amalgam für alles und jedes verantwortlich machen, "klage" ich
aus dieser Perspektive an ...
Insgesamt hat das Forschungsprojekt meines Erachtens auch etliche Argumente
gegen die Verwendung von Amalgam als Füllungswerkstoff geliefert. Dass diese
von einigen Pressevertretern unter den Tisch fallen gelassen werden, dafür
können die Verantwortlichen der Studien nichts ... Bitte nutzen Sie die
positiven Ergebnisse der Studien für Ihre Argumentation: Zum Beispiel
profitierten die Menschen aus der randomisierten Studie von der Entfernung
der Analgamfüllungen. Also: Warum sollten wir Amalgam in den Mund geben,
wenn erkrankte Menschen von der Entfernung des Amalgams profitieren? Ein
wichtiges Argument gegen die Verwendung von Amalgam, das die Studie liefert
...
Meine persönliche Einstellung:
- Ich verwende kein Amalgam als Füllungswerkstoff und rate jedem Zahnarzt
genauso zu handeln. Es gibt für diese Einstellung genügend Gründe: Schon
allein die Tatsache, dass Zahnärzte Amalgamabscheider benutzen müssen, damit
Quecksilber aus Amalgamfüllungen nicht ins Grundwasser gelangt, genügt
meiner Meinung nach für die Ablehnung der Verwendung von Amalgam.
- Ich rate chronisch kranken Menschen, Amalgamfüllungen sachgerecht
entfernen zu lassen, um sie zu entlasten. Gleichzeitig mache ich Ihnen klar,
dass es sich bei Quecksilber aus Amalgamfüllungen nicht um eine
Quecksilbervergiftung, sondern um eine subtoxische Niedrigdosisbelastung
handelt, mit der viele Menschen ein Leben lang klar kommen. Außerdem ist
Quecksilber bei weitem nicht die einzige Belastung, die bei chronisch
Kranken vorliegt. Es sind mechanische, chemische, psychische, physikalische
Belastungen zu berücksichtigen. Tatsächlich kommen in meine Praxis viele
Patienten, bei denen psycho-emotionale und psycho-soziale Belastungen im
Vordergrund stehen. Solchen Menschen eine "Amalgamvergiftung" einzureden und
damit sinnvolle Behandlungen zu verhindern, ist der schlimmste Fehler, den
ich machen könnte.
Liebe Frau ,,,,,,,,,l, ich bin gerne bereit, weiter mit Ihnen meine Einstellung
und die Ergebnisse der Studien zu diskutieren. Nur eine Bitte habe ich:
Bitte "attackieren" Sie meine Argumente, aber nicht mich als Person und
Mensch.
Ich erlaube mir, den Vorstand der GZM und Herrn Professor Hickel von meiner
Stellungnahme in Kenntnis zu setzen.
Herzliche Grüße
Erich Wühr
Diese Email leitete Herr Dr. Wühr an:
<
[email protected]>, "Beate Kreisel" <
[email protected]>, "'Peter Bornhofen \(
[email protected]\)'" <
[email protected]>, "'Peter Helms \(E-Mail\)'" <
[email protected]>, "'Wolfgang Koch \(E-Mail\)'"
[email protected]
16.04.08 09:45:57 Uhr
[email protected]
…………………………………
12.
Sehr geehrter Herr Dr. Wühr,
nochmals vielen Dank für Ihre Stellungnahme und hier nun meine angekündigte
Antwort.
Wie aussagekräftig sind Studien überhaupt und welche Fehler können gemacht werden?
Ein Beispiel.
Da gibt es z.B. die Studie über die Wirksamkeit von Akupunktur in Zusammenarbeit mit
Herrn Dr. Melchart.
Ich kenne eine Patientin die daran teilgenommen hat.
Ihr Fazit der Studie: "Die Akupunktur hatte mir eine Verbesserung meiner Beschwerden
gebracht und ich gab natürlich an, dass es mir besser ginge.........aber, hätte man mich 1 Jahr
später gefragt, hätte das Ergebnis der Studie wohl anders ausgesehen. Alle meine
Beschwerden sind zurückgekehrt, weil die Akupunktur im Grunde nur eine Symptombekämpfung war, die kurzfristig geholfen hatte".
Sie schreiben, ich solle, "die Ergebnisse der Studie und deren wissenschaftliche
Bewertung" vom dem, was von der Presse daraus gemacht wird, trennen.
Weiter schreiben Sie von einem fairen Umgang seitens Dr. Melchart und Professor Hickel.
Die Integrität von manchen Mitwirkenden bei der Studie zweifle ich stark an.
Von einem "fairen Umgang" seitens Herrn Dr. Melchart und Herrn Professor Hickel kann
man nicht wirklich sprechen, das sieht man alleine an den Statements in den Medien.
In der Pressekonferenz verkündete Herr Dr. Melchart folgende Schlagworte: "Nur wenige
Einzelfälle, von einer Schädlichkeit kann man generell nicht ausgehen, Beschwerden sind
stressbedingt - das wäre eine wichtige Botschaft".
Dazu Herr Professor Hickel: "Wäre Amalgam gefährlich, wäre es schon längst verboten".
Das ist schlichtweg eine Frechheit, gerade deshalb wird es doch nicht verboten, weil Menschen wie Professor Hickel ihren Einfluss geltend machen und ein Verbot verhindern.
Die meisten ahnungslosen und gutgläubigen Menschen vertrauen den Aussagen unserer
Elitemediziner und werden somit in Sicherheit gewogen.
Weiter verkündet er, "mit Amalgam nimmt man weniger Quecksilber auf, als durch Fischverzehr".
Selbst die WHO verkündet, dass die Hauptaufnahmequelle von Quecksilber in den Industrieländern aus den Amalgamfüllungen resultiere.
Weiter behauptet Herr Professor Hickel, "Amalgam sei besser als ein Ruf" und man sollte auf keinen Fall die "guten Amalgamfüllungen" entfernen.
Natürlich weiß er genau, dass viele Menschen durch die fehlerhafte Entfernung der Zahnärzte zu der bereits chronischen Amalgambelastungen eine akute hinzubekommen.
Was Herr Professor Hickel und Herr Dr. Melchart hier verbreiten ist alles andere als seriös und verantwortungsbewusst und falsche Pressemeldungen werden geradezu forciert.
Ich hatte mich schon vor der Veröffentlichung der Studie mit meiner Kritik an Herrn Professor Hickel gewandt und Ihn auch von meiner Petition an den Deutschen Bundestag in Kenntnis gesetzt.
Wäre Herr Professor Hickel verantwortungsbewusst, hätten Ihn meine Beschwerden durch Amalgam doch durchaus interessieren müssen.
Außer Ihnen war Dr. Weidenhammer als Einziger so fair und hat auf meine Email geantwortet und anschließend mit mir telefoniert.
Ich war mir im Nachhinein aber nicht sicher, ist der Herr Dr. Weidenhammer so naiv wie er sich teils gegeben hat, oder hatte er für mich nur eine "Märchenstunde" abgehalten.
Dr. Weidenhammer hat den Knackpunkt im Telefonat übrigens selbst geäußert, "unser Krankenkassensystem würde kollabieren und die Beiträge um das doppelte steigen, wenn Millionen von Bundesbürgern ihre Amalgamfüllungen austauschen lassen wollten".
Da ist es nicht verwunderlich, wenn auch die Verantwortlichen in der Regierung an solchen
Gefälligkeitsstudien sehr interessiert sind.
Wie verantwortungsbewusst und seriös die Medizin mit der Situation des einzelnen Patienten bezüglich Amalgam umgeht, habe ich explizit an meinem eigenen Beispiel gemerkt.
Nicht umsonst habe ich meinen ehemaligen Arzt auf Behandlungsfehler verklagt.
So etwas macht man bestimmt nicht aus Spaß!
Darin sah ich die einzige Möglichkeit mich gegen eine solch himmelschreiende Ungerechtigkeit zu wehren.
Leider konnte ich nichts von dem guten Ratschlag des Herrn Professor Schrappe (Aktionsbündnis Patientensicherheit) bemerken, der Ärzte dazu aufgefordert hat zu ihren Fehlern zu stehen.
In der Regel wird doch damit spekuliert, dass der Patient sich nicht traut gegen einen Arzt gerichtlich vorzugehen. Sie kennen ja die Sprüche, "gegen einen Arzt hat man eh keine Chance und eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus", außerdem haben viele Menschen keine Rechtsschutzversicherung und somit keine finanzielle Möglichkeit für ihr Recht zu kämpfen.
Und der "mündige und aufgeklärte Patient" ist ja nun wahrlich bei Ärzten alles andere als beliebt.
Meinem Arzt war ein mitdenkender Patient jedenfalls sehr lästig. Im Gegenteil bei seinen Aussagen kam zum Vorschein, was manche Ärzte in Wirklichkeit von ihren Patienten denken.
Mit Ihrer Aussage über "unseriöse Heilversprechngen" und der Abzocke von Patienten, mit teils nutzlosen Entgiftungsmittelchen, gebe ich Ihnen vollkommen recht.
Aber warum ist das so?
In dieser Sparte gibt es genauso schwarze Schafe wie auf der anderen Seite auch.
Würde unsere Medizin eine adäquate Diagnose und Therapie für Amalgamkranke Menschen zur Verfügung stellen, bräuchte es nicht zu diesen Missständen zu kommen.
Gerade weil unser Gesundheitssystem chronisch Amalgamvergifteten nicht zur Seite steht,
klammern sich viele Patienten an jeden Strohhalm und rennen jedem Heilsversprechen hinterher.
Sie meinen, "die fürchterlichen Ängste der Patienten wären schlimmer als die Amalgambelastung".
Diese Aussage finde ich sehr fatal.
Hat nicht selbst schon Professor Stock seinerzeit das veränderte Verhalten von vergifteten
Menschen beschrieben. Gesunde und unbelastete Menschen haben keinen Grund zu irrationalen Ängsten. Wissen Sie ab welcher Menge Quecksilber den Hirnstoffwechsel schädigt?
Wissen Sie wie ich gelitten habe? Ich denke, Sie haben absolut keine Vorstellung davon.
Sicher kann man Amalgam nicht für "alles und jedes" verantwortlich machen, aber doch für
mehr Beschwerden als allgemein angenommen wird. Natürlich wird nicht jeder gleich
todsterbenskrank. Das heimtückische sind die kleinen Dosen, die das Überleben oft immens
beeinträchtigen.
Man kann unter Umständen mit Amalgam alt werden, aber wie?
Je nachdem, wo sich die Metalle eingelagert haben, treten die Beschwerden weniger schlimm oder auch extrem schlimm auf.
Immer wieder verkünden die Medien, Diabetes und Demenz als Geisel des Jahrhunderts, - Krebs eine Volkskrankheit, hohe Sterberate an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hohe Zunahme von Depressionen oder Autoimmunkrankheiten-.
Aus Skandinavien gibt es Untersuchungen, wie groß die Wechselwirkungen und die Synergie der Metalle untereinander ist, und dass im Körper ständig eine große Menge an wichtigen Antioxidantien verbraucht wird.
Wurde das ebenfalls in der Studie berücksichtigt?
Da sollte man mal mit einer Studie ansetzen, wie viele dieser Menschen, die an den hier genannten Krankheiten leiden, hohe Quecksilberkonzentrationen oder andere sonstige Umweltgifte aufweisen.
Da es, wie in der Studie behauptet wird keine gesicherte Methode gäbe, eine chronische Quecksilbervergiftung zu diagnostizieren, ist davon auszugehen, dass es eine hohe Dunkelziffer gibt.
Und gerade Alzheimer wird mit Quecksilber in Verbindung gebracht.
Hier rechnen Forscher bis 2050 mit einer Zahl von weltweit über 100 Millionen Fällen.
So langsam wird manchen Medizinern bewusst, welche Krankheiten von Zähnen ausgehen,
dass z.B. Herzklappenoperationen sinnlos sind, wenn die Zähne nicht in Ordnung sind und ebenso der Kieferknochen. Bei allen Amalgamgeschädigten ist in der Regel auch der Kieferknochen nicht in Ordnung.
Ich hatte vordergründig bis zu meinem 42sten Lebensjahr auch einigermaßen problemlos mit
meinen Füllungen gelebt.
Sie wissen doch sicher, dass der Körper die Folgen von jahrelanger Kumulation von Amalgam nicht unbeschadet übersteht. Gerade deshalb führt diese Grundbelastung zu einer Schwächung auf allen Ebenen, dass das Fass irgendwann kippt und auf einmal wird der Mensch richtig krank.
Wenn das Fass erst einmal voll ist, kann man sich in seiner Lebensführung keinerlei Fehler mehr erlauben.
Bei mir war es das Herausbohren der Amalgamfüllungen.
Nicht jeder profitiert vom Herausbohren, weil Amalgam in den wenigsten Fällen, wie Sie meinen "sachgerecht" entfernt wird. Fragen Sie mal als Kassenpatient den "Otto-Normal-Zahnarzt"!
Der schaut Sie groß an, als kämen Sie vom anderen Stern.
Anscheinend leben wir hier in zwei verschiedenen Welten.
Wer kann überhaupt die verheerenden Auswirkungen einschätzen, die Amalgam besonders im
Kindesalter anrichtet, wenn der Organismus und das Immunsystem, Hormonsystem usw. noch nicht richtig entwickelt sind. Liegt dann noch die Belastung durch das mütterliche Amalgam vor, kann man sich ausmalen, welche gesundheitliche Entwicklung der Mensch nimmt.
Nachlesen können Sie das bei Fischer/ Fredriksson/ Eriksson, Toxicol. Sci. Febr. 2008 (Mütterliches Amalgam potenziert Umweltgifte bei Neugeborenen).
Sie erwähnten die vielen "psycho-emotionalen und psychosozialen Belastungen" stünden weitaus mehr im Vordergrund als die Amalgambelastung!
Das wäre ebenso wieder ein Ansatzpunkt für eine Studie.
Vielmehr handelt es sich um somato-psychische als um psychosomatische Reaktionen.
Das sehen gute Umweltärzte übrigens ebenso.
Ich finde es im Gegenteil überaus erschreckend, wie viel kostbare Zeit mit sinnlosen
Therapien verstreicht, die Sie hier als "sinnvolle Behandlungen" bezeichnen.
Diese sinnlosen Therapien helfen allenfalls, dass Patienten besser mit ihren Beschwerden umgehen können.
Hätte ich mich weiter auf solche sinnlosen Therapien meines ehemaligen Arztes eingelassen,
würde ich heute sicherlich nicht mehr unter den Lebenden weilen.
Ich war in einem unbeschreiblichen Zustand, und es ist mir heute noch unverständlich wie man schlimmste Schwindelattacken, Bluthochdruck, Herzrasen, Sehstörungen, neurologische Ausfälle, Zittern, Entzündungen der Gelenke, Drüsenentzündungen oder Schwellungen mit psychosomatischen Beschwerden in Einklang bringen kann.
Wie würden Sie z.B. erklären, dass nach dem Ziehen der schlimmsten Amalgamzähne, die nach Amalgam noch in unverantwortlicher Weise mit unverträglichem Kunststoff gefüllt wurden, bei mir Schlucklähmungen aufgetreten sind.
Dass ich überhaupt in der Lage bin, mich hier mit einer Email an Sie zu wenden, habe ich solchen Ärzten und Herdspezialisten zu verdanken, die von der Schulmedizin belächelt werden und allenfalls nur Häme einstecken müssen.
Die Jahre davor ging es mir so unbeschreiblich schlecht, dass ich oft nicht mehr in der Lage war zwei Sätze zu lesen oder zu verstehen.
Wenn Sie so etwas einmal durchlebt hätten, das sind nämlich lebensbedrohliche Zustände,
würden Sie vielleicht einiges nicht ganz so leicht und locker schreiben.
Professor Staehle ein ganz überzeugter Amalgambefürworter verbreitet geradezu unverschämt in zm-online, dass den "armen Menschen" der Kiefer von den sogenannten Herdspezialisten verstümmelt würde.
Professor Staehle hat in meinen Augen auch nicht den geringsten Schimmer von einem Herdgeschehen oder den Auswirkungen von Amalgam, er sollte sein Tun und Handeln wirklich einmal in Frage stellen.
Ich finde es unerhört, wenn Zahnärzte sich mit fadenscheinigen Ausreden weigern, kranken Menschen Zähne zu ziehen. Zahnärzte entscheiden oft gedankenlos über die gesundheitliche Zukunft von Menschen.
Im Gegenteil, ich "klage hier aus der Perspektive des Patienten an", dass lieber ohne vorherige Abklärung der Zahnmaterialienverträglichkeit, die Zahnleichen ja lange und gewinnbringend restauriert werden.
Wie erklärt es sich, dass ich mit jeder "Kieferverstümmelung" gesünder wurde?
Herr Professor Staehle war auf meine Anfragen seither nie zu einer Stellungnahme bereit.
Ich kann es nur schwer akzeptieren, wenn solche Menschen weitere Generationen von
Zahnmedizinern an einer Universität prägen.
Ich habe Ihre Email einer Betroffenen vorgelesen, die sich nach 40 Jahren Amalgamfüllungen (16 an der Zahl) in einem sogenannten Quecksilbersiechtum befindet. Sie ist einer der schlimmsten Fälle, die ich kennengelernt habe.
Sie hat ganz bitterlich geweint, und meinte nur, es sei ihr unverständlich, wie Ärzte weiterhin so unwissend und gedankenlos sein könnten.
Inzwischen wurde bei ihr zweifelsfrei eine Quecksilbervergiftung diagnostiziert und die Kosten für DMPS, man höre und staune, sogar von der Krankenkasse bezahlt.
Bei normalen Blutuntersuchungen tritt nun mal keine Amalgamvergiftung zu Tage.
Aber der normale Hausarzt erkennt lt. solchen Studien und den fortwährenden verharmlosenden Aussagen der verantwortlichen Ärzte auch in Zukunft keine Amalgamvergiftung, geschweige denn weiß er, welche Diagnostik er veranlassen müsste.
Und es tut mir leid, es so ausdrücken zu müssen, aber die meisten Zahnärzte sind nicht in der Lage ein OPG richtig zu beurteilen. Ich habe mir OPGs von Patienten angesehen, wo Zahnärzte behaupten, es sei alles in bester Ordnung, da kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Da haben die armen Leute einen bunten Mix aus Amalgam, Kunststoffen, toten Zähnen, Brücken und Kronen, leiden unter Rheuma und Bluthochdruck und vielfältigen Beschwerden, aber einen Zusammenhang mit den Zähnen sieht der Zahnarzt nie und nimmer.
An den Folgen des Amalgams verdient ja auch ein großer Gesundheitsmoloch.
Wie unsere Gesundheitsministerin bei einem Interview erwähnte, "die Gesundheitsindustrie entwickelt sich zu einem der größten Wirtschaftsfaktoren".
Weiter schreiben Sie von "Angst". Angst ist nicht immer negativ, es ist sogar ein natürliches gewolltes Verhalten der Evolution, damit der Mensch Gefahren aus dem Weg geht.
Viel bedenklicher finde ich das "in Sicherheit wiegen", obwohl Amalgam gefährlich ist.
Sie schreiben auch fast richtig, dass es sich um "eine subtoxische Niedrigdosisbelastung" handelt.
Ich denke, es muss heißen, um "eine toxische Niedrigdosisbelastung", mit der "viele Menschen ein Leben lang klar kommen". Wie schon beschrieben, halten sich wahrlich sehr viele ein Leben lang mit diversen Beschwerden und vielen "bunten Pillen" über Wasser.
Und es ist schon richtig, dass es nicht die einzige Belastung ist. Darauf bin ich auch schon eingegangen, gerade bei den vielfältigen Belastungen ist die Permanentbelastung durch Amalgam oft das Quäntchen, welches schlussendlich die Gesundheit ruiniert.
Nachlesen können Sie das bei Herman Bolt (Toxikologie von Arbeitsstoffen), Zitat:
"Die Frage der Exposition gegen niedrige Konzentrationen über lange Zeiträume ist jedoch zu einem Schlüsselproblem geworden, umso mehr, als diese Frage auch Probleme der modernen Umwelttoxikologie berührt. Die Diagnostik der Schwermetallvergiftung hat sich auf die Ebene einer klinischen "Mikrosymptomatologie" verlagert. Biochemische Parameter sollen den Nachweis toxischer Einwirkungen von Schwermetallen auf den Körper ermöglichen, in einem Stadium, in dem klinisch erfassbare Intoxikationsprobleme noch nicht auftreten".
Sogar in der Stellungnahme der RKI-Kommission war zu lesen, dass auch die genetische Disposition bei einer Amalgamvergiftung mehr bei der Diagnostik miteinbezogen werden muss.
Das wird allgemein total vernachlässigt.
Natürlich bleibt der Kassenpatient bei solchen Untersuchungen außen vor, der kann eh vor die Hunde gehen bei einer Amalgamvergiftung.
Der Privatpatient hat vielleicht noch die Möglichkeit durch richtige Diagnostik und Zahnsanierung einen einigermaßen akzeptablen Gesundheitszustand zu erreichen.
Ganz kritisch sehe ich die Anwesenheit von Herrn Professor Zilker bei dieser Studie.
Was soll ich davon halten, wenn Herr Professor Zilker bereits vor Jahren schon in die Schlagzeilen geraten ist, weil er als Gutachter eine klinisch dokumentierte Amalgamvergiftung leugnete.
Ebenso schreibt der ehemalige Staatsanwalt Erich Schöndorf nicht gerade rühmlich über ihn.
Ich habe im Sekretariat von Professor Zilker angerufen und um ein Gespräch gebeten.
Von seiner Sekretärin wurde mir mitgeteilt, dass Professor Zilker kein Interesse hätte, mit mir alsAmalgampatientin zu sprechen, "er hätte doch schon mit sooooooooooo vielen gesprochen".
Na ja, menschliche Größe und Anstand definiert sich für mich jedenfalls anders.
Weiter leugnet Professor Zilker wohl grundsätzlich, dass es Amalgamkranke Menschen gibt.
Darüber wurde mir von einem Patienten berichtet, der in München bei Professor Zilker abgewiesen wurde.
Sehr geehrter Herr Dr. Wühr, es wäre schön, wenn Sie auch trotz meiner kritischen aber ehrlichen Zeilen, weiterhin mit mir über die Studie diskutieren würden.
Es liegt auch nicht in meiner Absicht, Sie persönlich zu attackieren,
aber es fällt mir auch schwer, hier eine Trennungslinie zu finden.
In eine Studie fließt meines Erachtens doch auch immer die Persönlichkeit des Forschers mit ein.
Ich finde es anerkennenswert, dass Sie kein Amalgam mehr verwenden.
Wie Sie bemerkten, gibt es dafür doch logische Gründe.
Leider erschließt sich diese Logik nicht allen Ärzten, oder der Verzicht auf Amalgam wird fadenscheinig und scheinheilig damit begründet, dass man aus "ästhetischen Gründen" darauf verzichtet, so wurde es von Herrn Professor Hickel im Fernsehinterview geäußert.
Es ist daher schade, dass Sie sich mit dieser bizarren und widersprüchlichen Studie und den Aussagen die dazu gemacht wurden, identifizieren können.
Wie schon erwähnt, kann man die irreführende Darstellung nicht der Presse in die Schuhe schieben.
Es wird der Presse geradezu in den Mund gelegt, was sie sagen oder schreiben soll.
Meinen Sie Pressevertreter lesen die komplette Studie oder wären in der Lage deren Wahrheitsgehalt zu prüfen?
Es ist ja auch gut und schön, wenn die Verwendung von Amalgam zurückgeht, aber es geht doch hier um die Schäden, die in der Vergangenheit bereits eingetreten sind.
Wer übernimmt hier die Verantwortung?
Ich habe mich inzwischen schon an einige Verantwortliche gewandt, weil ich als Patient sonst keinerlei Möglichkeit sehe, wie ich mich gegen solche Fehlentscheidungen wehren kann.
Meine Gesundheit wurde und ist weiterhin durch solche unverantwortlichen Entscheidungen in großem Maße beeinflusst. Das empfinde ich als unhaltbaren Zustand.
Ich hatte mich im Vorfeld auch schon mit meiner Kritik an die RKI-Kommission "Methoden und Qualitätssicherung in der Umweltmedizin" gewandt.
Zu meiner Kritik haben als einzige Professor Drexler und Professor Heinzow ganz entrüstet
Stellung genommen. Auf meine Rückantwort folgte dann das große Schweigen.
Einige Zeit später wurde mir plötzlich vom Vizepräsidenten des RKI, Herrn Professor Burger geantwortet.
Es sollte wohl einen Einschüchterungsversuch darstellen.
Ich werde mir jedoch nicht verbieten lassen, meine Meinung zu äußern.
Auf meine Antwort erfolgte natürlich keine Rückantwort mehr, was ich sehr herablassend finde.
Vielleicht waren auch nur die fadenscheinigen Argumente ausgegangen.
Ich hoffe Ihr Interesse an einem Dialog war ernst gemeint und Sie beweisen es mit einer Antwort.
Sie können meine Email gern Herrn Professor Hickel und anderen Ärzten weiterleiten.
Herzliche Grüße
[email protected]
21.04.08 20:30:11 Uhr
……………………………..