Falls Du Dich nicht genau erinnern kannst, wäre es ganz, ganz lieb, wenn Du in einer freien Minute (ab Min 55.00) mal kurz reinhörst, ob da noch irgendetwas bezüglich der Schilddrüse und Borreliose wichtig erscheint.
Also, ich habe jetzt mal die DVD gesucht und auch gefunden und reingeschaut:
Es geht bei der Borreliose wohl darum, dass "ALLE" mit Borrelien das T4 nicht in das korrekte T3 umwandeln können, da die Borrelien die Eigenschaft haben, ein wichtiges Enzym umzudrehen und so aus dem T4 ein sog. "Reverse-T3 entsteht, also das Spiegelbild von T3, das Strukturanalog von T3".
Unabhängig von dem umgedrehten Enzym benötigt die Umwandlung von T4 in T3 auch viele andere Stoffe wie Selen, Spurenelemente und Aminosäuren "und alles mögliche, damit es funktioniert" (Zitat Dr. Klinghardt 2008).
Gibt man dann laut Klinghardt L-Thyroxin bei einer Schilddrüsenunterfunktion, kann es der Frau sogar noch viel schlechter gehen als ohne T4. Das ist ein Hinweis auf diese Störung. "Jeder mit einer Borreliose hat das". Genannte SD-Symptome, die noch symptomatischer werden: Temperatur noch geringer, Haut noch trockner, Augenringe noch dunkler etc., "OBWOHL sich die Laborwerte verbessern"!!! Würde man Reverse-T3 im Labor mittesten, würde sichtbar werden, dass dieses unter der Einnahme von T4 ganz stark in die Höhe geht. (Reverse T3 wird in D allerdings nicht getestet). T3 kann nicht in sein eigenes Spiegelbild umgewandelt werden.
Er beschreibt einen Test (Barnes-Test), mit dem frau das überprüfen kann: 10 Minuten VOR dem Aufstehen im Bett noch die Morgentemperatur messen (bei SD-Unterfunktion eher bei 35,5°C als beim Normalwert von 36,8°C), dann ebenso bei T4-Gabe. Wenn die Temperatur dann nicht steigt bzw. sogar weiter fällt, anstatt anzusteigen ist das wohl ein deutliches Zeichen für die falsche Umwandlung von T4 in T3. Dann darf kein T4 gegeben werden, sondern nur T3 (meines Wissens nach in D als Mono-Präparat nur von Henning erhältlich, ansonsten nur in Kombination mit T4).
Ansonsten in den Minuten von ca. 55 bis 60 fand ich noch interessant:
Frauen mit SD-Unterfunktion können schwer schwanger werden und wenn doch durch Homöopathie oder andere Behandlungen, dann ist die Rate für Down-Syndrom wohl sehr hoch.
Frauen, die zwar schwanger werden, aber die Kinder in den ersten Wochen verlieren, gibt Klinghardt in den ersten 6 bis 8 Wochen naturidentisches Progesteron, bis das Kind selbst den Progesteronkreislauf in Gang bringt.
Bei älteren Menschen, die Alzheimeranzeichen bekommen, helfen oft auch Schilddrüsenhormone, da Frauen Progesteron- und SD-Rezeptoren im Gehirn haben und Männer Testosteron- und auch SD-Rezeptoren. So verschwinden wohl diese Gehirnsymptome oft ganz schnell (kenne ich persönlich von einer älteren Dame auch so).
An anderer Stelle erwähnt Klinghardt auch, dass naturidentisches Progesteron (abends eingenommen/aufgetragen) bei 60% aller Frauen die Schlafprobleme löst, was aber angeblich in D kaum bekannt sei.
So, das war nun eine Zusammenfassung des genannten kurzen Ausschnitts der DVD:
Dr. med. Dietrich Klinghardt (USA)
Hormone, Schwermetalle, Matrix
Forschung und Therapie
Vortrag in deutscher Sprache vom September 2008 in Kiel
Ich habe hier nun noch ein paar Links zu T3 gefunden, die weitere Informationen liefern:
Triiodothyronine - Wikipedia, the free encyclopedia
Triiodthyronin
Barnes Test
www.schilddruesenguide.de - Der unabhängige Internetwegweiser zu Erkrankungen der Schilddrüse (Barnes-Test)
Entschuldige bitte, liebe Kayen, dass es etwas gedauert hat.
Grüße
hitti