Frage zu Ferrum !
Hi Shelly,
genau das ist der Punkt den ich eben ansprach.
Homöopathische Mittel wirken nicht spezifisch auf ein Organ oder auf eine Krankheit, ein Symptom. Bei einem Einzelmittelhomöopathen (klass. Homöopath) wirst du mit all deinen Beschwerden in ihrer Gesamtheit betrachtet. Und aus diesem Gesamtbild versucht der Hom. das eine für dich passende Mittel zu finden.
Bei sehr vielen Symptomen wird das natürlich schwierig und die Vorgehensweise kann dann auch sein, dass man ählich wie bei einer Zwiebel erst mal die obere Schicht - also die am deutlichsten, oder schlimmsten Symptome zuerst behandelt. Aber immer nur - wie gesagt - mit einem Mittel, dass dann evtl. für ein paar Wochen oder Monate wirkt oder in diesem Zeitraum mehrmals genommen werden muss. Erst wenn das Mittel die zu dem Zeitpunkt vorherschenden Symptome gelindert oder zum verschwinden gebracht hat, wird das nächste Mittel anhand der nun vorherschenden Symptome gesucht. Eine hom. Behandlung kann also sehr langwierig sein, vor allem bei chronischen Krankheiten oder länger andauernden Beschwerden. Die, möglicherweise langjährige, Einnahme schulmedizinischer Mittel erschwert das ganze zusätzlich.
LG
Brigitte
genau.
da haben wir es.
du schreibst alles genau, wie es sich bei hochpotenzhomöopathika verhält.
bei niederpotenzen weiss ich aber sehr wohl, welches mittel auf welches meiner organe wirkt.
habe ich zum beispiel mehr in der mitte vom bauch schmerzen, lindert ammi visnaga.
bei darmkrämpfen chamomilla.
bei schmerzen, die eher von der galle kommen, chelidonium.
wenn meine leber schwer ist, hilft eher taraxacum und eben die mischung hepeel.
bei kolikschmerzen hilft mir oxalis, sind sie noch schlimmer, oxalis comp. (oxalis mit belladonna).
bei magenschmerzen hilft mir am besten cafatropin - auch eine mischung.
etc.
du liest es:
ich merke sehr wohl, wie genau welches homöopathicum bei mir wirkt und das sehr differenziert.
ich habe dir jetzt nur ein beispiel von unterschiedlichen bauchschmerzen gegeben, wobei ich noch nicht alle davon aufgeführt habe.
bei hochpotenzen würde ich nie, nie, nie merken, was wofür hilft, weil das mehr den ganzen menschen behandelt und weniger im körper einzelne bereiche.
hochpotenzen würde ich auch nie selbst nehmen und wenn ich eine hochpotenztherapie machen würde, dann würde ich zuerst einen wirklich sehr, sehr guten klassischen homöopathen suchen, welcher eine eingehende diagnose macht, weil das ganze sonst keinen sinn macht und einem sogar mhr kaputt machen kann, wenn der therapeut immer wieder die falschen mittel erwischt.
und klar; bei hochpotenzen gilt das zwiebelsystem.
das ist bei niederpotenzen aber nicht so.
deswegen ist es bei hochpotenzen ja gut, wenn man schon das baby kennt und behandelt und dann darauf aufbaut.
weil wenn ein schon voll verdorbener mensch im fortgeschrittenen alter kommt, dann ist es ziemlich schwierig, den kern des betroffenen zu finden.
viele grüsse von shelley :wave: