CFS - ein Fall für Neurologie, Immunologie, Psychiatrie?

Trotzdem sind AB´s oder Virusst. für mich nur ein schöner Zeitvertreib, hat aber meiner Meinung nach nichts mit der Genesung von CFS zu tun.

Ich denke, dass es bei jedem individuell ist, was hilft oder nicht hilft und es gibt sicher nicht nur das einzig wahre. Ich habe so viele Dinge parallel gemacht (AB, Curcamin, Q 10, hochdosiertes Vitamin D plus viel Calcium, Probiotika, Lavagestein zur Ausleitung, Schlaftablettenentzug), da ist auch nicht ganz zu erkennen, was denn nun das einzig Wahre war.

Mein Eindruck war aber, dass das AB bei mir einen Riesenschritt nach vorn gemacht hat, da ich wohl noch eine persistierende Infektion hatte. Wie es allerdings aussieht, wenn man eine solche Infektion über Jahre mit sich rumschleppt, weiß ich auch nicht.

Ebenso nicht, wenn es durch eine virale Infektion ausgelöst wurde. Bei mir war zwar der EBV-Titer ziemlich erhöht, ich schau mal nach: EBNA IgG = 32, EBV VCA IgG-A größer 50, aber laut Charité nur Hinweise für eine zurückliegende Infektion. Eine chronisch aktive Infektion war lt. Charité nicht nachweisbar? Wie wären die Werte dann gewesen? Weiß da jemand was?

Insofern hatte ich vielleicht einfach Glück, dass das CFS aufgrund einer bakteriellen persistierenden Infektion entstand und aufgrund der kurzen Zeit, in der ich die CFS-Symptome hatte, eine Behandlung angeschlagen ist. Ist nur eine Theorie, anders kann ich es mir kaum erklären.

Auch die Immunambulanz der Charité empfahl mir damals, AB zu nehmen. Leider hatte ich damals keinen Arzt gefunden, der es mir einfach so verschreiben wollte. Und mein Glück war dann wohl, dass ich dann noch mal eine bakterielle Infektion bekam, weswegen mir ein AB verschrieben worden ist. Und nun: seit 8 Monaten keine Infektion mehr: toi, toi, toi. Somit kann ich auch nicht sagen, dass AB das Immunsystem kaputt macht. Manchmal muss es eben sein. Aber nie immer! Und vielleicht kann es CFS im Anfangsstadium heilen, wenn das CFS durch Bakterien ausgelöst wurde. Auch nur eine Theorie. Aber wer weiß schon wirklich, was bei CFS hilft.
 

HSV IgG 67
EBNA IgG 32
VCA-IgG größer 200
Chl. pneumoniae IgG 108
1,25 Vit D3 78
25 OH Vit D 17
TNF alpha (CBA) 24
MGL i. S. kleiner 50
Immunglobulin G4 4,5
Komplement C3 86
Leukozyten - 2600
Lymphozyten rel. 1030
Monozyten rel. 20
Granulozyten rel. 41
T-Zellen l 772
CD4-Helfer l 485
CD8-Suppr. 261
CD3 abs. 0,68
CD4 abs. 0,43
CD8 abs. 0,21
CD11 a in % CD8 + T 84
B-Zellen % 6
B-Zellen l 64
Interleukin 10 28
NK-Zellen l 179
ANA-Titer 1:640

Also mein Infektiologe Dr. G meint, das wären CFS ähnliche Werte, die Charité meinte letztes Jahr nur, dass aufgrund der kurzen Anamnese keine klare Diagnose gestellt werden kann.
Keine erhöhten B-Zellen, keine erhöhten Interleukine. Sehr viele verminderte Werte, außer die Titer für Infektionen und Rheuma/Kollagenose, die stark erhöht sind.
 
Hallo,

erhöhte IgGs sagen nichts über eine persistierende Infektion aus.

TNF-alpha ist wohl erhöht. Granulozyten, Lymphozyten und Monozyten werden üblicherweise absolut und relativ angegeben, wobei die absoluten Werte die aussagekräftigeren sind. Die vorhandenen relativen Werte deuten auf eine Verschiebung hin. Sind das alle Werte, die Du hast? (Lymphozyten rel. 1030 ??? - auch seltsam)

Die NK-Zellen scheinen mir erniedrigt. Ebenso die B-Zellen. Aber durchweg fehlen die Referenzwerte...

Was ist mit CRP, Neopterin, zirk. Immunkomplexen? Ich finde das Untersuchungsproramm jedenfalls nicht befriedigend.

Grüsse!
 
Hallo Castor,
alle Werte bis auf die Titer für Infektionen sind um ca. 20% vermindert. Ich wollte mir nur die Mühe sparen, alle Werte aufzulisten.
VG
 
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