Brustkrebs

  • Themenstarter Arda
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Hallo Franz,

ich finde das ist eine gute Entscheidung. Ein paar Tage Zeit zum Nachdenken und Nachforschen haben. Sich eine zweite oder auch dritte Meinung einholen.
Soviel Zeit muss sein.

Es tut mir leid dass sich die Diagnose Krebs bei deiner Frau bestätigt hat.
Eine Bekannte von mir hatte ebenfalls Brustkrebs. Sie lies sich nur operieren, die Chemo die ihr dringend angeraten wurde hat sie abgelehnt. Das war von ungefähr 10 Jahren. Der Krebs kam bis heute nicht wieder.

Ich drück euch die Daumen.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Hallo Franz,
hier Zitiere ich einen Teil aus dem Vortrag von Klinghardt:
Laut einer Italienischen Studie gibt man an Frauen mit Brustkreps 20mg Melatonin pro Tag und zwar nicht das Syntetische Melatonin, sondern das natürliche, welches aus Epifüsen Extrakt von Tieren hergestellt ist. Der Erfolg damit ist, dass von 20 Frauen bei 18 die Tumore komplett verschwinden und die Frauen wieder gesund werden.

vielleicht könnte das Deiner Frau helfen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe, dass es Deiner Frau bald besser gehen wird.
Gruss Ruedi
 
Der Erfolg damit ist, dass von 20 Frauen bei 18 die Tumore komplett verschwinden und die Frauen wieder gesund werden.

Das ist ein guter Schnitt. Aber was tun wenn man dann zu den zwei Frauen gehört, die nicht geheilt werden, und man dann durch diese Behandlung wertvolle Zeit verstreichen ließ, die man nicht mehr zurückdrehen kann ?
Darauf würde sich meine Frau nie einlassen, und ich könnte ihr auch nie guten Gewissens dazu raten. Gehe bei der Betrachtung, "18 von 20 Frauen werden gesund", mal davon aus, daß deine Frau oder deine Tochter davon betroffen ist. Würdest die ihr dazu raten ?

Wenn da ein Mammakarzinom ist, das noch sehr klein ist und offenbar noch nicht gestreut hat, und sich an einem Ort befindet wo man es schadlos entfernen kann, dann ist doch alles andere als die schnelle Entfernung fahrlässig.

Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Bekannte von mir hatte ebenfalls Brustkrebs. Sie lies sich nur operieren, die Chemo die ihr dringend angeraten wurde hat sie abgelehnt. Das war von ungefähr 10 Jahren. Der Krebs kam bis heute nicht wieder.

Hi Hexe
Ich bin noch am überlegen, wozu ich meiner Frau raten würde, und wozu nicht. Ich hole mir auch noch weiteres Info-Material, also weitere Bücher dazu. Bis jetzt ist genau da auch in meinem Kopf die Grenze. Bestrahlung ist ein Mittel wo ich ins grübeln komme, Chemo würde ich wohl nicht empfehlen, eher strickt ablehnen. Natürlich nur im Fall von meiner Frau, wo ein noch sehr junges, kleines Mammakarzinom vorliegt, das mit Sicherheit seine Boten noch nicht ausgesendet hat, und wenn nachweislich die Lyphknoten noch in Ordnung sind (was bei der OP überprüft wird), und die Tumormarker auf Null.

Wir haben uns jetzt erst mal für das Brustkrebs-Zentrum Rosenheim entschloßen, dort werden wir uns am Montag verstellen, und mit denen besprechen wie es ablaufen wird.

PS: Danke fürdie guten Wünsche, ich werde sie meiner Frau ausrichten.

Liebe Grüße auch an dich
Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Franz,

leider weiss man vorher nie genau was denn nun richtig ist.
Aber letztendlich geht es doch darum was deine Frau möchte, mit welcher Behandlung sie sich gut fühlt, was sie möchte und was nicht. Ich weiss nicht ob du ihr zu etwas raten sollst. Ich denke aber es ist auf alle Fälle gut wenn du ihr hilfst herauszufinden hinter welcher Art von Behandlung sie voll und ganz stehen kann. Dann wird sie dabei auch ein positives Gefühl haben, und auch das ist ja ganz wichtig auf dem Weg zur Heilung.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Hallo Franz,
das habe ich mir natürlich auch überlegt.
Jedenfals würde ich das zusätzlich zu den sogenannten normalen Behandlungen an meiner Frau empfehlen zu machen. Genau so wie die Broccoli Sahmen Sprossen vorsorge Therapie, welche Prostata und Brustkreps fast vollständig verhindern kann. Seit ich das weiss, habe ich mir die Broccoli Sprossen Plantage in der Küche eingerichtet;)
Es war ja nur eine Info. mehr für Dich.

Gruss Ruedi:wave:
 
Ich denke aber es ist auf alle Fälle gut wenn du ihr hilfst herauszufinden hinter welcher Art von Behandlung sie voll und ganz stehen kann. Dann wird sie dabei auch ein positives Gefühl haben, und auch das ist ja ganz wichtig auf dem Weg zur Heilung.

Ja genau, das trifft es gut. Sie muß damit Leben können. Im wahrsten Sinn des Wortes. Ich kann ihr nur sagen was mir dazu einfällt, beziehungsweise was ich dazu gelesen habe, daß sie viel Info für ihre Entscheidung hat.

Franz :)
 
Seit ich das weiss, habe ich mir die Broccoli Sprossen Plantage in der Küche eingerichtet;)

Ja, leider bekommt man vom Gesundheitssystem und von der Politik keine Hilfe zum Gesunden Leben, sondern ganz im Gegenteil, es wird einem geholfen krank zu werden, daß das Gesundheitssystem mit unseren Milliarden gut leben kann.
Somit muß man sich um seine Gesundheit selber kümmern.

Danke dir für die Info, schönen Sonntag

Franz
 
Nach einschlägiger Erfahrung in meiner Familie weise ich vor allem auf folgende Buchtitel hin:

* Lawrence LeShan: Psychotherapie gegen den Krebs. Über die Bedeutung emotionaler Faktoren bei der Entstehung und Heilung von Krebs - 6. Aufl. / Stuttgart: Klett-Cotta, 1993.

* Lawrence LeShan: Diagnose Krebs. Wendepunkt und Neubeginn / Stuttgart: Klett-Cotta, 1993.

Die Aussagen der beiden Titel ergänzen sich, weshalb es sinnvoll ist, beide anzuschaffen: es lohnt sich.

Verzagt nicht, sondern packt es an!

Gerold
 
Vielen Dank für die vielen verschiedenen Antworten und Beiträge, da sind einige Anregungen dabei...
Ach, es ist schön, zu spüren, dass es immer wieder Menschen gibt, die Anteil nehmen.
Viele Grüsse,
Iris
 
Meiner Frau wurde heute bei einer Biopsie eröffnet, daß der Knoten in ihrer Brust zu 95% Bösartiges Gewebe ist. Die 100%tige Diagnose gibt es am Samstag. Dann ist am Montag OP-Vorbereitung, und am Dienstag die OP.

Das ewige Pech bei uns reißt nicht ab. Seit 15 Jahren haben wir nur noch Scheiße am Hals.

Franz

Hallo,
ich kann Eure Angst sehr gut verstehen. Habe am Donnerstag eine Biopsie bekommen, auch mit der Nachricht Brustkrebs. Ich bekomme am Montag Bescheid. Fühle mich sehr sch... Denn es wäre dann zum dritten Mal, daß ich Brustkrebs habe. Aber ich werde kämpfen, denn ich habe drei Kinder und bin erst 42 Jahre alt. Zudem hat meine Tochter am 01.05. ihre erste hl. Kommunion. Schon aus diesem Grund werde ich alles tun um diesen Tag miterleben zu dürfen. Also Kopf hoch, ich weiß wir schaffen das.

mraylin
 
:daumendrueck:Hallo Mraylin,
dann wünsche ich dir und deiner Familie alles Glück der Welt, daß du es wieder schaffst :kiss::daumendrueck:

Hast du bei den ersten zwei Brustkrebs-Erkrankungen Bestrahlung oder/und Chemo bekommen ? Ich frage, weil es ja wenn du Bestrahlung/Chemo bekommen hast, nicht den Erfolg brachte der versprochen wird. Dann ist es nicht das große Alheilmittel, als das es gerne dargestellt wird und es taucht die Frage auf, ob man es sich und seinem Körper vielleicht lieber ersparen sollte.

Irmi (meine Frau) hat die OP überstanden, zwei Lyphknoten wurden entfernt und vorab kontrolliert, die 100% Antwort ob ihre Lymphknoten nicht befallen waren bekommt sie erst am Montag. Auch ein Skelett-Screening wird am Montag noch gemacht. Dann darf sie wohl erst mal nach Hause. Danach werden wir ja wohl ein paar Wochen Zeit haben das weitere Vorgehen zu überdenken.
:keineahnung:

Lieben Grüße und viel Erfolg für dich

Franz
 
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Ich habe nach der ersten Diagnose Bestrahlungen bekommen und nach der zweiten eine Chemo.
Ich frage mich auch schon die ganze Zeit warum dies nicht zum Erfolg führt. Aber wir sind leider keine Medizner.
Heute geht es mir ziemlich mies und ich warte schon jetzt die ganze zeit auf das Telefon. Bescheiden.
Es ist so ruhig zu Hause, meine Kinder sind in der Schule und ich bin alleine. Habe total Angst. Aber ich kämpfe und ich werde auch diesen Kampf gewinnen. Schauen wir mal was die Ärzte so alles sagen.
ich drück Euch und wünsche Deiner Frau alles Gute und Kopf hoch ich habe es schon zweimal geschafft und werde es auch ein drittes Mal schaffen. Für meine Kinder und meinen Mann.
Und ich glaube es ist auch erfreulich wenn man wirklich gute Freunde an der Seite hat. Und ich hoffe diese werden zu mir stehen, was ich leider bei den ersten Erkrankungen nicht hatte. Alles Liebe.

mraylin
Franz[/QUOTE]
 
Ich bin auf die Empfehlungen der Ärzte gespannt. Ich denke heute Nachmittag oder Morgen wird es die geben.

Ich weiß jetzt noch nicht ob ich meiner Frau deine Erlebnisse mit der ach so wichtigen Bestrahlung und Chemo die offensichtlich doch nichts brachte mitteile. Denn einesteils könnte es sie zwar zu der Entscheidung bringen es lieber anders zu versuchen (mit einer radikalen Ernährungsumstellung), aber anderenteils würde es ihr die Sicherheit nehmen, nach einer Bestrahlung und Chemo "gesund" zu sein. Jedenfalls wenn man nach Gewebezerstörung durch Bestrahlung und Vergiftung durch Chemo dieses als "gesund" defenieren will.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wozu ich ihr GUTEN GEWISSENS raten soll :confused: Aber noch habe mir ja Zeit für diese Entscheidung.

Ich wünsche dir viel Glück daß es wieder gut ausgeht.

Liebe Grüße
Franz
 
Tja lieber Franz,

das wissen wir alle nicht was das Beste ist. Bei mir, hat der FA vorgeschlagen, daß ich mir das Brustkrebsgen testen lassen soll. Da ich jetzt evtl. das dritte Mal Brustkrebs habe. Denn er meinte wenn dieses Gen in mir ist, kommt der BK immer wieder. Ist doch echt alles doof.

Ich habe auch schon sehr viel gelesen, wegen alternativ Medizin, aber das gibt mir auch nicht die 100%tige Gewissheit das nie wieder was kommt. Und da ich nunmal 3 Kinder im Alter von 17, 14 und 8 Jahren habe, werde ich wieder auf die Ärzte vertrauen und vielleicht zusätzlich alternativen suchen. Aber wie gesagt jetzt brauche ich erst mal das Ergebniss und dann schauen wir weiter.

Allerdings bräuchte ich Zeit, denn in 5 Wochen hat meine Jüngste ihre 1. hl. Kommunion.
Da frage ich mich wieder und wieder: wo ist der liebe Gotte? Welche Prüfung muß ich jetzt wieder meistern? Aber ich werde es meistern.

Ich habe noch eine Frage: wie groß war der Tumor bei Deiner Frau?
Also alles Liebe und wir schreiben weiter. Danke Dir.

Liebe Grüße an Deine Frau wenn Du willst unbekannterweise.

mraylin
 
Hallo mraylin,

> Ich habe nach der ersten Diagnose Bestrahlungen bekommen und
> nach der zweiten eine Chemo. Ich frage mich auch schon die ganze
> Zeit warum dies nicht zum Erfolg führt. Aber wir sind leider keine Medizner.

Um das zu verstehen, ist es vermutlich besser, wenn man kein Mediziner ist.

Diese Behandlung ist schlicht deshalb nicht erfolgreich, weil sie nicht die Krankheit behandelt, sondern ein Symptom. Leider vermeiden es auch Ärzte, dem Patienten den Unterschied zwischen beidem zu erklären. Die Krankheit Krebs ist letztendlich eine chronische Stoffwechselkrankheit eine ihrer Folgen ist die Bildung von Tumoren. Die Tumore sind also nicht die Krankheit, sondern eine Folge der Krankheit, ein Symptom. Wenn man sie entfernt / bestrahlt / vergiftet behandelt man also lediglich eine Krankheitsfolge, nicht aber die Krankheit selbst. Nach Entfernung der Tumore besteht die Krankheit, die sie verursacht hat, natürlich weiterhin und führt im Lauf der Zeit zur Ausbildung weiterer Tumore. Die Medizin kümmert sich nun leider überhaupt nicht um diese verursachende Krankheit, sondern erklärt den Tumor zur Krankheit und konzentriert sich alleine auf seine Behandlung. Das hat leider zur Folge, daß die Krankheit an sich unheilbar ist, denn um eine Krankheit zu heilen, muß man zwingend ihre Ursachen abstellen.

Mit anderen Worten: Wenn man die Krankheit tatsächlich heilen will, muß man sich die Frage stellen, was den Organismus veranlaßt Tumore zu bilden, statt den Tumor zu entfernen (was durchaus Sinn machen kann). Bestrahlungen und Chemotheraphie sind meiner Meinung nach unwirksame, schädliche Behandlungen, die zu keiner Heilung führen können.

Man muß leider auch feststellen, daß Brustkrebs u.a. durch die "Vorsorgeuntersuchungen" (die keine Vorsorge sind, sondern eine Früherkennung) sogar noch gefördert wird. Zum einen sind Röntgenstrahlen wie sie bei der Mammographie verwendet werden, bekannte Auslöser eines Krebsgeschehens, zum anderen werden mitunter simple Kalkeinlagerungen als Krebs diagnostiziert, was die Statistik in die Höhe treibt.
 
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Hallo mraylin,

> Bei mir, hat der FA vorgeschlagen, daß ich mir das Brustkrebsgen
> testen lassen soll. Da ich jetzt evtl. das dritte Mal Brustkrebs habe.

Welchen Sinn hätte das denn? Das Wissen um das Gen ändert ja nichts am Erkrankungsrisiko. Das Gen ist ja auch nicht die Ursache der Krankheit, sondern lediglich ein statistischer Faktor.

> Denn er meinte wenn dieses Gen in mir ist, kommt der BK immer wieder.

Behandelt man die Krankheit ursächlich, kommt sie auch nicht wieder - egal, was das Gen sagt. Das Problem ist, daß sich niemand um die Ursachen kümmert. Und natürlich gibt es irgendwo eine Grenze, aber der die Selbstheilungskräfte des Organismus nicht mehr ausreichen.

> Ich habe auch schon sehr viel gelesen, wegen alternativ Medizin, aber
> das gibt mir auch nicht die 100%tige Gewissheit das nie wieder was kommt.

Kann es auch nicht. Dazu ist die Krankheit zu komplex.

> Und da ich nunmal 3 Kinder im Alter von 17, 14 und 8 Jahren habe,
> werde ich wieder auf die Ärzte vertrauen und vielleicht zusätzlich
> alternativen suchen.

Mein Vater vertraute auch auf die Ärzte und starb daran. Genau genommen starb er nicht am Krebs, sondern an der Behandlung. Das soll dich aber nicht davon abhalten, den Ärzten zu vertrauen - ich hoffe nur, daß sie das Vertrauen auch verdienen.

> Da frage ich mich wieder und wieder: wo ist der liebe Gotte?
> Welche Prüfung muß ich jetzt wieder meistern?
> Aber ich werde es meistern.

Es gibt keine Prüfungen, es gibt nur Erfahrungen. Gott hat damit eher wenig zu tun.
 
Hallo Joachim,

gerade komme ich von meinem FA mit der Botschaft: mäßig differenziertes invasiv duktales Mamma-CA.

Nicht gerade toll. Zumal es schon zum 3. Mal ist.

Was kann ich denn tun? Was würdest Du machen, wenn es Deine Frau beträfe?

Habe soeben einen Termin im Brustzentrum Dachau bekommen am Montag. Schauen wir mal was der alles sagt.

Ich weiß nur nicht wie ich es ganzheitlich behandeln soll.

Mraylin
 
Mein Vater vertraute auch auf die Ärzte und starb daran. Genau genommen starb er nicht am Krebs, sondern an der Behandlung. Das soll dich aber nicht davon abhalten, den Ärzten zu vertrauen - ich hoffe nur, daß sie das Vertrauen auch verdienen.

Hallo an Euch,
dass es nicht einfach ist sich für das eine oder andere zu entscheiden, ist sicher klar.
Das mit Deinem Vater, ist etwas was ich in den letzten 10 Jahren bei einigen Verwandten und guten Freunden erlebt hatte. Jedesmal haten sie ein Totales Vertrauen in die Schulmediziner. Es ist natürlich verständlich, dass man in diese Herren mehr Vertrauen hat als in alles andere. Was ich aber nicht begreifen kann, dass fast alle Kranken sich vom Doktor in die Angstfase schieben lassen und nicht einmal den Versuch machen eine Alternativ-behandlung in betracht zu ziehen. Weiter oben habe ich schon versucht zu sagen, was man unter vielen anderen, wenigstens versuchen kann bevor man sich für eine solche radikale ( für mich jedenfalls undenkliche) Chemo-Kur entscheidet.
Ich will nun wirklich niemandem etwas aufschwatzen, aber dieses Forum ist doch hier um genau diesbezüglich zu Diskutieren. Oder etwa nicht.:confused:
An allen wünsche ich alles Gute und schnelle Gesundheit.
Gruss Ruedi:wave:
 
Hallo mraylin,

> Was kann ich denn tun? Was würdest Du machen, wenn es Deine
> Frau beträfe?

Meine Frau ist Krankenschwester auf einer inneren Abteilung und hat daher relativ viel Kontakt mit Krebspatienten. Was sie eben aus diesen Erfahrungen heraus nicht machen würde (und ich sehe das genauso) ist Chemotherapie oder Bestrahlung. Einfach deshalb, weil sie noch niemanden gesehen hat, den eine dieser Behandlungen geheilt hätte. (Man muß da mit dem Wort "geheilt" vorsichtig sein, denn beim Krebs gilt ein Patient schon als geheilt, wenn er fünf Jahre nach Diagnosestellung noch lebt - deshalb auch die Angstmacherei mit möglichst frühen Vorsorgeuntersuchungen, das schönt die Statistik).

Um zu erklären, was wir machen würden, muß ich ein wenig ausholen, sonst ist das unverständlich. Ich will damit aber auch keine Diskussion lostreten - das ist einfach mein derzeitiger Kenntnisstand.

Ich habe mich aufgrund der Krebserkrankung meines Vaters längere Zeit mit dem Thema Krebs beschäftigt. Es gibt unter den vielen Theorien nur ein einziges Erklärungsmodell, das ich als sinnvoll akzeptieren kann und das ist die Trophoblastentheorie. Trophoblasten sind spezielle undifferenzierte Zellen, die im Organismus bei Reparaturvorgängen und in der Schwangerschaft benötigt werden. Diese Zellen sorgen dafür, daß der Embryo sich in der Gebärmutterwand einnistet, indem sie sich sehr schnell teilen, die Gebärmutterwand infiltrieren, das Gewebe auflösen und Verbindungen zu den Blutgefäßen herstellen (genau das macht ein Tumor). Damit das geschehen kann, hat die Natur dafür gesorgt, daß diese Zellen nicht vom Immunsystem angegriffen werden (genau wie der Tumor). Diese Zellen stellen genau dann ihre Tätigkeit ein, wenn die Bauchspeicheldrüse des Embryos ihre Tätigkeit aufnimmt. Verantwortlich dafür sind diverse Hormone der Bauchspeicheldrüse (was auch erklären würde, weshalb es im Dünndarm nahe der Bauchspeicheldrüse praktisch nie zu Krebs kommt).

Weiterhin gibt es einen zweiten Sicherungsmechanismus, mit dem der Organismus sicherstellt, daß diese Zellen nur dort aktiv werden, wo es Sinn macht und dieser Mechanismus hat mit sogenannten cyanogenen Glykosiden zu tun. Das sind spezielle Stoffe, die im Organismus Cyanid, also Blausäure, freisetzen. Sie wurden früher auch als Vitamin B17 bezeichnet. Bestimmte Mechanismen sorgen dafür, daß diese Cyanide vor allem im Tumor freigesetzt, aber im restlichen Organismus entgiftet werden. Diese Stoffe kommen in unserer Ernährung praktisch nicht mehr vor - jedenfalls nicht in ausreichenden Mengen.

Wenn dieses Erklärungsmodell stimmt (und dafür spricht meiner Meinung nach einiges), muß eine ursächliche Behandlung vor allem dafür sorgen, daß die Bauchspeicheldrüse ordnungsgemäß funktioniert und daß in der Ernährung wieder die genannten Stoffe vorkommen. In der Praxis kann es aber durchaus sein, daß das nicht mehr ausreicht, dann macht eventuell eine Behandlung mit dem isolierten Wirkstoff (Stichwort "Laetril") Sinn. Das ist aber Sache eines Arztes, der sich damit auskennt.

In unserer Familie ist die Ernährung - auch aus anderen Gründen - bereits so gestaltet, daß Störungen der Bauchspeicheldrüse vermieden werden und ausreichende Mengen cyanogener Glykoside in der Ernährung vorkommen. Wir betreiben also so gesehen echte Prävention. Würde dennoch eine Krebserkrankung festgestellt, würden wird die Ernährung soweit irgend möglich optimieren und uns eine Klinik suchen, in der entsprechend behandelt wird.

> Ich weiß nur nicht wie ich es ganzheitlich behandeln soll.

Ich kann und darf dir leider keine Behandlungsratschläge geben, das wäre bei dieser Krankheit auch unverantwortlich. Aber eine ganzheitliche Behandlung muß alle drei Ursachenkomplexe abdecken, aus denen heraus Krankheiten entstehen (auch der Krebs):

- Ernährung
- Schadstoffeinwirkungen
- Belastende Lebenssituationen

Es macht daher Sinn, hier konsequent aktiv zu werden, wobei ich den Schwerpunkt eindeutig in der Ernährung sehe.

Ergänzend gibt es durchaus einige Therapien, die symptomatisch Sinn machen können, bspw. gibt es gute Erfahrungen mit der Behandlung mit Iscador (ein Mistelextrakt). Aber auch hier: Das ist Sache eines Arztes, der sich damit auskennt (und leider kennen sich die wenigsten damit aus).
 
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