Bitte um Hilfe! Diffuse Symptome - Diagnose unbekannt

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25.08.18
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Hallo zusammen,

Vllt gibt es hier jemanden der mir weiterhelfen kann oder zumindest eine Idee hat woher meine Symptome kommen.

Zu meiner Person, bin männlich, 32 Jahre und sportlich gebaut. Vor meiner Erkrankung war ich eigentlich ein aktiver Mensch der viel unterwegs war und auch beruflich sehr engagiert.

2012 fingen plötzlich die Verdauungsbeschwerden an. Blähbauch, zeitweise Durchfall, Bauchschmerzen, vor allem im obenen bauchbereich. Diverse Magen - und Darmspiegelungen und lebensmittelintoleranzstests ergaben nichts, auch eine bakterielle fehlbesiedelung wurde ausgeschlossen. Die Beschwerden bestanden aber weiterhin.

Im Laufe der Zeit kamen 2013 weitere Beschwerden dazu.
Ständige müdigkeit und Abgeschlagenheit trotz ausreichend Schlafens, Schwindel und muskelschwäche kamen hinzu.
Über die Jahre verstärkten sich die Symptome weiterhin, inzwischen sind zeitweise Übelkeit, Kopfschmerzen und auch Gliederschmerzen wie muskelkater und zittern ebenfalls mein alltägliches beschwerdebild.
Ich habe fast alle Fachrichtungen an Ärzten konsultiert, keiner weiß mehr was er machen soll, die Ursache meiner Beschwerden ist unbekannt. Selbst eine psychosomatische Abklärung erfolgte mittels Therapie und auch probeweise einer Medikamentengabe. Ebenfalls ohne Erfolg.
Konsultierte Fachrichtungen sind:
Gastroenterologe, Internisten, lungenfacharzt, schlafmediziner, Neurologe, Psychiater, psychotherapeut, HNO, nuklearmediziner, Radiologen, Tropeninstitut, orthopäde.
Auch MRT Bilder von Kopf, Hws und Bauch zeigen keine nennenswerten befunde.
Die einzigen Untersuchungen die noch ausstehen sind in der endokrinologie und der Humangenetik.
Langsam verzweifel ich und hoffe dass jemand endlich die Ursache findet, weil ich aufgrund der Beschwerden inzwischen ein jahr krankgeschrieben bin. Für jeden Rat wäre ich dankbar.

Mit freundlichen Grüßen,

Stefan
 
Hallo Stefan,

8 Deiner Symptome passen zu Histaminintoleranz, 5 zu B12-Mangel, 6 zu Magnesium-Mangel - mit Überschneidungen.
Auch bei Epstein Bar Virus sind es 6 Übereinstimmungen,bei Borelliose 5.

Ich würde sicher mal ein paar Monate B-Komplex und Magnesium ergänzen und darauf achten, regelmässig (alle paar Stunden, oder zumindest 1x pro Tag) Vitamin C zu nehmen. Der Körper kann Vitamin C maximal 3 Stunden speichern.

Bezüglich Histaminintoleranz würde ich mal - versuchsweise - folgendes meiden:
- Koffein
- Medikamente
- Alkohol - Rotweinallergie
- Zigarettenrauch
- Nahrungsmittelzusatzstoffe
-- Tartrazin: Farbstoff in Gummibärchen
-- Tyramin: Käse, Hefe Schokolade
-Stress

Und folgendes mehr zu mir nehmen:
- Vitamin C - Magnesium-Spiegel beachten
- mehr Enzyme
- mehr Methionin
- mehr Vitamin B6
- mehr kurzkettige Fettsäuren: Butter, Essig, Kokosöl

Und eventuell trotzdem mal den Darm sanieren oder zumindes mehr Ballaststoffe essen.

Alles Gute
 
Hallo Stefan,

8 Deiner Symptome passen zu Histaminintoleranz, 5 zu B12-Mangel, 6 zu Magnesium-Mangel - mit Überschneidungen.
Auch bei Epstein Bar Virus sind es 6 Übereinstimmungen,bei Borelliose 5.

Ich würde sicher mal ein paar Monate B-Komplex und Magnesium ergänzen und darauf achten, regelmässig (alle paar Stunden, oder zumindest 1x pro Tag) Vitamin C zu nehmen. Der Körper kann Vitamin C maximal 3 Stunden speichern.

Bezüglich Histaminintoleranz würde ich mal - versuchsweise - folgendes meiden:
- Koffein
- Medikamente
- Alkohol - Rotweinallergie
- Zigarettenrauch
- Nahrungsmittelzusatzstoffe
-- Tartrazin: Farbstoff in Gummibärchen
-- Tyramin: Käse, Hefe Schokolade
-Stress

Und folgendes mehr zu mir nehmen:
- Vitamin C - Magnesium-Spiegel beachten
- mehr Enzyme
- mehr Methionin
- mehr Vitamin B6
- mehr kurzkettige Fettsäuren: Butter, Essig, Kokosöl

Und eventuell trotzdem mal den Darm sanieren oder zumindes mehr Ballaststoffe essen.

Alles Gute
Hallo docwho,

Erstmal danke für die schnelle Antwort.

Auf B12-Mangel, histaminintoleranz und borreliose wurde ich bereits untersucht. Alles unauffällig. Antikörper gegen borrelien negativ, Serum b12 und holo TC auch in der Norm. Diaminoxidase bei histaminintoleranz auch im refenzbereich.
Bzgl Epstein Barr und magnesium erfolgte keine Diagnostik. Danke, das kann ich bei meinem Arzt mal ansprechen.

Die Substitution von einem B komplex, magnesium und vitamin c könnte ich ebenfalls versuchen. Allerdings waren spezielle laborwerte bzgl vitamin b1 b12 unauffällig, Folsäure war ein wenig erniedrigt, mein Arzt meinte aber das haben fast alle Menschen.

Nahrungsmitteltechnisch habe ich schon fast alles versucht. Ebenfalls einige Tage nur Kartoffeln und Reis zu essen gaben keine Besserung. Meine Ernährung ist relativ ausgeglichen, mehrmals die Woche Obst und Gemüse, zudem Fisch und Fleisch. Milch musste ich auf laktosefrei umstellen weil ich plötzlich seit 2 monaten diese nicht mehr vertrage, ging vorher noch super. Von getreide bin ich eh nicht so der Fan, esse lieber Reis und kartoffeln, außer abundzu auch mal Pizza oder pasta.
 
Hallo Stephan,

- ich finde es gut und wichtig, daß Du offensichtlich einen Termin bei einem Endokrinologen eingeplant hast. Wann findet der statt? Da wird dann hoffentlich die Schilddrüse mit sämtlichen relevanten Werten untersucht:
Ultraschall, TSH, fT3, fT4, TPO-Ak, TG-Ak, TRAK. Oft wollen die Ärzte nicht alle diese Werte bestimmen. Man sollte aber darauf bestehen. Vor allem dann, wenn in der Familie evtl. Schilddrüsenprobleme bekannt sind.

Neben der Schilddrüse könnten auch die Nebennieren untersucht werden. - Das wird von einem Arzt selten vorgeschlagen, kann aber wichtig sein:
https://www.dr-neidert.de/nebennierenschwaeche-burnout

- Sind bei Dir auch Lebensmittelallergien getestet worden? - Da für die Intoleranzen die Gastroenterologen und für die Allergien die Allergologen/Dermatologen zuständig sind, wird oft nur das eine oder das andere getestet, nicht aber beides.

Die Histaminintoleranz ist mit einer normalen DAO nicht ausgeschlossen. Es gibt ja noch andere Abbauwege des Histamins, z.B. die HNMT.
Da ist der beste Test weiter - leider - die Ausschlußdiät, d.h. histaminarm essen und trinken für eine gewisse Zeit.
https://www.mastozytose-histamin.de...z-histaminunverträglichkeit/eliminationsdiät/

Das gleiche gilt für eine Gluten-Intoleranz, wobei vorher eine Zöliakie (per Magenspiegelung mit Blick in den Dünndarm) ausgeschlossen sein sollte.

- Hattest Du vor Beginn Deiner Beschwerden evtl. eine Zahnbehandlung? Wie sehen Deine Zähne überhaupt aus?
- Hattest Du über eine längere Zeit Antibiotika oder ein anderes Medikament genommen?
- Hast Du damals in einer Wohngift-belasteten Wohnung gelebt (Schimmel, Formaldehyd, Permethrin, E-Smog...)?

Grüße,
Oregano
 
Hallo Oregano,

Erstmal ebenfalls ein Dankeschön für deine antwort und die zahlreichen Tips.

Den Termin beim Endokrinologen habe ich Anfang September zum Glück. Die schilddrüse wurde bei einem nuklearmediziner bereits untersucht, alle laborwerte die du oben genannt hast waren damals unauffällig. Ich habe nur eine kleine Zyste mit Flüssigkeit in der schilddrüse, die aber laut Facharzt keine Bedeutung hat da die blutwerte alle OK sind. Zudem ist die schilddrüse grenzwertig leicht vergrößert, aber noch in der Norm.
Das mit den nebennieren hatte ich auch auf dem Schirm, deshalb habe ich mir den Termin beim endokrinologen gemacht, dann soll er am besten nochmals die schilddrüse mit untersuchen, das wäre vllt eine gute Idee. Schilddrüse kam bei meinem Großeltern mütterlicher sowie väterlicherseits bereits vor.

Lebensmittel wurden die Gängen Tests gemacht. Laktose und Fructose bzw sorbit anhand von atemtests. Ich war damals soweit ich mich noch entsinnen kann bei einem Allergologen, der hatte mir einen hautpricktest gemacht bzgl 30-40 Lebensmittel. Dieser war unauffällig. Welche Lebensmittel das waren, weiß ich aber nicht mehr genau. Tomate Milch usw waren Aufjedenfall dabei das weiß ich noch. Die gesamt-Antikörper Bestimmung im Blut war immer unauffällig IgA, IgE usw.

Zöliakie wurde mittels gastroskopie und gliadin AK ausgeschlossen. Ein Glutenverzicht bringt auch keine wesentliche Besserung. Das einzige was ich merke ist, wenn ich zb sehr viel getreide zu mir nehme, dh mehrfach am Tage und mehrere Tage sind die Verdauungsbeschwerden noch schlimmer. Ohne sind sie nicht so massiv, aber doch dauerhaft vorhanden. Die anderen Beschwerden bestehen mit oder ohne getreide.

Mit der histaminintoleranz hast du recht. Das mit der DAO wurde mir auch gesagt dass dies nicht alleine aussagekräftig ist.
Nur ich merke auch kein Unterschied wenn ich zb Parmesan esse oder Wein trinke. Weil das wären ja die Problemprodukte Nummer eins bei der intoleranz. Von daher sagt mir selbst mein gefühl dass das nicht die Ursache ist.

Zahnstatus ist in ordnung, war letztes jahr erst beim Zahnarzt. Amalganfüllungen habe ich keine falls du daran denkst, die wurden schon als jugendlicher ausgetauscht.
Ich kann mich nur erinnern bevor der beschwerdekomplex 2012 anfing, dass ich in Kurzer Zeit 2-3 mal Antibiotika bekam da ich damals eine fette Erkältung hatte. Zudem war irgendwann in dem Zeitraum eine Magen-Darm Grippe vorhanden. Das sind aber so Blasse Erinnerungen, das ist 6 Jahre her.
In meiner Wohnung wohne ich bereits 8 Jahre, schimmelbelastung ist so gut wie kaum vorhanden. Es gibt nur ein kleines eck, was ich 2mal im Jahr im Winter mal behandeln muss.

Mit freundlichen Grüßen,

Stefan
 
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Bauchspeicheldrüse? Leber?
Pankreaseleastase mal bestimmen lassen?
Hallo pontiuspd,

Ja Pankreaselastase wurde gecheckt, war alles OK... Alle laborwerte bzgl Pankreas und Leber sind in Ordnung... Der GOT Wert ist signifikant erhöht, allerdings nur sehr gering. Meine Ärztin meinte das ist nicht schlimm.
 
Der GOT Wert ist signifikant erhöht, allerdings nur sehr gering
Hallo Stefan,

signifikant oder insignifikant? Du könntest ja Deine Leberwerte mal hier einstellen?
...
Wenn der ASAT Wert erhöht ist...

Einige meinen, der ASAT Wert gehöre nur zu den Leberwerten. Das stimmt nicht ganz, denn zum Beispiel auch bei Verletzungen der Muskulatur oder bei einem Herzinfarkt wird ASAT freigesetzt und in das Blut abgegeben, was wiederum zu erhöhten Werten führt. Wenn Blutproben unsachgemäß gelagert werden und die roten Blutkörperchen beginnen zu lysieren, dann kommt es ebenfalls zu Freisetzung von ASAT aus den Erythrozyten. Eine solche Probe würde ein verfälschtes Ergebnis abliefern.

Der ASAT Normalwert liegt bei 52 U/l (Einheiten pro Liter). Da Erhöhungen auch auf Muskelschäden beruhen können, also zum Beispiel ein Herzinfarkt die Ursache sein kann, bestimmt man zur besseren Beurteilung auch ALAT (GTP) Konzentrationen. Sind diese Werte ebenfalls erhöht, dann kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Schädigung der Leberzellen annehmen.

Starke Erhöhung von ASAT kommen auch bei toxischen Leberschäden zustande, wie zum Beispiel durch Pilzgifte.

Alle Formen von Hepatitis sind eine weitere Ursache für erhöhte ASAT-Konzentrationen. Bei Gesunden bewirkt eine Therapie mit Antibiotika ebenfalls eine Erhöhung.

Wir alle wissen, dass Alkohol der Leber schadet. In Bezug auf ASAT lässt sich sagen, dass Alkohol mit der beste „ASAT-Booster“ von allen schädlichen Substanzen ist. Bei ausreichendem Alkoholgenuss steigen ASAT und ALAT in einem spezifischen Verhältnis zueinander an.
...
https://www.leberwerte-lexikon.de/asat-got-wert-erhoeht.html

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Stefan,

das Eppstein-Barr-Virus (EBV) könnte auch für die erhöhten Leberwerte verantwortlich sein:
Aber auch eine Reihe von Virusinfektionen können die Werte leicht erhöhen. Hierbei handelt es sich nicht unbedingt um Viren, die eine Hepatitis auslösen. Ein prominentes Beispiel ist das Eppstein-Barr-Virus (EBV), das das Pfeiffersche Drüsenfieber auslöst.
Quelle: https://www.leberwerte-lexikon.de/alat-gpt-wert-erhoeht.html

bei Viren-Erkrankung helfen u.a.:
Grüntee, Vitamin A, Zink, Selen,entsäurern,OPC,Kokosöl u.a.

Alles Gute
 
Danke für die vielen Tipps.

Nach langer Eigenrecherche habe ich jetzt eine Zöliakie Diagnostik bei meinem Hausarzt gefordert. Dies wurde zwar beim Internisten 2012 untersucht, damals war es unauffällig.
Ob er dies damals anhand einer Biopsie oder blutwerten ausgeschlossen hat, weiß ich nicht. Im Arztbrief von 2012 steht nur "Ausschluss nahrungsmittelunvertraeglichkeit, Lactose, fructose und sprue (zöliakie)" .

Schaden kann es zumindest nicht dies nochmal erneut abzuklären.
Habe mir die Werte Transglutaminase IgA AK, Endomysium IgA AK und diamidiertes Gliadin IgG AK abnehmen lassen.
Kennt sich damit jemand noch genauer aus?
 
Richtig auskennen ist ein bisschen zu viel gesagt. Deine Symptome kommen mir alle relativ bekannt vor, was bei mir los ist, ist mir allerdings immer noch nicht klar ("Arbeitshypothese", so betrachte ich es zumindest, ist CFS).

Zur Zöliakie: Glutensensibilität ist nicht das selbe wie Zöliakie, erstere ist nicht durch Antikörper sichtbar. Die entsprechenden Antikörper für Zöliakie sind hochspezifisch, das heißt ein Vorhandensein bestätigt Zöliakie, wenn aber keine da sind, schließt das eine Zöliakie nicht zwangsläufig aus. Die sicherste Diagnose sind veränderte Darmzotten plus Antikörper, eine Veränderung im Darm allein ist kein eindeutiger Hinweis. Keine oder nur ganz leichte Veränderung schließt eine Zöliakie dennoch nicht aus. Und jetzt wird es tricky. Eigentlich müsste bei vorhandener Zöliakie oder Unverträglichkeit kurzfristig eine deutliche Verbesserung unter glutenfreier Diät eintreten.
Aber auch das kann bis zu einem Jahr dauern.
(Da stehe ich: Zöliakie mit Antikörpern und Dünndarmbiopsie nachgewiesen, nun nach neun Monaten glutenfreier Ernährung, die ich auch radikal durchziehe, mittlerweile Antikörper-frei, keine Veränderung.)

Interessant ist noch, dass Zöliakie als Autoimmunerkrankung offenbar gerne mit anderen Autoimmungeschichten zusammen kommt, zum Beispiel Hashimoto.

Die letzten zwei Gedanken dazu: bei Gluten Problemen kommt es nicht auf die Menge an, ein Krümel kann Symptome auslösen.
Dazu gibt es noch eine dritte Variante, ein Weizenallergie (testet man ebenfalls im Blut).
 
Danke für deine Antwort.
Vieles davon habe ich auch bereits recherchiert, glutensensitivität wäre ja im wahrsten Sinne noch die bessere der beiden diagnosen.
Mit der Zöliakie hast du recht, da reichen Krümel leider das ist das Problem.
Was mir bei deiner Geschichte ausfällt: du hast seit 9 Monaten dich an die Diät gehalten, antikörperbestimmung ist nun negativ... Wie sieht die biospie nach 9 Monaten aus?
Und habe neulich gelesen dass müdigkeit und auch die neurologischen Symptome meinst die letzten sind die verschwinden, dh das braucht am längsten zur Regeneration. Wurden bei dir mal die blutwerte der B-Vitamine (B1, B6, B12 und folsäure) bestimmt? Oder auch Ferritin, das Speicher Eisen? Wie sieht es mit Lactose aus?
Das sind alles Begleitprobleme die mit der Zöliakie auftreten können. Kann natürlich auch sein dass ich dir jetzt auch nix neues erzähle, das war nur so mein galedanke :)
 
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GOT (ASAT) 62 U/l Norm bis 50
Zusammen mit den Oberbauchbeschwerden könnte das vielleichte auf eine subklinische Leberstörung hindeuten. Ich habe so etwas zusammen mit einer Stoffwechselstörung, die dann zu Nährstoffmängeln und diversen Beschwerden geführt hat.
Die Substitution von einem B komplex, magnesium und vitamin c könnte ich ebenfalls versuchen.
Das würde ich auch vorschlagen. Zusätzlich vielleicht noch ein bissl Zink.
Das Vitamin C solltest Du in Retardform einnehmen. Das hat letztlich meinen Stoffwechsel in Schwung gebracht, ich vermute, da es die Leber entgiftet/stärkt, siehe https://www.symptome.ch/threads/vitamin-c-fuer-die-ap-und-die-leberentgiftung.137820/

Gruß
Hans
 
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Hi,
Ich habe einen halben Satz bei meiner Antwort vergessen gehabt (der "brainfog" ist fies zur Zeit) - nämlich, dass ich kaum Magen-Darm-Probleme habe (ein bisschen schon, aber das ist im Vergleich zum Rest eher nebensächlich). Dafür kommt mir der Rest bekannt vor, und bei mir besteht selbst ohne die "deutlichen" Magen-Darm-Symptome eine Zöliakie. Ich halte es für sinnvoll, dass nochmal zu checken, wie du es ja auch vorhast.

Eine zweite Biopsie wird erst im Dezember, also nach zwölf Monaten gemacht bei mir. Die Biopsie war vom Befund nur grenzwertig (zum Glück), was mich stutzig macht. Gluten ist quasi mein Lieblingslebensmittel, dass das erst jetzt rauskommt und der Dünndarm noch so fit ist, kommt mir seltsam vor. Zeigt aber auch einfach, wie vielseitig und seltsam die Zöliakie oder Unverträglichkeit ist, nehme ich an.

Ich freue mich über alle Tipps! Bin da jetzt seit Jahren dran und werde langsam.. Naja. B12 (und Vitamin D auch) habe ich seit Jahren starke Mängel, auch wenn ich substituiere, es fällt immer schnell wieder oder steigt nicht richtig schnell (kann es aber über den Magen aufnehmen, das ist geklärt). Die anderen habe ich noch nicht getestet, habe ich aber eigentlich vor. Ich bin gerade ein bisschen hängen geblieben, was der sinnvollste nächste Schritt ist, was das angeht. Micronährstoffe, Vitamin Status, steht teils noch an. Mein Ferritin ist erhöht, seltsam.

Laktose ist nicht getestet worden, ich hatte mal eine Sorbit Intoleranz (das waren damals nur Magen-Darm-Symptome) und weil ich damals streng vegan war, wurde Laktose nicht getestet. Aktuell esse ich vegetarisch (auch als medizinischer Test) - merke keinen Unterschied, weder positiv noch negativ.

Bin gespannt, was bei deinem Zöliakietest rauskommt und ja, dass diese komische Form sehr lange dauert ist auch mein Wissensstand. Ich nähere mich gespannt der 1-Jahr-Grenze..
 
Zusammen mit den Oberbauchbeschwerden könnte das vielleichte auf eine subklinische Leberstörung hindeuten. Ich habe so etwas zusammen mit einer Stoffwechselstörung, die dann zu Nährstoffmängeln und diversen Beschwerden geführt hat.
Das würde ich auch vorschlagen. Zusätzlich vielleicht noch ein bissl Zink.
Das Vitamin C solltest Du in Retardform einnehmen. Das hat letztlich meinen Stoffwechsel in Schwung gebracht, ich vermute, da es die Leber entgiftet/stärkt, siehe https://www.symptome.ch/threads/vitamin-c-fuer-die-ap-und-die-leberentgiftung.137820/

Gruß
Hans
Also das Ergebnis bzgl einer evtl Zöliakie ist negativ, zum Glück. Das Thema ist endgültig vom Tisch...

Hans F., du hast geschrieben "in Zusammenhang mit einer Stoffwechselstörung" sind bei dir subklinische leberstörungen aufgetreten.
Vielleicht könntest du mir mitteilen um welche Stoffwechselstörung es sich bei dir handelt.

Nelia Nevermore, du hast erwähnt dass dein ferritin sehr hoch ist. Wie hoch ist der laborwert denn? Ohne Substitution würde ich dies auch mal beim arzt hinterfragen, weil es gibt auch eine Eisenspeicherkrankheit. Weil deine Symptome sind ja auch sehr diffus, wie auch bei mir. Man sollte wirklich alles abklären, weil ein CFS wie du selbst vermutest ist meist nur ein Symptomkomplex wo keiner wirklich die Ursache kennt.
Deine Biopsie war grenzwertig und du merkst keine Besserung, zumindest bzgl dem brainfog. Hast du dich schonmal auf darmparasiten in einem Tropeninstitut untersuchen lassen? Weil diese können ähnliche Symptome wie bei der Zöliakie auslösen. Auch CFS kann damit im Zusammenhang stehen. Besonders die sog. GARDIEN oder auch LAMBLIEN genannt. Google das mal nach. Besonders weil du selbst unter Veganer kost keine Besserung merktest.

Da wären wir auch wieder bei meinem Thema.
Ich war zwar im Tropeninstitut in Würzburg Anfang des Jahres, 3 stuhlproben wurden genommen, allerdings stellte sich kein Befall der parasiten heraus. Wurde auf mehrere Keime getestet, u.a. Auch lamblien. Der Witz an der Sache ist, dass es Fälle gibt wo sich der Parasit nicht im Stuhl nachweisen lässt (Zysten, bzw Antigen gegen die lamblien). Dies sagte mir auch der Arzt dort. Ich bekam das metronidazol Medikament rezeptiert und könne wenn ich keine andere Ursache für meine Beschwerden finde dieses dann quasi auf Verdacht 7 Tage lang 3x tgl 400mg einnehmen. Zuerst soll ich aber weitere Ursachen erst ausschließen lassen.

Nun bin ich an dem Punkt wo alles abgeklärt wurde, das Zöliakie Ergebnis ist negativ, das Ergebnis von der endokrinologie bekomm ich am montag.... Am Ende bleiben nur noch die Tips hier aus dem forum oder ich versuche als sog. "blinden Angriff" das Metronidazol vom Tropeninstitut.
 
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Danke für den Hinweis!
Werde mich da schlaulesen, auch, ob ich in einer entsprechenden Gegend war! Beim letzten Crash, der mich in die Notaufnahme gebracht hat, kam ich gerade von Borneo zurück. Allerdings ging es mir vorher schon schlecht, und es war dann die Schilddrüse, im Krankenhaus hatte ich die Reise angesprochen.
Die Biopsie ist schon auffällig, aber nicht sehr. Und Zöliakie kann nicht die einzige Ursache sein.
Allerdings habe ich Antikörper gehabt, und die sind hochspezifisch. (Norm unter 20, ich war bei 106). Kann natürlich noch sein, dass die Zöliakie durch etwas anderes ausgelöst wird (Zusammenhang mit anderen Autoimmunkrankheiten gibt es wohl oft, ich habe zwei, Hashimoto und Basedow. Die wiederum laut der Endokrinologen (plural) selbst nicht verantwortlich sind für meinen Zustand und auch unter Kontrolle seien.. Hmpf. Macht das ganze nicht leichter.)

In kurz: ich habe keine Zöliakie Symptome (denn es wird nicht besser), aber Zöliakie.

Mein Eisen hab ich grad nicht parat, und seit einiger Zeit hatte ich schon auch welches genommen, weil es eher niedrig war (in dem Versuch, da was zu erreichen), aber vor dem hohen Wert ziemlich lange Zeit kein Eisen. Es ist glaub ich bei 140 gewesen und sollte laut Labor-Norm bis 80 sein oder so. Ist aber dann auch schon wieder näher an den Normbereich gesunken. Ich glaub, meinem Eisen gehts ganz ordentlich..

B12 ist das einzige, was ich egal wie nicht richtig hoch kriege, das ist immer an der Unterkante der Norm, immerhin nicht mehr im Mangel gewesen seit Jahren.
 
Hallo zusammen,

Nach langem hin und her scheint nun doch die Ursache meiner Beschwerden bekannt zu sein.
Es muss die Darmflora sein. Das Problem ist nur, dass mir kein Schulmediziner eine vernünftige Therapie aufzeigen kann. Bzgl einer möglichen darmsanierung gucken mich alle Mediziner fragend an, keiner kann mir eine sinnvolle Vorgehensweise aufzeigen.
Nachdem ich lange im Internet recherchiert habe und zahlreiche Möglichkeiten einer darmsanierung gelesen habe bin ich noch mehr verwirrt wie vorher.
Kennt sich hier irgendwie jemand aus der erfolgreich eine darmsanierung durchgeführt hat und ähnliche Beschwerden hatte?
Und auf welche Punkte muss ich achten?

Ich habe zb gelesen dass FLOHSAMEN, BENTONIT, GRAPEFRUITKERNEXTRAKT, EIN PROBIOTIKUM zusammen angewendet werden muss und die Ernährung basisch und ballastoffreich sein muss.

Bitte um Ratschläge und Erfahrungen.

Mit freundlichen Grüßen,

Stefan
 
Nach langem hin und her scheint nun doch die Ursache meiner Beschwerden bekannt zu sein.
Es muss die Darmflora sein.

falls die darmflora durcheinander ist, dann ist das keine ursache, sondern auch nur ein symptom.
wenn man die ursache nicht beseitigt, erreicht man bestenfalls eine vorübergehende besserung oder wird zum dauerpillenschlucker (probiotika, nem usw).
wenn man die ursache beseitigt, reguliert sich die damflora meist von selbst, da sie von natur aus dazu angelegt ist, sich auch der ernährung usw anzupassen. :)


lg
sunny
 
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