Da haben sie mir, wenn ich es richtig erinnere, von der KK einen Wisch geschickt, damit ich beantragen konnte, dass mir die KV die Daten schickt. Die musste dann mehrere Quartale abwarten, bis sie mir dann einen Brief mit der Info schickte. Das war mit Sicherheit von der KV.
Hallo Damdam,
da erinnerst Du Dich richtig. Die Ärzte schicken alle ihre Abrechnungsdaten inkl. Diagnosen an die Kassenärztliche Vereinigung. Diese braucht die Diagnose, um überprüfen zu können, ob die abgerechneten Leistungen gerechtfertigt waren und entscheidet dann, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Erstattungspraxis der KK, was dem Arzt bezahlt wird. Bei der KV liegen diese Daten natürlich auf ihren Computern. Die Krankenkassen erhalten diese Daten nicht, sondern nur eine Belastungsanzeige für die Beträge insgesamt, d.h. nicht nach Patienten aufgeschlüsselt, sondern quartalsmäßig zusammengefaßt.
Krankenkassen kommen erst ins Spiel, wenn Krankschreibungen und Krankengeldleistungen erforderlich werden.
Im ZDF Bericht wird jedoch angegebeen, die Daten hätte man bei der Krankenkasse illegal bekommen können. Da unwahrscheinlich ist, daß das Erfassungssystem derart umfassend geändert wurde, hat Zilch wohl die Daten der KV angezapft. Wahrscheinlich mit einem kleinen Umweg über die KK wobei die eGK als Hilfsmittel diente. Die Beschaffung der eGK ist kein Problem - ein Geburtsdatum z.B. reicht dazu.
Langfristig sollen diese Daten auch auf der eGK gespeichert sein, nicht nur Notfalldaten. So kann z.B. der Apotheker überprüfen, welche Medikamente ein Patient sonst noch einnimmt, um ggfs. eine Kontraindikation wegen Wechselwirkungen zu entdecken. Auch die Abrechnung wird über die Karte laufen. Aus dem Video: Die Ministerin sagt ausdrücklich: "Patientendaten, Notfalldaten, mit all dem, was künftig darauf gespeichert werden soll" - hier soll also viel mehr auf die eGK als Notfalldaten! Und die Daten stehen schon jetzt im Netz, ob von einigen Kassen eingestellt oder von der KV. Letztere hat jedoch die vollständigen Daten.
Zum 1. Januar 2018 sollen die Notfalldaten auf die eGK aufgetragen werden. Patientenstamm- und Notfalldaten werden direkt auf der eGK gespeichert. Weitere Anwendungen werden auf Servern gespeichert und sind mit den elektronischen Signaturen von Patienten und Ärzten abrufbar. In weiteren Schritten sollen etwa der elektronische Arztbrief und der Entlassbrief des Krankenhauses auf der eGK etabliert werden.
Politik: Neuer Algorithmus : Millionen-Kosten: eGK muss ausgetauscht werden: DAZ.online
Offiziell sind die Daten noch nicht auf Servern, doch wo legt die KV die Patientendaten sonst ab? Ganz offensichtlich kam Zilch genau an diese Daten heran. Wenn die Krankenkassen eine Patientenquittung über das Netz anbieten (vormals nur von der KV erhältlich), dann kann das nur heißen, daß sie selbst den Zugang zu den Daten der KV ermöglichen - mit dieser inzwischen also engstens vernetzt sind. Für den Patienten ist dieser Zugang ebenfalls möglich, Onlinekonto erstellen mittels eGK. Das alles hängt also eng zusammen, inkl. der Speicherung vieler Daten direkt auf der Karte und dem Zugang zu KK/KV-Daten. Siehe:
Patientendaten auf dem Präsentierteller | GeN
Und die Daten sind sicher?
Die Daten von 4,5 Millionen Patienten wurden entwendet
Die Daten von 4,5 Millionen Patienten wurden entwendet - Die Krankheitskarte
Wir verfügen vollständig über ihr Netzwerk - Sicherheitsschlüssel der eGK-Lieferanten ist längst gehackt und mit Hintertüren versehen!
Sonntag, 7. Juni 2015
Und die e-Card Daten sind sicher?
Wir verfügen vollständig über ihr Netzwerk - Aktion: Stoppt die e-Card!
Und die e-Card Daten sind sicher? - Aktion: Stoppt die e-Card!
PDF zur Ausstellung der eGK:
Aktion: Stoppt die e-Card![subpage]=downloadmanager&thiscat=2&file=101
Die derzeitig im Umlauf befindlichen eGK sollen ca. 2018 alle wieder ausgetauscht werden, weil sie angeblich den Datenschutzrichtlinien und Sicherheitserfordernissen nicht entsprechen. Noch wichtiger dabei ist jedoch die Erhöhung des Speicherplatzes, um viel umfangreichere Daten auf der Karte direkt speichern zu können. D.h., daß der Notfallhelfer die Daten ohne den Umweg über das Internet direkt auslesen kann.
Das neue E-Health-Gesetz gibt der eGK konkrete zeitliche Vorgaben für die Einführung von Anwendungen. Im Juni 2016 sollen die Patientenstammdaten, die sich bereits jetzt auf der eGK befinden, zwischen den Arztpraxen und den Krankenkassen austauschbar sein. Dazu sollen bis dahin alle Praxen und Kassen miteinander vernetzt werden. Dies ist heute noch nicht der Fall. Unklar ist, ob diese Vorgabe mit der jetzigen eGK noch umgesetzt werden kann. Zum 1. Januar 2018 sollen die Notfalldaten auf die eGK aufgetragen werden. Patientenstamm- und Notfalldaten werden direkt auf der eGK gespeichert. Weitere Anwendungen werden auf Servern gespeichert und sind mit den elektronischen Signaturen von Patienten und Ärzten abrufbar. In weiteren Schritten sollen etwa der elektronische Arztbrief und der Entlassbrief des Krankenhauses auf der eGK etabliert werden.
Politik: Neuer Algorithmus : Millionen-Kosten: eGK muss ausgetauscht werden: DAZ.online
Mit der eGK gibt es jedoch noch weitere schwerwiegende Probleme, die insbesondere die Patienten und deren Versorgung betreffen! Zum Nachteil der Patienten. Speicherung genetischer Daten, sollen bestimmten Patienten Medikamente vorenthalten werden usw.
Mittwoch, 24. Juni 2015
Offene medizinische Rationierung mit Hilfe der Elektronischen Gesundheitskarte
"Vorstellbar wäre, dass der Medizinische Dienst der Krankenkassen auf Grundlage der Patientenakten festlegt, welche Patienten welches Medikament bekommen, sagte dazu Studienautor Busse. „Oder es wäre eine Anwendung auf der elektronischen Gesundheitskarte“, ergänzte Stackelberg.
Damit könnte es einen verschlüsselten Austausch zwischen Kassen und Ärzten geben."
Offene medizinische Rationierung mit Hilfe der Elektronischen Gesundheitskarte - Aktion: Stoppt die e-Card!
Ein Trojanisches Pferd (gemeint ist der Notfalldatensatz)
Vortrag von Dr. med. Klaus Günterberg zum Notfalldatensatz auf der eGK
Die Entwickler dieses Konzeptes hätten sich zu Notfällen drei Szenarien vorgestellt: die Behandlung durch den Rettungsdienst, die Rettungsstelle im Krankenhaus oder in der Arztpraxis. Es sei geplant, daß der Notfalldatensatz im Klartext alle Informationen zu den Krankheiten und Medikamenten, die der Betreffende eingenommen hat oder derzeit einnimmt, und alle Einzelheiten zu Unverträglichkeiten bei Arzneimitteln enthält. Auch sollen, was nach Auffassung Dr. Günterbergs in einem Notfalldatensatz gar nichts zu suchen habe, Angaben zu Schwangerschaften gemacht werden. Informationen über Implantate, Herzschrittmacher und dergleichen sollen ebenfalls eingetragen werden, desweiteren Angaben zu Kommunikations- und Sprachstörungen, Schwerhörigkeit und ähnlichem, und natürlich werden auch die behandelnden Ärzte, im Notfall zu benachrichtigende Personen und die letzte Aktualisierung vermerkt.
All das soll - eines gar nicht so fernen Tages, nämlich, wie im e-Health-Gesetz vorgesehen, ab 2018 - auf dem kleinen Chip der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden können.
SCHATTENBLICK - BERICHT/025: E-CARDstopp - taktische Versprechen ... (SB)
Weiteres Interessantes:
SCHATTENBLICK - INTERVIEW/037: E-CARDstopp - Verwaltungs- und Wirtschaftsforschung ... Â*Â* Wolfgang Linder im Gespräch (SB)
SCHATTENBLICK - BERICHT/024: E-CARDstopp - Alternativen human und wirtschaftlich ... (SB)
@ Kate: entgegen Deiner Annahme, wurde mir die "Segnung" der fragwürdigen deutschen eGK ebenfalls zuteil, zusätzlich zu ePass, ePA. Dazu muß man nicht in D leben, grenznah in F reicht aus. Da die wichtigen Informationen bei der KV liegen, die sie zwangsläufig von allen Ärzten, Krankenhäusern, Therapeuten, Notdiensten usw. erhält, ist egal, ob letztere schon vernetzt sind oder nicht. Würden diese der KV nichts mitteilen, bekämen sie für ihre Dienstleistungen auch kein Geld - so einfach ist es für die KV alle Daten zu sammeln. Die Milliarden Daten muß die KV irgendwo speichern. Dazu dürften eigene Speicher kaum ausreichen, also landen sie auf irgendwelchen Servern. Daß die nicht sicher sind zeigen die Links oben.
Gruß,
Clematis