laut Kuklinski ist CFS die schwerste Verlaufsform der sekundären Mitochondiopathie
Aber offenbar wird weder von Kuklinski noch von anderen, die diese Meinung vertreten, zuerst die primäre Mitochondriopathie dabei ausgeschlossen!
Denn eine primäre Mitochondriopathie verursacht natürlich auch diese Symptome, die man CFS nachsagt.
Aber: Sie auszuschließen würde teuer und dies würde einige Ärzte auch überfordern, was das Wissen um die vielen verschiedenen primären Mitochondriopathien angeht.
Ich selbst habe nämlich eine primäre Mitochondriopathie.
Meistens sind solche Mitochondriopathien genetisch, weshalb bei mir ein teurer Gentest (rd. 4000 Euro) die Diagnose auch brachte. Aber der Gentest wird natürlich nur dann bezahlt, wenn es genug Anhaltspunkte für eine solche Mitochondriopathie auch gibt. Und ich hatte noch Glück, dass man gleich beim 1. Gentest fündig wurde, denn sonst wären noch weitere -teure- Gentests nötig geworden.
In jüngeren Jahren hat man oft noch nicht genug Symptome, die für eine primäre Mitochondriopathie eindeutig sind. Was man aber hat, ist eine enorme Erschöpfung und Müdigkeit.
Ggf. kann eine Familienanamnese Anhaltspunkte liefern.
Wer nun aber zu Kuklinski und Co. geht, wird vermutlich mit der Diagnose "CFS und sekundäre Mitochondriopathie" nach Hause gehen, hat aber womöglich eine primäre Mitochondriopathie.
Es ist schon wichtig zu wissen, ob man eine solche hat. Bei jeder Narkose kann der Narkosearzt dann besondere Vorkehrungen treffen, wenn er weiß, was genau der Patient hat. Bei jedem Medikament sollte man wissen, was man hat. Und es gibt auch einige NEM´s, die man je nach der Art der Mitochondriopathie einnehmen sollte oder nicht einnehmen sollte. Und letztlich bekommt man mit der Diagnose einer primären Mitochondriopathie auch bestimmte Arzneimittel bezahlt.
Und auch die zu erwartenden Folgeerkrankungen sind leichter vorherzusagen und man kann ggf. rechtzeitig handeln.