Wurdest du inzwischen, wie es geplant war, nochmals auf Chlamydia Pneunomiae (Cpn) getestet?
Weshalb ich frage: Diese Bakterien haben leider überhaupt nicht nur was mit der Lunge zu tun, sondern können zig Symptome und/oder Krankheiten auslösen! Von solch starken Schmerzen, wie du sie hast, habe ich selbst zwar noch nie gehört. Doch wenn dies bereits nachgewiesen wurde, sollte man dem unbedingt genügend Beachtung schenken!
Ich denke, deine Reaktion auf Antibiotika, welche du beschreibst (zuerst Symptomverschlechterung, dann aber langsam Verbesserung), ist eine Art "Herxheimer Reaktion". Ich kann dies medizinisch wahrscheinlich nicht korrekt schreiben. Aber wenn man gewisse Bakterien zu bekämpfen versucht (z.B. Borrelien oder insbes. auch Chlamydien), dann "wehren" sich diese und senden "Gifte" aus, welche sich dann in Form einer Symptomverstärkung, generelle Grippegefühle, Müdigkeit oder ähnlichem äussern. Allenfalls können auch völlig neue Beschwerden auftreten. Eine erste Verschlechterung der Beschwerden kann folglich auch als positives Zeichen gedeutet werden, nämlich, dass es gegen die jeweiligen Erreger (noch) wirksam ist!
Zu Borreliose und den vielen anderen möglichen Infektionen kann ich mich nicht äussern. Aber wenn bei dir die Chlamydien nach wie vor noch ein Problem wären respektive dein "Hauptübel" wären, möchte ich folgendes sagen:
Diese Bakterien haben drei verschiedene Lebenszyklen. Dummerweise benötigt man für jeden Zyklus ein anderes Antibiotikum. Wenn man folglich ein Antibiotikum für eine bestimmte Lebensform einnimmt, so werden die anderen nicht beseitigt. Im Gegenteil, der Bakterien-Lebenszyklus läuft ungehindert weiter und diese Biester werden eher noch "aggressiver" und resistenter gegen Antibiotika. Ich gehe davon aus, dass diese während Antibiotika-Pausen immer resistenter gegen das jeweilige Medikament werden. Daher sollte man gemäss meinem Kenntnisstand im Falle einer chronischen Cpn-Infektion auf keinen Fall Antibiotika-Pausen einlegen!
Wie dies bei anderen Infektionen ist, weiss ich nicht. Aber bei einer chronischen Cpn-Infektion sollte man zudem, zur Vermeidung der Entstehung von AB-Resistenzen, mindestens immer ein Antibiotikum aus der Gruppe der Tetracycline (z.B. Doxycyclin) mit einem aus der Gruppe der Makrolide (z.B. Azithromycyn) kombinieren. Ich selbst (habe u.a. insbesondere eine chronische Cpn-Infektion) habe vor kurzem eine Therapie gemäss dem Wheldon Protokoll begonnen (Doxycyclin, Azithromycin, Metronidazole, ACC sowie zig Nahrungsergänzungsmittel). Diese Behandlung ist kein Spaziergang, sondern dauert Monate, gegebenenfalls gar Jahre. Evt. werde ich auch auf andere Therapien/Medikamente wechseln müssen, weil z.B. gerade diese bei mir nichts mehr/nicht genügend wirken. Aber diese Biester werde ich schon tot kriegen, irgendwann!!
Sorry, wollte gar nicht soviel schreiben und ist für dich u.U. auch nicht alles relevant! Grüsse